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Bezeichnunq: Abgehangter Halter für Leitunqen und
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dergleichen, insbesondere Bestandteil eines Leitungswagens bildender
Halter
Beschreibung Die Erfindung betrifft einen abgehängten bzw.
abhängbaren Halter für Leitungen und dergleichen, bestehend aus einem Joch mit im
Abstand voneinander von dem Joch ausgehenden Gewindebolzen, auf denen sich eine
Auflage für Leitungen mit Hilfe von auf den Gewindebolzen anziehbaren Spannuttrn
gegen das Joch unter Festlegung der von ihr unterfangenen Leitungen verlagerbar
führt, insbesondere einen Bestandteil eines Leitungswagens bildenden Halter.
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Entsprechende, Bestandteil von Leitungswagen bildende Halter sind
beispielsweise bekannt aus den Unterlagen zu den DE-Gebrauchsmustern 1 880 546 und
76 14 918.
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Um in einem solchen Halter auch mehrere Lagen von Leitungen unterbringen
zu können, sind die Gewindebolzen, auf denen sich die Leitungsauflage führt, von
vornherein dementsprechend lang ausgebildet, Damit ist dann allerdings der Nachteil
verbunden, daß die herkömmlichen Soannmuttern über einen größeren Bereich des Gewindebolzens
gedreht werdenmüssen,wenn dem Halter eine geringere Anzahl von Leitungen zugeordnet
wird.
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Das erweist sich insbesondere deshalb als hesonders nachteilig, weil
solche Installationen in der Regel über Kopf durchgeführt werden müssen. Außerdem
erhöhen sich dadurch naturt.emäß die Montagezeiten.
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Ausgehend vom im Vorausgehenden umrissenen Stand-der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Halter für Leitungen und dergleichen der
eingangs umrissenen Gattung so auszugestalten, daß sich die die dem Halter zugeordneten
Leitungen unterfangende Leitungsauflage auch bei einer geringeren Anzahl von dem
Halter zugeordneten Leitern und vergleichsweise langen Gewindebolzen schneller fixieren
läßt.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verwendung einer in besonderer
Weise ausgestalteten Schnellspannmutter gelöst, die in gekipptem Zustand zunächst
über den größten Teil des Überstandes der Gewindebolzen über die die Leiter unterfangende
Auflage geschoben, anschließend in Schraubsosition verschwenkt über den dann noch
verbleibenden Überstand des Gewindebolzens über die Auflage genen die Auflage angezogen
wird.
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Schnellspannmuttern mit zwei diametral gegenüberligenden und in achsialer
Richtung hintereinander liegender halbschalenförmigen Gewindeabschnitten sowie einer
geneigt zur Gewindeachse verlaufenden Durchgangsbohrun: größeren Durchmessers als
dem des Gewindebolzens, ,ji im angekippten Zustand auf dem Gewindebolzen verschiebbar
sind und in Schruopos.ition verschwenkt erst üt;eden verbleibenden Teil des Gewindebolzens
anqezo( en'
werden, sind an ich bekannt, beispielsweise aus den
Unterlegen zu den DE-Gebrauchsmuster 83 02 747. Dabei ist dann auch schon das Problem
der Sicherung einer solchen Mutter im angezogenen Zustand angesprochen.
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Nach dem Stand der Technik ist hierfür eine vom Umfang der Mutter
her gegen den Gewindebolzen anziehbare Madenschraube oder dergleichen vorgesehen.
Diese Lösung erweist sich für den mit der Erfindung angesprochenen Anwendungsfall
zumal unter dem Gesichtspunkt, daß in aller Regel über Kopf montiert werden muß,
als unbefriedigend.
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Nach der Erfindung ist deshalb als Schnellspannmutter eine Mutter
mit zwei diametral gegenüberliegenden und in achsialer Richtung hintereinander liegenden
halbschalenförmigen Gewindeabschnitten vorgesehen, die sich nach mindestens einer
Stirnseite hin konisch verjungt, wobei der konische, sich im angezogenen Zustand
der Mutter in eine entsprechende Ausnehmung in der von der Mutter unterfangenen
Auflage einfügende Teil der Mutter den einen der Gewindeabschnitte aufnimmt und
die Mutter mit einer senkrecht zur Längsachse der Mutter verlaufenden Uurchgang
einer größeren lichten Weite als dem Durchnzesser des Gewindebolzens versehen ist,
in die einerseits die Gewinde von beiden Seiten her auslaufen, und andererseits
von den Stirnseiten
der Spannmutter ausgebende Schlitze einer der
lichten Weite des Lurchgangs entsprechenden Breite jeweils auf den der Gewindegangen
gegenüberliegen Seite der Spannmutter.
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Nachdem der Leitungsa-ufldge die zu installierende Anzahl von Leitungen
zugeordnet wurde, wird diese auf den vont Joch ausgehenden Führungsbolzen soweit
als möglicht gegen das Joch hin verlagert. Soadann werden die spannmuttern um 90°
verschwenkt auf den die senkrecht zur Längsachse der Mutter verlaufenden Durchgänge
erstrekkenden Gewindebolzen soweit gegen die Auflage verscoben, daß das Verschwenken
in die Schraubposition, in der der konische, einen der Gewindeabschnitte enthaltende
Ansatz der Spannmutter der Leitungsauflage zugekehrt ist, noch möglich ist. Anschließend
werden die Spannmuttern in Schraubposition verschwenkt und gegen die Leitungsauflage
- gegebenenfalls unter weiterer Verlagerung der Auflage gegen das Joch mit damit
einhergehender Einspannung der Leitungen - unter Einfügung des konlschen Ansatzes
in die dafür in der Leitungsauflage vorgesehene Ausnehmung Ois zum Festklemmen der
Spannmuttern in der Leitungsauflage angezogen. Einer zusätzlichen Sicherung der
Spannmuttern im angezogenen Zustand bedarf es hierbei nicht mehr.
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Der erwünschte Klemsitz der Spanmuttern ergibt sich insbesondere darin,
wenn, wie in Ausgestaltung vorgesehen, der konische Ansatz der Spannmutter und die
Aufnahme in der Leitungsauflage für diesen Ansatz so aufeinander abgestimmt sind,
daß der konische Ansatz der Spannmutter sich wegen den Umfang der Ausnehmung in
der Leitungsauflage abstützt. Zur leichteren Handhabung der Spannmutter kann diese
in an sich bekannter Weise dls Flügelmutter ausqebildet sein.
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Besteht die Spannmuter aus einem formbeständigen Kunststoff, etwa
auf Polyamid-Basis, können an den Stirnseiten der Mutter in die von den Stirnseiten
3er Mutter ausgehenden Schlitze vorspringenden Nocken vorgesehen sein, hinter denen
der Gewindebolzen beim Verschwenken der Mutter in die Schraubposition einrastet,
wodurch die Schrautposition der Mutter stabilisiert wird.
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In der Zeichnung ist: die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
weitergehend erläutert. Es zeiger: Figur 1 eine mit einem Halter nach er Erfindung
versehenen Leitungswagen in Seitenansicht, teilweise aufgebrochen, Figur 2 den Leitungswagen
in Figur 1 in Stirnansicht, teilweise geschnitten,
Figur 3 die
verstandteil des erfindungsgemäße dalters bildene Spannmutter in Ansi Figur ' i
Spannmutter in Figur 4 in Draufsir L Figur 5 den Ausschnitt Leitungsauflage - @olzer
- Spannmuter in der ersten Montagestufe, Figur 6 den Auschnitt nach Figur in der
End stufe.
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Der in schenatischer Weise dargestellte Leitungswagen 11 ist mit dem
Joch 111 versehen, durch das sich an den Stirnseiten Gewindebolzen 12,12' nach unten
erstrecken. Auf den Gewinbolzen 12,12' führt sich die genen das Jocn 111 anstellbare
Leitungsauflage 13, die gegenüber dem Joch 111 unter Einklemmung der zwischen Auflage
13 und Joch 111 befindlichen, nicht dargestellten Leitungen mit Hilfe der sie unterfangenden
Spannmuttern 14,14' festgelegt wird. Je nachdem wie viele Leitungen zwischen Leitungsauflage
13 und Joch 111 angeordnet sind, müssen die Spannmuttern 14,14' menr oder weniger
weit auf den Gewindebolzen 12,12' nach oben bzw. in Richtung auf das Joch 111 hin
verlagert werten. Zur Erleichterung der Montage, insbesondere wenn zwischen Leitungsauflage
13 und
Joch 111 nur eine kleinere Anzahl von Leistungen vorgesehen
ist, sind daß Spannmutter 14,14' als Schnellspannmutter ausgebildet, die es gestatten,
die Spannmuttern 14,14' in angekipptem Zustand (Fig.5) auf den Gewindebo]zen 12,12'
nach oben zu verschieben, bevor sie in Schraubu-osition überführt (Fig.6) weiter
angezogen werden.
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Die Spannmuttern 14,1d' weisen in an sich bekannter Weise zwei einander
diametral gegenüberliegende und in achsialer Richtung hintereinander liegende Gewindehalbschalen
142,142' auf, deren Gewinde 1421, 1421' ausgehend von den Stirnseiten 141,141' der
Spannmutter z.B.14, in eine senkrecht zur Achse 143 der Mutter 14 (Fig.3) verlaufenden,
eine größere lichte Weite als den Durchmesser des Gewindebolzens 12,12' aufweisenden
Durchgang 144 auslaufen, in den (144) dann auch von den Stirnseiten 141,141' der
Mutter 14 ausgehende Schlitze 146,146' einer der lichten Weite des Durchgangs 144
entsprechenden Breite auf der den Gewindegängen 1421, 1421' gegenüberliegenden Seite
der Mutter 14 auslaufen.
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Der nach dem Ausführungsbeispiel vorgesehene Durchgang 144 quadratischen
Querschnitts einer Kantenlänge, die geringfügig größer ist als der Durchmesser des
Gewindelbolzens,
z.B.12, ist aus fertigungstechnischer Gründen vorgesehen, das schließt einen runden
Durchgang nicht aus.
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Bei der montage wird die Spannmutter z.B.14, in der in Figur 5 dargestellten
Weise, also in zur Seite weggekipptem Zustand, zunächst über ein größeren Bereich
des Überstandes des Gewindebolzens 12 über die Leitunqsauflaqe 13 in Richtung auf
die Leitungsauflage 13 hin verschoben (Pfeil A in Figur 5). Sodann wird die Mutter
14 im Sinne des Pfeiles B in Figur 5 in Schr'.ubposition verschwenkt, die in Figur
6 dargestellt ist, und auf dem Gewindebolzen 12 gegen die Leitunsauflaqe 13 angezogen
(Pfeil A' in Figur 6), wobei sich die zur Stirnseite 141 hin verjüngende Spannmutter
14 in eine entsprechende Ausnehmung 131 in der Leitungsauflage 13 einfügt.
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Aus dem Formschluß zwischen Spannmutter 14 und Leitungen träger 13
unterstützL durch aus der Klemmung der Spannmutter 13 in der Auflagenaussparung
131 resultierendem Kraftschluß ergibt sich eine Sicherung der Spannmutter 14 auf
dem Gewindeoclzer 12, die zusätzliche Sicherungsmaßnahmen erdbrigt.
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In die den Gewindeabschnitten 1421, 1421' gegenüberliegenden Schlitze
146,146' in der Spannmutter 14 vorsprinerl3e Nocken l 4g, 1 4D' an den Stirnseiten
der Spannmutter 14 sichern die Schraubposition der Spannmutter 14 während des Anziehens
der Spannmutter. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß die Spannmutter nicht
aus Metall sondern aus einem formbeständigen Kunststoff besteht.
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Die Ausbildung der Spannmutter 14 als Flügelmutter (148) erleichtert
ihre Handhabung.
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- L e e r s e i t e-