DE3432711C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine
Anordnung zur Energiemessung von Kernstrahlung mit
- - einem Szintillator, der die Kernstrahlung in Szintilla tionen umwandelt,
- - einem Photodetektor zum Umwandeln der Szintillationen in Stromimpulse,
- - einer Integrationsschaltung, welche die Stromimpulse aufintegriert,
- - einem Speicherregister zur Speicherung der von der Integrationsschaltung gelieferten Werte,
- - einem an den Photodetektor angeschlossenen Impuls flankendetektor zum Detektieren der Vorderflanken der Stromimpulse und
- - einem Taktimpulsgeber, dessen Taktimpulse einem Zähler zugeführt werden,
- - wobei der Zähler ausgangsseitig mit einem Komparator verbunden ist, der einen Stopimpuls erzeugt und der Integrationsschaltung und dem Speicherregister zum Speichern des momentanen Wertes der Integrationsschal tung zuführt, wenn der Stand des Zählers eine im Komparator gespeicherte Zahl überschreitet, die so gewählt ist, daß die einzelnen Stromimpulse im wesent lichen vollständig integriert werden.
Eine solche Anordnung ist aus der DE-OS 34 03 528
bekannt. Mit dieser Anordnung kann die Energie eines
einzelnen, unverstümmelten Szintillationsimpulses genau
bestimmt werden. Wird ein erster Szintillationsimpuls
durch einen zweiten, kurz danach auftretenden
Szintillationsimpuls verstümmelt, ist die Energie des
ersten Szintillationsimpulses mit der bekannten
Meßanordnung nicht mehr genau bestimmbar.
Aus der US-PS 35 25 047 ist eine Anordnung zur Identifi
zierung von Strahlungsquanten bekannt. Hierbei werden die
Strahlungsquanten in einem Szintillator und einem Photo
detektor in Stromimpulse umgewandelt. Beim Empfang eines
Stromimpulses wird mittels einer Amplitudenabtastschaltung
und eines Impulsgenerators ein Faksimile-Impuls gebildet,
der die charakteristische Form eines einzigen aus einem
Strahlungsquant gebildeten Stromimpulses hat. Dieser
Faksimile-Impuls wird in einer Subtraktionsschaltung vom
empfangenen Stromimpuls subtrahiert. Ist die Differenz
annähernd Null, ist ein einziger Stromimpuls vorhanden.
Ergibt die Differenzbildung jedoch einen Unterschied
zwischen diesen beiden Impulsen, registriert eine
Auswerteschaltung, daß nicht nur ein Strahlungsquant,
sondern ein weiterer vorhanden ist, der dem ersten über
lagert ist. Bei dieser Anordnung wird also nicht die
Energie des ersten Stromimpulses gemessen.
Des weiteren ist aus der US-PS 41 86 305 eine Anordnung
zur Energiemessung von Kernstrahlung bekannt, die aus
einem Szintillator, einem Photodetektor und einer
Schaltung zur Abtastung der vom Photodetektor gelieferten
Stromimpulse besteht. Diese Schaltung mißt die Energie
eines Szintillationsimpulses und ebenfalls die Energien
zweier sich überlappender Impulse. Hierbei kann aber die
Energie der beiden Stromimpulse nur bis zu einem
bestimmten Überlappungsgrad bestimmt werden. Die gesamte
Meßanordnung wird nämlich von einer Detektionsschaltung
abgeschaltet, wenn zwei Szintillationsimpulse so kurz
hintereinander eintreffen, daß diese von der Meßanordnung
nicht mehr unterschieden werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zur Energiemessung von Kernstrahlung zu schaffen, welche
die Energie eines Szintillationsimpulses auch dann genau
ermittelt, wenn er beispielsweise durch einen kurz danach
auftretenden weiteren Szintillationsimpuls verstümmelt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- - daß eine Impulssequenzschaltung vorgesehen ist, die vom Impulsflankendetektor und vom Komparator angesteuert wird, den Stopimpuls an die Integrationsschaltung und das Speicherregister weiterleitet und ein Stopsignal erzeugt, wenn der Impulsflankendetektor die Vorderflanke eines einem ersten zu messenden Stromimpulses folgenden zweiten Stromimpulses detektiert, ehe die im Komparator gespeicherte Zahl vom Zähler überschritten wird,
- - wobei infolge des Stopsignals der momentane Wert der Integrationsschaltung dem Speicherregister zugeführt wird, der momentane Wert des Zählers einem Zähler register zugeführt wird und sodann die Integrations schaltung und der Zähler rückgesetzt werden und das Zählerregister einen Speicher ansteuert, in dem vom Stand des Zählers abhängige Extrapolations koeffizienten gespeichert sind, die aus der Empfangscharakteristik des Szintillators und des Photodetektors bestimmt sind,
- - wobei die Extrapolationskoeffizienten einem Eingang eines ersten Multiplizierers zugeführt werden, dessen anderer Eingang vom Speicherregister angesteuert wird zum Ermitteln eines Maßes für die Energie des ersten Stromimpulses.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach
stehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in den Fig. 1A und 1B ein Ausführungsbei
spiel der Strahlungsmessungsanordnung nach der Erfindung,
Fig. 2a bis 2f die teilweise Überlagerung der
elektrischen Signale, die zwei aufeinanderfolgenden, nahe
beieinander liegenden Strahlungen entsprechen, und die
Zwischenschritte der Berechnung, die die erfindungsgemäße
Anordnung durchführt,
Fig. 3a bis 3h Zeitdiagramme, die die zeitliche
Reihenfolge der von der erfindungsgemäßen Anordnung durch
zuführenden Bearbeitungen in Abhängigkeit von den ver
schiedenen Situationen zeigen, die auftreten können,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer
Impulssequenzschaltung einer erfindungsgemäßen Anordnung,
und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Teils der erfindungsgemäßen Anordnung.
Die Strahlungsmeßanordnung nach Fig. 1A und 1B
enthält zum Detektieren von Gammastrahlung einen Szintil
lator 10 , der jedes ankommende Photon in Szintillationen
umwandelt und mit einem Eintrittsfenster eines Fotodetek
tors in Form einer Fotomultiplikationsröhre 20 optisch
verbunden ist. Diese Röhre setzt jede Szintillation in einen
elektrischen Strom um, den ein Vorverstärkungs- und Filter
kreis 30 verstärkt. Dieser Kreis 30 paßt also den Signal
pegel beim Empfang an, wobei eine geringe Filterung durch
geführt wird, so daß das Signal geglättet wird. Der Kreis 30
ist mit einem Abtast- und Analog/Digital-Umwandlungskreis 40
und mit einem Addierer 50 in Reihe geschaltet, an den ein
erstes Speicherregister 60 angeschlossen ist. Der Ausgang
des Speicherregisters 60 ist mit einem zweiten Eingang
des Addierers 50 verbunden. Ein zweites Speicherregister
70 ist an den Ausgang des Addierers 50 angeschlossen. Der
Analog/Digital-Wandler 40 und das Speicherregister 60 empfangen
Taktsignale aus dem Taktimpulsgeber 90.
Mit Hilfe des Analog/Digital-Wandlers 40, des
Addierers 50 und des Speicherregisters 60 wird durch kumula
tive Addierung der in digitaler Form befindlichen Signal
abtastungen eine Bestimmung der mit jedem
Strahlungsquant verbundenen Energie durchgeführt. Der
Taktimpulsgeber 90, der hier unabhängig arbeitet, kann bei
spielsweise auch von einem Steuerimpuls eines
Impulsflankendetektors 80 angeregt werden (die
Verbindung in gestrichelten Linien zwischen den Kreisen 80
und 90 gibt diese zweite Möglichkeit an). Der Impulsflanken
detektor 80 ist hier an den Ausgang des Fotodetektors 20
angeschlossen, kann jedoch auch an den Ausgang des Vorver
stärkungs- und Filterkreises 30 angeschlossen werden.
Der Taktimpulsgeber 90 bildet die periodischen, dem A/D-
Wandler 40 zuzuführenden Taktsignale und versorgt die Syn
chronisation des Analog/Digital-Wandlers 40 und des Regis
ters 60. Die Taktsignale des Taktimpulsgebers 90 werden
einem Zähler 100 zugeführt, dessen Zählerstand
an einen Komparator 110 gelangt, dessen
Ausgang mit einer Impulssequenzschaltung 200 verbunden ist.
Wenn der Zählerstand (der die Anzahl der durchge
führten Signalabtastungen wiedergibt) gleich einer vor
gewählten Referenzzahl wird, sendet der Komparator 110, der
ein einfacher Komparator sein kann, einen Steuerimpuls zur
Impulssequenzschaltung 200 .
Die Anzahl der ausgeführten Signalabtastungen, die
der vorgewählten Referenzzahl entspricht, ist vorzugsweise
so zu wählen, daß das Amplitudensignal der zuletzt ausge
führten Signalabtastung nicht größer als ein bestimmter
(äußerst kleiner) Bruchteil der Maximalamplitude des Strom
impulses ist. Die Impulssequenzschaltung 200 sendet einen
Steuerimpuls zum Register 70 und zu einem Zählerregister 190,
in denen der Inhalt des Addierers 50 bzw. des Zählers 100
gespeichert wird, wonach ein weiterer Steuerimpuls aus der
Impulssequenzschaltung 200 das Register 60 und den Zähler 100
auf Null zurückstellt, und damit die Anordnung
zur Messung eines nachfolgenden, vom Szintillationsquarz 10
einzufangenden Strahlungsquants erneut zur Verfügung kommt.
Der Inhalt des Registers 70 gelangt an einen
ersten Eingang der Subtraktionsschaltung 120, die im vor
liegenden Fall ein Nullsignal an ihrem zweiten Eingang
empfängt (der Grund dazu wird nachstehend ausführlich er
läutert). Das Ausgangssignal der Subtraktionsschaltung 120 erreicht den
ersten Eingang eines ersten Multiplizierers 130, dessen Ausgangs
signal an ein Extrapolationswertregister 140 gelangt, wobei
ein Multiplikationssignal, das am zweiten Eingang dieses
Multiplizierers zur Verfügung steht, im vorliegenden Fall
gleich 1 ist (weiter unten wird der Grund näher erläutert).
Nach der Multiplikation des Inhalts des Registers 70 mit dem
Multiplikationssignal leitet das Register 140 (immer auf
Befehl des Impulssequenzkreises 200) das darin gespeicherte
Ergebnis der Multiplikation an den Ausgang der Anordnung
weiter, die also ein Signal, das der Energie eines einzigen
detektierten Strahlungsquants proportional ist, zur Ver
fügung stellt. Die Weiterleitung des Ergebnisses zum Aus
gang 145 wird erst nach einer Laufzeit T 1 in bezug auf die
Ansteuerung der Register 70 und 190 durchgeführt, wobei die
Übertragungs- und Rechenzeiten der Schaltungen vor dem
Extrapolationswertregister 140 berücksichtigt werden.
Wenn vor dem Erreichen der Referenzanzahl
durch die gezählte Anzahl von Signalabtastungen, bei der
die gemessene Energie nahezu gleich der Energie des detek
tierten Strahlungsquants ist, ein zweiter Strahlungsquant
den Szintillationsquarz 10 trifft, tritt eine (teilweise)
Überlagerung der vom ersten und vom zweiten Strahlungs
quant erzeugten elektrischen Signale auf (siehe Fig. 2a).
Die Wirkung der Anordnung ist wie folgt:
- a) Das Eintreffen des ersten Strahlungsquants in den Szintillator 10 wird vom Impulsflankendetektor 80, der beispielsweise aus einer Reihenschaltung eines Differen zierers und eines Schwellwertkreises gebildet wird, detektiert, sowie das Eintreffen eines zweiten Strahlungs quants zum Zeitpunkt t j . Der vom zweiten Strahlungs quant erzeugte Stromimpuls ist dem ersten Stromimpuls (teilweise) überlagert, aber die Impulsflanke des zweiten Stromimpulses detektiert jedoch der Impulsflankendetek tor 80. Sobald die Vorderflanke des zweiten Impulses detektiert ist, wird der Inhalt des Zählers 100 und das Ausgangssignal des Addierers 50 in das Zählerregister 190 bzw. in das zweite Register 70 eingeschrieben und den Ausgängen der Register 190 und 70 zugeleitet (die Anzahl der zu diesem Zeitpunkt t j summierten Signalabtastungen ist gleich n j .) Danach werden sofort das Register 60 und der Zähler 100 auf Null zurückgestellt und stehen dadurch von diesem Zeitpunkt t j ab wieder zur Verfügung zum erneuten Summieren der Signalabtastungen in Zusammenarbeit mit dem Addierer 50 bzw. zum Zählen der folgenden Anzahl von Signalabtastungen, die summiert werden.
- b) Der Inhalt des Registers 70 ist ein Maß für die Energie des ersten Strahlungsquants (schraffierte Oberfläche in Fig. 2b). Von diesem Inhalt ausgehend, der am Ausgang des Registers 70 zur Verfügung steht, wird mittels Extrapolation die Energiemenge des ersten Strahlungs quants bestimmt, was dadurch möglich ist, daß die Empfangscharakteristik des Szintillationsquarzes nach dem Eintreffen eines Strahlungsquants bekannt ist. Durch eine einfache Multiplikation läßt sich die Extra polierung durchführen. Im Multiplizierer 130 wird das Ausgangssignal des Registers 70 (schraffierte Oberfläche in Fig. 2c) mit einem Extrapolationskoeffizienten C nj , der größer als 1 ist, multipliziert. Die Extrapolations koeffizienten sind in einen Speicher 170 eingeschrieben und werden mit dem Wert n j , mit dem der Speicher adres siert wird, aufgerufen (der Subtraktionskreis 120 be einflußt diese Extrapolisation nicht, weil der zweite negative Eingang dieses Kreises in diesem Fall ein Null signal empfängt.)
- c) Das Ergebnis der Extrapolation wird im Extrapolations wertregister 140 gespeichert und wird am Ausgang 145 verfügbar. Es läuft ein Zeitintervall T 1 zwischen der Speicherung der Daten in den Registern 70 und 190 und der Verfügbarkeit des Ergebnisses der Extrapolierung am Ausgang 145;
- d) Während der Extrapolierung liefert ein Speicher 180, dessen Adreßeingänge parallel zu denen des Speichers 170 am Ausgang des Registers 190 geschaltet sind, einen Korrekturkoeffizienten C′ nj , der von einem zweiten Multipli zierer 150 mit dem Inhalt des Registers 70 multipliziert wird (schraffierte Oberfläche in Fig. 2c), um die Energie zu bestimmen, die der schraffierten Oberfläche in Fig. 2d entspricht, die zusammen mit der Energie des zweiten Stromimpulses abgetastet und summiert wird und dem ersten Stromimpuls zuzuordnen ist;
- e) Der dieser Energiemenge entsprechende Korrekturwert wird in ein Korrekturwertregister 160 eingeschrieben, das nur nach einem Zeitintervall T 2 nach der Speicherung der Daten im Register 140 angesteuert wird. Das Aus gangssignal des Registers 160 gelangt an den zweiten, negativen Eingang der Subtraktionsschaltung 120;
- f) Die dem zweiten Strahlungsquant entsprechende Energie (schraffierte Oberfläche in Fig. 2e) wird mit der Sub traktionsschaltung 120 dadurch bestimmt, daß das Aus gangssignal des zweiten Registers 70 (zum Zeitpunkt t k , schraffierte Oberfläche in Fig. 2f) um das im Korrek turwertregister 160 gespeicherte Signal reduziert wird, das der schraffierten Oberfläche in Fig. 2d entspricht.
Denn das abgetastete und summierte Signal zwischen
den Zeitpunkten t j und t k ist ein Signal, das aus der Über
lagerung zweier Stromimpulse entstanden ist, wobei aus der
bis zum Zeitpunkt t j gemessenen Energiemenge die Rest
energiemenge des ersten Stromimpulses (zwischen den Zeit
punkten t j und t k ) ableitbar ist. Das so gewonnene Signal
wird mit dem Ausgangssignal des Speichers 170 multipliziert,
der in diesem Fall einen Extrapolierungskoeffizienten
gleich 1 ergibt, weil kein einziger neuer Strahlungsquant
die Messung des vorangehenden stört. Der Extrapolierungs
koeffizient ist größer als 1, wenn ein zweiter Strahlungs
quant auftritt, bevor der Zähler 100 den im Komparator 110
gespeicherten Zählerstand erreicht. Beim Erreichen dieses
Zählerstandes ist die Bestimmung des Energieinhalts eines
Stromimpulses fertig. Das Ergebnis der vom Multipli
zierer 130 durchgeführten Multiplikation wird in das
Register 140 unter den gleichen Bedingungen, wie oben
beschrieben, eingeschrieben. Wie oben beschrieben ist eine
Trennung der elektrischen Stromimpulse durchgeführt, die
von je einem Strahlungsquant erzeugt sind und teilweise
überlagert waren, wobei die Geschwindigkeit der
Aufeinanderfolge der eintreffenden Strahlungsquanten
berücksichtigt ist. Wenn ein neuer Strahlungsquant
auftritt, wird der Bestimmungsvorgang systematisch
wiederum auf die gleiche Weise durchgeführt.
Im folgenden werden die Impulsfrequenzschaltung 200 und
die von ihr erzeugten Steuersignale mit Hilfe der Fig. 3
und 4 beschrieben. In den Fig. 3a bis 3h sind Zeit
diagramme dargestellt, welche die durchgeführten
Bearbeitungen der in Fig. 1 beschriebenen Anordnung ver
anschaulichen.
In der Fig. 3a ist das Taktsignal des Taktimpulsgebers 90
dargestellt, welcher die Abtastgeschwindigkeit des
Analog/Digital-Wandlers 40 bestimmt.
Die Impulsfrequenzschaltung 200 enthält in der Aus
führungsform gemäß der Fig. 4 drei monostabile Kipp
stufen 401, 402 und 407, eine Kippstufe 403 vom RS-Typ,
zwei UND-Gatter 404 und 408, zwei ODER-Gatter 405 und 406
und zwei Laufzeitleitungen 409 und 410. Das Ausgangssignal
des Komparators 110 empfängt die monostabile Kipp
stufe 401, und das Ausgangssignal des Impulsflanken
detektors 80 empfängt die monostabile Kippstufe 402.
Im folgenden wird die Erzeugung einiger bei Detektion
eines einzigen Strahlungsquants auftretender Steuersignale
beschrieben. Der Komparator 110 gibt einen Steuerimpuls
(Endadditionssignal) ab, wenn der Zählerstand gleich einer
vorgewählten Referenzzahl wird. In diesem Fall erscheint
am Ausgang b der monostabilen Kippstufe 401 ein
logischer Wert von 1 und am Ausgang c der monostabilen Kipp
stufe 402 ein logischer Wert von 0. Daraus entsteht
am Ausgang d ein logischer Wert von 1, am Ausgang k ein
logischer Wert von 0 und am Ausgang e ein Wert von 1. Das
Signal, das am Ausgang e erscheint, ist in der Fig. 3e
dargestellt. Das in Fig. 3b mit (1) bezeichnete Signal,
das am Ausgang b anliegt, bewirkt, daß am Ausgang e eben
falls ein Signal erzeugt wird, das in der Fig. 3e mit (1)
bezeichnet wird. Dieses Signal (1) der Fig. 3e bewirkt,
daß im zweiten Register 70 der Inhalt des Addierers 50
sowie der Inhalt des Zählers 100 im Zählerregister 190
gespeichert wird.
Da am Ausgang d der logische Wert gleich 1 ist, wird der
logische Wert am Ausgang m gleich 1. Sobald am Ausgang e
der logische Wert 0 wird, geht der logische Wert am
Ausgang f auf 1. Am Ausgang f ist der logische Wert
solange 1, bis am Ausgang d ein logischer Wert von 0
erscheint. Das Signal am Ausgang d ist in der Fig. 3d und
das Signal am Ausgang f in Fig. 3f dargestellt. Das sich
aus dem Signal (1) der Fig. 3e ergebende Signal am
Ausgang f wird ebenfalls mit (1) bezeichnet (Fig. 3f). Mit
diesem Signal am Ausgang f wird das Register 60 und der
Zähler 100 auf den logischen Wert 0 zurückgestellt und auf
dem logischen Wert 0 gehalten. Der Ausgang g erhält den
logischen Wert von dem Ausgang e mit einer Verzögerung von
T 1 und der Ausgang h den logischen Wert von dem Ausgang e
mit einer Verzögerung von T 1 + T 2. Das am Ausgang g
auftretende Signal ist in Fig. 3g dargestellt. Dieses
Signal, das mit dem Signal am Ausgang e identisch ist,
aber mit einer Verzögerung von T 1 auftritt, steuert das
Extrapolationswertregister 140 .
Das am Ausgang h auftretende Signal,
welches in Fig. 3h dargestellt ist, steuert das Korrektur
wertregister 160. Dieses Signal ist ebenfalls mit dem
Signal am Ausgang e identisch, tritt jedoch mit einer
Verzögerung von T 1 + T 2 auf.
Im folgenden werden die Signalverläufe beschrieben, wenn
zwei Strahlungsquanten so kurz nacheinander eintreffen,
daß die dadurch erzeugten Stromimpulse sich teilweise
überlagern. Das Ausgangssignal des Impulsflanken
detektors 80 wird der monostabilen Kippstufe 402 zuge
führt, die nach Detektion eines Strahlungsquants ein
Signal am Ausgang c erzeugt. In Fig. 3c sind zwei auf
einanderfolgende Signale dargestellt, die nach Detektion
der Strahlungsquanten im Impulsflankendetektor 80 am
Ausgang c der monostabilen Kippstufe 402 erscheinen. In
diesem Fall liegt am Ausgang der monostabilen Kipp
stufe 401 der logische Wert von 0 vor. Nachdem ein erster
Strahlungsquant eingetroffen ist, liegt am Ausgang c der
logische Wert von 1 vor. Wechselt am Ausgang c der
logische Wert von 1 auf 0, wechselt der logische Wert am
Ausgang d auf 0. Am Ausgang k liegt der logische Wert 0
vor und an den Ausgängen e, g und h liegt ebenfalls ein
logischer Wert von 0 vor. Das Signal in Fig. 3c, welches
nach Detektion des ersten Strahlungsquants erzeugt wird,
wird mit (2-1) bezeichnet. Das Signal (1) in Fig. 3f wird
nach Beendigung des Signales (2-1) der Fig. 3c beendet.
Nach Beendigung des Signales (2-1) der Fig. 3c wird mit
der Abtastung und Integration des ersten Stromimpulses
begonnen, wobei diese solange andauert, bis ein zweiter
Strahlungsquant eintrifft, der einen Stromimpuls erzeugt,
der teilweise dem ersten Stromimpuls überlagert ist.
Dieser zweite Stromimpuls erzeugt ein Signal (2-2)
(Fig. 3c). Bei Eintreffen eines zweiten Strahlungsquants
erscheint am Ausgang c der monostabilen Kippstufe 402 der
logische Wert 1 (am Ausgang b der monostabilen Kipp
stufe 401 liegt immer noch der logische Wert von 0 vor,
weil der Zähler 100 den im Komparator 110 gespeicherten
Zählerstand noch nicht erreicht hat). Da am Ausgang c der
logische Wert 1 anliegt, erscheint am Ausgang k der
logische Wert von 1 und ebenfalls an den Ausgängen e, m, g
und h. Am Ausgang f erscheint der logische Wert von 1,
wenn der logische Wert am Ausgang e auf 0 zurückgeht. Aus
dem Signal (2-2) wird also das in Fig. 3e dargestellte
Signal (2) erzeugt, welches die Speicherung des Inhalts
des Addierers 50 im Register 70 bewirkt. Die Nullrück
stellung des Registers 60 und des Zählers 100 wird mit dem
Signal (2) der Fig. 3f erreicht.
Der logische Wert am Ausgang f geht auf 0 zurück, wenn am
Ausgang m, d. h. am Ausgang k und auch am Ausgang e der
logische Wert auf 0 zurückgeht. Wenn das Signal (2) in
Fig. 3f auf den logischen Wert von 0 zurückfällt, wird
wieder mit der Abtastung und Integration der Energie der
überlagerten Stromimpulse begonnen. Diese Abtastung und
diese Integration wird durch das Eintreffen eines dritten
(eine teilweise Überlagerung des zweiten Stromimpulses
bewirkenden) Strahlungsquants unterbrochen, wodurch erneut
ein Steuersignal e an die Register 70 und 190 gelangt, und
dadurch erneut das Register 60 und der Zähler 100 durch
das Signal am Ausgang f auf 0 zurückgestellt werden. Aber
beim Erreichen einer ausreichenden Anzahl von
Signalabtastungen des zweiten Stromimpulses, den der
zweite Strahlungsquant erzeugt, wird eine solche
Signalfolge erzeugt, wie schon oben bei dem Vorliegen
eines einzigen Strahlungsquants dargestellt wurde.
Die in Fig. 1A und 1B dargestellte Anordnung
kann auf verschiedene Weisen geändert werden.
So ist es möglich, die digitalen Integrationsmittel
40, 50, 60 durch einen Analogintegrator zu ersetzen, der
mit einem A/D-Wandler in Reihe geschaltet ist, dessen Aus
gang an den Eingang des Registers 70 anschließbar ist.
Der A/D-Wandler muß ein Steuersignal erhalten (beispiels
weise das Steuersignal auf der Leitung 201), wobei die
Ansteuerung des Registers 70 in bezug auf die Ansteuerung
des A/D-Wandlers verzögert erfolgen muß. Da ein Analog
integrator mit einer Entladezeit behaftet ist und die Strom
impulse einander überlappen können, so daß zum Entladen
keine Zeit zur Verfügung steht, ist es vorteilhaft, zwei
analoge Integratoren parallel zu schalten. Das Ergebnis der
Parallelschaltung besteht darin, daß der eine Integrator
integrieren kann (aufladen), während sich der andere ent
laden kann (nach der Abtastung vom A/D-Wandler, der immer
vom einen Integrator zum anderen umzuschalten ist, bei
spielsweise unter der Steuerung des Signals auf der Lei
tung 201.)
Eine Möglichkeit zum Auskommen mit nur
einem Speicher (170) und nur einem Multiplizierer (130) ist
in Fig. 5 dargestellt und kann durch Auslassen des Spei
chers 180 und des Multiplizierers 150 (siehe Fig. 1B) und
durch die Verbindung der Ausgänge des Registers 140 und der
Subtraktionsschaltung 120 mit einem Eingang einer zusätz
lichen Subtraktionsschaltung 125 realisierbar sein. Der Ausgang
der Subtraktionsschaltung 125 liefert einen Korrekturwert,
wie er in Fig. 2d angegeben ist, und der am Eingang des
Registers 160 zum Korrigieren des integrierten Wertes der
folgenden (überlagerten) Stromimpulse zugeführt wird.
Das eben gegebene Beispiel bietet in bezug auf das voran
gehende Beispiel den Vorteil, daß keine weiteren Steuer
signale als diejenigen Steuersignale benötigt werden, die
an Hand der Fig. 3a bis h und Fig. 4 beschrieben sind.
Zwar sind die hier gegebenen Beispiele und die
nachstehend beschriebene (Fig. 4) Impulssequenzschaltung 200
in diskreten Schaltungen ausgeführt aber sie können jedoch
vollständig oder teilweise mit Hilfe eines Mikroprozessors
verwirklicht werden (insbesondere die Impulssequenzschal
tung wenn sie nur schnell genug ist (Multiplikationen aus
führbar innerhalb von 100 ns)).
Claims (4)
1. Anordnung zur Energiemessung von Kernstrahlung mit
- - einem Szintillator (10), der die Kernstrahlung in Szintillationen umwandelt,
- - einem Photodetektor (20) zum Umwandeln der Szintilla tionen in Stromimpulse,
- - einer Integrationsschaltung (40, 50, 60), welche die Stromimpulse aufintegriert,
- - einem Speicherregister (70) zur Speicherung der von der Integrationsschaltung gelieferten Werte,
- - einem an den Photodetektor (20) angeschlossenen Impuls flankendetektor (80) zum Detektieren der Vorderflanken der Stromimpulse und
- - einem Taktimpulsgeber (90), dessen Taktimpulse einem Zähler (100) zugeführt werden,
- - wobei der Zähler (100) ausgangsseitig mit einem Komparator (110) verbunden ist, der einen Stopimpuls erzeugt und der Integrationsschaltung (40, 50, 60) und dem Speicherregister (70) zum Speichern des momentanen Wertes der Integrationsschaltung (40, 50, 60) zuführt, wenn der Stand des Zählers (100) eine im Kompara tor (110) gespeicherte Zahl überschreitet, die so gewählt ist, daß die einzelnen Stromimpulse im wesent lichen vollständig integriert werden,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Impulssequenzschaltung (200) vorgesehen ist, die vom Impulsflankendetektor (80) und vom Kompara tor (110) angesteuert wird, den Stopimpuls an die Integrationsschaltung (40, 50, 60) und das Speicher register (70) weiterleitet und ein Stopsignal erzeugt, wenn der Impulsflankendetektor (80) die Vorderflanke eines einem ersten zu messenden Stromimpulses folgenden zweiten Stromimpulses detektiert, ehe die im Kompara tor (110) gespeicherte Zahl vom Zähler (100) überschritten wird,
- - wobei infolge des Stopsignals der momentane Wert der Integrationsschaltung (40, 50, 60) dem Speicher register (70) zugeführt wird, der momentane Wert des Zählers (100) einem Zählerregister (190) zugeführt wird und sodann die Integrationsschaltung (40, 50, 60) und der Zähler (100) rückgesetzt werden und das Zähler register (190) einen Speicher (170) ansteuert, in dem vom Stand des Zählers (100) abhängige Extrapolations koeffizienten (c nj ) gespeichert sind, die aus der Empfangscharakteristik des Szintillators (10) und des Photodetektors (20) bestimmt sind,
- - wobei die Extrapolationskoeffizienten (c nj ) einem Eingang eines ersten Multiplizierers (130) zugeführt werden, dessen anderer Eingang vom Speicher register (70) angesteuert wird zum Ermitteln eines Maßes für die Energie des ersten Stromimpulses.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein vom Zählerregister (190) angesteuerter Korrekturkoeffizienten-Speicher (180) vorgesehen ist, in dem vom Stand des Zählers (100) abhängige Korrektur koeffizienten (c′ nj ) gespeichert sind, von denen ein, mit dem Inhalt des Zählerregisters (190) selektierter Koeffizient in einen zweiten Multiplizierer (150) mit dem im Speicherregister (70) infolge des Stopsignals gespeicherten Wert multipliziert wird,
- - daß eine Subtraktionsschaltung (120) vorgesehen ist, die das im zweiten Multiplizierer (150) gebildete Produkt vom Wert des Speicherregisters (70) nach Beendigung der Integration des zweiten Stromimpulses abzieht und deren Ausgangssignal ein Maß für die Energie des zweiten Stromimpulses ist,
- - wobei die Korrekturkoeffizienten so gewählt sind, daß das vom zweiten Multiplizierer (150) gebildete Produkt gleich der Differenz vom ermittelten Maß für die Energie des ersten Stromimpulses und dem infolge des Stopsignals im Speicherregister (70) gespeicherten Wertes ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein dem ersten Multipli
zierer (130) nachgeschaltetes Zwischenregister (140 a) zur
Speicherung des Maßes für die Energie des ersten Strom
impulses vorgesehen ist, das ausgangsseitig mit einem
Eingang eines Subtrahierers (125) verbunden ist, der den
Wert des Zwischenregisters (140 a) vom infolge des
Stopsignals im Speicherregister (70) gespeicherten Wert
abzieht, daß eine Subtraktionsschaltung (120) vorgesehen
ist, die das Ausgangssignal des Subtrahierers (125) vom
Wert des Speicherregisters (70) nach Beendigung der
Integration des zweiten Stromimpulses abzieht und deren
Ausgangssignal ein Maß für die Energie des zweiten
Stromimpulses ist (Fig. 5).
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