DE3438098A1 - Verfahren zur entfernung von quecksilber aus loesungen - Google Patents

Verfahren zur entfernung von quecksilber aus loesungen

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Wolfgang Dr. 6231 Schwalbach Röper
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/20Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
    • C22B3/22Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by physical processes, e.g. by filtration, by magnetic means, or by thermal decomposition
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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Description

HOECHBT AKTIENGESELLSCHAFT HOE £4/F 246 D.Ph.HS/sch
Verfahrer, zur Entfernung von Quecksilber aus Lösungen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Entfernen von Quecksilber aus Lösungen durch Filtrieren.
Das Entfernen von Quecksilber aus Lösungen, wie z.B. Natronlauge, Natriumchloridlösung oder Elektrolyseabwässer, ist nicht ganz problemlos·?. Dies hängt zum Teil mit der feinen Verteilung des Metalls in der Lösung, zum anderen Teil mit der nicht Benetzbarkeit des Quecksilbers zusammen.
Die Entquickung der Natronlauge erfolgt meist durch Filtration über Aktivkohle. Als Nachteil des Verfahrens hat sich einerseits die hohe Druckempfindlichkeit der Anschv.'ämrnschicht erwiesen. Andererseits ist das Aufnahmevermögen der Aktivkohle für Quecksilber begrenzt, so daß i? die Kohle häufig ausgetauscht werden muß. Erfolgt dies nicht rechtzeitig, agglomeriert das Quecksilber in und auf der Anschwämmecnicht und tropft schließlich durch das Filterbett in den Reinraum des Filters« '
Ähnlich Probleme treten auch bei der Filtration von quecksilberhaltigen Abwässern oder quecksilberhaltiger Natriumchloridlöpur.g auf. Das abgeschiedene Quecksilber läuft der Schwerkraft folgend nach unten in den Reinraum des Filters.
Es stellte sich demnach die Aufgabe ein Verfahren zu schaffen, nach dem das Abtropfen des Quecksilbers in den Reinraum des Filters vermieden wird. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man die quecksilberhaltige Lösung entgegen der Schwerkraft durch eine Filterschicht führt und das abgeschiedene Quecksilber aus dem Trübraum des Filters abzieht. Dies kann kontinuierlich oder diskontinuierlich geschehen. Der Abscheidegrad läßt sich noch steigern, wenn als Filterschicht eine Trägersubstanz verwendet wird,
-3- 343809?
deren Oberfläche Quecksilber in metallischer Form aufweist. Dieses Quecksilber kann während der Filtration aus der quecksilberhaltigen Lösung auf der Oberfläche abgeschieden werden. Die Trägersubstanz kann selbstverständlieh auch vor der Filtration mit Quecksilber oder Quecksilbersalzen vorbehandelt werden.
Die Erfindung wird nun anhand der Figuren näher erläutet.
Es zeigen
Figur 1 eine Filtervorrichtung in schematischer Darstellung und
Figur 2 die Quecksilberkonzentration im Filtrat als Funktion der Zeit.
Wie aus Figur 2 ersichtlich, weist das Filtrat nach Inbetriebnahme des Filters zunächst hohe Quecksilberkonzentrationen auf, die nach einer kurzen "Formierungazeit" einem Minimum zustreben, das über lange Zeit gehalten v/erden kann. Dieses Verhalten war unerwartet. Untersuchungen haben gozeigt, daß zum Beispiele Kohle nur als Träger für Quecksilber dient, an dem sich dann das in der Lösung befindliche abscheidet. Ähnlich verhält es sich bed Metallpulvern oder Granulaten auf deren Oberflächen sich Quecksilber abscheiden l>'ßt bzw. deren Oberflächen sich amalfrarieren lassen. Zur Verkürzung der "Formierungszeit" wurden die Träger zum Teil mit Quecksilbersalzen voramaleamiert.
Beispiel 1
Ein nach Figur 1 aufgebautes Filter 1 wurde mit Aktivkohle versehen und in den unteren Teil also in den Trübraum 2 des Filters über Leitung 3 50#ige Natronlauge eingegeben und entgegen der Schwerkraft durch die Filterschicht 4 geleitet. Die spezifische Flächenbelastung betrug über die Versuchsdauer 11,3 m3/m2*h. Die Rohlauge hatte einen Gehalt von 10 ppm Quecksilber. Im Filtrat, das über Leitung 6 entnommen wurde, wurden Quecksilbermengen
zwischen 0,015 und 0,05 ppm in der 10-monatigen Versuchsphase gemessen. Das abgeschiedene Quecksilber wurde am Boden des Filters über Leitung 5 abgezogen.
Kupferpulver wurde mit Quecksilb erchl ori d amal garniert und als Trägersubstanz in ein nach Figur 1 aufgebautes Filter eingesetzt. Durch die Filterschicht 4 wurde Dünnsole (ca. 265 g/l Natriumchlorid) bei pH 9 gegeben. Das FiItrat enthielt noch 0,024 mg/1. Quecksilber. Die Eingangskonzentration wurde zu 11,3 mgA Quecksilber ermittelt.
Beispiel 3
Durch ein gemäß Figur 1 aufgebautes Filter 1 das mit vorarnal garniert ein Eisenpulver beschickt war, wurde Dünnsole mit 260 - 265 gA Natriumchlorid geleitet. Die Quecksilberkonzentration im Eingang 3 lag bei 15 rag/l. Im Filtrat wurden noch 0,006 mg/L Quecksilber nachgewiesen. Die Voramal garnierung wurde mit Quecksilberchlorid durchgeführt.
Das Filter 1 war sofort einsatzbereit und lieferte unmittelbar nach Inbetriebnahme die obengenannten Quecksilbermengen im Filtrat.

Claims (2)

- /Γ - HOE 84 PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Entfernen von Quecksilber aus Lösungen durch Filtrieren, dadurch gekennzeichnet, daß die quecksilberhaltige Lösung entgegen der Schwerkraft durch eine Filterschicht geführt und das abgeschiedene Quecksilber aus dem Trüb raum des Filters abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Trägersubstanz, die Quecksilber auf der Oberfläche in metallischer Form enthält, filtriert v wi rd.
3' Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägersubstanz mit der quecksilberhaltigen Lösung behandelt wird.
4· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägersubstanz mit Quecksilber oder Quecksilbersalzen vorbehandelt wird.
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