DE3433108A1 - Steigbuegelriemen - Google Patents

Steigbuegelriemen

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DE3433108A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/16Fastening stirrups to saddles; Stirrup-leathers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Steigbügelriemen
  • Die Erfindung bezieht sich auf Steigbügelriemen, wie sie zur Aufhängung von Steigbügeln an Sätteln Anwendung finden.
  • Steigbügelriemen bestehen üblicherweise aus verhältnismäßig dickem, außenseitig zugerichtetem Volleder, das aufgrund besonderer Gerbung verhältnismäßig fest und formhaltig ist.
  • Dennoch erfahren Steigbügelriemen, auch solche von vorzüglicher Qualität, im Gebrauch eine mit der Zeit fortschreitende, bleibende Längung. Hiervon ist besonders jener Steigbügelriemen betroffen, der beim Aufsteigen eines Reiters besonders belastet wird und dementsprechend eine stärkere Längung erfährt als der auf der gegenüberliegenden Seite des Sattels angebrachte Riemen. Dies hat ungleichmäßige Abstände der Steigbügel zum Sattel zur Folge. Durch regelmäßiges Umhängen der Steigbügelriemen könnten zwar Längungsunterschiede immer wieder ausgeglichen werden, jedoch ist dies mit einigem Aufwand verbunden und unterbleibt in der Praxis. Statt dessen ist es zur Herstellung einer gleichmäßigen Verschnallung der Steigbügel üblich, die Riemen mit Zwischenlochungen zu versehen. Diese setzen jedoch die Festigkeit herab und leisten Ausreißerscheinungen Vorschub, zumal die Steigbügelriemen ohnehin eine gewisse Sprödigkeit aufweisen, die sich durch Einwirkung von Feuchtigkeit und mangelnde regelmäßige Pflege verstärkt und die Haltbarkeit erheblich herabsetzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steigbügelriemen zu schaffen, der im üblichen Gebrauch keine nennenswerte bkngung erfährt, außer der Säuberung von anhaftendem Schmutz keiner Pflege bedarf, hinreichend biegsam ist und preisgünstig hergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung mit einem Steigbügelriemen in einer Ausbildung gemäß Anspruch 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 11 verwiesen.
  • Der Steigbügelriemen erfindungsgemäßer Ausbildung ist aufgrund der armierten Innenlage von einer Festigkeit und Formhaltigkeit, die ohne weiteres auf ein Vielfaches jener Werte eingestellt werden kann, die herkömmliche Vollederriemen erbringen.
  • Er behält daher auch unter Belastung infolge Aufsteigens seine vorgegebene Länge, so daß eine gleichmäßige Verschnallung auch nach längerem Gebrauch erhalten bleibt. Selbst bei Verwendung preisgünstigen Spaltleders für die Außenlagen sind angebrachte Lochungen unter Belastung formhaltig, so daß der ähnlich einem herkömmlichen Vollederriemen hinreichend biegsame Steigbügelriemen nach der Erfindung problemlos verschnallt werden kann. Der sich bei entsprechender Zurichtung des Spaltleders von einem Vollederriemen bisheriger Ausführung optisch kaum unterscheidende Steigbügelriemen kann nach der Erfindung andererseits bei entsprechender Pigmentierung der Kunststoffbeschichtung der Außenlagen zu einem optisch hervortretenden Element gestaltet werden, wenn dies erwünscht ist.
  • Da das Spaltleder durch die Kunststoffbeschichtung bzw. die Verklebung mit der Innenlage vollflächig abgeschirmt ist, ist der Steigbügelriemen feuchtigkeitsunempfindlich, schmutzabweisend und leicht zu reinigen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Steigbügelriemens nach der Erfindung soll anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert werden, in der in einem stark vergrößerten, abgebrochenen Schni der Schichtaufbau des Riemens näher veranschaulicht ist.
  • Wie der Zeichnung entnommen werden kann, besteht der Steigbügelriemen 1 aus drei untereinander zu einer Einheit verbundenen Hauptlagen 2,3,4, von denen die Innenlage 4 eine Faserarmierung (5) umfaßt, die als Vlies bzw. Nonwowen oder als Gewebe ausgebildet ist. Als Fasern können Glas-, Kohle-oder Polypropylenfasern vorgesehen werden, jedoch sind auch sonstige Fasern denkbar, die vergleichbare Festigkeitswerte haben. Die Fasern können mit Kunstharz oder Kunststoff imprägniert oder in Kunstharz oder Kunststoff eingebettet sein. Bevorzugt ist die Ausbildung der Innenlage 4 als vorgefertigter Streifen aus Kunstharz oder Kunststoff, z.B. PVC, mit eingebetteten Fasern. Eine solche Ausführung ist nicht nur herstellungstechnisch, sondern auch gebrauchstechnisch besonders günstig, weil Ausfaserungen im Bereich von Lochungen vermieden sind. Die Innenlage 4 erreicht bei einer bevorzugten Dicke von 0,5 bis 1,0 mm je nach verwendetem Fasermaterial ohne weiteres Zugfestigkeitswerte, die bleibende Längungen des Steigbügelriemens bei allen Belastungen in der Praxis zuverlässig auch nach längerem Gebrauch ausschließen.
  • Die Innenlage 4 ist bevorzugt fugenlos und vollflächig mit den Außenlagen 2,3 verbunden. Als besonders günstig hat sich eine Verbindung durch Verklebung erwiesen, wobei vorteilhaft ein Kaltkleber auf Nitrilkautschuk-Basis Anwendung finden kann. Die Außenlagen 2,3 bestehen vorteilhaft aus preisgünstigem Spaltleder, wenngleich grundsätzlich natürlich eine Vollederausführung nicht ausgeschlossen ist. Das Spaltleder der Außenlagen 2,3 ist außenseitig mit einer Beschichtung 6,7 aus Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan, als Zurichtung versehen, die vergleichweise außerordentlich dünn ist, das Aussehen von Volleder vermitteln oder auch durch entsprechende Pigmentierung besondere Farbstellungen erbringen kann. Ferner ist es denkbar, für die Außenlagen auch ein Kunstleder zu verwenden, sofern dies die Eigenschaften von Leder insbesondere hinsichtlich der Lochungsfestigkeit erbringt.
  • Die Außenlagen haben bevorzugt eine Dicke von 2,0 bis 2,5 mm, so daß der Steigbügelriemen 1 eine Gesamtdicke in der Größenordnung von etwa 4,5 bis 6 mm erhält. Der Steigbügelriemen 1 ist bei derartigen Abmessungen gut biegbar und mit Lochungen für eine Verschnallung versehbar, die sich durch die Eigenschaften des Leders auch unter hohen Belastungen nicht merklich aufweiten.
  • Da die Innenlage eine hohe Festigkeit erreicht, hat der Steigbügelriemen nicht nur eine höhere Haltbarkeit, sondern insbesondere auch eine höhere Sicherheit gegen Reißen.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Steigbügelriemen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zumindest drei untereinander zu einer Einheit verbundenen Lagen (2,3,4) aufgebaut ist, von denen die Innenlage (4) eine Faserarmierung (5) umfaßt und die an die Innenlage vollflächig angrenzenden Außenlagen (2,3) aus Leder bestehen.
  2. 2. Riemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenlagen (2,3) aus zugerichtetem Spaltleder bestehen.
  3. 3. Riemen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spaltleder außenseitig eine Kunststoffbeschichtung (6,7) aufweist.
  4. 4. Riemen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff für die Beschichtung (6,7) Polyurethan vorgesehen ist.
  5. 5. Riemen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenlagen (2,3) eine Dicke von je etwa 2,0 bis 2,5 mm haben.
  6. 6. Riemen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserarmierung (5) von einem Vlies gebildet ist.
  7. 7. Riemen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserarmierung (5) von einem pphp ahildet ist.
  8. 8. Riemen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Fasern Glas-, Kohle-oder Polypropylenfasern vorgesehen sind.
  9. 9. Riemen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserarmierung (5) mit Kunstharz oder Kunststoff imprägniert oder in Kunstharz oder Kunststoff eingebettet ist.
  10. 10. Riemen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlage (4) als vorgefertigter Streifen ausgebildet und mittels eines gesonderten Klebemittels mit den Außenlagen (2,3) verklebt ist.
  11. 11. Riemen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß daß als Klebemittel ein Kaltkleber auf Nitrilkautschuk-Basis vorgesehen ist.
  12. 12. Riemen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlage (4) eine Dicke von etwa 0,5 bis 1,0 mm aufweist.
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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7179538B2 (en) * 2003-01-22 2007-02-20 Panolam Industries International, Inc. Flexible leather laminate

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3141023A1 (de) * 1981-10-15 1983-04-28 Stübben GmbH Riding Equipment, 6370 Stans "steigbuegelriemen"
DD210077A1 (de) * 1982-08-23 1984-05-30 Leder Und Plastverarbeitungswe Hochleistungstreibriemen und verfahren zur herstellung des materialverbundes

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Title
"Das Leder", Juni 1978, H. 6, S.99-102 *

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WO2004065639A3 (en) * 2003-01-22 2007-12-13 Panolam Ind Int Inc Flexible leather laminate

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DE3433108C2 (de) 1987-02-05

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