DE3434003C1 - Vorrichtung zur Reinigung von Lamellenstores - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung von LamellenstoresInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L4/00—Cleaning window shades, window screens, venetian blinds
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 umrissenen Gattung. Eine
solche Vorrichtung ist beschrieben in der US-PS 26 24 899.
Bei der bekannten Vorrichtung zum Reinigen von Lamellenstores soll die Reinigung durch schwammartige,
von Siebblechen hinterfangene Einlagen in den Halbschalen des Gehäuses, mit denen die Vorrichtung
gegen die zu reinigende Lamelle zur Anlage kommt, erfolgen, wobei den schwammartigen Einlagen durch
die Zuleitungen zu den Halbschalen Reinigungsflüssigkeit dosiert zugeführt wird und die sich am Rand der
Vorrichtung sammelnde verbrauchte Reinigungsflüssigkeit durch eine Ableitung abgeführt wird. Der Effekt der
auf der Wechselwirkung zwischen dem schwammartigen Belag und der Lamelle beruhende Reinigung ist
einerseits unbefriedigend, andererseits ist mit dieser Art und Weise der Reinigung ein unerwünschter Reibverschleiß
an der Lamelle verbunden. Gelöst ist bei der vorbekannten Vorrichtung dann auch noch nicht die
einwandfreie Abführung der verbrauchten Reinigungsflüssigkeit.
Ausgehend vom im Vorausgehenden umrissenen Stand der Technik liegt der Erfindung in erster Linie die
Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung so auszugestalten, daß eine verschleißlose gleichwohl durchgreifende
Reinigung an der zu reinigenden Lamelle möglich wird. Weitergehend sollte bei der Reinigung mit einer
solchen Vorrichtung sichergestellt werden, daß insbesondere abzuführende verbrauchte Reinigungsflüssigkeit
vollständig aufgefangen wird.
Die Aufgaben werden bei einer Vorrichtung der eingangs umrissenen Gattung erfindungsgemäß durch eine
Ausgestaltung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Die mit der neuen Vorrichtung bewirkte Sprühreinigung ist durchgreifender als die Oberflächenbehandlung
der Lamellen mit einem Schwamm oder dergleichen, sie ist dann auch schonender für die zu reinigende
Lamelle. Die spezielle Art und Weise der Abdichtung der Gehäuseteile insbesondere im Durchtrittsbereich
der eingelegten Lamelle in Verbindung mit der gezielten Absaugung verbrauchter Reinigungsflüssigkeit aus
dem Gehäuseinneren stellt sicher, daß beim Reinigen der Lamellen an Ort und Stelle keine Beeinträchtigung
des Umfeldes durch verspritzende bzw. austretende Reinigungsflüssigkeit erfolgt. Dazu trägt bei, wenn Flüssigkeitszufuhr
und Flüssigkeitsabfuhr aus der Vorrichtung so aufeinander abgestimmt werden, daß sich in der
Vorrichtung ein Unterdruck einstellt.
Ausgestaltungen der Vorrichtung nach der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Um einen Austritt
von Reinigungsflüssigkeit durch die Durchtritts-
schlitze für die Lamellen zu unterbinden, erweist es sich als zweckmäßig, die Absaugmundstücke in sich über die
lichte Weite der Vorrichtung erstreckenden Saugschlitze auslaufen zu lassen, die unterhalb der Durchtrittsschlitze
verlaufend unmittelbar vor der in die Vorrichtung eingelagerten Lamelle enden.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
weitergehend erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die neue Vorrichtung, der Griff bereich abgebrochen,
Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in
F i g. 1, teilweise aufgebrochen,
Fig.3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1.
Der Korpus der Vorrichtung wird gebildet von den beiden Halbschalen 11 und 12, die bei 13 durch Scharniere
verbunden im Sinne der Pfeile A bzw. A'in Fi g. 1
zum öffnen und Schließen des Korpus gegeneinander verschwenkbar sind. In Schließlage werden die Halbschalen
11 und 12 durch eine Verriegelung (14) gesichert. An der in F i g. 1 erkennbaren Oberseite wie auch
an der Unterseite sind die korrespondierenden Kanten der Halbschalen 11 und 12 mit Rücksprüngen 111 bzw.
121 versehen, die bei geschlossenem Korpus 11, 12 Durchtrittsschlitze, z. B. 16, für die zu reinigenden Lamellen
eines Lamellenstores bilden.
Die Halbschalen 11 und 12 sind mit je einer nach innen orientierten Sprühdüse 21 bzw. 22 bestückt sowie
mit je zwei Absaugmundstücken, z. B. 26, 26', versehen (F i g. 2), die jeweils im Bereich der Durchtrittsschlitze
16 und 17 an die in die Vorrichtung eingelagerte Lamelle 31 angrenzende Ansaugschlitze, z. B. 261,261', auslaufen.
An den Sprühdüsen 21 und 22 liegen Zuleitungen 211 bzw. 221, die außerhalb des Korpus 11, 12 zusammenlaufend
(23) in ein Kupplungsstück 24 übergehen, mit dem die Vorrichtung an eine flexible, von einem
nicht dargestellten, Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Überdruckgefäß bzw. einer Pumpe ausgehende Zuleitung
angeschlossen wird. An den Absaugmundstücken, z. B. 26, 26', liegen Ableitungen 262, 262', die miteinander
(263) und weitergehend dann auch mit den Absaugleitungen der anderen Halbschale, z. B. 273, zusammenlaufend
(28) in ein nicht dargestelltes Kupplungsstück übergehen, an das eine zu einem Unterdruckbehälter
führende flexible Verbindungsleitung anschließbar ist. Im dargestellten Fall ist der Endbereich der korpusseitigen
Absaug-Leitungsführung als Griffstück 29 zur Betätigung der Vorrichtung ausgebildet.
Zur Unterbindung des Austritts von Reinigungsflüssigkeit aus der im Einsatz befindlichen Vorrichtung sind
an den bei geschlossenem Korpus 11,12 gegeneinander
zur Anlage kommenden Kanten der Halbschalen U und 12 Dichtungen vorgesehen, im dargestellten Fall außerhalb
der Durchtrittsschlitze 16 und 17 an einer der Halbschalen, nämlich der Halbschale 11, eine Dichtung 112,
die bei geschlossenem Korpus 11, 12 gegen einen Anschlag
122 an der anderen Halbschale 12 zur Anlage kommt. Im Bereich der Durchtrittsschlitze 16 und 17
sind die korrespondierenden Kantenbereiche beider Halbschalen 11 und 12 mit gegeneinander vorspringenden
Lippendichtungen (z.B. 113, 123 in Fig.2) versehen.
Zur Reinigung einer Lamelle 31 wird der Korpus 11, zunächst einmal aufgeklappt, der aufgeklappte Korpus
11, 12 an der zu reinigenden Lamelle 31 angesetzt und der Korpus 11,12 sodann wieder unter Einfassung
der nach beiden Seiten durch die Durchtrittsschlitze 16, aus dem Korpus 11,12 herausragenden Lamellen 31
geschlossen. Anschließend werden der an die Vorrichtung angeschlossene, die Reinigungsflüssigkeit enthaltende
Überdruckbehälter und der an die Vorrichtung angeschlossene Unterdruckbehälter, in den die in die
Vorrichtung eingetragene Reinigungsflüssigkeit wieder abgesaugt wird, zugeschaltet. Danach wird die Vorrichtung
über die Höhe der Lamelle 31 — ggf. wiederholt — verlagert (Doppelpfeil B in Fig.2). Nach Beendigung
des Reinigungsvorganges werden die Aggregate, also der Überdruckbehälter wie auch der Unterd'ruckbehälter,
abgeschaltet bzw. vorübergehend abgeworfen und die Vorrichtung wird zum Umsetzen auf die nächste zu
reinigende Lamelle geöffnet (Pfeile A in F i g. 1).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Reinigung von Lamellenstores, bestehend aus zwei in ihrer Breite auf die Breite
einer Lamelle ausgelegten, zu einem Gehäuse zusammenfügbaren, im zusammengefügten Zustand
eine Lamelle zwischen sich aufnehmenden Halbschalen mit Anschlüssen an den Halbschalen für die
Zuleitung der Reinigungsflüssigkeit und mindestens einem Anschluß für die Ableitung verbrauchter Reinigungsflüssigkeit
sowie mit einem Handgriff zum Führen der Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßkanten der im übrigen zu einem dichten Gehäuse zusammenfügbaren Halbschalen
(11, 12) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit mit Weichdichtungen (113,123) versehenen,
im zusammengefügten Zustand der Halbschalen (11, 12) Durchtrittschlitze (16, 17) für eine
Lamelle (31) bildenden Rücksprüngen (111,121) versehen
sind, die Anschlüsse (211, 221) an den Halbschalen (11,12) für die Zuleitung der Reinigungsflüssigkeit
in jeweils mindestens eine in Richtung auf die gegenüberliegende Halbschale (12, 11) orientierte
Sprühdüse (21,22) übergehen und für die Ableitung verbrauchter Reinigungsflüssigkeit mindestens ein
in den Anschluß (z. B. 263) für die Ableitung verbrauchter Reinigungsflüssigkeit übergehendes Absaugmundstück
(26) im Gehäuse (11/12) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugmundstücke (z. B. 26) in sich
über die lichte Weite des Gehäuses (11/12) erstrekkende, im Bereich des oberen und des unteren
Durchtrittsschlitzes (16, 17) unmittelbar vor der in die Vorrichtung (11/12) eingelegten Lamelle (31)
verlaufenden Ansaugschlitze (z. B. 261) auslaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (21,
22) einstellbar an den Halbschalen (11, 12) gelagert
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (11,
12) in an sich bekannter Weise an einer Schmalseite durch ein Verschwenken der Halbschalen (11, 12)
gegeneinander zulassende Scharniere (13) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verriegelung (14) der
Halbschalen (11,12) in Schließstellung.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse bzw. die
das Gehäuse bildenden Halbschalen (11,12) sowohl im Scharnierbereich (13) als auch im Schließbereich
(14) mit korrespondierenden Dichtungsanschlägen (z. B. 122) versehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den korrespondierenden Dichtungsanschlägen
jeweils mindestens eine Weichdichtung (z. B. 112) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsschlitze
(16,17) für die Lamelle (31) von an den korrespondierenden Kanten der Halbschalen (11,12) vorgesehenen
Lippendichtungen (113,123) eingefaßt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (29) von
einer Halbschale (11 bzw. 12) ausgeht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (29) das Kupplungsstück für die Absaugleitungen bildet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (29)
mit Anschlüssen und Schaltern für die Zuschaltung des Druckbehälters zur regelbaren Zuleitung von
Reinigungsflüssigkeit zur Vorrichtung und für die Zuschaltung des Unterdruckbehälters für die Absaugung
von Reinigungsflüssigkeit aus der Vorrichtung versehen ist.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE3434003C1 (de) |
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- 1984-09-15 DE DE19843434003 patent/DE3434003C1/de not_active Expired
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- 1985-09-04 EP EP85111141A patent/EP0175210A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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