DD210077A1

DD210077A1 - Hochleistungstreibriemen und verfahren zur herstellung des materialverbundes

Info

Publication number: DD210077A1
Application number: DD24270282A
Authority: DD
Inventors: Frank Schieritz; Helmut Laue; Hartmut Reichelt; Wolfgang Jacob
Original assignee: Leder Und Plastverarbeitungswe
Priority date: 1982-08-23
Filing date: 1982-08-23
Publication date: 1984-05-30

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochleistungstreibriemen und ein Verfahren zur Herstellung des Materialverbundes. Bisher wurden Hochleistungstreibriemen aus Leder mit einer oder mehreren Einlagen aus Polyamidflachband hergestellt. Die Verklebung des Polyamidbandes mit den Lederlagen erfolgt manuell. Das Ziel der Erfindung ist es einen Hochleistungstreibriemen zu entwickeln, der durch eine Einlage aus Fadenlagennaehgewirke elastischer ist und eine hoehere Festigkeit besitzt. Gleichzeitig soll ein kontinuierliches Herstellungsverfahren erreicht werden. Erfindungsgemaess besteht der Hochleistungstreibriemen aus einer Oberlage und Unterlage aus Leder sowie einer Zwischenlage aus Fadenlagennaehgewirke. Die zu verklebenden Seiten der Materialien werden mit Klebstoff eingestrichen, reaktiviert und verpresst. Der Hochleistungstreibriemen ist elastisch und besitzt eine hohe Festigkeit. Das Herstellungsverfahren erfolgt kontinuierlich.

Description

Titel der Erfindung

Hochleistungstreibriesen und Verfahren zur Herstellung des Materialverbundes

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochieistungstreibriemen aus Leder ait Gewebeeinlage.'

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bisher wurden Hochleistungstreibrismen aus Leder mit einer oder mehrerer Einlagen aus Polyamidflachband hergestellt, z.B. nach ¥P 35456. Die Verklebung des Polyamidbandes mit den Lederlagen erfolgt manuell.

Des weiteren sind verschiedene Hochleistungstreibriemen bekannt, die eine Einlage aus Cordgeweben oder Cordfäden aufweisen, wie z.B. in der 3RD OS 24-24555 und BHD - 03 2505905 beschrieben.

Dabei handelt es sich aber um Verstärkungseinlagen bei Kunst stofftreibriemen, in die die Gewebeeinlagen eingebettet sind·

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist es einen Hochleistungstreibriemen zu entwickeln, der durch eine Einlage aus Fadenlagennähgewirke elastischer ist und eine höhere Festigkeit besitzt.

Durch den Einsatz von Fadenlagennähgewirke soll ein kontinuierliches Herstellungsverfahren unter weitgehender Ausschaltung manueller Arbeitsgänge erreicht werden«

2aAUG.i982*030584

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Eochleistungstreibriemen besteht aus einer Oberlage und Unterlage aus Leder sowie einer Zwischenlage aus Fadenlagennähgewirke (FLNG) mit einer Materialzusammensetzung aus PA-S-Kt-hv-wb (Materialverbund). Die Lederiagen werden einseitig mit einem einmaligen Klebstoffauftrag vorbehandelt. Das Fadenlagennähgewirke wird beidseitig mit einem einmaligen satten Klebstoffauftrag ebenfalls versehen. Dabei muß ein gleichmäßiger dicker und geschlossener Klebfilm erreicht werden. Das ist wichtig um beim nachfolgenden Reaktivieren und Vorpressen eine hohe Klebkraft zu erreichen. Das Reaktivieren erfolgt nach vollständigem Abluften'der mit dem Klebstoff vorbehandeltem Material.

Die Zuführung der drei vorgefertigten. Lagen zur Herstellung des Materialverbundes für den Hochleistungstreibriemen erfolgt kontinuierlich über eine Vorrichtung, .

Die Inaktivierung des Klebstoffes findet bei einer Oberflächentemperatur der Heizplatten'von 120 - 15O G statt. Die Wärmeübertragung muß sich gleichmäßig über die gesamte Fläche erstrecken. Die Reaktivierungszeit beträgt zwei Minuten. Danach werden die reaktivierten Teillängen des Materialverbundes mit dar Einlage aus Fadenlagennähgewirke unter die Fresse geführt.

Der Preßvorgang erfolgt.bei Raumtemperatur mit einem Druck von 100 -

2 120 kp/cm . Die Preßzeit beträgt vier Minuten.

Innerhalb dieser Zeit wird eine 'ausreichende Aushärtung- des Klebstoffes erreicht. Die Aushärtezeit bis zur endgültigen Trennfestigkeit beträgt ca. 1 Woche.

Ausführungsbeispiel .

Die Erfindung soll nachstehend an" einem"Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Die Zeichnung zeigt dan Querschnitt des Materialverbundes des Hochleistungstreibriemens.

Der Hochleistungstreibriemen besteht aus einer Oberlage und einer Unterlage aus Leder mit eingeschlossenem Fadenlagennähgewirk als Festigkeitsträger.

Die Lederlagen und das Fadenlagennähgewirke wird zu den benötigten Breiten zugeschnitten. Zuerst erhalten die Lederbahnen einseitig ainsn einmaligen Klebstoffauftrag. Diese vorgefertigten Lederbahnen und die Fadenlagennäh-

gewirke werden auf eine Abwickelvorrichtung aufgelegt. Die mit Klebstoff eingestrichenen Lederbahnen einschließlich des FLNG werden der Reaktivierungsvorrichtung zugeführt. Die Heizplatten erwärmen die zugeführten Materialien und reaktivieren den aufgetragenen Klebstoff. Dabei muß eine gleichmäßige Erwärmung und ein gleichmäßiger Wärmeübergang von den Heizplatten auf die Lederbahnen erreicht werden. Dabei hat sich ergeben, daß eine Oberflächentemperatur der Heizplatten von 120 - 15O C und eine Einwirkzeit von 2 Hinuten eine optimale Variante ist und damit gute Duplierungsfestigkeitan beim Hochleistungstreibriemen erreicht werden« Nach dem Reaktivierungsvorgang erfolgt ohne Zeitverzug das Einlegen des reaktivierten HiementeilStückes unter die Presse. Das Pressen des reaktivierten Riementeilstückes erfolgt bei Raumtemperatur und einem Preßdruck

von 100 - 120 kp/cm . Die Preßzeit beträgt 4· Minuten.

Bereits durch den Preßvorgang wird eine ausreichende Härtung des Klebstoffes und somit der Festigkeit der Klebverbindung erreicht, so daß im Anschluß an den Preßvorgang der Materialverbund aufgerollt und zur endgülti-. gen Aushärtung des Klebstoffes gelagert werden kann.

Claims

Patentansprüche

1. Hochleistungstreibriemen dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Ober- und Unterlage aus Leder besteht, und dazwischen eine Lage Fadenlagennähgewirke aus PA-Cordseide eingeklebt ist.

2. Verfahren zur Herstellung von Hochleistungstreibriainen aus Leder mit einer Zwischenlage dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf die Lederlagen als auch das FLNG ein geschlossener Klebstoffilm aufgetragen wird, der kurz vor der Verklebung reaktiviert wird und anschließend die Lederlagen mit· dem Fadenlagennähgewirke aus PA-Cordseide fest verbunden werden.

3. Verfahren zur Herstellung von Hochleistungstreibriemen, aus Leder mit einer Zwischenlage nach Punkt 2 gekennzeichnet, daß die Lederlagen einseitig und das FLNG beidseitig mit Klebstoff vorbehandelt werden und die Reaktivierung mittels Heizplatten bei einer Temperatur von 120 150⁰C erfolgt.

4·. Verfahren zur Herstellung von Hochleistungstreibriemen aus Leder mit einer Zwischenlage dadurch gekennzeichnet, nach Punkt 2 und 3, daß die Lederlagen mit der Zwischenlage aus PA-Cordseide in einem Arbeitsgang unter einer Presse bei Raumtemperatur und einem Druck von 100 -

2
120 kp/cm fest verbunden werden.

Hierzu 1 Saite Zeichnungert