DE3433082A1 - Einbauvorrichtung fuer garnkoerper - Google Patents
Einbauvorrichtung fuer garnkoerperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einbauvorrichtung für Garnkörper in Textilmaschinen und insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich,,
eine derartige Einbauvorrichtung in Falschdrall-Text uriermaschinen .
Herkömmlicherweise sind in derartigen Maschinen die Aufwickelspulen
in zwei oder drei senkrecht voneinander entfernt liegenden Reihen längs der Maschine angeordnet. Jeder Garnkörper ist
mittels einer Wiege eingebaut, wobei die Wiegen einer jeden Reihe um eine horizontal längs der Maschine verlaufende Achse
verschwenkbar sind. Jedes behandelte Garn wird über einen Traversiermechanismus der Klemmstelle zwischen einem Garnkörper
und einer Antriebswalze zugeführt. Bei einer derartigen Anordnung verschwenkt sich die Wiege, wenn der Garnkörper
wächst und es können unerwünschte Schwankungen beim Verschwenken des anwachsenden Garnkörpers auftreten. Aus diesem Grunde
ist es üblich, Schwingungsdämpfer vorzusehen, um derartigen Schwingungen entgegenzuwirken.
Wenn ein Garnkörper fertig ist, muß der volle Garnkörper aus der Wiege entnommen werden und eine leere Hülse oder ein leerer
Dorn muß eingesetzt werden, damit ein weiterer Garnkörper aufgebaut werden kann. Zu diesem Zweck ist.es üblich, Maßnahmen
zu treffen, daß wenigstens ein Wiegenarm oder ein Teil desselben gegenüber der übrigen Wiege vom gegenüberliegenden
Liegenarm fortschwenkbar ist, damit ein zwischen den Wiegenarmen sitzender Garnkörper freigegeben werden kann und durch
eine leere Hülse oder einen leeren Dorn ersetzt werden kann.
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Da aus wirtschaftlichen Gründen Garnkörper hergestellt werden, welche sehr große Abmessungen haben und daher schwer wind,
ist die Arbeit der Entnahme von vollen Garnkörpern aus einer Textilmaschine, welche etwa 200 oder mehr Bearbeitungsstationen
aufweist, für das Bedienungspersonal sehr mühevoll.
Die· Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Einbauvorrichtung
für Garnkörper in einer Textilmaschine zu schaffen, bei welcher einmal die eingangs genannten Schwingungen
auf einfache jedoch effektive Weise ausgeschaltet werden und zum anderen die Entnähme eines vollen Garnkörpers soweit
wie möglich vereinfacht wird, während gleichzeitig die Sicherheitsnormen eingehalten werden sollen und die Produktionskosten
auf einem Mindestmaß gehalten werden sollen.
Gekennzeichnet ist eine erfindungsgemäße Einbauvorrichtung für
Garnkörper in eine Textilmaschine, bestehend aus einer Wiege mit zwei Armen zur Aufnahme und zum Festhalten eines Garnkörpers,
wobei wenigstens ein Teil wenigstens eines Armes zum anderen Arm hin und von demselben fort bewegbar ist und wobei
die Wiege zwischen einer Startposition zu Beginn des Aufbaues eines Garnkörpers, einer Endposition mit einem vollen Garnkörper
und einer Freigabeposition für den Garnkörper verschwenkbar ist im wesentlichen dadurch, daß Druckorgane vorgesehen
sind, durch welche das bezw. jedes bewegbare Armteil vom anderen Wiegenarm fortdrückbar ist, sowie Halteorgane zum
Festhalten des bezw.. eines jeden bewegbaren Armteiles in einer
Halteposition, während die Wiege sich zwischen der Startposition und der Endposition-mit einem vollen Garnkörper befindet.
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Dabei kann das bezw. jedes bewegbare Wiegenarmteil an der Wiege verschwenkbar montiert sein.
Die Wiege selbst kann verschwenkbar zwischen zwei Tragarmen montiert sein, wobei die Halteorgane aus einem dieser Tragarme
bestehen können. Zusammenwirkende Führungen können an diesem einen Tragarm und diesem Wiegenarmteil vorgesehen
werden, durch welche das Armteil aus der Löseposition in die Halteposition führbar ist, wenn die Wiege aus ihrer Freigabeposition
in die Endposition bewegt wird.
Die Wiege kann Schwingungsdämpfer aufweisen, welche zwischen
dem bezw.· jedem Wiegenarm und dem betreffenden Tragarm angeordnet sein können und welche aus einem Reibklotz bestehen
können, der am einen. Arm und nachgiebig in Kontakt mit dem anderen Wiegenarm und dem zugehörigen Tragarm drückbar ist,
während die Wiege sich zwischen der Startposition und der Endp'osition befindet. Vorzugsweise ist zwischen jedem Wiegenarm
und dem zugeordneten Tragarm ein Reibklotz vorgesehen. Jeder Reibklotz kann an einem Wiegenarm abgestützt sein und
nachgiebig gegen den betreffenden Tragarm beaufschlagt werden, während die Wiege sich zwischen der Startposition und der Endposition
befindet.
Die Wiegenarme können jeder ein Tragorgan für einen Dorn oder eine. Hülse aufweisen und jedes Stützorgan kann eine konkave
Oberfläche aufweisen, welche zu einem Spulendorn oder einer Garnhülse weist, wenn diese zwischen den Wiegenarmen sitzt.
Die Wiege kann eiheRückenstrebe aufweisen, von deren beiden
Außenenden die Wiegenarme abstehen. Jeder Wiegenarm kann Tragorgane zum Abstützen eines Garndornes oder einer Garnhülse an
seinem freien Ende aufweisen. Der bezw. jeder Wiegenarm kann zwei Armteile aufweisen, wobei ein erstes Armteil an der
Rückenstrebe sitzt und ein zweites Armteil an diesem ersten Armteil angelenkt ist und sich zum freien Ende des Wiegenarmes
erstreckt. Das betreffende Stützorgan kann am ersten Armteil vorgesehen werden. Die Druckorgane können aus einer Druckfeder
bestehen, welche zwischen dem ersten und dem zweiten Armteil angeordnet ist.
Die Wiege kann in eine Textilmaschine eingebaut werden, welche eine Antriebswalze für Garnkörper und Garnführungen aufweist,
wobei diese Antriebswalze eine Klemmstelle mit einem Garnkörper bildet, der zwischen den Wiegenarmen sitzt, wobei die Schwenkachse
an der Seite der Klemmstelle verläuft, von welcher ein Garn von den Garnführungen zugeführt wird. Vorzugsweise liegen
die Garnführungen und die Schwenkachse an der Vorderseite der Maschine und die Antriebswalze an der Rückseite, wodurch ein
Garn von der Garnführung der Klemmstelle zur Rückseite der Maschine zugeführt wird. .
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen
im einzelnen erläutert; es zeigt
Fig.1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführung einer
Wiege;
Fig.2 bis S Endansichten der Wiege aus Fig:1 in ihrer
Bewegungsfolge zwischen ihrer Endlage mit einem vollen Garnkörper und der Freigabeposition;
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Fig.6 einen Teilschnitt der Wiege aus den Figuren 1 bis 5 in einer Position zwischen der Start- und der Endposition;
Fig.7 einen Teilschnitt durch die Wiege gemäß Fig.1 bis 6
in der Freigabeposition; und
Fig.8 und 9 Teilschnitte der Wiege gemäß Fig.1 bis 7 mit
ungebremstem bezw. gebremstem Garnkörper.
Fig.1 zeigt eine Einbauvorrichtung für Garnkörper in eine
Textilmaschine, welche aus einer Wiege 10 besteht, in welcher ein auf eine Garnhülse 35 aufgewickelter Garnkörper 11 abgestützt
ist. Die Wiege 10 besitzt eine Rückenstrebe 12, von deren beiden Enden sich ein Wiegenarm 13 bezw.-14 erstreckt.
An dem freien Ende eines jeden Wiegenarmes 13, 14 ist ein konisch zulaufender oder zapfenförmiger Hülsenhalter 15 vorbesehen.
Der Garnkörper 11 liegt an einer Antriebswalze 16
an, sodaß er von dieser in Drehung versetzt wird, und ein Garn 17 wird der Klemmstelle 19 zwischen den Garnkörper 11
und dieser Antriebswalze 16 von einer Querführung 18 zugeführt,
welche an der Vorderseite der Textilmaschine liegt, die in Fig.1 nicht dargestellt ist. Die Querführung 18 liegt auf der
gleichen Seite der Klemmstelle 19 wie'die Schwenkachse 20a der Wiege 10, sodaß die Wiegenarme 13 und 14 nach hinten
weisen und das Garn 17 zur Rückseite der Maschine der Klemmstelle 19 zugeführt wird.
Die Wiege 10 sitzt auf Achsschenkeln 20 zwischen zwei Tragarmen 21, welche in Fig.1 aus Gründen der Übersichtlichkeit
fortgelassen wurden, und welche an der Maschine befestigt sind, sodaß die Wiegenarme 13, 14 im allgemeinen.während des
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Aufbaues des Garnkörpers 11 von der Maschine nach hinten
weisen. Dadurch, daß erfindungsgemäß Achsschenkel 20 vorgesehen sind, läßt sich die Schwenkachse 20a. der Wiege zwischen
die Rückenstrebe 12 und die Hülsenhalter 15 legen, wodurch der Schwenkradius des Garnkörpers 11 verkleinert wird.
Die Achsschenkel 20 sitzen in Pendellagern 41, welche an den freien Enden der Tragarme 21 vorgesehen sind. Wenigstens eines
dieser Pendellager 41 kann in einer exzentrischen Scheibe eingebaut sein, welche im Tragarm 21 verdrehbar ist, um die
Achse des Garnkörpers 11.derart einzustellen, daß sie parallel zur Achse der Antriebswalze 16 verläuft.
Der Wiegenarm 14 besteht aus zwei Armteilen 22 und 23. Das
erste Armteil 22 geht von der Rückenstrebe 12 ab, während das
zweite Armteil 23 mit einem Schwenkzapfen 24 am ersten Armteil
22 angelenkt ist und zum freien Ende des Wiegenarmes 14 hinweist. Der betreffende Hülsenhalter 15 ist am zweiten Armteil
23 vorgesehen. Zwischen den Armteilen 22 und 23 ist eine Druckfeder
25 (Fig.7) vorgesehen, welche das zweite Armteil 23 vom anderen Arm 13 wegdrückt, um eine Garnhülse 25 aus der Wiege
10 freizugeben, wenn das Armteil 23 nicht in der in Fig.1 dargestellten
Position, in welcher es einen Garnkörper festhält, eingespannt ist. Am Arm 13 und am Armteil 22 des Armes 14 ist
jeweils ein Stützorgan 26 vorgesehen, welches eine zur Garnhülse 35 hinweisende konkave Oberfläche 27 besitzt.
Dadurch kann die Garnhülse 35 mit dem Garnkörper 11 auf ihr,
wenn die Wiegenarme 13 und 14 im wesentlichen in eine senkrechte
Lage verschwenkt sind, in welcher sie sich in der unten beschriebenen Freigabeposition befinden, von den Haltern 15
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über eine relativ kurze Distanz herabfallen, bis die Hülse 35 auf den Stützorganen 26 aufliegt, von denen der Garnkörper 11
vom Bedienungsmann abgenommen werden kann, wann es ihm passt.. Am Arm 13 und am Armteil 23 des Armes 14 sind Reibklötze 28
auf nachgiebigen Armen 29 vorgesehen. Wenn die Wiege 10 sich
zwischen der Startposition und ihrer Endposition mit einem vollen Garnkörper befindet, werden die Reibklötze 28 nachgiebig
infolge der Nachgiebigkeit der Arme 29 in Reibungskontakt mit den Tragarmen 21 beaufschlagt, um die Schwingungen
der Wiege 10 und des Garnkörpers 11 zu dämpfen. Die Elastizität der Arme 29 dient auch dazu, am Armteil 23 die erforderliche .
Spannkraft zu erreichen, um die Garnhülse 35 auf den Haltern festzuhalten.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Bei inFreigabeposition gemäß Fig.5 und 7 befindlicher leerer Wiege 10 erstrecken sich
die Wiegenarme 13 und 14 im wesentlichen vertikal. Das Armteil
2 3 befindet sich in der Freigabeposition. Eine leere Hülse 35 wird- auf die Stützorgane 26 aufgelegt und die Wiege 10 dann
unter Verwendung der Rückenstrebe 12 als Handgriff derart verschwenkt,
daß die Garnhülse 25 nach hinten in die Textilmaschine
40 gelangt. Führungen in Form einer Kurvenplatte 30 am freien Ende eines jeden Wiegenarmes 13 und 14 sowie-eine
Kurvenplatte 31 an jedem Tragarm 21 wirken zusammen, um die freien Enden der Arme 13 und 14 zwischen den Tragarmen 21 zu
führen, wenn die Wiege 10 sich aus der Freigabeposition in die Endlage gemäß Fig.2 mit einem vollen Garnkörper bewegt.
Insbesondere führen während einer derartigen Bewegung die betreffenden Kurvenplatten 30 und 31 das Armteil 22 entgegen
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der Kraft der Druckfeder 25 nach innen in die in Fig.1 dargestellte
Position, in welcher die Packung festgehalten wird. Dadurch können die Halter 15 die Garnhülse 35 von den Stützen
26 aufnehmen und sie genau zwischen die Wiegenarme 13 und 14
bringen. Die Wiege wird dann über die Endposition gemäß Fig.2 in die Startposition verschwenkt, in welcher die Garnhülse 35
an der Antriebswalze 16 anliegt. Während dieser letzten
Schwenkbewegung liegen die nachgiebig beaufschlagten Reibklötze 28 an den Tragarmen 21 an. Nunmehr weisen die Wiegenarme 13 und 14 von der Maschine 40 nach hinten.
Das Garn 17 wird dann durch die Klemmstelle 19 zwischen der
Garnhülse 25 und der Antriebswalze 19 hindurch auf die Hülse aufgelegt, sodaß der Aufbau des Garnkörpers beginnen kann.
Wenn der Garnkörper 11 wächst, schwenkt sich die Wiege 10 nach
oben und nach vorne zur Vorderseite der Maschine, bis ein
voller Garnkörper fertig ist. Während des Aufwickeins des Garnkörpers
dämpfen die Reibklötze 2Q, welche in Reibungskontakt
mit den Tragarmen 21 elastisch beaufschlagt werden, Schwingungen, welche sonst Schläge oder Stöße des Garnkörpers 11 auf
der Antriebswalze 10 hervorrufen würden, und beaufschlagen außerdem das Armteil'23 einwärts zum Arm 13 hin, um die Garnhülse
35 auf den Haltern 15 festzuhalten.
Wenn ein voller Garnkörper 11 hergestellt ist, befindet sich
die Wiege 10 in ihrer in Fig.2 dargestellten Endlage. Ein nicht dargestellter Anzeiger zeigt dem Bedienungspersonal, daß der
Garnkörper. .11 fertig ist, södaß man das Garn abnehmen kann und die Wiege 10 in die in Fig.3 dargestellte Parkposition verschwenken
kann.
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Diese letztere Bewegung setzt eine Bremse (siehe Fig.8 und 9)
in Gang, um die Drehung des Garnkörpers 11 anzuhalten. Um eine weitere Verschwenkung der Wiege. TO bei sich drehendem Garnkörper
11 zu verhindern, sind Anschläge 32 und 33 (siehe Fig.8 und 9) an der Wiege 10 und an den Tragarmen :21 vorgesehen. Die
Bremse besteht aus einer Bremsscheibe 36, welche konzentrisch innerhalb eines jeden Halters 15 angeordnet ist und am einen
Ende eines nachgiebigen Armes 37 sitzt, der am Arm 13 oder dem
Armteil 23 sitzt. Wenn sich die Wiege 10 nicht in der in Fig.3 dargestellten Parkposition befindet, befinden sich die Brems- ·
scheiben 36 außer Kontakt mit den Haltern 15, wie dies in Fig.9 dargestellt ist, und die Garnhülse 35 kann sich ungehindert
drehen. Wenn die Wiege 10 in Parkposition gemäß Fig.3 gebracht
wird, berührt das andere Ende eines jeden nachgiebigen Armes 37 einen Zapfen 38 an dem. betreffenden Tragarm 21, sodaß die
Bremsscheiben 36 gegen die Halter 15 gepreßt werden, wie dies' Fig.9 zeigt. Dadurch werden nicht nur die Halter 15 abgebremst,
sondern der Druck zwischen ihnen und der Garnhülse 35 wird erhöht, um die Neigung eines schweren Garnkörpers 11 auf der
Garnhülse 35 zu mindern, trotz Abbremsens der Halter 15 die
Drehung fortzusetzen. Eine Einstellschraube 39 ist vorgesehen, um die Bremse einstellen zu können. Wenn der Garnkörper 11
sich nicht mehr dreht, wird ein Hebel 34 (siehe Fig.4) bewegt, um den Anschlag 32 aus seinem Eingriff mit dem Anschlag 33
zurückzuziehen. Dadurch wird dieWiege 10 freigegeben, sodaß
sie weiter in die in Fig..5 dargestellte Freigabeposition verschwenkt
werden kann. Diese letztere Bewegung bringt die Wiegenarme 13 und 14 und die darauf sitzenden Reibklötze 28
außer Kontakt mit den Tragarmen 21, sodaß das Armteil 2 3 durch die Feder 25 nach außen verschwenkt wird und die Garnhülse 35
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von den Haltern 15 freigegeben wird. Der Garnkörper 11 fällt
dann um ein relativ kurzes Stück auf die Stützen 26, auf deren konkaven Flächen 27 die Garnhülse aufliegen bleibt.
Der Garnkörper 11 kann dann ohne weiteres abgenommen werden
und der gesamte Vorgang wird wiederholt. Der Bedienungsmann kann während des Abhebens des schweren Garnkörpers 11 von der
Wiege 10 die Rückenstrebe als Handauflage benutzen, wobei diese
Rückenstrebe auch dazu dient, die Hände des Bedienungspersonals vor der Garnführung 18 und der Antriebswalze 19 zu schützen
und die Garnführung 18 vor der schweren Packung 11.
Durch die erfindungsgemäße Einbauvorrichtung kann ein fertiger
Garnkörper 11 schnell und einfach aus der Wiege 10 entnommen werden, ohne daß der Bedienungsmann dazu komplizierte manuelle
Arbeitsgeänge vornehmen muß. Der Garnkörper 11 wird unbedingt
sicher in der Wiege festgehalten,<sodaß er anschließend mit
beiden Händen entnommen werden kann, wodurch die Gefahr vermieden wird, daß schwere Garnkörper auf die Hände des Bedienungsmannes
herunterfallen und/oder dieselben einklemmen. Das Einsetzen einer neuen Garnhulse oder eines Dornes geht ebenso
schnell und einfach vor sich und auch die Dämpfung von Wiegenschwingungen während des Aufwickelns des Garnkörpers erfolgt
auf einfache und wirksame Weise, ohne daß hierbei hohe Kosten entstehen.
Als Alternative zu den Federn 25 für die Auswärtsverschwenkung
des Armteiles 23, kann der Wiegenarm selbst auch aus einem nachgiebigen Material hergestellt werden, welches auf natürliche
Weise eine Entnahme der Gafnhülse 35 aus den Haltern 15
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erlaubt, oder es kann eine MassenverSchwenkungsanordnung vorgesehen
werden, welche das Armteil 23 vom anderen Arm 14 fort beaufschlagt. In jedem Fall wird die Garnhülse 25 automatisch
freigegeben, wenn die Wiege 10 über die Parkposition hinaus bewegt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient die Rückenstrebe 12 der Wiege 10 als Handgriff zum Verschwenken der Wiege, als
Ausgleichsgewicht für die Masse des Garnkörpers, als Schutz wie bereits erwähnt und als Handauflage während des Abnehmens
der vollen Spulen. Der Nachlauf der Wiegenarme 13 und 14 ergibt eine verbesserte Laufstabilität während des Aufbaues des Garnkörpers
im Vergleich zum Vorlauf bei den bisher bekannten Vorrichtungen, und der erfindungsgemäße Aufbau der Einbauvorrichtung,
bei welchem der Garnkörper sich gegenüber seiner Position, in welcher sein Aufbau begonnen wird, in eine Position
nach oben und vorne bewegt, wenn er hergestellt wird, ergibt einen bequemen Zugang zum Garnkörper zur Abnahme der
vollen Garnkörper und ein leichtes Einfädeln des Garnes von dem vorne liegenden Führungsmechanismus zur Klemmstelle zwischen
der Antriebswalze und der Garnhülse bezw; dem Garndorn.
In einer Textilmaschine mit erfindungsgemäßer Einbauvorrichtung
sind eine Vielzahl von Antriebswalzen 16, Garnführungen 18 und zugeordneten Wiegen 10 nebeneinander in einer oder
mehreren, beispielsweise drei, Reihen angeordnet, wobei jede Wiege 10 in einer Reihe unabhängig montiert ist, und alle um
eine gemeinsame Schwenkachse 20a verschwenkbar sind.
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Claims (18)
1. Einbauvorrichtung für Garnkörper in eine Textilmaschine, bestehend aus einer Wiege mit zwei Armen zur Aufnahme und zum
Festhalten eines Garnkörpers, wobei wenigstens ein' Teil wenigstens
eines Armes zum anderen Arm hin und von demselben fort bewegbar ist und wobei die Wiege zwischen einer Startposition
zu Beginn des Aufbaues eines Garnkörpers, einer Endposition mit einem vollen Garnkörper und einer Freigabeposition für den Garnkörper
verschwenkbar ist, dadurch gekennzeich net, daß Druckorgane (25) vorgesehen sind, durch welche das
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bezw. jedes bewegbare Armteil (23) vom anderen Wiegenarm (14) fortdrückbar ist, sowie Halteorgane (21, 28, 29) zum Festhalten
des bezw. eines jeden bewegbaren Armteiles. (23) in einer Halteposition, während die Wiege. (10.) sich zwischen der
Startposition und der Endposition mit einem vollen Garnkörper (11) befindet. ' .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bezw. jedes bewegbare Armteil (23) verschwenkbar an der
Wiege (10) angebaut ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit zwei Tragarmen,
zwischen denen die Wiege montiert■ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteorgane aus wenigstens einem dieser Tragarme (21) bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen wenigstens einem Wiegenarm (13, 14) und einem anliegenden
Tragarm (21) ein Schwingungsdämpfer (28, 29) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteorgane durch die Schwingungsdämpfer (28, 29) gebildet
werden, welche, einen Reibklotz (28) enthalten, der elastisch gegen ein bewegbares Armteil und den zugeordneten Tragarm (21)
gedrückt wird.
6.' Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusammenwirkende Führungen (30, 31)
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an dem bezw. jedem bewegbaren Armteil (23) und dem jeweils
zugeordneten Tragarm (21) vorgesehen sind, durch welche das bezw. jedes bewegbare Armteil (23) aus einer Löseposition in
die Halteposition führbar ist, wenn die Wiege (10) aus der
Löseposition in die Endposition mit einem vollen Garnkörper bewegt wird.
7. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche Ί bis 6, bei welcher jeder Wiegenarm an seinem freien Ende Halteorgane zur
Aufnahme eines Ddrnes oder einer Hülse für den Garnkörper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wiegenarm (13,14)
ein Stützorgan (16) für einen Dorn oder eine Hülse (35) eines Garnkörpers besitzt, welches eine zum Halteorgan (15) eines
Garnkörpers am freien Ende des betreffenden Wiegenarmes hinweisende konkave Oberfläche besitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Bremsorgane
(36, 37) zur Verhinderung einer Verdrehung der Garnkörper-Halteorgane
(15), wenn die Wiege (10) sich in einer Parkposition zwischen ihrer Endlage mit vollem Garnkörper und
ihrer Löseposition befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsorgane eine Bremsscheibe (36) aufweisen, welche innerhalb eines jeden Halteorganes (15) für einen Garnkörper
konzentrisch angeordnet und nachgiebig vom Wiegenarm (13, 14)
an welchem die Bremsscheibe (36) montiert ist, beaufschlagbar ist. ·
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10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch
lösbare Anschläge zur Verhinderung einer Verschwenkung der Wiege (10) aus ihrer Parkposition in ihre Freigabe- oder Löseposition.
11. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, bei welcher die Wiege eine Rückenstrebe aufweist, von deren beiden
Enden sich die Wiegenarme erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß einer bezw. jeder Wiegenarm (13) aus zwei Armteilen (22,
23) besteht, von denen das erste Armteil (22) an der Rückenstrebe (12) befestigt ist, während das zweite Armteil (23) am
ersten Armteil (22) angelenkt ist und sich zum freien Ende des Wiegenarmes (13) erstreckt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckorgan eine zwischen dem. ersten Armteil (22) und dem
zweiten Armteil (23) sitzende Feder (25) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (20a), um welche die Wiege (10) verschwenkbar ist, im wesentlichen parallel mit der Rückenstrebe
(12) und zwischen dieser und den freien Enden; der Wiegenarme (13, 14) verläuft. ■ ·
14. .Vorrichtung nach Anspruch 1.3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wiege (10) zwischen zwei im Abstand voneinander freitragend
angeordneten Tragarmen (21) mittels Achsschenkeln (20) verschwenkbar ang rdnet ist, welche in miteinander fluchtenden,
an den freien Enden dieser Tragarme (21) ausgebildeten Zapfenlagern
(41) sitzen.
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15. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei welcher die Zapfenlager
Pendellager aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines dieser Pendellager (41) in einer exzentrischen Scheibe
sitzt, welche im betreffenden Tragarm (21) verdrehbar ist.
16. Vorrichtung nach irgendeinem, der Ansprüche 1 bis 15 in
einer Textilmaschine mit einer Antriebswalze'für einen Garnkörper,
und Garnführungen, bei der die Antriebswalze mit einem
zwischen den Wiegenarmen sitzenden Garnkörper eine Klemmstelle bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (20a) an
der Seite.der Klemmstelle (19) liegt, von welcher ein Garn (17)
von den Garnführungen (18) aus zugeführt wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Garnführung (18) und die Schwenkachse (20a) an der Vorderseite der Maschine (40) und die Antriebswalze (16) mit dem
Garnkörper (11) an der Rückseite der Maschine liegt, wobei Garn (17) von der Garnführung (18) der Klemmsteile (19) in
der Maschine nach hinten zugeführt wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, wobei mehrere Antriebswalzen
Garnführungen und Wiegen nebeneinander in wenigstens einer Reihe in Längsrichtung der Textilmaschine angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wiege (10) in einer Wiegenreihe unabhängig von den anderen in der Maschine.eingebaut
ist und alle um eine gemeinsame Achse (20a) herumschwenken.
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