DE3438522C1 - Elektrisches Geraet,insbesondere fuer den Einsatz in schlagwettergefaehrdeter Umgebung - Google Patents
Elektrisches Geraet,insbesondere fuer den Einsatz in schlagwettergefaehrdeter UmgebungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät, insbesondere
ein elektrisches Gerät für den Einsatz in schlagwettergefährdeter Umgebung, beispielsweise im untertägigen
Bergbau, mit einem gefährdende, insbesondere schlagwettergefährdende elektrische Bauteile kapselnden
Gehäuse, mindestens einer in einer Gehäusewand befestigten druckdichten Kabeldurchführung, einem in
der Kabeldurchführung durch die Gehäusewand geführten Kabel und einem Druckgasanschluß, wobei im
Inneren des Gehäuses über den Druckgasanschluß ein Gasüberdruck erzeugbar ist. .
Elektrische Geräte für den Einsatz in explosionsgefährdeter, insbesondere in schlagwettergefährdeter
Umgebung bedürfen einer besonderen Ausgestaltung für die gefährdeten, insbesondere die schlagwettergefährdenden
elektrischen Bauteile. Wesentlich ist dabei, daß ein eventuell in einem solchen elektrischen Gerät
entstehender Zündfunke nicht zu einer Explosion außerhalb des elektrischen Gerätes befindlicher explosiver
Gase führen darf. Ohne daß dies als Einschränkung des Schutzumfanges zu verstehen ist, sollen der Ausgangspunkt
für die Erfindung und die Erfindung selbst anhand eines elektrischen Gerätes für den Einsatz in
schlagwettergefährdeter Umgebung erläutert werden.
Elektrische Geräte für den Einsatz in schlagwettergefährdeter
Umgebung können nach unterschiedlichen Schutzarten schlagwettergeschützt sein. Besonders verbreitet
ist bislang die Schutzart »druckfeste Kapselung«, bei der die gefährdenden elektrischen Bauteile in
ein Gehäuse eingeschlossen sind, das bei einer eventuell
im Inneren des Gehäuses auftretenden Explosion den dabei entstehenden Druck aushält und eine Übertragung
einer solchen Explosion nach außen verhindert. Weitere Schutzarten sind die »Plattenschutzkapselung«,
die »ölkapselung« und die »Fremdbelüftung«. Seit jüngerer Zeit ist auch die Schutzart »Überdruckkapselung«
bekannt, bei der die schlagwettergefährdenden elektrischen Bauteile in ein Gehäuse eingeschlossen
sind, in dessen Innerem ein Gasüberdruck herrscht. Das im Inneren eines solchen Gehäuses unter Überdruck
stehenden Gas ist meist Luft oder ein Inertgas, beispielsweise Stickstoff.
Die neuere Schutzart »Überdruckkapselung« hat gegenüber der Schutzart »druckfeste Kapselung« den
Vorteil, daß wegen des im Inneren des Gehäuses herrschenden Überdrucks explosive Gase gar nicht erst in
das Innere des Gehäuses eintreten können. Bei der Schutzart »Überdruckkapselung« wird also systemgemäß
verhindert, daß überhaupt explosive Gase in das Innere des Gehäuses eintreten und mit einem eventuell
dort entstehenden Zündfunken in Berührung kommen können. Dementsprechend kann das Gehäuse sogar weniger
massiv ausgeführt sein als bei der Schutzart »druckfeste Kapselung«, zumindest ist gegenüber der
Schutzart »druckfeste Kapselung« ein nochmals verbesserter Schlagwetterschutz gewährleistet.
Auch bei der sorgfältigsten Abdichtung ist nicht zu verhindern, daß der Gasüberdruck im Inneren des Gehäuses
eines elektrischen Gerätes der Schutzart »Überdruckkapselung« im Laufe der Zeit absinkt. Zusätzlich
zu dem anfänglichen Erzeugen des Gasüberdruckes im Inneren des Gehäuses muß also von Zeit zu Zeit Gas
nachgepumpt werden. Dazu dient in der Gehäusewand angeordneter Druckgasanschluß, der üblicherweise mit
einem selbstschließenden Ventil, beispielsweise einem Rückschlagventil versehen ist. Zweckmäßigerweise ist
überdies im Inneren eines solchen elektrischen Gerätes noch ein Drucksensor vorgesehen, der mit einer entweder
außen am Gehäuse des elektrischen Gerätes oder entfernt in einer Bedienungswarte vorgesehenen
Druckanzeige zusammenwirkt. Dadurch ist eine Überwachung des im Inneren des Gehäuses des elektrischen
Gerätes existierenden Gasüberdruckes gewährleistet und es muß Druckgas nur nachgepumpt werden, wenn
dies wirklich notwendig ist.
Die voranstehenden Erläuterungen haben gezeigt, daß ein elektrisches Gerät der Schutzart »Überdruckkapselung«
gehäuseseitig einer speziellen, herstellungstechnisch und anwendungstechnisch aufwendigen Ausgestaltungen
bedarf, nämlich mit einem eigenen Druckgasanschluß versehen werden muß. Das erschwert insbesondere
die Umrüstung vorhandener elektrischer Geräte der Schutzart »druckfeste Kapselung« zu Geräten
der Schutzart »Überdruckkapselung«.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde anzugeben, wie bei einem elektrischen Gerät der in Rede
stehenden Art der Druckgasanschluß herstellungstechnisch und anwendungstechnisch besonders einfach, insbesondere
einfach nachrüstbar, gestaltet werden kann.
Das erfindungsgemäße elektrische Gerät, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckgasanschluß in das in der Kabeldurchführung geführte Kabel oder in die Kabeldurchführung
als solche integriert ist. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß ein elektrisches Gerät der in
Rede stehenden Art zwingend mindestens eine in einer Gehäusewand befestigte Kabeldurchführung mit einem
darin geführten Kabel aufweist. Erfindungsgemäß wird dieses ohnehin vorhandene Kabel bzw. diese ohnehin
vorhandene Kabeldurchführung dazu genutzt, den Druckgasanschluß vorzusehen. Das ist für die Neuherstellung
elektrischer Geräte der in Rede stehenden Art sehr zweckmäßig, da die Gehäusewand des Gehäuses
nur für die Kabeldurchführung durchbrochen zu werden braucht, d. h. kein gesonderter, wiederum Abdichtungsprobleme
aufwerfender Druckgasanschluß vorgesehen werden muß. Von besonderer Bedeutung ist die
ίο Erfindung aber auch bei der Nachrüstung eines Druckgasanschlusses
bei vorhandenen elektrischen Geräten der in Rede stehenden Art. Dort kann der ohnehin vorhandene
Durchbruch für die Kabeldurchführung erfindungsgemäß eben auch für den Druckgasanschluß genutzt
werden.
Die Lehre der Erfindung läßt sich generell bei allen elektrischen Geräten verwirklichen, bei denen im Inneren
des Gehäuses über den Druckgasanschluß ein Gasüberdruck erzeugt werden soll, sie ist jedoch für elektrisehe
Geräte für den Einsatz in schjagwettergefährdeter Umgebung in der Schutzart »Überdruckkapselung«
von hervorragender Bedeutung.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der Erfindung auszugestalten und weiterzubilden. Beispielhaft
sollen Ausgestaltungen und Weiterbildungen anhand der lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht und in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
elektrischen Gerätes mit einem in einer Kabeldurchführung durch die Gehäusewand geführten Kabel,
F i g. 2 einen Schnitt durch das Kabel aus F i g. 1 entlang der Linie H-II,
Fig.3 einen Fig.2 entsprechenden Schnitt für ein
anderes Ausführungsbeispiel eines Kabels für ein elektrisches Gerät gemäß F i g. 1,
F i g. 4 in F i g. 1 entsprechender Darstellung ein zwei'
tes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Gerätes,
Fig.5 das Ausführungsbeispiel aus Fig.4 in einer
Ansicht in Richtung des Pfeils V und
F i g. 6 in F i g. 1 entsprechender Darstellung ein drittes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Gerätes.
F i g. 1 zeigt lediglich schematisch und ausschnittweise ein elektrisches Gerät für den Einsatz in schlagwettergefährdeter
Umgebung mit einem schlagwettergefährdende elektrische Bauteile kapselnden Gehäuse,
von dem nur eine Gehäusewand 1 im Schnitt dargestellt ist. In der Gehäusewand 1 ist eine druckdichte Kabeldurchführung
2 befestigt, wie sie beispielsweise aus der DE-PS 25 39 456 bekannt ist. In der Kabeldurchführung
2 ist durch die Gehäusewand 1 ein Kabel 3 durchdicht
geführt. Dieses Kabel 3 weist, soweit in F i g. 1 erkennbar, einen Außenmantel 4 aus einem isolierenden
Kunststoff und vier Adern 5 auf. Die Adern 5 des Kabels
3 bestehen ihrerseits in der üblichen Weise aus einer
Aderisolierung und einer Leiterseele. Von den Leiterseelen der Adern 5 sind jeweils die Endstücke 6 in F i g. 1
zuerkennen.
F i g. 2 zeigt in Verbindung mit F i g. 1 noch etwas deutlicher den Aufbau des Kabels 3 aus F i g. 1. Deutlich
zu erkennen sind zunächst der aus isolierendem Kunststoff bestehende Außenmantel 4 und die Adern 5. Gut
zu erkennen sind aber auch die Aderisolierungen 7 und Leiterseelen 8 der einzelnen Adern 5. Außerdem ist
deutlich erkennbar, daß zusätzlich zum Außenmantel 4 ein die Adern 5 umhüllender und die Zwischenräume
zwischen den Adern 5 ausfüllender Ausfüllmantel 9 aus hochflexiblem isolierendem Kunststoff vorgesehen ist.
Die Adern 5 sind in diesen Ausfüllmantel 9 regelrecht eingebettet.
Bei dem in Rede stehenden elektrischen Gerät für den Einsatz in schlagwettergefährdeter Umgebung handelt
es sich um ein elektrisches Gerät der Schutzart »Überdruckkapselung«, also um ein elektrisches Gerät, bei
dem im Inneren des Gehäuses ein Gasüberdruck vorhanden sein und aufrechterhalten werden muß. Als
Druckgas im Inneren des Gehäuses eines solchen elektrischen Gerätes kommt Luft oder ein Inertgas, beispielsweise
Stickstoff, in Frage. Zur Erzeugung des Gasüberdruckes im Inneren des Gehäuses und zum Nachpumpen
von Druckgas ist eine Druckgasanschluß 10 vorgesehen.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nun der Druckgasanschluß 10
in das in der Kabeldurchführung 2 geführte Kabel 3 integriert. F i g. 2 läßt in Verbindung mit F i g. 1 deutlich
erkennen, daß im hier dargestellten Ausführungsbeispiel für den Druckgasanschluß 10 eine Druckgasleitung
11 als eine weitere Ader 5 vorgesehen ist. Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel läßt erkennen, daß die
Druckgasleitung 11 im wesentlichen ein Kunststoffschlauch ist, der mit dem Kabel 3 zu einem vom elektrischen
Gerät entfernten Anschlußort läuft. In F i g. 1 ist nicht dargestellt, wo und wie die Druckgasleitung 11 im
Inneren des elektrischen Gerätes angeschlossen ist In bekannter Weise kann jedenfalls hier der Druckgasleitung
11 ein Ventil, beispielsweise ein selbsttätig arbeitendes
Absperrventil zugeordnet sein. Wesentlich für die Erfindung ist jedenfalls, daß diese Druckgasleitung
11 durch die Gehäusewand 1 des Gehäuses des elektrischen Gerätes hindurchgeführt ist, ohne daß es eines
besonderen Durchbruches durch die Gehäusewand 1 bedurft hätte.
Betrachtet man nun F i g. 3 der Zeichnung in Verbindung mit F i g. 1, so wird der Unterschied des hier dargestellten
Ausführungsbeispiels eines Kabels 3 zu dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Kabels 3
deutlich. Wesentlich ist hier, daß das Kabel 3 nur den Außenmantel 4 aus isolierenden Kunststoff und die
Adern 5 aufweist, nicht aber den in F i g. 2 noch erkennbaren Ausfüllmantel 9. Die Zwischenräume zwischen
den Adern 5 sind hier nicht ausgefüllt (sie könnten auch ggf. nur zum Teil ausgefüllt sein) und dienen als Druckgasleitung
11. Das Druckgas strömt hier also praktisch im Inneren des Außenmantels 4 parallel zu den Adern 5
und tritt ohne weiteres in das Innere des Gehäuses ein. Auch hier führt eine Betrachtung von F i g. 1 in Verbindung
mit F i g. 3 zu dem Eindruck, daß die so gebildete Druckgasleitung 11 sich auch hier gemeinsam mit dem
Kabel 3 zu einem entfernten Anschlußort hin erstreckt. Wie bei dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel
muß natürlich an dem entsprechenden Anschlußort dafür gesorgt werden, daß die tatsächlich (Fig.2) oder
gewissermaßen virtuell (F i g. 3) vorhandene Druckgasleitung 11 an eine Druckgasquelle angeschlossen bzw.
anschließbar ist.
Es ist allerdings nicht zwingend, daß die Druckgasleitung 11 sich gemeinsam mit dem Kabel 3 zu einem
entfernten Anschlußort hin erstreckt. Es ist durchaus auch möglich, die Druckgasleitung 11 unmittelbar am
elektrischen Gerät auf der Außenseite aus dem Kabel 3 herauszuführen. Eine hierzu zweckmäßige Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen elektrischen Gerätes ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeldurchführung 2
auf der Außenseite mit einem Druckgasanschlußteil 12 versehen ist und daß das Druckgasanschlußteil 12 mit
einem Anschlußstück 13 für eine externe Druckgasleitung 14 versehen ist. Das ist in den F i g. 4 und 5 der
Zeichnung deutlich erkennbar dargestellt. Die mit dem Anschlußstück 13 des Druckgasanschlußteils 12 zu verbindende
externe Druckgasleitung 14 ist lediglich durch einen Pfeil angedeutet. Ist die Druckgasleitung 11 im
Kabel 3 körperlich vorhanden, so ist diese zweckmäßigerweise im Druckgasanschlußteil 12 aus dem Kabel 3
herausgeführt und zum Anschlußstück 13 hingeführt.
F i g. 4 zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung für eine Druckgasleitung 11 die lediglich »virtuell« vorhanden
ist, wie das in Verbindung mit F i g. 3 erläutert worden ist. Hierzu weist das Druckgasanschlußteil 12 einen
den Außenmantel 4 des Kabels 3 auf einem kurzen Stück der Länge des Kabels 3 ersetzenden, mit einem
umlaufenden Kanal versehenden Ring 15 auf, der mittels eines Druckgaskanals 16 mit dem Anschlußstück 13
verbunden ist. Die Zwischenräume zwischen den Adern 5 des Kabels 3 sind auf der Innenseite des Druckgasanschlußteils
12 natürlich nicht oder nur zum Teil ausgefüllt, um so die in das Innere des Gehäuses des elektrischen
Gerätes führende Druckgasleitung 11 zu bilden, diese Zwischenräume sind aber auf der Außenseite des
Druckgasanschlußteils 12 druckdicht ausgefüllt, beispielsweise durch den in Verbindung mit F i g. 2 schon
erläuterten Ausfüllmantel 9 aus hochflexiblem isolierendem Kunststoff. Damit ist eine recht elegante Möglichkeit
gegeben, das Druckgas vom Anschlußstück 13 in die Zwischenräume zwischen den Adern 5 des Kabels 3
und in das Innere des Gehäuses einzubringen.
Bei der zuletzt erläuterten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
elektrischen Gerätes ist es zweckmäßig, wenn das Druckgasanschlußteil 12 ein einsteckbares
oder einschraubbares, vorzugsweise das Anschlußstück 13 tragendes Einsatzstück 17 aufweist Das Druckgasanschlußteil
12 kann überdies auch noch mit einem Rückschlagventil 18 für die Druckgasleitung 11 bzw.
den Druckgaskanal 16 versehen sein. F i g. 4 zeigt insoweit ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen elektrischen Gerätes als nämlich das Rückschlagventil 18 hier Teil des Einsatzstückes
17 bzw. vom Einsatzstück 17 gehalten ist.
Die voranstehenden Erläuterungen bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung befassen sich in erster
Linie mit der ersten Alternative der Lehre, wonach der Druckgasanschluß 10 in das in der Kabeldurchführung 2'
geführte Kabel 3 integriert ist. Der Druckgasanschluß 10 kann aber ebensogut auch in die Kabeldurchführung
2 als solche integriert sein. F i g. 6 zeigt dazu ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel, bei dem die Kabeldurchführung
2 einen im wesentlichen parallel zu dem für die Durchführung des Kabels 3 dienenden Kanal
angeordneten Druckgaskanal 19 mit einer Mündung an der Außenseite und einer Mündung an der Innenseite
der Kabeldurchführung 2 aufweist. Im hier dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Druckgaskanal
19 an seiner an der Außenseite der Kabeldurchführung 2 angeordneten Mündung mit einem Anschlußstück
20 zum Anschluß einer externen Druckgasleitung 21 versehen. Die externe Druckgasleitung 21 ist hier nur
durch einen Pfeil angedeutet
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die an der Innenseite der Kabeldurchführung 2 angeordnete Mündung des Druckgaskanals 19 in einem in den Körper der Kabeldurchführung 2 einsteckbarem oder einschraubbarem Einsatzstück 22 ausgebildet. Außerdem ist in den
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die an der Innenseite der Kabeldurchführung 2 angeordnete Mündung des Druckgaskanals 19 in einem in den Körper der Kabeldurchführung 2 einsteckbarem oder einschraubbarem Einsatzstück 22 ausgebildet. Außerdem ist in den
Druckgaskanal 19 ein Rückschlagventil 23 integriert.
Dieses Rückschlagventil 23 ist hier Teil des Einsatzstükkes 22 bzw. wird von dem Einsatzstück 22 in der entsprechenden
Ausnehmung im Körper der Kabeldurchführung 2 gehalten.
In allen Figuren ist die Kabeldurchführung 2 in die Gehäusewand 1 einschraubbar. Aufgrund des parallel
zum für die Durchführung des Kabels 3 dienenden Kanal angeordneten Druckgaskanals 19 beim Ausführungsbeispiel
aus F i g. 6 ist der Durchmesser dieser Kabeldurchführung 2 natürlich erheblich größer als der
Durchmesser der Kabeldurchführungen gemäß F i g. 1
und F i g. 4. Der Durchbruch in der Gehäusewand 1 muß
also einen größeren Durchmesser aufweisen. Das mag für eine Nachrüstung ein Nachteil sein. Vorteilhaft ist
aber bei dieser Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen elektrischen Gerätes, daß die Einbringung des Druckgases
ins Innere des Gehäuse konstruktiv recht einfach ist.
Die in den voranstehenden Erläuterungen immer behandelten Rückschlagventile 18, 23 sind Ventile, die einen
Abbau des im Inneren des Gehäuses vorhandenen Gasüberdruckes verhindern. Für den Fall, daß aufgrund
unvorhergesehener Ereignisse außerhalb des Gehäuses der Druck der Umgebungsatmosphäre so stark ansteigt,
daß er größer wird als der Gasüberdruck im Inneren des Gehäuses, sollte ein ungewolltes Eintreten von Gas in
das Innere des Gehäuses vermieden werden. Hierzu geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, daß der
Druckgasanschluß mit einem bei Anschluß einer externen Druckgasleitung vorzugsweise automatisch' offenbaren
Schutzventil versehen ist. Dies ist in den Figuren im einzelnen nicht weiter dargestellt.
Weiter oben ist erläutert worden, daß die Überwachung
des Gasüberdruckes im Inneren des Gehäuses eines elektrischen Gerätes der in Rede stehenden Art
zweckmäßig ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es, das elektrische Gerät so auszugestalten, daß die Kabeldurchführung
auf der Innenseite einen Drucksensor und ggf. auf der Außenseite eine Druckanzeige aufweist. Damit
ist eine vollständige Integration beim erfindungsgemäßen elektrischen Gerät erzielbar, so daß insbesondere
eine außerordentlich einfache Nachrüstbarkeit eines elektrischen Gerätes der Schutzart »druckfeste Kapselung«
zur Schutzart »Überdruckkapselung« gewährleistet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50
55
60
65
- Leerseite -
Claims (16)
1. Elektrisches Gerät, insbesondere für den Einsatz in schlagwettergefährdeter Umgebung, mit einem
gefährdende, insbesondere schlagwettergefährdende elektrische Bauteile kapselnden Gehäuse,
mindestens einer in einer Gehäusewand befestigten, druckdichten Kabeldurchführung, einem in der Kabeldurchführung
durch die Gehäusewand geführten Kabel und einem Druckgasanschluß, wobei im Inneren
des Gehäuses über den Druckgasanschluß ein Gasüberdruck erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckgasanschluß (10) in das in der Kabeldurchführung (2) geführte Kabel (3)
oder in die Kabeldurchführung (2) als solche integriert ist.
2. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, wobei das Kabel mehrere Adern, ggf. einen die Adern umhüllenden
und die Zwischenräume zwischen den Adern ausfüllenden Ausfüllmantel und einen Außenmantel
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als eine (weitere) Ader (5) des Kabels (3) eine Druckgasleitung
(11) vorgesehen ist.
3. Elektrisches Gerät nach Anspruch I1 wobei das
Kabel mehrere Adern und einen Außenmantel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume
zwischen den Adern (5) nicht oder nur zum Teil ausgefüllt sind und die nicht ausgefüllten Zwischenräume
als Druckgasleitung (11) dienen.
4. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeldurchführung
(2) auf der Außenseite mit einem Druckgasanschlußteil (12) versehen ist und daß das Druckgasanschlußteil
(12) mit einem Anschlußstück (13) für eine externe Druckgasleitung (14) versehen ist
(F ig. 4).
5. Elektrisches Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Druckgasanschlußteil (12)
die Druckgasleitung (11) aus dem Kabel (3) heraus und zum Anschlußstück (13) hin geführt ist
6. Elektrisches Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgasanschlußteil (12)
einen den Außenmantel (4) des Kabels (3) auf einem kurzen Stück der Länge des Kabels (3) ersetzenden,
mit einem umlaufenden Kanal versehenen Ring (15) aufweist, daß der Ring (15) mittels eines Druckgaskanals
(16) mit dem Anschlußstück (13) verbunden ist und daß die Zwischenräume zwischen den Adern
(5) des Kabels (3) auf der Außenseite des Druckgasanschlußteils (12) druckdicht ausgefüllt sind.
7. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgasanschlußteil
(12) ein einsteckbares oder einschraubbares, vorzugsweise das Anschlußstück (13) tragendes
Einsatzstück (17) aufweist.
8. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Druckgasanschlußteil
(12) ein Rückschlagventil (18) für die Druckgasleitung (11) bzw. den Druckgaskanal (16)
vorgesehen ist.
9. Elektrisches Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (18) Teil
des Einsatzstückes (17) ist.
10. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kabeldurchführung (2) einen im wesentlichen parallel zu dem für die Durchführung
des Kabels (3) dienenden Kanal angeordne-
ten Druckgaskanal (19) mit einer Mündung an der Außenseite und einer Mündung an der Innenseite
der Kabeldurchführung (2) aufweist (F ig. 6).
11. Elektrisches Gerät nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckgaskanal (19) an seiner an der Außenseite der Kabeldurchführung (2)
angeordneten Mündung mit einem Anschlußstück
(20) zum Anschluß einer externen Druckgasleitung
(21) versehen ist (F i g. 6).
12. Elektrisches Gerät nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die an der Innenseite der Kabeldurchführung (2) angeordnete Mündung
und/oder die an der Außenseite der Kabeldurchführung (2) angeordnete Mündung des Druckgaskanals
(19) in einem in den Körper der Kabeldurchführung (2) einsteckbarem oder einschraubbarem Einsatzstück
(22) ausgebildet ist (F i g. 6).
13. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Druckgaskanal (19) ein Rückschlagventil (23) integriert ist
14. Elektrisches Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (23) Teil
des Einsatzstückes (22) ist.
15. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasanschluß
mit einem bei Anschluß einer externen Druckgasleitung vorzugsweise automatisch offenbaren
Schutzventil versehen ist.
16. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeldurchführung
auf der Innenseite einen Drucksensor und ggf. auf der Außenseite eine Druckanzeige aufweist.
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