DE3432429C1 - Verfahren zur Kennzeichenübertragung während des Gesprächszustandes bei als Haupt- und Unteranlagen zusammengeschalteten Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Verfahren zur Kennzeichenübertragung während des Gesprächszustandes bei als Haupt- und Unteranlagen zusammengeschalteten Fernsprechvermittlungsanlagen

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DE3432429C1
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DE3432429A
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English (en)
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Wolfgang Ing.(grad.) 8000 München Getz
Lothar Schöne
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Telenorma GmbH
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite
    • H04Q3/62Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite for connecting to private branch exchanges

Description

  • Derartige Merkmale sind in der Beschreibungseinleitung der DE-PS 21 52 280 erwähnt. Bei der Mehrfachnutzung von Sprachkanälen wird der Effekt ausgenutzt, daß bei einer Sprechverbindung zeitliche Lücken je Lei- tungsseite entstehen. Diese Lücken werden pro Sprachkanal erkannt, und es werden dann für den Fall, daß mehr Verbindungen durchgeschaltet werden müssen als Sprachkanäle zur Verfügung stehen, jeweils die nicht aktiven Sprachkanäle anderen, aktiven Sprechverbindungen zur Verfügung gestellt. Um die jeweils tätigen Sprechquellen feststellen zu können, werden Digital-Analog-Umsetzeinrichtungen eingesetzt, die ein analoges Steuersignal abgeben, zum Kennzeichen dafür, daß eine Sprechquelle aktiv ist und folglich durchgeschaltet werden muß. Entsprechend den bei der DE-PS 21 52 280 gegebenen Voraussetzungen und wegen der dabei zu lösenden Aufgabe ist die für das vorgegebene Übertragungsverfahren notwendige Schaltungsanordnung sehr aufwendig.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Kennzeichenübertragung während des Gesprächszustandes bei als Haupt- und Unteranlagen zusammen geschalteten Fernsprechvermittlungsanlagen anzugeben, mit dem ohne Störung der Gesprächsverbindung die zu übertragenden Kennzeichen auf der jeweiligen Verbindungsleitung gesendet und empfangen werden können. Es kann sich dabei um Kennzeichen handeln, die während des Gesprächszustandes auftreten, beispielsweise Gebührenimpulse, und sofort weitergegeben werden sollen zur Gegenanlage, weil entweder eine sofortige Auswertung erforderlich ist, oder weil der Aufwand für das Zwischenspeichern solcher Informationen eingespart werden soll.
  • Diese Aufgabe wird durch Merkmale gelöst, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben sind. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die als Sende- und Empfangseinrichtung dienenden Modems ständig in Empfangsbereitschaft sind und nicht vorher angeschaltet werden müssen. Weil auf relativ einfache Weise festgestellt werden kann, ob eine Sprechverbindung gerade aktiv ist, läßt sich die Kennzeichenübertragung ohne Störung des Gesprächs insgesamt gesehen mit einem vertretbaren Aufwand durchführen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist dargestellt, wie zwei Fernsprechvermittlungsanlagen als Hauptanlage HA und Unterlage UA über eine Nebenanschlußleitung NAL miteinander verbunden sind. Als Schnittstellen dazu dienen in bekannter Weise sogenannte Nebenanschlußübertragungen auf der Hauptanlagenseite NH und auf der Unteranlagenseite NU. Die Anzahl der erforderlichen Nebenanschlußleitungen NAL richtet sich nach dem zwischen den miteinander verbundenen Anlagen aufkommenden Fernsprechverkehr und es ist für jede einzelne Nebenanschlußleitung NAL die gleiche Anschlußart vorgesehen. Neben der Übertragung von Sprachsignalen werden über eine derartige Leitungsverbindung auch Kennzeichen übertragen, die zum Verbindungsaufbau dienen, und die jeweilige Gegenanlage über die Art der Verbindung und über die Art des angeschalteten Anschlusses informieren.
  • Für den erwähnten Kennzeichenaustausch sind Moiems MD vorgesehen, die als Sende- und Empfangsein--ichtung dienen und in jeder Nebenanschlußübertragung NH und NU angeordnet sind. Sie erhalten jeweils ion einer zugeordneten Steuereinrichtung SE Sendebeehle und geben empfangene Kennzeichen zur Weiterierarbeitung an die Steuereinrichtung SE ab. Die iteuereinrichtungen SE sind über doppeltgerichtete Datenleitungen mit zentralen Steuereinrichtungen ZS der jeweiligen Vermittlungsanlage verbunden.
  • Für die Kennzeichenübertragung während des Gesprächszustandes ist es notwendig festzustellen, ob gerade eine Gesprächslücke vorliegt. Zu diesem Zweck sind sowohl in der Nebenanschlußübertragung der Hauptanlage NH als auch bei der Unterlage NU Analog/Digital-Wandler A/D an den Sprechweg angeschlossen. Damit werden in bekannter Weise aus dem Sprachsignal Proben entnommen, aus denen einzelne digitalisierte Sprachprobenworte gebildet werden. Diese Sprachprobenworte werden einem Vergleicher VG angeboten, der feststellt, ob das jeweils empfangene Sprachprobenwort größer oder kleiner ist als ein in einem Festwertspeicher PROMeingespeichertes Sprachprobenwort. Wenn der Vergleicher VG der Steuereinrichtung SE mitteilt, daß das aus einer empfangenen Sprachprobe gebildete Sprachprobenwort kleiner ist als das im Festwertspeicher PROM vorgegebene Sprachprobenwort, so ist das Senden eines Kennzeichens möglich.
  • Wenn von einer zentralen Steuerung ZS der Steuereinrichtung SE in der Nebenanschlußübertragung NH oder NUmitgeteilt wird, daß ein Kennzeichen während des Gesprächszustandes zur Gegenanlage zu senden ist, so wird dieses Kennzeichen zunächst in der Steuereinrichtung SE aufgenommen und eine Sprachlücke abgewartet. Sobald vom Vergleicher VG eine Sprachlücke erkannt worden ist, wird zunächst ein in der Zeichnung als Kontakt dargestellter Trennschalter ts geöffnet. Damit ist der Sprechweg zum Teilnehmer der jeweiligen Anlage hin aufgetrennt. Unmittelbar daran anschlie-Ilend wird ein Sendebeginnzeichen zur Gegenanlage übertragen, damit auch dort der Trennschalter ts geöffnet werden kann. Es folgt dann die eigentliche Kennzeichenübertragung, beispielsweise nach dem sogenannten FSK-Verfahren wobei die digitalen Bitfolgen in unterschiedliche Wechselspannungssignale umgesetzt werden. Sobald die sendende Anlage erkennt, daß ein Kennzeichen vollständig abgesendet wurde, wird der Trennschalter ts wieder geschlossen. Bei der empfangenden Anlage wird anhand vorgegebener Codierungen oder durch ein empfangenes Signalende-Kennzeichen erkannt, daß ein Kennzeichen vollständig empfangen worden ist, so daß dieses Kriterium dazu dient, den Trennschalter tswieder zu schließen.
  • Da eine Kennzeichenübertragung mit relativ hoher Geschwindigkeit, beispielsweise 600 bit pro Sekunde durchgeführt wird, wird für die Übertragung eines einzelnen Kennzeichens nur eine kleine Zeitspanne benötigt, die in der Größenordnung zwischen 10 und 100 ms liegt. Durch besondere in der Zeichnung nicht dargestellte Zeitüberwachungen kann erreicht werden, daß eine Kennzeichenübertragung eine vorgegebene Maximalzeit nicht überschreitet.
  • Wenn während einer Kennzeichenübertragung vom Analog/Digital-Wandler A/D der sendenden Anlage Sprachsignale erkannt werden, so wird das Senden der Kennzeichen sofort abgebrochen und von der Steuereinrichtung SE der Trennschalter ts wieder geschlossen von der empfangenden Anlage wird erkannt, daß keine Kennzeichenübertragung mehr stattfindet, worauf die dortige Steuereinrichtung SE ebenfalls sofort ihren Trennschalter ts wieder schließt. Bei den in der Zeichnung als Ruhekontakte dargestellten Trennschaltern ts kann es sich selbstverständlich auch um elektronische Koppelpunkte handeln, wie sie bei vollelektronisch durchschaltenden Raummultiplexanlagen Verwendung finden.
  • Falls eine Kennzeichen-Aussendung wegen des Auftretens von Sprachsignalen unterbrochen werden mußte, bleibt das zu sendende Kennzeichen in der zugehörigen Steuereinrichtung SE zwischengespeichert, weil in diesem Fall die von der empfangenden Anlage rückwärts zu übertragende Quittungsinformation ausbleibt.
  • Die Kennzeichen-Übertragung wird dann bei der nächsten auftretenden Sprachlücke erneut durchgeführt.
  • Damit während einer Sprechwegunterbrechung durch die Trennschalter ts für den Fernsprechteilnehmer nicht der Eindruck einer toten Leitung entsteht, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß dem Teilnehmer ein Ruhegeräuschsignal zugesendet wird. Zu diesem Zweck ist, wie dies in der Zeichnung nur für die Unteranlage UA dargestellt ist, ein Digital/ Analog-Wandler (D/A) vorgesehen, der von der Steuereinrichtung SEveranlaßt wird, Analogsignale auszusenden, die einem Ruhegeräusch entsprechen. Diese Analogsignale werden aus digitalen Sprachprobenworten gewonnen, die kurz vor der Unterbrechung des Sprechweges vom Analog/Digital-Wandler A/D empfangen wurden und in einem Zwischenspeicher ZSP abgelegt worden sind. Selbstverständlich ist eine gleichartige Anordnung auch in der Gegenanlage HA angeordnet, wenn dieses Merkmal vorgesehen ist.
  • Das erfindungsgemäße Prinzip zum Erkennen der Sprachlücken läßt sich ohne weiteres auch dann anwenden, wenn die Nebenanschlußleitung NAL vierdrähtig ausgeführt ist. Es ist dann allerdings in jeder Nebenanschlußübertragung NH und NU für jede Übertragungsrichtung ein eigener Analog/Digital-Wandler vorzusehen, damit von der Vermittlungsanlage, die Kennzeichen absenden will, bei beiden Gesprächrichtungen Sprachlücken erkannt werden können. Bei vierdrähtiger Ausführung der Nebenanschlußleitung NAL ergibt sich der Vorteil, daß während einer einzigen Sprachlücke ein Kennzeichen austausch in beiden Richtungen gleichzeitig erfolgen kann.
  • Bei den bisher gemachten Ausführungen wurde davon ausgegangen. daß die Nebenanschlußleitung NAL analog betrieben wird, und daß beide miteinander verbundenen Vermittlungsanlagen mit analoger Sprechwegedurchschaltung arbeitet. Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch unverändert auch angewendet werden, wenn eine der beiden Anlagen ein digital durchschaltendes Koppelfeld besitzt. In diesem Fall kann sowohl der zur Sprachlücken-Erkennung vorgesehene Analog/Digital-Wandler A/D als auch der für die Nachbildung von Ruhegeräuschen vorgesehene Digital/Analog-Wandler D/A entfallen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird erreicht, daß während eines Gesprächszustandes anfallende Kriterien sofort, d. h. ohne nennenswerten Zeitverzug zur Gegenanlage übertragen werden können, so daß es nicht notwendig ist, Zwischenspeicher vorzusehen, um eine Kennzeichenübertragung erst dann möglich. zu machen, wenn sich der Verbindungszustand andert. Dies bedeutet, daß beispielsweise für die Gebührenerfassung keine speziellen Summenzähler vorgesehen werden müssen, um eine komplette Gebühreninformation nach dem Ende des Gesprächs zu übertragen. Weitere vor teilhafte Anwendungen der Erfindung lassen sich sicherlich finden, wenn im Zuge der technischen Entwicklung zusätzliche während einer Gesprächsverbindung ausführbare Merkmale für einen Fernsprechteilnehmer realisiert werden. Diese Merkmale lassen sich dann ohne weiteres auch für die Teilnehmer anwenden, die an einer Unteranlage UA angeschlossen sind, so daß die- Zuordnung von Merkmalen zu Teilnehmeranschlüssen vollkommen unabhängig ist von der Anschlußart und dem Anschlußort des betreffenden Endgerätes.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Kennzeichenübertragung während des Gesprächszustandes bei als Haupt- und Unterlagen zusammengeschalteten Fernsprechvermittlungsanlagen, bei denen über die einzelnen zwischen den Vermittlungsanlagen verlaufenden Nebenanschlußleitungen außer der Sprachübertragung auch eine Übertragung von die Verbindung betreffenden Kennzeichen stattfindet, wozu auf beiden Seiten einer Nebenanschlußleitung jeweils ein Modem vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten einer Nebenschlußleitung (NAL) Analog/Digital-Wandler (A/D) an den Sprechweg angeschaltet sind, womit durch Vergleichen von empfangenen digitalisierten Sprachsignalen mit einem gespeicherten Minimalwert festgestellt wird, ob eine Sprachlücke vorliegt, daß beim Vorliegen einer Sprachlücke die Gesprächsverbindung zu den jeweiligen Vermittlungsanlagen (HA, UA) hin kurzzeitig aufgetrennt wird, wenn ein zur Gegenanlage zu sendendes Kennzeichen vorliegt, und dieses abgesendet wird, ohne die Gesprächsverbindung zu stören, und daß die Analog/Digital-Wandler (A/D) am Sprechweg angeschaltet bieiben, um ein Wiederbeginnen der Sprachübertragung festzustellen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Analog/Digital-Wandler (A/D) von einer Steuereinrichtung (SE) nur dann aktiviert wird bzw. an den Sprechweg angeschaltet wird, wenn ein während des Gesprächszustandes abzusendendes Kennzeichen vorliegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschaltung des Sprechweges sofort wieder hergestellt wird, wenn Sprachsignale erkannt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschaltung des Sprechweges sofort nach dem Beenden der Kennzeichenübertragung wieder hergestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Zeit vom Erkennen der Sprachlücke bis zum Auftrennen des Sprechweges empfangenen digitalisierten Ruhegeräuschsignale gespeichert werden und dem jeweiligen Teilnehmer bis zur Wiederherstellung des Sprechweges - bei analog durchschalteten Anlagen analog gewandelt - zugesendet werden, um den Eindruck einer Gesprächsunterbrechung zu vermeiden.
  6. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kennzeichenübertragung während des Gesprächszustandes bei als Haupt- und Unteranlagen zusammengeschalteten Fernsprechvermittlungsanlagen, bei denen über die einzelnen zwischen den Vermittlungsanlagen verlaufenden Nebenanschlußleitungen außer der Sprachübertragung auch eine Übertragung von die Verbindung betreffenden Kennzeichen stattfindet, wozu auf beiden Seiten einer Nebenanschlußleitung jeweils ein Modem vorgesehen ist.
  7. Eine Einrichtung zum Austausch von vermittlungstechnischen Zusatzdaten zwischen über Sprechadern miteinander verbundenen Nebenstellenanlagen ist aus der DE-PS 3247 358 bekannt. Zur Übertragung dieser vermittlungstechnischen Zusatzdaten werden Datensende- und Empfangseinrichtungen eingesetzt, womit durch Frequenzumtastung modulierte Signale über die Sprechadern ausgetauscht werden. Zu diesem Zweck sind Umschalt-Steuereinrichtungen vorgesehen, die durch bestimmte Signalisierungskennzeichen angesteuert werden, um die Datenende- und Empfangseinrichtungen an den Sprechweg anzuschalten und diesen dabei aufzutrennen. Ein Austausch von vermittlungstechnischen Zusatzdaten, beispielsweise die Teilnehmernummer eines gebührenpflichtigen Teilnehmers, kann nur dann stattfinden, wenn vorher von einer zentralen Steuereinrichtung ein entsprechender Befehl an die Umschalt-Steuereinrichtung gegeben wurde. Mit dem dabei gleichzeitig auf die Verbindungsleitung gelangenden Signalisierungskennzeichen wird auch in der Gegenanlage die Datensende- und Empfangseinrichtung angeschaltet und der Sprechweg dort aufgetrennt. Eine derartige Übertragung von Zusatzdaten, kann nicht ohne weiteres während des Gesprächszustandes durchgeführt werden, weil dann die Sprechverbindung wegen der Unterbrechungen erheblich gestört wäre. Einrichtungen, die die bestehende Verbindung auf das Vorhandensein von Sprachsignalen prüft, sind nämlich in der vorgenannten Patentschrift nicht vorgesehen.
  8. Aus »topic 3«, 1980, einer Veröffentlichung der Firma Siemens, die sich mit Zeichengabeverfahren zwischen Vermittlungsstellen befaßt, ist es bekannt, Signalisierungszeichen auch während einer bestehenden Gesprächsverbindung zu übertragen. Es handelt sich dabei um regelmäßig wiederkehrende Zählimpulse für die Tarifierung von Gesprächsgebühren. Die verschiedenen Möglichkeiten, derartige Impulse während einer Gesprächsverbindung zu übertragen, sind im einzelnen erläutert.
  9. So ist auf den Seiten 7 und 8 dargestellt, daß eine gleichstrommäßige Schleifenzeichengabe oder eine einadrige Stromverstärkung angewendet werden kann. Bei Schleifenzeichengabe ist jedoch die Reichweite begrenzt, weil sie direkt vom Schleifenwiderstand abhängig ist, während bei der einadrigen Kennzeichenübertragung mit Störeinflüssen zu rechnen ist.
  10. Neben der Wechselstromzeichengabe mit unterhalb des Sprachbandes liegenden Frequenzen, wie dies auf Seite 9 beschrieben ist, besteht auch die Möglichkeit der In-band-Zeichengabe, beschrieben auf den Seiten 10 und
  11. 11. Die jeweils sich ergebenden Mängel werden wie folgt angegeben: Ein Nachteil der niedrigen Zeichengabefrequenzen ist die Auswirkung des jeweiligen Phaseneinsatzes am Zeichenanfang auf die Länge des Zeichens. Bei der In-band-Zeichengabe müssen Vorkehrungen getroffen werden, insbesondere bei der Auslegung der Tonfrequenz-Empfänger, damit Beeinflussungen durch Sprache ausgeschlossen sind. Außerdem können je nach Zeichenmenge und -häufigkeit Beeinträchtigungen der Sprechverbindung auftreten.
    Unter dem Begriff TASI (Time Assignment Speech Interpolation, d. h. Sprachinterpolation mit zeitlicher Zuordnung) sind Systeme bekannt, mit denen eine Mehrfachnutzung von Sprachkanälen derart bewirkt wird, daß zumindest zeitweise mehr Sprechverbindungen bestehen können, als Sprachkanäle vorhanden sind.
DE3432429A 1984-09-04 1984-09-04 Verfahren zur Kennzeichenübertragung während des Gesprächszustandes bei als Haupt- und Unteranlagen zusammengeschalteten Fernsprechvermittlungsanlagen Expired DE3432429C1 (de)

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