DE3439209A1 - Radialkolbenmaschine, insbesondere kugelkolbenpumpe - Google Patents
Radialkolbenmaschine, insbesondere kugelkolbenpumpeInfo
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Description
ALFRED TEVHIS GMBH P 5672
Radialkolbenmaschine, insbesondere Kugelkolbenpumpe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radialkolbenmaschine, insbesondere Kugelkolbenpumpe, mit zumindest einem in
einer Zylinderbohrung eines relativ zu einem mit Zu- und Abflußkanälen versehenen Steuerzapfen drehbaren Zylinderkörpers
gleitend geführten Kugelkolben, der eine an einer Hubkurve abrollbare Kugel und eine Hülse aufweist, die
ein erstes Element und ein zweites, gegen die Kugel anlegbares Element aus einem Material mit kleinem Reibbeiwert
umfaßt.
Eine derartige Radialkolbenmaschine ist aus der DE-OS 31 21 531 bekannt. Der Kugelkolben dieser Radialkolbenmaschine
weist eine Kugel, die an einer Hubkurve abrollbar ist und eine gegen die Kugel anlegbare Hülse auf. Die
Hülse besteht aus einem ersten Element, das in der Zylinderbohrung des Rotors gleitend geführt ist und aus einem
zweiten Element, das in eine zylindrische Ausnehmung der Stirnfläche des ersten Elements eingesetzt ist und das
die Anlagefläche für die Kugel aufweist. Das zweite Element ist aus einem reibungsarmen Material gefertigt,
während das erste Element aus einem Material großen spezifischen Gewichts besteht, so daß durch diese Ausbildung
einerseits ein günstiges Gleitverhalten der Kugel an der Hülse und andererseits ein durch die Fliehkraft des ersten
Elements unterstütztes Aneinanderliegen von Kugel und Hülse bzw. ein Anliegen des Kugelkolbens an der Hubkurve
sichergestellt wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei einem aus Stahl bestehenden ersten Element unter
bestimmten ungünstigen Betriebsbedingungen, beispielsweise
bei schlechten Schraiereigenschaf ten des zu fördernden
Mediums und bei hoher Belastung ein nicht zu
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vernachlässigender Verschleiß, verbunden mit einer Aufweitung von Teilen des ersten Elements, eintreten kann,
was zu einer Schwergängigkeit bzw. zu einem Klemmen des Kugelkolbens führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Radialkolbenmaschine
der eingangs genannten Art, die bei einfachem Aufbau und sicherer Funktionsweise einen guten
Wirkungsgrad selbst bei hohen Drücken und/oder geringen Viskositäten bzw. schlechten Schmiereigenschaften des
Betriebsmediums aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das zweite Element in der Zylinderbohrung gleitend geführt ist. Das erste Element ist entfernt von der Wandung
der Zylinderbohrung angeordnet, so daß die Materialauswahl für dieses Element durch Nichtberücksichtigung des
Reibbeiwertes erleichtert wird. Selbst bei einer Aufweitung der Hülse berührt lediglich das zweite Element aus
dem reibungsarmen Werkstoff die Wandung der Zylinderbohrung, so daß der mechanische Wirkungsgrad im wesentlichen
unverändert bleibt. Da die Kugel sich bei Verschleiß an dor Anlagefläche nicht gegen radial nahezu auf ihrem
Durchmesser liegende Bereiche des ersten Elements anlegen kann, ist die Gefahr des Blockierens der Gleitbewegung
der Kugel an der Hülse vermindert.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Material des ersten
und/oder des zweiten Elements einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
besitzt, der größer ist als der des die Hülse umschließenden Zylinderkörpers. Bei hohen
Betriebstemperaturen und entsprechend geringer Viskosität des Betriebsmediums wird die Spaltabdichtung zwischen
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Hülse und Zylinderkörper sichergestellt und der volumetrische
Wirkungsgrad wird selbst dann verbessert, wenn das Betriebsmedium eine geringe Viskosität aufweist.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß am radial
inneren Ende des zweiten Elements eine Dichtlippe angeformt ist. Der Druck des Betriebsmediums erweitert die
elastische Dichtlippe in Radialrichtung des Hülsenelements und verbessert die Anlage der Dichtlippe an der
Wandung der Zylinderbohrung, wodurch eine gute Abdichtung
zwischen Kugelkolben und Zylinderbohrung hergestellt wird, ohne daß die Verschiebbarkeit des Kugelkolbens
wesentlich beeinträchtigt wird.
Eine Ausführungsform, bei der die der Kugel zugeordnete Anlagefläche des zweiten Elements als teilkugelförmige
Vertiefung ausgebildet ist, ist aufgrund der sich einstellenden geringen Flächenpressung besonders vorteilhaft.
Weiter ist vorgesehen, daß die Hülse eine mittige Durchgangsöffnung
aufweist, von der zumindest ein Druckmittelkanal bis zu dem als Abdichtung ausgebildeten und radial
außenliegenden Bereich der Anlagefläche führt. Im Betrieb wird die Kugel auf einem großen Kugelabschnitt direkt
durch den Druck des Betriebsmediums beaufschlagt und die mechanische Berührung zwischen Kugel und Hülse entlastet,
was zu einer Reduzierung der Gleitreibung zwischen Kugel und Hülse führt, ohne daß die Dichtwirkung nennenswert
beeinträchtigt wird. Weiter wird durch die mittige Durchgangsöffnung das Betriebsverhalten bei sich ändernder
Viskosität des Hydraulikxiiediums verbessert. Bei niedrigen
Temperaturen und entsprechend hoher Viskosität sorgt die Kugel überwiegend für die Förderung des Mediums; die
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Bewegung der Kugel kann dabei sogar unabhängig von der Bewegung der Hülse erfolgen. Bei hohen Temperaturen und
entsprechend niedriger Viskosität des Mediums überwiegt die Abdichtung der Hülse.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß eine Ringnut in der Anlageflache über nur einen Druckmittelkanal mit der
Durchgangsöffnung in Verbindung steht. Durch diese Art der Druckentlastung wird eine große Anlagefläche zwischen
Kugel und Hülse sichergestellt.
Ferner ist vorgesehen, daß die axiale Länge des zweiten Elements größer ist als die des ersten Elements, so daß
eine hohe Flächen- bzw. Spaltabdichtung zwischen Kugelkolben und Rotor bei guter Gleitbeweglichkeit
sichergestellt ist.
Es ist ferner vorgesehen, daß das erste Element sich bis zur Kugelmantelfläche erstreckt.
Zweckmäßigerweise sind am Außenumfang des ersten Elements und am Innenumfang des zweiten Elements Vorsprünge vorgesehen,
mittels derer die axiale Lage der Elemente zueinander auf einfache Weise fixierbar ist.
Weiter ist vorgesehen, daß das erste Element aus einem metallischen Werkstoff großen spezifischen Gewichts besteht.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausfuhrungsform der Erfindung,
bei der das erste Element aus Stahl und das zweite Element aus einem Polytetrafluoräthylen-Verbundwerkstoff
besteht. Auf einfachste Weise wird so das Abrollen der Kugel auf dem Hubring sichergestellt, sofern das antrei-
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bende Moment (Reibung an der Hubkurve) größer ist als das
Bremsmoment (Reibung der Kugel an der Zylinderbohrungswand und an der Anlagefläche des Hülsenelements). Gleichzeitig
werden günstige Reibverhältnisse zwischen dem zweiten Element und der Zylinderbohrung erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben;
es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt einer erfindungsgemäßen Kugelkolbenpumpe,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Pumpe nach Fig. im Bereich der Achse des Kugelkolbens,
Fig. 3 eine Darstellung eines Kugelkolbens der ' Pumpe nach Fig. 1 in einem größeren
Maßstab,
Fig. 4 bis 6 weitere Ausführungsformen eines
Kugelkolbens der Pumpe nach Fig. 1 in
größerem Maßstab.
Die Kugelkolbenpumpe umfaßt ein auf der einen Stirnseite
geschlossenes topfartiges Gehäuse 18 mit einem Sauganschluß 16 und einem Druckanschluß 17 auf dem Gehäuseumfang.
Im Inneren des Gehäuses 18 befindet sich eine Rotor-Stator-Einheit,
die über elastische abdichtende Stützkörper 5 in Form von O-Ringen am Gehäuse 18 abgestützt
ist, um einen geräuscharmen Betrieb der Pumpe zu ermöglichen. Die Rotor-Stator-Einheit wird abgesehen von den
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elastischen Stützkörpern 5 in einer drehfesten Lage bezüglich des Gehäuses 18 durch ein Einsatzstück 15
gehalten, das im Druckanschluß zwischen Gehäuse 18 und Stator 4 eingesetzt ist. Zwischen Einsatzstück 15 und
Stator 4 findet keine metallische Berührung statt, da zwischengeordnet weitere elastische Stützkörper mit
Abdichtwirkung vorgesehen sind.
Die Rotor-Stator-Einheit besteht im wesentlichen aus einem äußeren Stator 4 und einem inneren Rotor 1, der
drehbar auf dem einen (gemäß Fig. 1 rechten) Ende eines zentralen Steuerzapfens 8 sitzt, welcher drehfest in
einer Innenbohrung des Stators 4 aufgenommen ist und einen Zuflußkanal 12 sowie einen Abflußkanal 13 zum bzw.
vom Rotorinneren besitzt.
Der Rotor 1 ist mit seiner einen Stirnwand über eine axial und drehelastische Federkupplung 2 mit dem einen
Ende einer Anschlußwelle 22 eines Elektromotors 19 verbunden, wobei die Anschlußwelle in koaxialer Verlängerung
des Rotors .1 liegt.
Im Inneren des Rotors 1 ist eine durchgehende, radial verlaufende Zylinderbohrung 30 ausgebildet, in der diametral
gegenüberliegend radial verschieblich jeweils eine Hülse 3 und eine Kugel 9 umfassende Kugelkolben 11 angeordnet
sind, deren radial außen angeordnete Kugeln 9 an einer exzentrisch angeordneten Hubkurve eines Hubrings
abrollen, der am äußeren Stator 4 axial verschiebbar gelagert ist.
Zwischen Rotor 1 und Hubring 10 bzw. Stator 4 ist ein Arbeitsraum 21 für eine Pumpvorstufe zur Erzeugung einer
Aufladung des Hydraulikraediums ausgebildet, der durch die
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über die Rotorumfangsfläche hinausragenden Kugelkolben
unterteilt ist.
Beim Betrieb der Kugelkolbenpumpe wird Hydraulikmedium bei einer Drehung des Rotors 1 durch den äußeren Saugan--Dchluß
16 über die Saugseite 7 der Vorstufe der Pumpe angesaugt, längs des Umfangs des Arbeitsraumes 21 (Fig. 2)
auf den Aufladedruck vorverdichtet und auf der Druckseite 6 der Vorstufenpumpe in eine Längsbohrung 23 des Stators
4 gefördert. Über eine Kammer 24 und den Zuflußkanal 12 wird das Hydraulikmedium dem Saugraum 25 auf der radial
inneren Seite des Kugelkolbens 11 zugeführt und nach einer weiteren Halbdrehung des Rotors 1 über den Druckraum
26, den Abflußkanal 13 im Steuerzapfen 8 und den Druckanschluß 17 der Pumpe abgeleitet. Hierbei werden die
Kugelkolben 11 durch Fliehkraft und den Arbeitsdruck nach außen an den Hubring 10 gedrängt. Im Betrieb der Anordnung
wird der Rotor 1 in Axialrichtung durch den durch die Vorstufe erzeugten Aufladedruck in der Kammer 6 und
der damit verbundenen ringförmigen Kammer 6a gegen die Federkupplung 2 der Anschlußwelle 22 gedrängt, wobei die
Einheit in einer axialzentrierten, berührungsfreien Lage zum Gehäuse gehalten wird.
In der Zylinderbohrung 30 des Rotors 1 ist ein Kugelkolben 11 angeordnet, der in größerem Maßstab in den
Figuren 3 bis 6 schematisch dargestellt ist. Der Kugelkolben 11 besteht aus einer äußeren Kugel 9 und einer
inneren axxalsymraetrischen Hülse 3 mit einer zentralen Durchgangsörfnung 14. Das radial äußere Ende der Hülse 3
nimmt pfannenartig die Kugel 9 auf.
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Das bezüglich der Pumpenachse radial innere Umfangsende
der Hülse 3 begrenzt einen Teil des Arbeitsraumes und ist als Dichtlippe 20 mit vorgegebener Elastizität zur Zylinderbohrung
30 des Rotors 1 ausgebildet. Der Durchmesser D, der Zylinderbohrung 30 ist geringfügig größer als
der Außendurchmesser D3 der Hülse 3, so daß der Außenmantel
der Hülse 3 außerhalb des Bereichs der Dichtlippe 20 eine Spaltabdichtung zum Rotor 1 schafft. Der Kugeldurchmesser
D2 entspricht etwa dem Außendurchmesser D^ der Hülse.
Im Betrieb der Kugelkolbenpumpe steht der Arbeitsraum unter dem Druck des Betriebsmediums. Bei geringen Drücken
und/oder hohen Viskositäten (niedrige Temperaturen) genügt primär die Dichtwirkung zwischen Kugeldurchmesser
D2 und Durchmesser der Zylinderbohrung D,. Bei höheren
Drücken wird die Dichtlippe 20 des Kolbens in Umfangsrichtung erweitert, so daß die Abdichtung zwischen
Hülse 3 und Zylinderbohrung 30 verbessert wird.
Der thermische Ausdehnungskoeffizient des Hülsenmaterials
ist größer als der des die Hülse 3 umgebenden Rotors 1. Dadurch wird bei höheren Temperaturen der Spalt zwischen
D1 und Dj verringert und der volumetrische Wirkungsgrad
der Pumpe verbessert.
Die in Fig. 3 dargestellte Hülse weist eine erstes Element 32 und zweite Element 31 auf, die beide im wesentlich
hohlzylinderförmig ausgebildet sind. Das an der Zylinderbohrung 30 gleitende zweite Element 31 weist an
seiner der Kugel 9 zugewandte Stirnfläche eine teilkugelförmig ausgebildete Anlagefläche 33 auf, deren Durchmesser
dem Durchmesser der Kugel 9 entspricht. Die
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Bohrung 36 des zweiten Elements 31 weist an dem an der
anderen Stirnfläche liegenden Ende eine Fase auf, durch die zusammen mit einem Bereich der Außenumfangsfläche
eine Dichtlippe 20 gebildet ist. Die Bohrung 36 ist mit axial beabstandeten ringbundförmigen Vorsprüngen 37 versehen,
durch die Anschläge in Richtung Kugel 9 für das erste Element 32 gebildet sind. Die Vorsprünge 37 weisen
dazu an ihren der Anlagefläche 33 zugewandten Enden den Durchmesser der Bohrung 36 und an ihren anderen Enden
einen kleineren Öffnungsdurchmesser auf und wirken mit in gleichem axialen Abstand angeordneten Ringnuten 38 in der
Außenumfangsfläche der ersten Hülse 32 zusammen. An seinem
im zusammengesetzten Zustand der Dichtlippe 20 zugewandten Ende hat das erste Element 32 eine Fase am
Außenumfang, so daß es, unter Aufweitung des zweiten Elements 31, von der Seite der Anlagefläche 33 her in das
zweite Element 31 einschiebbar ist. In dem in Fig. 3 dargestellten Zustand sind die ringbundförmigen Vorsprünge
37 des zweiten Elements 31 in die Ringnuten 38 des ersten Elements 32 eingeschnappt. An der der Kugel 9 zugewandten
Stirnfläche hat das erste Element 32 eine Vertiefung, durch die ein ringförmiger, bis zur Kugelmantelfläche
reichender Rand gebildet ist, der innen mit einer Anfasung versehen ist. Durch die die Durchgangsöffnung 14
bildenden Bohrungen im ersten Element 32 und im zweiten Element 31 wird das Betriebsmedium bis zur Kugelmantelfläche
geführt.
Die in Fig. 4 dargestellte Hülse 3 entspricht bis auf den der Dichtlippe 20 benachbarten Bereich der in Fig. 3 dargestellten
Hülse. In diesem Bereich weist das zweite Element 31 eine Verengung des Öffnungsquerschnitts der Bohrung
bis auf den Durchmesser der Bohrung des ersten Elements 32 auf; sie verläuft, ausgehend von der Anlage-
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flache 33, von einem Bereich größeren Durchmessers über eine geneigt verlaufende Fläche 40 zu einem Bereich kleineren
Durchmessers. An der geneigten Fläche 40 des zweiten Elements 31 liegt das erste Element 32 mit einer
ringförmig verlaufenden Kante 41 an, die durch eine Anfasung der Stirnfläche des ersten Elements 32 gebildet
ist. Über die Bohrungen im ersten 32 und zweiten Element
31 wird das Betriebsmedium bis zur Kugelmantelfläche geführt
.
Bei der Ausführungsform der Hülse 3 nach Fig. 5 ist das
erste Element 32 im wesentlichen topfförmig ausgebildet; die Bodenfläche 50 verläuft jedoch konisch nach außen und
ist mit einer mittigen Öffnung 51 versehen. Das erste Element 32 ist in eine entsprechend ausgebildete Stufenbohrung
in dem zweiten Element 31 eingesetzt; die Bohrung des zweiten Elements 31 weist an ihrem der Dichtlippe 20
benachbarten Ende einen dem Durchmesser der Bodenöffnung des ersten Elements 32 entsprechenden Durchmesser auf. An
seinem dem Boden abgewandten Ende weist das erste Element
! M
32 über die ringförmige Stirnfläche verlaufende Ausneh-
t». mungen auf, die Kanäle 52 für das Betriebsmedium bilden.
Diese Kanäle stehen mit einem Ringkanal 53 in Verbindung, der zwischen der Mantelfläche der Kugel 9 und einem
Stirnflächenabschnitt des zweiten Elements 31 verläuft und der an dein radial inneren Durchmesser D4 des Dichtbereichs
35 der Anlagefläche 33 endet. Bei Anlage der Dichtlippe 20 an der Wandung der Zylinderbohrung 30 und
Anlage der Kugel 9 an der Hülse 3 wird die Hülse 3 mit einer Kraft, die sich aus dem Druck auf die Fläche F =
2 2
(D1-D4) . If/4 ergibt, gegen die Kugel 9
gedrückt.
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Eine andere Ausbildung der Druckentlastung ist in Fig. dargestellt. Die Anlagefläche 33 ist mit einer Ringnut
versehen, die über einen Druckmittelkanal 63 zwischen Kugelmantelfläche und Stirnfläche des zweiten Elements
mit einem Druckmittelkanal 62 in der Stirnfläche des ersten Elements 32 und mit der Durchgarigsöffnung 14 der
Hülse 3 in Verbindung steht. —
Claims (11)
1. Radialkolbenmaschine, insbesondere Kugelkolbenpumpe, mit zumindest einem in einer Zylinderbohrung eines
relativ zu einem mit Zu- und Abflußkanälen versehenen Steuerzapfen drehbaren Zylinderkörpers gleitend
geführten Kugelkolben, der eine an einer Hubkurve abrollbare Kugel und eine Hülse aufweist, die ein
erstes Element und ein zweites, gegen die Kugel anlegbares Element aus einem Material mit kleinem
Reibbeiwert umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Element (31) in der Zylinderbohrung (30) gleitend geführt
ist.
2. Radialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des
ersten (32) und/oder des zweiten Elements (31) einen thermischen Ausdehnungkoeffizienten besitzt, der
größer ist als der des die Hülse (3) umschließenden Zylinderkörpers (Rotor 1).
3. Radialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am
radial inneren Ende des zweiten Elements (31) eine Dicht!ippe (20) angeformt ist.
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4. Radialkolbenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Kugel (9)
zugeordnete Anlagefläche (33) des zweiten Elements (31) als teilkugelförmige Vertiefung ausgebildet ist,
5. Radialkolbenmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (3) eine mittige Durchgangsöffnung (14) aufweist, von der
zumindest ein Druckmittelkanal (34) bis zu dem als Abdichtung ausgebildeten und radial außenliegenden
Bereich (35) der Anlagefläche (33) führt.
6. Radialkolbenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennze i chnet, daß eine Ringnut (34)
in der Anlagefläche {33) über nur einen Druckmittelkanal mit der Durchgangsöffnung (14) in Verbindung
steht.
7. Radialkolbenmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Länge des zweiten Elements (31) größer ist als die des
ersten Elements (32).
8. Radialkolbenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Element
(32) sich bis zur Kugelmantelfläche erstreckt.
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9. Radialkolbenmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzei chnet, daß am Außenumfang des ersten Elements (32) und am Innenumfang des zweiten
Elements (31) Vorsprünge vorgesehen sind, mittels derer die axiale Lage der Elemente (31,32) zueinander
fixierbar ist.
10. Radialkolbenmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Element (32) aus einem metallischen Werkstoff großen spezifischen
Gewichts besteht.
11. Radialkolbenmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Element
(32) aus Stahl und das zweite Element (31) aus einem Polytetrafluoräthylen-Verbundwerkstoff besteht.
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