DE3433489C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entlüftungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Entlüftungsvorrichtung dieser Art ist in der
DE-OS 32 24 338 beschrieben und dargestellt. Bei dieser
bekannten Ausgestaltung sind drei, ein Labyrinth bildende
Entlüftungskanäle entweder übereinander oder nebeneinander
angeordnet, wobei zwei äußeren Entlüftungskanälen jeweils
eine Eintrittsöffnung und eine Kammer an einander gegen
überliegender Enden zugeordnet sind. Bei dieser bekannten
Ausgestaltung können während der Fahrt des Fahrzeugs
Kraftstoff-Ansammlungen leicht in die Kammern und in
den mittleren Entlüftungskanal gelangen, der zur gemeinsa
men Entlüftungsöffnung führt, wodurch zwangsläufig
ein Kraftstoffleck nach außen erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entlüftungs
vorrichtung der eingangs bezeichneten Art so auszubilden,
daß bei geringer Vertikalabmessung ein Kraftstoffleck
nach außen sicher vermieden ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ergibt sich
eine Anordnung der Kammer und der Kanäle mittels der
unteren, der mittleren und der oberen Platte in zwei
Etagen, wobei die Kammer in der oberen Etage und die
Kanäle in der unteren Etage angeordnet sind sowie die
Verbindung zwischen der Kammer und den Kanälen durch
senkrechte Löcher in der mittleren Platte gebildet
ist. Diese Ausgestaltung bzw. Anordnung verhindert
ein Entweichen des Kraftstoffs auch in verhältnismäßig
großen Schräglagen des Kraftstofftanks. Dabei zeichnet
sich die erfindungsgemäße Lösung auch durch eine niedrige
und kompakte Bauweise aus, die sich einfach sowie schnell
und deshalb preiswert herstellen läßt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in einer
Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Explosionsdraufsicht auf drei Platten,
welche eine erfindungsgemäß ausgestaltete
Entlüftungsvorrichtung bilden;
Fig. 2 die Entlüftungsvorrichtung im Schnitt II-II
in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine untere Platte 11, eine mittlere Platte
21 und eine obere Platte 31, welche gemeinsam die Entlüf
tungsvorrichtung zur Verwendung in einem Kraftstofftank
bilden.
Die drei Platten 11, 21, 31 bestehen aus Metall und besitzen
rechteckige Gestalt, die länglich ist in der Querrichtung
eines Kraftfahrzeugs, an welchem der Kraftstofftank
angebracht ist. Die untere Platte 11 weist eine erste
und eine zweite Vertiefung 12, 15 auf, die längs oder
quer zum Kraftfahrzeug verlaufen und voneinander quer
zur unteren Platte 11 (Fig. 1) beabstandet sind. Die
erste und die zweite Vertiefung 12, 15 sind einander
entgegengesetzt angeordnet und geformt mit Längs-Enden
12 a, 12 b und 15 a, 15 b, die sich zu querverlaufenden Mittelab
schnitten der Vertiefungen hin erstrecken. Das rechte
Ende 12 b der ersten Vertiefung 12 ist rechts von dem
rechten Ende 15 b der zweiten Vertiefung angeordnet,
und das linke Ende 15 a der zweiten Vertiefung 15 ist
links von dem linken Ende 12 a der ersten Vertiefung
12 angeordnet. Im Bereich des rechten Endes 12 b der
ersten Vertiefung 12 und im Bereich des linken Endes
15 a der zweiten Vertiefung 15 sind in der unteren Platte
11 Öffnungen 14, 17 in den Böden der Vertiefungen 12, 15
vorgesehen.
Die mittlere Platte 21 ist flach, und sie weist Durchgangs
löcher 22, 23 auf, die an in Längsrichtung voneinander
beabstandeten Stellen und oberhalb des linken Endes
12 a der ersten Vertiefung 12 bzw. des rechten Endes
15 b der zweiten Vertiefung 15 angeordnet sind.
Die obere Platte 31 weist einen in Längsrichtung läng
lichen, im wesentlichen rechteckigen erhöhten Abschnitt
32 auf, der im wesentlichen mittig angeordnet und nach
oben ausgewölbt ist, wobei die Durchgangslöcher 22, 23
in der mittleren Platte 21 zu dem erhöhten Abschnitt
32 hin offen sind. Der erhöhte Abschnitt 32 bestimmt
auf diese Weise einen Versatz 36 nach oben in der unteren
Fläche der oberen Platte 31. Der erhöhte Abschnitt
32 umfaßt eine kleinere seitliche Erweiterung 33, die
in mittlerer Position in Vorwärtsrichtung, d. h. quer
zur Längsrichtung der Platte 31 vorragt, wobei eine
Öffnung 35 im erhöhten Wandabschnitt der oberen Platte
31 im Bereich der Erweiterung 33 angeordnet ist.
Zum Zusammensetzen der Platten 11, 21, 31 wird die mittlere
Platte 21 auf die untere Platte 11 gelegt. Um die Vertie
fungen 12, 15 gegeneinander abzudichten, werden die
Platten 11, 21, zwischen eine positive Elektrodenrolle
und eine negative Elektrodenrolle (nicht dargestellt)
geführt und dann durch die Rollen entlang einer Linie
41 zwischen den Aussparungen 12, 15 nahtgeschweißt,
wodurch die Platten 11, 21 verbunden werden. Wenn die
mittlere und die untere Platte 21, 11 auf diese Weise
aufeinandergelegt und verbunden sind, bestimmen die
untere Fläche der mittleren Platte 21 und die erste
und zweite Vertiefung 12, 15 in der unteren Platte 11
gemeinsam einen ersten und einen zweiten Kanal 13, 16.
Dann wird die obere Platte 31 auf die mittlere Platte
21 gelegt. Um die Vertiefungen 12, 15 und die erhöhten
Abschnitte 32, 33 nach außen abzudichten, werden Umfangskan
ten der Platten 11, 21, 31 entlang den Linien 42, 43 nahtge
schweißt, um sie miteinander zu verbinden, wodurch
eine Entlüftungsvorrichtung 10 hergestellt wird.
An den Längsenden der Entlüftungsvorrichtung 10 sind
nicht dargestellte Stützen befestigt. Wie in Fig. 2
dargestellt, werden obere Flächen der Stützen 38, 39
an der unteren Fläche einer oberen Wandung 2 eines
Kraftstofftanks 1 gehalten, wobei die Entlüftungsvorrich
tung 10 sich im Kraftstofftank 1 seitlich, d. h. quer
erstreckt, und die Stützen 38, 39 sind durch Punktschweißung
an der oberen Wandung 2 des Kraftstofftanks 1 angeschweißt.
Die Entlüftungsvorrichtung 10 ist also am Kraftstofftank
1 befestigt und hängt darin von dessen oberer Wandung
2 herab. Die Stützen 38, 39 können einteilig mit der
oberen Platte 31 ausgebildet sein, wie gezeigt, oder
mit der mittleren Platte 21 oder der unteren Platte
11.
Die obere Wandung 2 des Kraftstofftanks 1 weist eine
Öffnung 3 auf, die in diesem in Übereinstimmung mit
der Öffnung 35 in dem kleineren erhöhten Abschnitt
33 angeordnet ist. Die Öffnung 3 ist mit einem äußeren
Verbindungsrohr 4 verbunden und zur Atmosphäre entlüftet
durch ein (nicht dargestelltes) Druckventil und einen
(nicht dargestellten) Behälter, der mit Aktivkohle
gefüllt ist, um das Abblasen von Luft und eine Absorbtion
von verdampftem Kraftstoff zu ermöglichen.
Die Entlüftungsvorrichtung 10 arbeitet folgendermaßen:
Wenn durch einen Einfüllstutzen 5 Kraftstoff im wesent
lichen auf ein Niveau L 0 in den Kraftstofftank 1 gefüllt
wird, strömt Luft durch die erste und die zweite Öffnung
14, 17 in der unteren Platte 11, welche zu einem Raum
S unterhalb der oberen Wandung 2 des Kraftstofftanks
1 offen sind, durch den ersten und den zweiten Kanal
13, 16 und durch das erste und das zweite Durchgangsloch
22, 23 in der mittleren Platte 21 in eine Kammer 34,
die durch die Erhöhung 36 in der oberen Platte 31 gebildet
ist, von wo die Luft durch die Öffnung 35 in das äußere
Verbindungsrohr 4 abgegeben wird.
Wenn der Kraftstofftank 1 in Fig. 2 nach rechts gekippt
wird, wobei der enthaltene Kraftstoff ein geneigtes
Niveau L 1 aufweist, wird die rechte Öffnung 14 in den
Kraftstoff eingetaucht, aber die linke Öffnung 17 ist
oberhalb des geneigten Kraftstoffniveaus L 1 positioniert.
Da die linke Öffnung 22 in der mittleren Platte 21,
welche mit der untergetauchten Öffnung 14 über den
ersten Kanal 13 in Verbindung steht, ebenfalls oberhalb
des Kraftstoffniveaus L 1 positioniert ist, fließt kein
Kraftstoff durch die Öffnung 22 in die Kammer 34. Anderer
seits kann Luft zuverlässig abgegeben werden durch
ein Labyrinth, das aus der linken Öffnung 17 in der
unteren Platte 11, dem zweiten Kanal 16, der rechten
Öffnung 23, der Kammer 34 und der Öffnung 35 besteht.
Wenn der Kraftstofftank 1 in der Gegenrichtung gekippt
wird und das Kraftstoffniveau ein geeignetes Niveau
L 2 aufweist, arbeitet die Entlüftungsvorrichtung 10
auf die gleiche Weise wie beschrieben, aber diesmal
wird der Kraftstoff daran gehindert, durch die Öffnung
23 in die Kammer 34 zu fließen, und die Luft wird entlüftet
durch ein Labyrinth, das aus der rechten Öffnung 14,
dem ersten Kanal 13, der linken Öffnung 22, der Kammer
34 und der Öffnung 35 besteht.
Wenn der Kraftstofftank 1 in einer der beiden Richtungen
um einen großen Winkel gekippt wird, wird daher der
Kraftstoff zuverlässig daran gehindert, aus dem äußeren
Verbindungsrohr 4 auszusickern, während Luft aus dem
Kraftstofftank 1 gut abgegeben werden kann.
Die durch die untere Platte 11 und die mittlere Platte
21 festgelegten Kanäle 13, 16 sind durch die nahtgeschweißte
Linie 42 hermetisch nach außen und durch die nahtge
schweißte Linie 41 auch hermetisch gegeneinander abgedich
tet. Ferner ist die zwischen der mittleren Platte 21
und der oberen Platte 31 definierte Kammer 34 durch
die nahtgeschweißte Linie 43 hermetisch abgedichtet.
Daher wird jeglicher Kraftstoff zuverlässig daran gehin
dert, daß er zwischen den Platten 11, 21, 31 in die Kanäle
13, 16 und die Kammer 34 sickert.
Zwar ist beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
die Entlüftungsvorrichtung 10 quer zum Kraftfahrzeug
angeordnet, sie kann aber auch in Längsrichtung des
Kraftfahrzeugs angeordnet sein.
Im Rahmen der Erfindung können die Kanäle 13, 16 durch
die Vertiefungen 12, 15 in der unteren Platte 11 und
entsprechende Einformungen in der mittleren Platte
gebildet sein.
Die erfindungsgemäße Entlüftungsvorrichtung besteht
aus einer geringen Anzahl von Teilen und ist kompakt
im Aufbau.
Claims (7)
1. Entlüftungsvorrichtung an der oberen Wandung eines an
einem Kraftfahrzeug angebrachten Kraftstofftanks,
mit einem Paar sich im wesentlichen horizontal erstrecken den Kanälen, deren jeder an einem Ende eine in das Tank innere mündende Öffnung besitzt,
mit einer Kammer, die mit den anderen Enden der Kanäle verbunden ist und zur Umgebung entlüftet,
wobei die Kanäle und die Kammer durch eine Anordnung aus einer unteren Platte und einer oberen Platte, die mitein ander verbunden sind, definiert sind, und die jeweilige Öffnung in einer Bodenwand des jeweiligen Kanals gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung eine mittlere Platte (21) aufweist, die mit der unteren Platte (11) und der oberen Platte (31) verbunden ist,
daß die Kanäle (13, 16) zwischen der mittleren und der unteren Platte (21, 11) und die Kammer (34) zwischen der mittleren und der oberen Platte (21, 31) definiert sind,
daß die Kammer (34) sich im wesentlichen horizontal ober halb der Kanäle (13, 16) erstreckt und
daß die Kammer (34) und jeder der Kanäle (13, 16) mitein ander über ein Loch (22, 23) in der mittleren Platte (21) jeweils in Verbindung stehen, die sowohl die Bodenwand der Kammer (34) als auch die Deckwand jedes Kanals (13, 16) bildet.
mit einem Paar sich im wesentlichen horizontal erstrecken den Kanälen, deren jeder an einem Ende eine in das Tank innere mündende Öffnung besitzt,
mit einer Kammer, die mit den anderen Enden der Kanäle verbunden ist und zur Umgebung entlüftet,
wobei die Kanäle und die Kammer durch eine Anordnung aus einer unteren Platte und einer oberen Platte, die mitein ander verbunden sind, definiert sind, und die jeweilige Öffnung in einer Bodenwand des jeweiligen Kanals gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung eine mittlere Platte (21) aufweist, die mit der unteren Platte (11) und der oberen Platte (31) verbunden ist,
daß die Kanäle (13, 16) zwischen der mittleren und der unteren Platte (21, 11) und die Kammer (34) zwischen der mittleren und der oberen Platte (21, 31) definiert sind,
daß die Kammer (34) sich im wesentlichen horizontal ober halb der Kanäle (13, 16) erstreckt und
daß die Kammer (34) und jeder der Kanäle (13, 16) mitein ander über ein Loch (22, 23) in der mittleren Platte (21) jeweils in Verbindung stehen, die sowohl die Bodenwand der Kammer (34) als auch die Deckwand jedes Kanals (13, 16) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Platte (11) Vertiefungen (12, 15)
aufweist, wobei die Kanäle (13, 16) durch die Vertiefun
gen (12, 15) und die mittlere Platte (21) begrenzt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Platte (31) einen hochgezogenen Abschnitt
(32) aufweist, wobei die Kammer (34) durch den Abschnitt
(32) und die mittlere Platte (21) begrenzt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (14, 17) in der unteren Platte
(11) im Bereich der Enden (12 b, 15 a) der Kanäle (13, 16)
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (13, 16) quer oder längs zum Kraftfahrzeug
verlaufen und in einander entgegengesetzter Lage
angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (34) mittig zum Kraftstofftank (1)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (34) eine quer zur Längsrichtung
der oberen Platte (31) mittig angeordnete Ausbuchtung
(33) aufweist, in deren Bereich die Entlüftungsöffnung
(35) angeordnet ist.
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