DE3439128A1 - Beschichtungsmassen fuer klare deckbeschichtungen - Google Patents
Beschichtungsmassen fuer klare deckbeschichtungenInfo
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Description
PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER : DR.; WE^NSFTfVNZEBACH
S-
lEITSTÖTTER. KINZEBACH Bt PARTNER
1OSTFACH 78Ο, D-BOOO MÜNCHEN 43
PATENTANWÄLTE
ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
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München,
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OUR REF:
25. Oktober 1984 M/25 225
IETREFF:
NIPPON PAINT CO,, LTD.
1-2 Oyodokita 2-chome, Oyodo-ku, Osaka, Japan
1-2 Oyodokita 2-chome, Oyodo-ku, Osaka, Japan
Beschichtungsmassen für klare Deekbeschichtungen
„/25225
Die Erfindung betrifft Beschichtungsmassen für klare Deckbe βchichtungen, die auf eine farbige Grundbeschichtung
aufgetragen werden, und Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtüberzügen.
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Automobilkarosserien werden mit einer farbigen Grundbeschichtung versehen, auf die eine dekorative und schützende,
klare Deckbeschichtung aufgetragen wird. Um eine größere Produktivität zu erzielen, wird die klare Deckbeschichtung
üblicherweise naß-in-naß auf die Grundbeschichtung
aufgetragen und zugleich mit der Grundbeschichtung gehärtet.
Diese Methode ist für Inline-Beschichtungsverfahren in der Automobilindustrie sehr geeignet und liefert ein Finish
hoher Güte hinsichtlich Aussehen, Wetterbeständigkeit, Ιοί 5 sungsmittelbeständigkeit, chemischer Beständigkeit, Farbechtheit
und dergl.
Um ausgezeichnetes Aussehen und insbesondere einen ausgezeichneten
Metallglanz zu erzielen, ist es zwingend, daß die naß-in-näß" auf die"Grundbeschichtung aufgetragene
Deckbeschichtung sich nicht mit der Grundbeschichtung
vermischt. Wäre dies der Fall, würde dies die Orientierung der Metallschuppen und des metallischen Glanzes
stark beeinflussen. Man hat daher Versuche unternommen, die Verträglichkeit zwischen dem Basislack und dem Decklack zu verringern, beispielsweise dadurch, daß man für
den Basislack ein Harz mit einem höheren Molekulargewicht verwendete als für den Decklack, oder auch dadurch, daß
man für diese Beschichtungen verschiedene Harze verwendete, z.B. eine Kombination aus Acrylharz-Deckbeschichtung/Polyester-
oder Celluloseacetat-butyrat-Grundbeschichtung. Die Verträglichkeit zweier ungehärteter Beschichtungen
kann auch dadurch verringert werden, daß man die Beschichtungsbedingungen
modifiziert. Diese Technik umfaßt den Auftrag des Basislacks in zwei Stufen, längere Unter-
brechungen zwischen den Auftragschritten, eine Erhöhung
der Viskosität des Basislacks gegenüber derjenigen des Decklacks und dergl. Keine dieser Techniken ist jedoch
zufriedenstellend. Die Verwendung von Harzen mit hohem Molekulargewicht erfordert eine Verringerung des Harzgehaltes
beim Auftragen. Kommen verschiedene Harze für die beiden Beschichtungen zur Anwendung, verringert sich die
Haftung zwischen diesen Beschichtungen. Eine Modifizierung der BeSchichtungsbedingungen erhöht die Anzahl der Verfahrensschritte
und verlängert die für eine Gesamtbeschichtung erforderliche Zeitspanne.
Eine Möglichkeit zur Verbesserung der ästhetischen Eigenschaften eines Mehrschicht-Systems besteht darin, daß man
auf den Basislack einen relativ dicken Decklack aufträgt. Bei einem Zwei-Schicht-System auf der Grundlage einer
Basisbeschichtung, die Aluminiumschuppen mit einer Größe von 10 bis 50/um enthält, ragen große Aluminiumschuppen
häufig aus der Oberfläche des Basislacks heraus. Der klare Decklack muß daher eine Filmstärke haben, die ausreicht,
um das Hervortreten der Aluminiumschuppen zu kompensieren. Darüber hinaus dienen dick aufgetragene, klare Decklacke
auch zur Verbesserung des gesamten Finish (build up appearance), wenn der Basislack mit nichtmetallischen, festen
Farbpigmenten pigmentiert ist. Bei Verwendung herkömmlicher Deckbeschichtungsmassen lassen sich mit nur einem
Beschichtungsvorgang lediglich eine Schichtdicke von 20 bis 30/um und mit zwei Beschichtungsvorgängen eine Schichtdicke
von 40 bis 45/um erzielen. Der Grund dafür liegt darin, daß herkömmliche Beschichtungsmassen zu stark verlaufen,
wenn man die aufgetragene Menge pro Flächeneinheit erhöht. Dicke Deckbeschichtungen kann man durch mehrere
Beschichtungsvorgänge erhalten. Diese Technik ist jedoch wenig effizient und erfordert eine weitgehende Modi-
35 fizierung der bestehenden Fließbänder.
Um natürliche Rohstoffquellen und die Umwelt zu schonen
und um Energie zu sparen, wurden in letzter Zeit viele Versuche unternommen, die nichtflüchtigen Bestandteile
in Beschichtungsmaterialien zu erhöhen. Lösungsmittelarme Beschichtungssysteme (high-solids coating systems) basieren
im allgemeinen auf einer Verringerung des Molekulargewichts des Trägerharzes. Diese Methode hat aber bei der
Anwendung auf Zwei-Schicht-Systeme, die mit der naß-innaß-Technik aufgetragen werden, große Probleme zur Folge,
wie eine ungenügende Orientierung der Metallschuppen, Vermischen, einen schlechten Glanz, zu starkes Verlaufen und
dergl. Weitere Versuche zielten darauf ab, dem System eine nichtwäßrige Harzdispersion einzuverleiben. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß auch dieses Verfahren mit den oben erwähnten Problemen behaftet ist, weil eine Erhöhung der
Viskosität nach dem Auftragen zu viel Zeit verbraucht.
Aufgabe der Erfindung war es daher, Beschichtungsmassen für Mehrschicht-Systeme zu schaffen, welche die obengenannten
Nachteile nicht aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist eine klare Deckbeschichtungsmasse, die enthält:
(a) ein filmbildendes Acry!polymerisat mit mehreren
vernetzbaren Gruppen,
(b) ein flüchtiges, organisches, flüssiges Verdünnungsmittel, das in der Lage ist, als Träger für das
filmbildende Polymerisat zu wirken,
(c) ein Vernetzungsmittel für das in dem Verdünnungsmittel gelöste, filmbildende Polymerisat und
(d) ein vernetztes Polymerisat in Form von Mikrogel-Partikeln
mit einer Größe von 0,01 bis 10/um, welche in der Mischung aus dem filmbildenden Polymerisat, dem
Verdünnungsmittel und dem Vernetzungsmittel unlöslich,
35 aber in der Mischung stabil dispergierbar sind.
ff.
Weiter ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur
Bildung eines Schutzüberzuges auf einem Substrat, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Farb-Basisbeschichtungsmasse auf das Substrat aufträgt, auf die Farb-Basisbeschichtung naß-in-naß eine klare Deckbeschichtungsmasse aufträgt und die erhaltene Mehrfachbeschichtung
gleichzeitig härtet. Erfindungsgemäß enthält die klare
Deckbeschichtungsmasse folgende Bestandteile:
Bildung eines Schutzüberzuges auf einem Substrat, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Farb-Basisbeschichtungsmasse auf das Substrat aufträgt, auf die Farb-Basisbeschichtung naß-in-naß eine klare Deckbeschichtungsmasse aufträgt und die erhaltene Mehrfachbeschichtung
gleichzeitig härtet. Erfindungsgemäß enthält die klare
Deckbeschichtungsmasse folgende Bestandteile:
(a) ein filmbildendes Acry!polymerisat mit mehreren
vernetzbaren Gruppen,
(b) ein flüchtiges, organisches, flüssiges Verdünnungsmittel, das in der Lage ist, als Träger für das
filmbildende Polymerisat zu wirken,
filmbildende Polymerisat zu wirken,
(c) ein Vernetzungsmittel für das in dem Verdünnungsmittel gelöste, filmbildende Polymerisat und
(d) ein vernetztes Polymerisat in Form von Mikrogel-Partikeln
mit einer Größe von 0,01 bis 10/um, welche in der Mischung aus dem filmbildenden Polymerisat, dem
Verdünnungsmittel und dem Vernetzungsmittel unlöslich,
Verdünnungsmittel und dem Vernetzungsmittel unlöslich,
20 aber in der Mischung stabil dispergierbar sind.
Vorzugsweise enthält auch die Farb-Basisbeschichtungsmasse
die Mikrogel-Partikel zusätzlich zu der herkömmlichen Formulierung.
Die vorliegende Erfindung weist die oben erwähnten Nachteile des Standes der Technik nicht auf. Dementsprechend ermöglichen
es die Mikropartikel aus einem intern vernetzten Polymerisat, welche der klaren Deckbeschichtungsmasse
und vorzugsweise auch der Farb-Grundbeschichtungsmasse einverleibt
sind, die Deckbeschichtung naß-in-naß in einem
Arbeitsgang in einer größeren Filmstärke aufzutragen als dies ohne Mikrogel-Partikel möglich wäre. Der Grund dafür liegt darin, daß die Mikrogel-Partikel dem Beschichtungssystem eine große Strukturviskosität mit einer Fließgrenze
Arbeitsgang in einer größeren Filmstärke aufzutragen als dies ohne Mikrogel-Partikel möglich wäre. Der Grund dafür liegt darin, daß die Mikrogel-Partikel dem Beschichtungssystem eine große Strukturviskosität mit einer Fließgrenze
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verleihen. Das die Mikrogel-Partikel enthaltende System
besitzt deshalb in stationärem Zustand eine sehr hohe scheinbare Viskosität, es kann jedoch bei Anwendung von
Scherkräften, die oberhalb der Fließgrenze liegen, beliebig zerstäubt werden. Aus diesem Grund wird auch die Wanderung
von Metallschuppen in der Basisbeschichtung, die auf einer Lösungsmittelkonvektion, auf dem Vermischen und
Verlaufen der beiden Beschichtungen beruht, verhindert. Auf diese Weise erzielt man ein ausgezeichnetes Finish mit
verbessertem Glanz und verbesserten ästhetischen Eigenschaften, selbst wenn die Deckbeschichtung in relativ
großer Filmstärke aufgetragen wird. Diese Vorteile bleiben auch dann erhalten, wenn die erfindungsgemäße Beschichtungsmasse
als System mit hohem Feststoffgehalt formuliert
15 wird.
Jedes bekannte, filmbildende Acry!polymerisat mit vernetzbaren
funktionellen Gruppen kann Inder klaren Deckbeschichtungsmasse zur Anwendung kommen. Das Polymerisat muß je-
20 doch mehrere vernetzbare funktioneile Gruppen, wie
Hydroxy- und Carboxylgruppen, besitzen. Außerdem muß es für die Bildung eines vernetzten Überzugsfilms die erforderlichen
Schutz- und dekorativen Eigenschaften aufweisen, wie Wetter-, Lösungsmittel- und chemische Beständigkeit,
Schlagfestigkeit und dergl. Vorzugsweise besitzt das Polymerisat eine Säurezahl von 0,5 bis 40, insbesondere bevorzugt
von 2 bis 30, und eine Hydroxylzahl von 20 bis 200, insbesondere bevorzugt von 40 bis 150. Wenn diese Werte zu
niedrig liegen, ist die Vernetzungsdichte zu gering, um der Beschichtung ausreichende Schlagfestigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit
zu-verleihen. Wenn diese Werte dagegen zu hoch liegen, verringert sich die Wasserbeständigkeit
des erhaltenen Films, so daß sich beim wiederholten Benetzen Blasen bilden können.
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Die erfindungsgemäß in der klaren Deckbeschichtungsmasse zur Anwendung kommenden Acrylpolymerisate können durch
Copolymerisation einer Mischung aus einem Alkylacrylat oder -methacrylat und einem Comonomeren mit vernetzbaren
funktioneilen Gruppen gemäß üblichen Verfahren hergestellt werden. Die Mischung kann auch ein von den obigen Monomeren
verschiedenes, ethylenisch ungesättigtes Monomer enthalten.
Beispiele bevorzugter Alkyl(meth)acrylate sind Methyl-(meth)acrylat,
Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat,
Butyl(meth)acrylat und 2-Ethylhexyl (meth) acry lat.
Beispiele geeigneter Monomerer mit vernetzbaren Gruppen
sind Acrylsäure, Methacrylsäure, 2-Hydroxyethyl(meth)-acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, N-Butoxymethyl-(meth)acrylamid,
Glycidyl(meth)acrylat und dergl.
Geeignete Beispiele weiterer Monomerer, die gewünschtenfalls in der Monomerenmischung verwendet werden können,
sind Vinylacetat, Acrylnitril, Styrol, Vinyltoluol und dergl. Die Monomerenmischung kann auch ein Monomer enthalten,
das die Reaktion zwischen dem filmbildenden Polymer
und dem Vernetzungsmittel katalysiert. Zu diesem Zweck verwendet man üblicherweise Acryl- oder Methacrylsäure.
Man kann ebenfalls Monomere mit Sulfonsäuregruppen, wie 2-Sulfoethyl-methacrylat,und Maleinsäureester-halbester,
wie Butylsäure-maleat, verwenden.
Die Monomerenmischung kann nach bekannten Methoden polymerisiert werden. Dazu zählen beispielsweise Lösungsmittel-Polymerisation,
nichtwäßrige Dispersions-Polymerisation oder BuIk-Polymerisation. Man kann auch mit einer Emulsions-Polymerisation
und anschließendem Lösungsmittel-
35 austausch arbeiten.
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Die so hergestellten, filmbildenden Polymerisate können in der Mischung aus organischem, flüssigem Verdünnungsmittel
und Vernetzungsmittel in Form einer Lösung, einer stabilen Dispersion oder beidem vorliegen.
Beispiele geeigneter Vernetzungsmittel zur Vernetzung der filmbildenden Acrylpolymerisate sind Polyisocyanate und
Aminoplastharze, wie Kondensate aus Formaldehyd und einer Stickstoffverbindung, z.B. Harnstoff, Thioharnstoff,
Melamin, Benzoguanamin und dergl. Man kann auch C. ^-
Alkylether dieser Kondensate verwenden. Bevorzugt wird ein Melamin-Formaldehyd-Kondensat, wobei eine beträchtliche
Zahl der Methylolgruppen mit Butanol verethert ist. Der Anteil des Vernetzungsmittels kann 5 bis 50 Gew.%,
vorzugsweise 10 bis 40 Gew.%, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt
an filmbildendem Polymerisat und Vernetzungsmittel, betragen.
Die dem erfindungsgemäßen Beschichtungssystem einverleibten
Mikrogel-Partikel sollen intern vernetzt sein, damit
sie in dem Beschichtungssystem nicht löslich, aber stabil dispergierbar sind. Darüber hinaus sollen sie eine einheitliche
mikroskopische Größe besitzen. Es sind mehrere Verfahren zur Herstellung derartiger Mikrogel-Partikel bekannt.
Eines dieser Verfahren, das im allgemeinen als nichtwäßriges Dispersionsverfahren (NAD) bezeichnet wird, umfaßt
die Polymerisation einer Mischung aus ethylenisch ungesättigten Comonomeren einschließlich wenigstens einem
vernetzbaren Comonomeren. Die Polymerisation erfolgt in einer organischen Flüssigkeit, in der zwar die Mischung
löslich, das Polymerisat jedoch zur Bildung einer nichtwäßrigen Dispersion des vernetzten Copolymerisats unlöslich
ist. Derartige organische Flüssigkeiten sind beispielsweise aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe.
M/25 225 β &
Alternativ können die Mikrogel-Partikel durch Emulsions-Polymerisation
einer Mischung aus ethylenisch ungesättigten Comonomeren, die wenigstens ein vernetzbares Comonomeres
enthalten, in einem wäßrigem Medium gemäß herkömmliehen Verfahren hergestellt werden. Anschließend entfernt
man das Wasser aus der Emulsion, z.B. durch Lösungsmittelsubstitution, Zentrifugieren, Filtrieren oder Trocknen. Für
die Emulsions-Polymerisation können alle bekannten Emulgatoren und/oder Dispersionsmittel verwendet werden. Emulgatoren
mit amphoteren, ionischen Gruppen sind besonders bevorzugt. ¥enn Mikrogel-Partikel einer Beschichtungsmasse
einverleibt werden, kann die auf den Mikrogelen basierende Strukturviskosität mit der Teilchengröße der Mikrogele
variieren. Die Teilchengrößenverteilung der Mikrogele sollte daher so gleichmäßig wie möglich sein. Dies
kann leicht durch die Verwendung eines Emulgators mit
amphoteren, ionisierbaren Gruppen erreicht werden.
Beispiele geeigneter,ethylenisch ungesättigter Comonomerer
zur Herstellung von Mikrogelen sind Methyl(meth)acrylat,
Ethyl(meth)acrylat, η-Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)-acrylat,
2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Styrol, α-Methylstyrol,
Vinyltoluol, t-Butylstyrol, Ethylen, Propylen,
Vinylacetat, Vinylpropionat, Acrylnitril, Methacrylnitril, Dimethylamine ethyl (meth) acrylat und dergl. Dabei kann man
zwei oder mehrere Comonomere kombinieren.
Die vernetzenden Comonomere umfassen ein Monomeres mit wenigstens zwei ethylenisch ungesättigten Bindungen im
Molekül und die Kombination zweier verschiedener Monomerer mit Gruppen, welche miteinander reagieren können.
Typische Vertreter von Monomeren mit wenigstens zwei Polymerisationsstellen
sind Ester von Polyalkoholen mit ethylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren, Ester von ethyle-
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nisch ungesättigten Monoalkoholen mit Polycarbonsäuren und aromatische Verbindungen mit wenigstens zwei Vinylsubstituenten.
Spezifische Beispiele davon sind Ethylenglykol-diacrylat, Ethylenglykol-dimethacrylat, Triethylenglykol-dimethacrylat,
Tetraethylenglykol-dimethacrylat, 1^-Butylenglykol-dimethacrylat, Trimethylolpropantriacrylat,
Trimethylolpropan-trimethacrylat, 1,4-Butandiol-diacrylat,
Neopentylglykol-diacrylat, 1,6-Hexandiol-diacrylat,
Pentaerythrit-diacrylat, Pentaerythrittriacrylat, Pentaerythrit-tetracrylat, Pentaerythrit-dimethacrylat,
Pentaerythrit-trimethacrylat, Pentaerythrittetramethacrylat, Glycerin-diacrylat, Glycerin-allyloxydimethacrylat,
1,1,1-Tris-(hydroxymethyl)-ethan-diacrylat,
1,1,1-Tris-(hydroxymethyl)-ethan-triacrylat, 1,1,1-Tris-(hydroxymethyl)-ethan-dimethacrylat,
1,1,1-Tris-(hydroxymethyl) -ethan-tr imethacrylat , 1,1,1-Tris-(hydroxymethyl)-propan-diacrylat,
1,1,1-Tris-(hydroxymethyl)-propan-triacrylat , 1,1,1-Tris-(hydroxymethyl)-propan-dimethacrylat,
1,1,1-Tris-(hydroxymethyl)-propan-trimethacrylat, Triallylcyanurat,
Triallylisocyanurat, Triallyltrimellitat, Diallylphthalat, Diallylterephthalat und Divinylbenzol.
Kombinationen zweier. Monomere, welche miteinander reagierende Gruppen besitzen, kann man anstelle oder zusätzlich
zu den Monomeren mit zwei oder mehreren Polymerisationsstellai verwenden. Beispielsweise kann man Monomere mit
Glycidylgruppen, wie Glycidylacrylat oder -methacrylat,
mit Carboxylgruppen enthaltenden Monomeren, wie Acryl-, Methacryl- oder Crotonsäure, kombinieren. Außerdem kann
man Hydroxylgruppen enthaltende Monomere mit Isocyanatgruppen enthaltenden Monomeren, wie Vinylisocyanat oder
Isopropenylisocyanat, kombinieren. Zu den Hydroxylgruppen enthaltenden Monomeren zählen 2-Hydroxyethyl-(meth)acrylat,
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, Hydroxybutyl(meth)acrylat,
Allylalkohol oder Methallylalkohol. Weitere Kombinationsmöglichkeiten sind dem Fachmann bekannt.
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Mikrogele bildende Monomerenmischlingen können Monomere
mit funktioneilen Gruppen enthalten, welche mit dem Vernetzungsmittel reagieren können. Geeignete Beispiele derartiger
Monomere sind Acrylsäure, Methacrylsäure, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, Hydroxybutyl(meth)acrylat,
Allylalkohol, Methallylalkohol, Acrylamid, Methacrylamid und dergl.
Die Mikrogelteilchen können einheitlich strukturiert sein oder eine Mehrschichtenstruktur besitzen. Ist letzteres
der Fall, können die von den Mikrogelen als Ganzes verursachten chemischen oder physikalischen Wirkungen auf die
jeweiligen Schichten aufgeteilt sein.
Die Mikrogelpartikel müssen eine Kolloidteilchengröße von
0,01 bis 10/um (Mikron), vorzugsweise 0,02 bis 5/um, besitzen.
Der Anteil der Mikrogele in der Beschichtungsmasse beträgt 0,5 bis 20 Gew.?6, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.%, bezogen
auf den gesamten Feststoffgehalt an Acry!polymerisat, Vernetzungsmittel
und Mikrogelen. Wenn die Menge an Mikrogelpartikeln zu gering ist, besteht die Gefahr, daß die
Beschichtungsmasse beim Auftragen in dicker Filmstärke verläuft. Wenn die Menge dagegen zu groß ist, erhält man
ein mattes und damit nicht zufriedenstellendes Finish.
Das in der erfindungsgemäßen, klaren Deckbeschichtungsmasse
verwendete organische, flüssige Verdünnungsmittel kann jedes herkömmliche, in der Lackindustrie zum Lösen
von Trägerharzen verwendete Lösungsmittel sein. Geeignete Beispiele sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
Hexan und Heptan; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol; verschiedene Petroleumfraktionen mit
einem geeigneten Siedepunktbereich; Ester, wie Butyl-
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<
acetat, Ethylenglykol-diacetat und 2-Ethoxyethylacetat;
Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon; Alkohole, wie Butanol; sowie Mischungen dieser
Lösungsmittel. Die Auswahl eines geeigneten Verdünnungsmittels erfolgt in Abhängigkeit des zur Anwendung kommenden,
filmbildenden Polymerisats und der Form der Lösungsmittel-Polymer-Mischung (Lösung oder Dispersion). Wenn
das System freies Isocyanat enthält, sollte die Verwendung von Lösungsmitteln mit aktiven. Wasserstoffatomen vermieden
werden.
Die erfindungsgemäße, klare Deckbeschichtungsmasse kann,
falls erforderlich, neben den oben beschriebenen Bestandteilen weitere übliche Additive enthalten. Beispiele da-
für sind Viskosität-einstellende Mittel, wie organischer Montmorillonit, Polyamid- und Polyethylenwachse; Oberflächenkonditioniermittel,
wie Silikone und organische Polymerisate; Katalysatoren, wie p-Toluolsulfonsäure; UV-Adsorptionsmittel,
sterisch gehinderte Amine und sterisch
20 gehinderte Phenole.
Die erfindungsgemäße, klare Deckbeschichtungsmasse kann
in üblicher Weise bereitet werden. Im allgemeinen wird zuerst ein Lack aus dem filmbildenden Polymerisat und dem
Verdünnungsmittel bereitet. Dazu gibt man dann die übrigen Bestandteile und dispergiert gründlich. Schließlich wird
die Mischung mit dem Verdünnungsmittel auf eine geeignete Viskosität eingestellt. Bei Verwendung eines Polyisocyanate
als Vernetzungsmittel wird dieses in einem separaten Behälter aufbewahrt und bei Gebrauch mit den anderen
Bestandteilen gut vermischt.
Für die Farb-Basisbeschichtung, auf die die erfindungsgemäße, klare Deckbeschichtungsmasse naß-in-naß aufgetragen
wird, kann jede herkömmliche Formulierung verwendet wer-
1 den. Wesentliche Bestandteile davon sind
(a) ein filmbildendes Polymerisat mit mehreren vernetzbaren Gruppen,
(b) ein Vernetzungsmittel für das filmbildende Polymerisat,
(c) ein Pigment und
(d) ein flüchtiges Lösungsmittel.
Die in der klaren Deckbeschichtungsmasse verwendeten Mikrogelpartikel
können ebenfalls zur Anwendung kommen.
Beispiele geeigneter filmbildender Polymerisate mit vernetzbaren funktionellen Gruppen sind neben den bereits
oben erwähnten Acry!polymerisaten Polyester und Alkydharze
mit einer Säurezahl von 0,5 bis 40, vorzugsweise 2 bis 30, und einer Hydroxylzahl von 40 bis 200, vorzugsweise
50 bis 150.
Der Ausdruck "Polyesterharz" bedeutet ein Polyesterharz, das üblicherweise in der Lackindustrie verwendet wird und
das im wesentlichen ein Kondensat aus einem Polyalkohol und einer PoIycarbonsäure darstellt. Dieser Ausdruck umfaßt
auch Alkydharze, die mit höheren Fettsäuregruppen modifiziert sind, die von natürlichen oder synthetischen,
trocknenden, halbtrocknenden oder nichttrocknenden Ölen
stammen. Diese Polyesterharze müssen,wie oben erwähnt, geeignete Säure- und Hydroxylzahlen besitzen.
Beispiele geeigneter Polyalkohole für die Herstellung von Polyesterharzen sind Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol,
1,6-Hexylenglykol, Neopentylglykol, Glycerin,
Trimethylolpropan, TrimethyIolethan, Pentaerythrit, Dipentaerythrit,
Tr!pentaerythrit, Hexantriol, Oligomere von Styrol und Allylalkohol (z.B. der von der Monsanto Chemical
Company unter der Bezeichnung HJ 100 erhältliche Alkohol), Polyetherpolyole, die von Trimethylolpropan und Ethylen-
1 oxid lind/oder Propylenoxid abstammen (z.B. die unter der
Bezeichnung Niax Triol erhältlichen), und dergl.
Beispiele geeigneter Polycarbonsäuren sind Bernsteinsäure, Adipin-, Azelain-, Sebacin- , Malein-, Fumar-, Mucon-,
Itacon-, Phthal-, Isophthal-, Terephthal-, Trimellit-,
Pyromellitsäuren und ihre Anhydride.
Beispiele von Ölen, von denen höhere Fettsäuren abgeleitet sind, sind Leinsamenöl, Sojabohnenöl, Tallöl, dehydratisiertes
Rizinusöl, Fischöl, Tungöl, Saffloröl, Sonnenblumenöl
und Baumwollsamenöl. Die Öllänge der ölmodifizierten Alkydharze beträgt vorzugsweise nicht mehr als 50%, Zur
Erzielung interner Plastizität können die Polyesterharze auch Monocarbonsäuren, wie eine gesättigte, aliphatische
C4-20"^onocart>onsäure* Benzoesäure, p-tert.-Butylbenzoesäure
und Abietinsäure, umfassen.
Das Vernetzungsmittel, die Mikrogele und das Lösungsmittel
sowie weitere Hilfsstoffe, wie Mittel zur Einstellung der Viskosität, Oberflächen-Konditionierungsmittel, Katalysatoren,
UV-Absorptionsmittel und dergl., sind im allgemeinen die gleichen wie die in den klaren Deckbeschichtungsmassen
verwendeten.
Die Farb-Basisbeschichtungsmasse muß geeignete Pigmente,
wie Titandioxid, Eisenoxidpigmente, Chromoxide, Bleichromate, Kohlenstoffschwarz, Phthalocyaninblau, Phthalocyaningrün,
Carbazolviolett, Anthrapyrimidingelb, Flavanthrongelb,
Isoindolingelb, Indanthronblau, Chinacridonrot und -violett, Perylenrot und dergl., enthalten. Füllpigmente,
wie Talk und Kaolin, können ebenfalls zur Anwendung kommen. Für Metallicbeschichtungen enthält die Beschichtungsmasse
zusätzliche Metallschuppenpigmente, wie Aluminiumschuppen, Kupferschuppen und weitere Metallpigmen-
te. Diese Pigmente können 5 bis 50 Gew.% (oder 5 bis 30%
für Metallicfarben), bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt
der Beschichtungsmasse, ausmachen.
Wenn nicht anders angegeben, sind die Mengen der einzelnen Bestandteile und das Verfahren zur Compoundierung im allgemeinen
die gleichen wie für die klaren Deckbeschichtungsmassen.
Das Beschichten erfolgt, indem die Basisbeschichtungsmasse zuerst so auf ein Substrat, das zuvor mit einer Grundierung
versehen oder auf andere Weise behandelt wurde, aufgetragen wird, daß man eine Trockenfilmstärke von vorzugsweise
10 bis 30 /um erhält. Nach dem Anziehen bei Raumtemperatur
oder bei erhöhter Temperatur wird die klare Deckbeschichtungsmasse naß-in-naß vorzugsweise so aufgetragen,
daß man eine Trockenfilmstärke von 20 bis 70 /um erhält. Anschließend läßt man anziehen oder es erfolgt ein Vorwärmen.
Die auf diese Weise aufgetragenen Beschichtungen werden dann gleichzeitig bei Raumtemperatur oder bei erhöhter
Temperatur je nach Art des Vernetzungsmittels gehärtet. Das Substratmaterial beschränkt
sich nicht auf Metalle, wie Eisen, Aluminium, Kupfer und Legierungen dieser Metalle, sondern es umfaßt auch Keramik,
Kunststoffe und andere Materialien, vorausgesetzt, sie sind gegen die beim abschließenden Härten der Mehrfachbeschichtung
angewandten, erhöhten Temperaturen beständig.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Wenn nicht anders angegeben, sind alle Teil- und Prozentangaben
auf das Gewicht bezogen.
ys
1 Beispiele Teil I: Herstellung der Mikrogele
Mikrogel A (NAD-Verfahren)
Stufe (a)
In einen mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler ausgerüsteten Kolben gibt man folgende Materialien:
Teile
aliphatische Kohlenwasserstoffe (SdP.140-1560C,
frei von aromatischen Kohlenwasserstoffen) 20,016
Methylmethacrylat 1,776
Methacrylsäure 0,036
Azo-bis-isobutyronitril 0,140
33%ige Lösung eines Pfropfcopolymerisat-Stabilisators
(siehe unten) 0,662
Man spült den Kolben mit Stickstoff und hält die Mischung zur Herstellung einer Impfdispersion 1 h bei 1000C.
Man gibt dann portionsweise bei 1000C und unter Rühren
während 6 h eine Monomerenmischung | folgender Zusammen- |
setzung zu: | |
Teile | |
Methylmetha crylat | 32,459 |
Glycidylmethacrylat | 0,331 |
Methacrylsäure | 0,331 |
Azo-bis-isobutyronitril | 0,203 |
Dimethylamino ethano1 | 0,070 |
33%ige Lösung eines Pfropfcopolymerisat-Stabilisators
(siehe unten) 6,810
aliphatische Kohlenwasserstoffe (SdP.140-1560C) 37,166
Der Kolbeninhalt wird weitere 3 h bei 1000C gehalten, um
die Monomerenmischung in unlösliche Polymer-Gelpartikel (18 bis 199^ der gesamten dispergierten Phase) und nichtvernetzte
Polymerpartikel (19% der gesamten dispergierten
Phase) zu überführen.
Μ/25 225 Λ Gf M'
Die oben verwendete Pfropfcopolymerisat-Stabilisator-Lösung wird hergestellt, indem man eine Selbstkondensation
von 12-Hydroxystearinsäure bis zu einer Säurezahl
ναι31 bis 34 mg KOH/g (entsprechend einem Molekulargewicht
von 1650 bis 1800) durchführt, das Kondensat mit einer stöchiometrischen Menge Glycidylmethacrylat umsetzt und
anschließend 3 Teile des erhaltenen, ungesättigten Esters mit 1 Teil einer 95:5 Mischung von Methylmethacrylat/
Acrylsäure copolymerisiert.
Stufe (b)
Man gibt in einen Kolben gemäß Stufe (a) 63,853 Teile der gemäß Stufe (a) hergestellten Dispersion und erhitzt den
Inhalt auf 115°C. Nach Spülen mit Stickstoff gibt man
portionsweise unter Rühren bei 1150C während 3 h eine
Monomerenmischung folgender Zusammensetzung zu:
Teile
Methylmethacrylat 3,342
Hydroxyethylacrylat 1,906
Methacrylsäure 0,496
Butylacrylat 3,691
2-Ethylhexylacrylat 3,812
Styrol 5,712
Azo-bis-isobutyronitril 0,906
n-Octylmercaptan 0,847
33%iger Lösung eines Pfropfcopolymerisat-Stabilisators
(siehe oben) 1,495
Nach beendeter Zugabe hält man zur Vervollständigung der Reaktion den Kolbeninhalt weitere 2 h bei 115°C Das erhaltene
Produkt wird mit 13,940 Teilen Butylacetat verdünnt, wobei man 100 Teile einer nichtwäßrigen Dispersion
mit einer Gesamtmenge an filmbildenden Feststoffen von 45% und einem Gehalt an unlöslichen Polymer-Mikrogelen
von 27,0% erhält. Die Teilchengröße beträgt 0,08/um.
1 Herstellung des Emulgators
In einen 2 1 Kolben mit Rührer, Rückflußkühler, Temperatursteuerung,
Stickstoff-Einlaß und Abscheidevorrichtung gibt man 134 Teile N,N-Bis-(hydroxyethyl)-taurin, 130 Tei-Ie
Neopentylglykol, 236 Teile Azelainsäure, 186 Teile Phthalsäureanhydrid und 27 Teile Xylol. Die Mischung wird
unter Rückfluß erhitzt, wobei das Wasser als azeotrope Mischung mit Xylol entfernt wird. Man erhöht die Temperatur
während 2 h auf 1900C und führt die Reaktion unter
Rühren fort, bis eine Säurezahl von 145 erreicht ist.
Man kühlt das Reaktionsprodukt auf 14O°C und tropft dazu
während 30 min bei 1400C 314 Teile Cardura E-10 (Glycidylversatat
der Shell Chemical Company). Die Reaktion wird weitere 2 h unter Rühren weitergeführt. Man erhält
ein Polyesterharz mit einer Säurezahl von 59, einer Hydroxylzahl von 90 und einem zahlenmittleren Molekulargewicht
(Rn) von 1054.
Dieser Polyester-Emulgator wird für die Herstellung des Mikrogels B verwendet.
In einen mit Rührer, Kühlvorrichtung und Temperatursteuerung
ausgerüsteten 1 1 Kolben gibt man bei 80°C 282 Teile entsalztes Wasser, 10 Teile des oben beschriebenen Emulgators
und 0,75 Teile Diethanolamin. Man rührt, um eine Lösung zu erhalten, und gibt dazu dann eine Lösung aus
4,5 Teilen Azo-bis-cyanovaleriansäure und 4,3 Teilen Dimethylethanolamin
in 45 Teilen entsalztem Wasser. Dazu tropft man anschließend während 60 min eine Monomerenmischung,
bestehend aus 70,7 Teilen Methylmethacrylat, 94,2 Teilen n-Butylacrylat, 70,7 Teilen Styrol, 30,0 Teilen
2-Hydroxyethylacrylat und 4,5 Teilen Ethylenglykoldimethacrylat.
Nach Zugabe der Monomeren versetzt man mit
einer Lösung aus 1,5 Teilen Azo-bis-cyanovaleriansäure
und 1,4 Teilen Dimethylethanolamin in 15 Teilen entsalztem Wasser. Man rührt die Mischung 60 min bei 800C, wobei
man eine Polymer-Emulsion mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen von 45%, einem pH von 7»2, einer
Viskosität von 92 cP (250C) und einer Größe der Polymerteilchen
von 0,156/um erhält.
Die Emulsion wird sprühgetrocknet; man erhält Mikrogelteilchen mit einer Teilchengröße von 0,8/um (Mikrogel B).
Teil II: Herstellung von filmbildenden Polymerisaten
In ein mit Rührer, Temperatursteuerung und Rückflußkühler ausgerüstetes Reaktionsgefäß gibt man 80 Teile Xylol,
10 Teile Methylisobutylketon und 20 Teile einer Monomerenmischung folgender Zusammensetzung:
Teile Styrol 5,0
20 Methacrylsäure 1,8
Methylmethacrylat 34,4
Ethylacrylat 43,6
Isobutylacrylat 3,2
2-Hydroxyethylacrylat 12,0
25 Azo-bis-isobutyronitril 1,5
Man erhitzt die Mischung unter Rühren zum Rückfluß und tropft dann während 3 h die verbleibenden 81,5 Teile obiger
Monomerenmischung zu. Nach Zugabe einer Lösung von 0,3 Teilen Azo-bis-isobutyronitril in 10 Teilen Xylol
während 30 min wird die Mischung unter Rühren weitere 2 h unter Rückfluß erhitzt. Man erhält einen Acryllack mit
einem Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen von 50% und
einem Wert Mn von 18 000.
M/25 225
Aery Hack B
In ein dem obigen entsprechendes Reaktionsgefäß gibt man 55 Teile Xylol, 7 Teile Methylisobutylketon und 20 Teile
einer Monomerenmischung folgender Zusammensetzung: 5 Teile
Styrol 5,0
Ethylacrylat 8,1
Isobutylmethacrylat 61,0
2-Ethylhexylacrylat 8,4
2-Hydroxyethylmethacrylat 15,0
Methacrylsäure 2,5
Azo-bis-isobutyronitril 4,0
Man erhitzt die Mischung unter Rühren zum Rückfluß und
15 tropft dazu während 2 h die verbleibenden 84 Teile der Monomerenmischung. Nach Zugabe einer Lösung von 0,3 Teilen
Azo-bis-isobutyronitril in 35 Teilen Xylol und 3 Teilen Methylisobutylketon erhitzt man die Mischung unter
Rühren weitere 2 h unter Rückfluß. Man erhält einen Acryl-20 lack mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen
von 50% und einem Wert Mn von 3500.
In ein dem obigen entsprechenden Reaktionsgefäß gibt man
25 70 Teile Xylol, 20 Teile n-Butanol und 20 Teile einer
Monomerenmischung folgender Zusammensetzung:
Teile
Methacrylsäure 1,2
Styrol 26,4
Methylmethacrylat 16,4
•n-Butylacrylat 36,0
2-Hydroxyethylacrylat 10,0
Azo-bis-isobutyronitril 1,0
Man erhitzt die Mischung unter Rühren zum Rückfluß und tropft dazu während 2 h die verbleibenden 81,0 Teile der
Monomerenmischung. Nach Zugabe einer Lösung von 0,3 Teilen
Azo-bis-isobutyronitril in 10 Teilen Xylol erhitzt man die Mischung weitere 2 h unter Rückfluß. Man erhält
einen Acryllack mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen von 5O?6 und einem Wert Mn von 8000.
In ein dem obigen entsprechendes Reaktionsgefäß gibt man
57 Teile Xylol, 6 Teile n-Butanol und 20 Teile einer Monomerenmischung folgender Zusammensetzung:
Teile Styrol 30,0
15 2-Ethylhexylmethacrylat 45,2
2-Ethylhexylacrylat 5,5
2-Hydroxyethylmethacrylat 16,2
Methacrylsäure 3 > 1
Azo-bis-isobutyronitril 4,0
Man erhitzt die Mischung unter Rühren zum Rückfluß und
tropft dann während 2 h die verbleibenden 84 Teile der Monomerenmischung zu. Nach Zugabe einer Lösung von
0,5 Teilen Azo-bis-isobutyronitril in 23 Teilen Xylol und 14 Teilen n-Butanol während 20 min erhitzt man die Mischung
unter Rühren weitere 2 h unter Rückfluß. Man erhält einen Acryllack mit einem Gehalt an nichtflüchtigen
Bestandteilen von 50% und einem Wert Mn von 3400.
Man unterwirft 12-Hydroxystearinsäure einer Selbstkondensation,
bis eine Säurezahl von 15 erreicht ist, und bringt dann mit einer stöchiometrischen Menge Glycidylmethacrylat
zur Reaktion. 46 Teile des erhaltenen Präpolymerisats werden mit 50 Teilen Methylmethacrylat und 4 Teilen
Glycidylmethacrylat in einer 2:1 Mischung von Ethylace-
M/25 225 ^ " o4 Ja IZÖ
tat/Butylacetat copolymerisiert. Anschließend verdünnt
man mit Butylacetat auf einen Feststoffgehalt von 33%.
98,982 Teile der erhaltenen Lösung werden mit 0,440 Teilen
Methacrylsäure, 0,057 Teilen Dimethylcocosamin und
0,006 Teilen p-tert.-Butylcatechol bei 1110C bis zu einer
Säurezahl von weniger als 1 zur Reaktion gebracht. Weiter läßt man mit 0,683 Teilen p-Nitrobenzoesäure und 0,032 Teilen
Dimethylcocosamin bei 1110C bis zu einer Säurezahl
von weniger als 1 reagieren, wobei man eine Stabilisator-Polymerlösung erhält.
Eine Mischung von 4,8 Teilen der Stabilisator-Polymerlösung, 16,7 Teilen Methylmethacrylat und 1,25 Teilen Azobis-isobutyronitril
gibt man zu 201,6 Teilen einer 1:1 Mischung von Hexan/Heptan bei 800C. Man hält die erhaltene
Mischung 25 bis 30 min bei der gleichen Temperatur, wobei man eine Polymethylmethacrylat-Impfdispersion erhält.
Zu dieser Impfdispersion gibt man während 3 h unter Rückfluß folgende Mischung:
Teile
Styrol 114,9
Methylmethacrylat 50,8
Hydroxyethylacrylat 38,3
Butylmethacrylat 74,2
2-Ethylhexylacrylat 76,7
Methacrylsäure 10,0
Stabilisator-Polymerlösung 110,8
Octylmercaptan 1,2
Azo-bis-isobutyronitril 2,6
Nach beendeter Zugabe erhitzt man die Mischung 30 min unter Rückfluß. Zu der Reaktionsmischung gibt man 3,2 Teile
Azo-bis-isobutyronitril in vier gleichen Portionen in je-
wells 30 min Abstand. Zur Vervollständigung der Polymerisation
erhitzt man die Mischung weitere 2 h unter Rückfluß.
Die erhaltene Dispersion, die das Polymerisat teilweise dispergiert
und teilweise gelöst enthält, kühlt man auf 65°C und verdünnt mit einer Mischung von 35,0 Teilen Lackbenzin,
35.2 Teilen eines aromatischen Kohlenwasserstoffs (SdP.190
bis 210°C), 10,2 Teilen Isopropanol und 43,8 Teilen n-Butanol. Nach dem Abkühlen auf 30°C vferdünnt man die Dispersion
weiter mit einer Mischung aus 28,8 Teilen Isopropanol,
46.3 Teilen n-Butanol, 48,0 Teilen eines aliphatischen
Kohlenwasserstoffs (SdP.100 bis 1200C) und 43,9 Teilen
eines aliphatischen Kohlenwasserstoffs (SdP.160 bis 180°C) bis zu einem Feststoff gehalt von 42%.
In ein mit einem Rührer, Temperatursteuerung und Abscheideeinrichtung
ausgerüstetes Reaktionsgefäß gibt man die folgenden Reaktionspartner:
20 Teile
Ethylenglykol 39
Neopentylglykol . 130
Azelainsäure 236
Phthalsäureanhydrid 196
25 Xylol 30
Man erhitzt die Mischung unter Rühren bis zu einer Säurezahl von 150, wobei man das entstehende Wasser als azeotrope
Mischung mit Xylol entfernt. Man kühlt die Mischung auf 14O°C und gibt 314 Teile Cardura E-10 (Glycidylversatat
der Shell Chemical Company) zu. Man läßt unter Rühren weiter 2 h reagieren und erhält ein Polyesterharz mit einer
Säurezahl von 9, einer Hydroxylzahl von 90 und einem Wert Mn von 1050. Dieses Harz wird mit Xylol auf einen Gehalt
an nichtflüchtigen Bestandteilen von 60% verdünnt, wobei
man den Polyesterlack A mit einer Gardner-Viskosität Y erhält.
Teil III: Basisbeschichtungsmassen Acryl-Silbermetalliclack
A B (Teile)
Acryllack A 100 100
U-VAN 20SE-601) 13 13
Alumipaste 1109 MA2^ 13 13
Mikrogel B -6,4
1) Mitsui Toatsu Chemicals Inc., Melaminharz, 60% Gehalt
an nichtflüchtigen Bestandteilen
2) Toyo Aluminum Co., Aluminiumschuppenpigment. 15
Die obigen Bestandteile werden in einen Edelstahlbehälter
eingewogen und mit einem Labormischer gründlich vermischt.
Acryllack B
U-VAN 20Se-60
Alumipaste 1109 MA Mikrogel B
U-VAN 20Se-60
Alumipaste 1109 MA Mikrogel B
(Teile)
Polyesterlack
Titandioxid R-f
Super Beckamine G-821-604" Mikrogel A-Dispersion
Titandioxid R-f
Super Beckamine G-821-604" Mikrogel A-Dispersion
3) Sakai Chemical Industry
4) Dainippon Ink and Chemicals, Inc., Melaminharz. 35
C | (Teile) | D | ,8 |
00 | ,0 | ||
1 | 20,8 | 100 | ,6 |
13,0 | 20 | ||
— | 13 | ||
15 | |||
„η 5
30
h)
-60 '
100 | 100 |
90 | 90 |
25 | 31 |
30 |
M/25 225
1 Polyesterlack und Titandioxid werden in einen Behälter eingewogen und mit einem Konditionierer für Anstrichstoffe
gründlich vermischt. Anschließend werden die verbleibenden Bestandteile vermischt.
G H (Teile)
Acryllack B Titandioxid, Rutil Fastogen blue Desmodur N-75 '
Mikrogel B
5) Dainippon Ink and Chemicals, Inc., Phthalocyanin-Pig-15
ment
6) Bayer AG, Polyisocyanat, Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen
= 75%.
100 | 100 |
40 | 40 |
4 | 4 |
20 | 20 |
— | 11,5 |
Acryllack B Alumipaste 1109 MA Mikrogel B Desmodur N-75
Teil IV: Deckbeschichtungsmassen
Acryllack C U-VAN 20SE-60
Modaflow7^ Mikrogel B
7) Monsanto Chemical Co. 35
I J (Teile)
100 | 1 | ,8 | 00 | ,6 |
13 | (Teile) | 13 | ,8 | |
- | 12 | |||
28 | 28 | |||
A | B | |||
100
36
0,5
36
0,5
100 36
0,5 2,2
1 | Acryllack D | C (Teile) |
UV-Absorptionsmittel | D | F | ,8 |
U-VAN 20SE-60 | 100 | E (Teile) |
100 | 100 | ,0 | |
Tinubin 328ö; | 27,8 | 100 | 27 | 16 | ,5 | |
5 | Mikrogel B | 1,0 | 16,7 | 1 | 7 | |
8) Ciba-Geigy AG, | - | - | 3 | H | ||
G (Teile) |
100 | |||||
Acryllack D | 100 | 46 | ,7 | |||
10 | Desmodur N-75 | 46 | 6 | ,0 | ||
Mikrogel B | ||||||
Acryllack E | ||||||
15 | U-VAN 20SE-60 | ,2 | ||||
Mikrogel B | ||||||
Teil V: Mehrschichtsystem
20 Beispiel I
Die Basisbeschichtungsmassen A und B werden jeweils mit einer Mischung aus Cellosolveacetat/Butylacetat/Xylol
(50/30/20) (im folgenden als "Verdünnungsmittel für die Basisschicht" bezeichnet) bis zu einer Viskosität Ford
25 Cup Nr. 4 von 15 see bei 200C verdünnt.
Die klaren Deckbeschichtungsmassen A und B werden mit einer 1:1 Mischung von Xylol und Swasol 1000 (Maruzen Oil
Co., Ltd.) (im folgenden als "Verdünnungsmittel für die Deckschicht" bezeichnet) bis zu einer Ford Cup Nr. 4 Visko
sität von 25 see bei 200C verdünnt.
Für jeden Versuch werden zwei entfettete, verzinnte Eisenblechmuster
verwendet. Ein Muster bringt man in horizonta-Ie und das andere in vertikale Position. Die Teststücke
beschichtet man dann mit einer verdünnten Basisbeschichtungsmasse
bis zu einer Trockenfilmstärke von 15/um und läßt 3 min bei Raumtemperatur anziehen. Anschließend trägt
man eine verdünnte, klare Beschichtungsmasse naß-in-naß
auf das jeweilige Teststück auf, läßt 5 min bei Raumtemperatur anziehen und brennt 30 min bei 14O°C ein. Die vertikal
aufgestellten Teststücke besitzen eine Deckbeschichtung mit einer Trockenfilmstärke von 20 bis 60/um, die einen
Gradienten aufweist. Die horizontal positionierten Teststücke besitzen eine gleichmäßige Deckbeschichtung mit einer
Trockenfilmstärke von 35/um. Es kamen folgende Kombinationen zur Anwendung:
I-a I1I) I-c
Basisbeschichtung AAB
15 Deckbeschichtung ABB
Wie aus den Tabellen I und II ersichtlich, besitzen Mehrschichtsysteme
auf der Grundlage einer klaren Deckbeschichtung, die Mikrogelpartikel enthält, hervorragende Oberflächengüte
(Finish) im Hinblick auf die Orientierung der Aluminiumschuppen, den Glanz, die Läuferbildung und den
Aufbau.
Gemäß dem in Beispiel I beschriebenen Verfahren verdünnt man die Basisbeschichtungsmassen C und D und trägt sie
auf Teststücke auf, wobei man die folgenden Mehrschichtkombinationen erhält:
30 Basisbeschichtung C D
Deckbeschichtung D D
Das Mehrschichtsystem Il-b, das Mikrogelpartikel enthält,
ergibt zufriedenstellende Ergebnisse, obwohl ein filmbildendes Polymerisat mit niedrigem Molekulargewicht verwendet
wird.
1 Beispiel III
Die Polyester-Weißlacke E und F und die Deckbeschichtungsmassen E und F werden auf eine Ford Cup Nr. 4 Viskosität
von 20 see bei 200C verdünnt. Die Basisbeschichtungsmassen
werden gemäß Beispiel 1 auf jedes Teststück aufgetragen. Man läßt 1 min bei Raumtemperatur setzen. Auf die Basisbeschichtung
trägt man naß-in-naß die Deckbeschichtungsmassen auf, läßt 8 min bei Raumtemperatur setzen und brennt
30 min bei 1200C ein, wobei man die folgenden Mehrschichtkombinationen
erhält.
Basisbeschichtung EEF Deckbeschichtung EFF
Die Mehrschichtsysteme auf der Grundlage einer klaren Deckbeschichtung
mit Mikrogelpartikeln ergeben ausgezeichnete
Ergebnisse.
Die Basisbeschichtungsmassen G und H verdünnt mit dem Verdünnungsmittel
für die Basisschicht bis zu einer Ford Cup Nr. 4 Viskosität von 17 see bei 20°C. Gemäß dem Verfahren
des Beispiels I und unter Anwendung der in Beispiel II verwendeten, verdünnten Deckbeschichtungsmassen C und D stellt
25 man die folgenden Mehrschichtkombinationen her.
IV-a
Basisbeschichtung G H
Deckbeschichtung C D
Die Mehrschichtsysteme, die Mikrogelpartikel enthalten, er
geben ausgezeichnete Ergebnisse.
Die Basisbeschichtungsmassen I und J verdünnt man mit dem ■ Verdünnungsmittel für die Basisschicht auf eine Ford Cup
Nr. 4 Viskosität von 15 see bei 200C. Gemäß dem Verfahren
des Beispiels I trägt man die in Beispiel III verwendeten, verdünnten Deckbeschichtungsmassen E und F naß-in-naß auf
die Grundbeschichtung auf. Man läßt 24 h bei Raumtemperatür
härten, wobei man die folgenden Mehrschichtkombinationen erhält
V-a V-b
Basisbeschichtung I J
Deckbeschichtung E F
Man verdünnt die Basisbeschichtungsmassen A und B mit dem Verdünnungsmittel für die Basisbeschichtung auf eine Ford
Cup Nr. 4 Viskosität von 15 see bei 200C. Die Deckbeschichtungsmassen
G und H werden ebenfalls mit dem Verdünnungsmittel für die Deckbeschichtung auf eine Ford Cup Nr. 4
Viskosität von 25 see bei 250C verdünnt. Gemäß dem Verfahren des Beispiels I und auf der Grundlage der obigen Beschichtungsmassen stellt man die folgenden Mehrschicht-
Viskosität von 25 see bei 250C verdünnt. Gemäß dem Verfahren des Beispiels I und auf der Grundlage der obigen Beschichtungsmassen stellt man die folgenden Mehrschicht-
20 kombinationen her.
VI-a Vl-b VI-c
Basisbeschichtung AAB Deckbeschichtung G H H
Die Systeme mit einer Mikrogelpartikel enthaltenden Deckbeschichtung
ergeben ausgezeichnete Ergebnisse.
Die gemäß den obigen Beispielen erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen I und II zusammengestellt.
30
30
ω
οι
Cu
to
CJl
I-a
I-c
H-b
CJi
III-a IH-b III-c
Ul
ro ro
Ul
Basisbeschichtung | Acryllack A | B | B | B | Acryllack B | B | Metallic | B |
Lack | 18 000 | 3 | 10 | 3 | 3500 | 20 | 5 | |
Mn | Melaminharz | Melaminharz | Acryllack D | |||||
Vernetzungsmittel | 14 | 20 | 3400 | |||||
% | mm mm | Melaminharz | ||||||
Mikrogel | mm «■ | 25 | ||||||
% | Metallic | |||||||
Pigment | ||||||||
Deckbeschichtung | Acryllack C | |||||||
Lack | 8000 | |||||||
Mn | Melaminharz | |||||||
Vernetzungsmittel | 30 | |||||||
% | ||||||||
Mikrogel | ||||||||
% | ||||||||
Polyester
1050
Melaminharz 20
A 8 Weißpigment
Acryllack D
3400 Polyisocyanat
B B 10 10
<Us»
ω
σι
σι
co ο
fco cn
Tabelle I (Fortsetzung) Beispiel IV-a
Vernetzungsmittel %
Mikrogel
Mikrogel
%
Pigment
Pigment
Deckbeschichtunff Lack
FE"
Vernetzungsmittel %
Mikrogel
Vernetzungsmittel %
Mikrogel
IV-Td
V-a
VI-a
VI-b
VI-c
Acryllack B | B | B | Acryllack B | B | B |
3500 | 13 | 5 | 3500 | 15 | 10 |
Polyisocyanat | Blaupigment | Polyisocyanat | Metallic | ||
20 | Acryllack D | 30 | Acryllack D | ||
3400 | 3400 | ||||
Melaminharz | Polyisocyanat | ||||
. 25 | 20 |
Acryllack A | - | B | B |
18 000 | - | 8 | 10 |
Melaminharz | Metallic | ||
14 | Acryllack E | ||
NAD | |||
Melaminharz | |||
40 | |||
B | |||
8 |
VJl
ro ro
VJl
CjO I
CO CJD
CJl
CiD
to CJl
to ο
CJi
CJi
I-a
I-b
I-c III-c
Bewertung
Al-Schuppenorientierung (1)
Glanz (2)
Schärfe (3)
Läufer (4), /um
Schärfe (3)
Läufer (4), /um
nicht gut gut
90
0,5
27
98
0,9
50
gut
98
0,8
50
sehr schlecht
50
0,2
22 gut
0,9
60
0,2
23
95
0,2
50
100 1,0 50
IV-a
IV-b
V-a
V-b VI-a
VI-b
Al-Schuppenorient.
Schärfe
Läufer,/um
52
0,3
22
sehr schlecht gut 98 60 0,9 0,3 1,0 48 23
nicht gut gut
85 97
0,4 0,9
23 45
VI-c
gut 98 0,9 47
(1) Visuell bestimmt
(2) Die Daten wurden mit einem Digitalglanzmeter bei 600C bestimmt (Suga Shikenki K.K.)
(3) Die Daten wurden mit einem tragbaren Glanzmeter (visibility glossmeter)bestimmt (Nippon
Shisai Kenkyusho)
(4) Maximale Trockenfilmstärke, bei der die Läuferbildung einsetzt.
Claims (15)
1. Klare Deckbeschichtungsmasse für den naß-in-naß-Auftrag
auf eine Farb-Basisbeschichtung, enthaltend
(a) ein filmbildendes Acry!polymerisat mit mehreren
vernetzbaren, funktioneilen Gruppen,
(b) ein flüchtiges, organisches, flüssiges Verdünnungsmittel als Träger für das filmbildende Polymerisat,
und
(c) ein Vernetzungsmittel für das in dem Verdünnungsmittel gelöste, filmbildende Polymerisat,
dadurch gekennzeichnet, daß es intern vernetzte Polymer-Mikrogelpartikel mit einer Teilchengröße
von 0,01 bis 10/um in einer Menge von 0,5 bis
20 Gew.% enthält, bezogen auf das Gesamtgewicht aus filmbildendem Polymerisat, Vernetzungsmittel und Mikrogelpartikeln,
wobei die Mikrogelpartikel in der Mischung aus filmbildendem Polymerisat, Verdünnungsmittel und Vernetzungsmittel
20 unlöslich, aber stabil dispergiert sind.
2. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernetzungsmittel ein Aminoplastharz
ist.
3. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vernetzungsmittel ein Polyisocyanat ist.
4. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das filmbildende Polymerisat in dem
Verdünnungsmittel gelöst ist.
5. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das filmbildende Polymerisat in dem Verdünnungsmittel dispergiert ist.
6. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das filmbildende Polymerisat in dem Verdünnungsmittel teilweise gelöst und teilweise dispergiert
ist.
7. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrogelpartikel durch das nichtwäßrige Dispersionsverfahren erhalten wurden.
8. Beechichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrogelpartikel durch Emulsions-Polymerisation erhalten wurden.
9. Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichten-Überzugs
auf einem Substrat, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Farb-Basisbeschichtungsmasse auf das Substrat
aufträgt, darauf die klare Deckbeschichtungsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 8 naß-in-naß aufträgt und beide
Beschichtungen gleichzeitig härtet. 20
10. Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtenüberzugs
auf einem Substrat, indem man
(a) eine Farb-Basisbeschichtungsmasse, enthaltend (i) ein erstes filmbildendes Polymerisat mit
25 mehreren- vernetzbaren, funktioneilen Gruppen,
(ii) ein flüchtiges, organisches, flüssiges Verdünnungsmittel als Träger für das erste bilmbildende
Polymerisat,
(iii) ein Vernetzungsmittel für das erste filmbildende Polymerisat und
(iv) ein Pigment
auf das Substrat aufträgt,
(b) darauf eine klare Deckbeschichtungsmasse,
enthaltend
35
35
(i) ein zweites filmbildendes Polymerisat mit
mehreren vernetzbaren, funktioneilen Gruppen,
(ii) ein flüchtiges, organisches, flüssiges Verdünnungsmittel als Träger für das zweite filmbildende
Polymerisat und
(iii) ein Vernetzungsmittel für das zweite filmbildende Polymerisat,
naß-in-naß aufträgt, und
naß-in-naß aufträgt, und
(c) beide Beschichtungen gleichzeitig härtet, 10
wobei das erste filmbildende Polymerisat ein Acryl- oder Polyesterharz und das zweite filmbildende Polymerisat ein
Acrylharz ist,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Farb-Basisbeschichtungsmasse als auch die klare
Deckbeschichtungsmasse jeweils intern vernetzte Polymer-Mikrogelpartikel mit einer Teilchengröße von 0,01 bis
10/um in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des filmbildenden Polymerisats, des Vernetzungsmittels und der Mikrogelpartikel, enthalten,
wobei die Mikrogelpartikel in der Mischung aus dem filmbildenden Polymerisat, dem Verdünnungsmittel und dem Vernetzungsmittel
unlöslich, aber stabil dispergiert sind.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vernetzungsmittel ein Aminoplastharz
verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Vernetzungsmittel ein Polyisocyanat verwendet.
13· Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das filmbildende Polymerisat in dem Verdünnungsmittel gelöst ist.
14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das filmbildende Polymerisat in dem Verdünnungsmittel dispergiert ist.
15. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das fumbildende Polymerisat in dem Verdünnungsmittel
teilweise gelöst und teilweise dispergiert ist.
16. Verfahren nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrogelpartikel durch das nichtwäßrige Dispersionsverfahren erhalten wurden.
17. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrogelpartikel durch Emulsions-Polymeri-
15 sation erhalten wurden.
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