DE3432134C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schwenken eines
Stellhebels gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Im einzelnen befaßt sich die Erfindung mit einer Vorrichtung
zum Schwenken eines Hebels oder einer Kurbel mit Hilfe einer
Schraubenfeder aus einer Legierung mit Formspeichervermögen
und einer weiteren, üblichen oder ebenfalls aus einer Legie
rung mit Formspeichervermögen bestehenden Feder, die insbeson
dere den Schwenkhub des Hebels oder der Kurbel und/oder den
Drehwinkel der Kurbelachse vergrößert.
Eine Legierung mit Formspeichervermögen hat eine Eigenschaft,
die als Formspeichereffekt bezeichnet werden kann. Wenn einem
aus der Legierung bestehenden Gegenstand bei hoher Temperatur
eine bestimmte Form "eingespeichert" wird, und der Gegenstand
sodann bei einer Temperatur unterhalb der Transformations
temperatur verformt wird, so nimmt er die eingespeicherte
Form wieder an, wenn er auf eine Temperatur oberhalb der
Transformationstemperatur erwärmt wird. Es ist bekannt, daß
Legierungen der Legierungstypen Ni-Ti, Cu-Zn-Al, Au-Cd dieses
Verhalten aufweisen. Der Formspeichereffekt ist normaler
weise irreversibel. Obgleich das aus der Legierung bestehen
de Teil die eingespeicherte Form nach der Verformung bei
niedriger Temperatur wieder annimmt, wenn es erwärmt wird,
kehrt es nicht in die bei niedriger Temperatur aufgegebene
Form zurück, wenn es auf diese Temperatur abgekühlt wird.
Zur industriellen Nutzung des beschriebenen Phänomens ist
es notwendig, die Funktion der Legierung reversibel zu
machen, so daß sie wiederholt eingesetzt werden kann. In
diesem Zusammenhang sind verschiedene Verfahren vorgeschla
gen worden. Unter diesen Verfahren befindet sich eines,
bei dem eine Vorspannkraft eingesetzt wird. Es hat den
Vorteil, daß die benötigte Vorrichtung einfach ist und
daß nicht eine große Menge der Formspeicherlegierung einge
setzt werden muß. Bei einem weiteren Verfahren, bei dem
eine Differential-Bewegung eingesetzt wird, besteht der
Vorteil, daß die auftretende Kraft groß ist und daß die
Steuerung dieser Kraft einfach ist. Beide Verfahren werden
daher in weitem Umfang verwendet.
Das Verfahren, bei dem eine Vorspannkraft oder eine Diffe
rential-Bewegung eingesetzt wird, zeichnet sich dadurch aus,
daß die Formspeicherlegierung weich und die Vorspannung ge
ring bei niedrigen Temperaturen ist, d. h. bei Temperaturen
unterhalb derjenigen, bei der die Legierung durch Erwärmung
zu ihrer eingespeicherten Form zurückgelangt. Die Temperatur
grenze soll als Af-Punkt bezeichnet werden. Bei einer hohen
Temperatur oberhalb des Af-Punktes ist die Legierung hart
und die Vorspannung groß. Beispielsweise ist eine in Fig. 1
gezeigte Vorrichtung bekannt, bei der eine Stange 3 hin- und
hergezogen wird, indem eine Schraubenfeder aus Formspeicher
legierung (1), im folgenden als F-Feder bezeichnet, und eine
Schraubenfeder (2) üblicher Art, die jedoch ebenfalls aus
Formspeicherlegierung bestehen kann und im folgenden als
B-Feder bezeichnet wird, einer Zugverformung ausgesetzt wer
den. Wenn auf der zweiten Seite eine normale Zugfeder verwen
det wird, ist die Formspeicherlegierung bei einer Temperatur
unterhalb des Af-Punktes weich. Daher wird die F-Feder (1)
durch die B-Feder (2) gezogen und gedehnt, und die Stange 3
nimmt eine Position auf der Seite der B-Feder (2) ein. Wenn
die Temperatur über den Af-Punkt durch Erwärmung mit Hilfe
von Infrarotstrahlen oder auf elektrischem Wege erhöht wird,
wird die F-Feder (1) hart und nimmt die eingespeicherte Form
ein. Daher wird die Stange 3 durch die F-Feder (1) auf die
Seite der F-Feder (1), also nach links in Fig. 1 gezogen.
Wenn die Temperatur der F-Feder (1) wieder abgesenkt wird
auf eine Temperatur unterhalb des Af-Punktes, wird die
F-Feder (1) wiederum weich, und die Stange 3 bewegt sich
aufgrund der Zugkraft der B-Feder (2) auf deren Seite. Die
Stange 3 wird daher aufgrund der Formänderung, die sich
durch Temperaturänderung ergibt, hin- und hergezogen, und
dieser Effekt wird für verschiedene Betätigungsorgane aus
genutzt.
Bei dem Verfahren, das mit einer Differential-Bewegung ar
beitet und bei dem die B-Feder (2) ebenfalls aus Formspei
cherlegierung besteht, wie es oben angegeben wurde, wird
bei einer Erwärmung der B-Feder (2) auf eine Temperatur
oberhalb des Af-Punktes, etwa durch Infrarotstrahlung oder
elektrischen Strom oder dergleichen, bei einer Umgebungs
temperatur unterhalb des Af-Punktes die B-Feder (2) hart
und kehrt in die ursprüngliche Form zurück, während die
F-Feder (1) bei einer Temperatur unterhalb des Af-Punktes
weich bleibt. Daher wird die F-Feder (1) durch die B-Feder
(2) gezogen und gedehnt, und die Stange bewegt sich zur
Seite der B-Feder (2). Wenn die Erwärmung der B-Feder (2)
unterbrochen und die F-Feder (1) erwärmt wird, wird diese
hart und fest, und sie kehrt in ihre eingespeicherte Form
zurück und zieht die B-Feder (2) auf ihre Seite. Die Stange
3 wird daher einer hin- und hergehenden Bewegung aufgrund
der Formänderung infolge von Temperaturänderung der beiden
Federn F (1) und B (2) ausgesetzt, und dieser Effekt wird
ebenfalls für verschiedene Betätigungsvorgänge eingesetzt.
Wenn jedoch bei einer Konstruktion der beschriebenen Art die
F-Feder (1) aufgrund ihrer Rückkehr in ihre eingespeicherte
Form zusammengezogen wird, nimmt die Rückkehrkraft nach und
nach mit dem Zusammenziehen der Feder ab, während die Feder
kraft der B-Feder (2) nach und nach steigt, während diese
gezogen und gedehnt wird. Folglich nimmt die Stellkraft,
die der Differenz zwischen der Kraft der beiden Federn ent
spricht, mit zunehmender Bewegung oder zunehmendem Hub der
Stange rasch ab. Zur Erhöhung des Hubes und der Stellkraft
ist es notwendig, die Abhängigkeit des Hubes von der Kraft
der B-Feder (2) und der Formrückstellkraft der F-Feder (1)
zu verringern. Dies kann erreicht werden durch Verlängerung
der Feder, jedoch treten dadurch Schwierigkeiten in bezug
auf die Größe der Vorrichtung, den Preis etc. auf.
Aus diesen Gründen ist eine Lösung bekannt, bei der die
Federkraft der B-Feder (2) nicht zunimmt, sondern abnimmt,
wenn sich die F-Feder (1) bei der Rückkehr in ihre einge
speicherte Form zusammenzieht. Dies wird erreicht durch einen
Kurbelmechanismus sowie dadurch, daß die B-Feder (2) eine
negative Federkraftabhängigkeit erhält. Beispielsweise wird
in der japanischen Offenlegung JP-49-7683 A eine Vorrich
tung gezeigt, bei der das durch die B-Feder (2) aufgebrachte
Moment konstant eine negative Positionsabhängigkeit aufweist.
Da das Moment ein Produkt aus der Kraft und dem Abstand zur
Schwenkachse ist, kann bei ausreichender Veränderung dieses
Abstandes im Vergleich zu der Kraft das Moment eine negative
Kennlinie aufweisen, so daß die positive Positionsabhängig
keit der Rückstellkraft der Feder kompensiert wird. Wie
jedoch in Fig. 2A gezeigt ist, steht in diesem Falle nur ein
äußerst geringer Hub der Stange oder der Kurbel 4 zur Ver
fügung. Wenn das durch die B-Feder (2) aufgebrachte Moment
eine negative Veränderung mit der Position der Kurbel 4
erfahren und die Feder doch eine wirksame Kraft ausüben soll,
ist der verfügbare Schwenkwinkel der Kurbel 4 klein, wie auch
durch die Strecke (A) in Fig. 2B veranschaulicht wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Schwenken eines Stellhebels oder einer Kurbel zu schaffen, um eine hohe
Stellkraft bei einem langen Hub zu erhalten. Im übrigen soll die
Positionsabhängigkeit oder die Kennlinie des durch die B-
Feder (2) aufgebrachten Moments negativ in einem Bereich sein,
in dem die F-Feder (1) eine positive Abhängigkeit von der
Position aufweist, und die Positionsabhängigkeit oder die
Kennlinie der Kraft der B-Feder (2) soll positiv sein, wenn
die Kennlinie der F-Feder (1) negativ ist.
Zur Vermeidung von Mißverständnissen sei darauf hingewiesen,
daß unter Kennlinie hier nicht die übliche Federkennlinie
der beiden Federn sondern diejenige Linie verstanden wird,
die sich durch Änderung des Moments ergibt, das die Federn
durch Angriff an dem Kurbelarm hervorrufen.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ergibt
sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptan
spruchs.
Erfindungsgemäß sind die beiden Verankerungspunkte der Federn
in einer derartigen Position vorgesehen, daß der Winkel auf
der den Federn gegenüberliegenden Seite, der sich durch ge
rade Verbindungslinien zwischen der Schwenkachse der Kurbel
und den Verankerungspunkten der F-Feder (1) und der B-Feder
(2) ergibt, 105 bis 170, vorzugsweise 120 bis 160° beträgt.
Die Kurbel oder der Kurbelarm ist an einem Ende schwenkbar
an einer Basis befestigt, und das freie Ende ist mit der Ba
sis bzw. den beiden Verankerungspunkten mit einer Schrauben
feder (F-Feder) aus einer Legierung mit Formspeichervermögen
und auf der anderen Seite über eine Schraubenfeder (B-Feder)
üblicher Art oder ebenfalls aus einer Legierung mit Form
speichervermögen verbunden. Die Kurbel wird geschwenkt auf
grund der Formänderung der F-Feder (1), die sich durch
Temperaturänderung ergibt, oder durch eine Formänderung bei
der Federn aufgrund von Temperaturänderungen.
Zur Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeich
nung Bezug genommen.
Fig. 1 und 2 beziehen sich auf den Stand der
Technik und wurden bereits erörtert.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4A ist eine weitere schematische Darstel
lung;
Fig. 4B ist ein Diagramm zur Ergänzung von
Fig. 4A.
In Fig. 3 ist ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung schematisch dargestellt. Mit (1) ist die F-Feder, mit (2)
die B-Feder, mit 4 die Stellhebel oder die Kurbel und mit 5a, 5b und 5c eine
Basis dargestellt. Die Kurbel 4 ist an einem Ende 4a schwenk
bar an der Basis 5a gelagert. Das freie Ende 4b der Kurbel
ist mit der Basis 5b über die F-Feder (1) und mit der Basis
5c über die B-Feder (2) verbunden. Die Federn liegen jeweils
in den Richtungen der beiden entgegengesetzten Schwenkbewe
gungen. Das freie Ende 4b der Kurbel befindet sich jeweils
in einer Position, die sich aus der addierten Zugwirkung der
beiden Federn (1), (2) ergibt. Wenn die B-Feder (2) eine nor
male Schraubenfeder ist und die Temperatur der F-Feder (1)
unterhalb des Af-Punktes liegt, befindet sich das freie Ende
4b der Kurbel 4 in einer Position B auf der Seite der B-Feder
(2), wie es in der Zeichnung gezeigt ist, da die Kraft der
F-Feder (1) gering ist und durch die Kraft der B-Feder (2)
überwunden wird. Wenn die Temperatur der F-Feder (1) durch
Erwärmung über den Af-Punkt ansteigt, bewegt sich das freie
Ende 4b der Kurbel 4 in eine Position C, die in der Zeich
nung gezeigt ist, da die F-Feder (1) stärker wird und die
B-Feder (2) dehnt. Wenn die Temperatur der F-Feder (1) unter
den Af-Punkt abgesenkt wird, kehrt das freie Ende 4b der
Kurbel 4 in die Position B zurück. Eine Heizeinrichtung für
die F-Feder (1) ist nicht gezeigt und kann in bekannter Wei
se, etwa mit Hilfe von elektrischem Strom, durch Infrarot
strahlung oder dergleichen verwirklicht werden. Bei einer
derartigen Vorrichtung liegen der Schwenkpunkt D der Kurbel
und die Anlenkpunkte E, F der beiden Federn (1),(2) in der
artigen Positionen, daß der Winkel auf der der Kurbel 4 ge
genüberliegenden Seite, der durch die geraden Linien D, E
zwischen dem Gelenkpunkt D der Kurbel 4 und dem Anlenkpunkt
E der F-Feder (1), sowie DF zwischen dem Gelenkpunkt D und
dem Anlenkpunkt F der B-Feder (2) gebildet wird, 150-170°,
vorzugsweise 120-160° beträgt. Durch Anordnung des Gelenk
punkts D und der beiden Anlenkpunkte E und F in derartigen
Positionen läßt sich erreichen, daß, wenn die Feder (1) durch
Erwärmung auf eine Temperatur über dem Af-Punkt in ihre Form
zurückkehrt, das Stellmoment bei Änderung der Winkelstel
lung der Kurbel 4 erhöht ist, und zwar sowohl in einem
Bereich, in dem das durch die F-Feder (1) hervorgerufene
Moment eine positive Kennlinie und das durch die B-Feder (2)
hervorgerufene Moment eine negative Kennlinie aufweist, als
auch in demjenigen Bereich, in dem das Moment der F-Feder (1)
eine negative Veränderung bei Änderung der Winkelstellung
der Kurbel erfährt, d. h. beim Zusammenziehen der F-Feder (1),
und das Moment der B-Feder (2) eine positive Kennlinie auf
weist.
Falls die B-Feder (2) eine Schraubenfeder aus einer Form
speicherlegierung ist und die Temperatur der F-Feder (1)
unter dem Af-Punkt und diejenige der B-Feder (2) über dem
Af-Punkt liegt, wird das schwenkbare Ende 4b der Kurbel 4
in Richtung der B-Feder 2 in die mit C bezeichnete Position
gezogen, da die Kraft der F-Feder (1) gering ist und durch
die Kraft der B-Feder (2) überwunden wird. Wenn andererseits
die Temperatur der B-Feder (2) unter dem Af-Punkt liegt und
diejenige der F-Feder (1) über diesen Af-Punkt angestiegen
ist, bewegt sich das schwenkbare Ende 4b der Kurbel in eine
Position B, da die F-Feder (1) eine hohe Federkraft aufweist
und die B-Feder (2) mit sich zieht. Die Art der Erwärmung
der F-Feder (1) ist in der Zeichnung nicht gezeigt, kann je
doch in üblicher Weise mit Hilfe von elektrischem Strom,
Infrarotstrahlung, Warmluft, warmem oder kaltem Wasser, Ab
wärme oder dergleichen erfolgen. Bei dieser Vorrichtung ist
der Gelenkpunkt D und sind die beiden Anlenkpunkte E und F
der beiden Federn (1) und (2) in derartigen Positionen ange
ordnet, daß der oben erwähnte Winkel bei 105-170°, vorzugs
weise bei 120-160° liegt. Durch die getroffene Anordnung
der Punkte D, E und F wird erreicht, daß bei Erwärmung der
F-Feder (1) und deren Rückkehr in die gespeicherte Form eine
Temperatur oberhalb des Af-Punktes ein mit der Änderung der
Winkelstellung der Kurbel zunehmendes Stellmoment erzeugt
wird. Dies geschieht in einem Bereich, in dem das Moment
der F-Feder (1) eine positive und das Moment der B-Feder (2)
eine negative Kennlinie aufweist, und ebenfalls in einem
Bereich, in dem das Moment der F-Feder (1) eine negative
und das Moment der B-Feder (2) eine positive Kennlinie be
sitzt.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird die Möglichkeit
geschaffen, nicht nur den Bereich A auszunutzen, in den das
Moment der B-Feder eine negative Kennlinie in bezug auf den
Schwenkwinkel der Kurbel hat, wie aus Fig. 2 hervorgeht,
sondern auch denjenigen Bereich, in dem das Moment der B-
Feder (2) eine positive Kennlinie aufweist, und der Schwenk
hub der Kurbel und/oder der Drehwinkel in bezug auf die
Kurbelachse wird gegenüber den herkömmlichen Vorrichtungen
mehr als verdoppelt.
Es wird eine Schraubenfeder aus Formspeicherlegierung
(F-Feder) verwendet, die hergestellt wird durch Verformung
eines Drahtes aus Formspeicherlegierung des Typs Ni-Ti mit
einem Durchmesser von 0,75 mm, der zu einer engen Schrauben
feder mit einem mittleren Durchmesser von 5,0 mm und einer
effektiven Windungszahl von 20 gewickelt wird. Die Feder
wird für 30 Minuten einer Wärmebehandlung bei 450°C in ei
ner festgelegten Stellung ausgesetzt. Eine übliche Schrau
benfeder (B-Feder) besteht aus nichtrostendem Stahl und
weist eine Federkonstante von 0,003 kgf/mm auf. Die Kurbel
besitzt eine Länge von 15 mm. Wie aus Fig. 4A hervorgeht,
ist ein Ende der Kurbel 4 an der Basis 5a frei schwenkbar
gelagert. Das freie Ende der Kurbel 4 wird mit der Basis
5b über die F-Feder (1) verbunden, und es steht zugleich
mit der Basis 5c über die B-Feder (2) in Verbindung. Die
beiden Federn liegen auf gegenüberliegenden Seiten der
Kurbel, und die Gesamtanordnung bildet eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Schwenken eines Hebels oder einer Kurbel.
Der Gelenkpunkt D und die beiden Anlenkpunkte E, F an der
Basis wurden festgelegt unter Variierung des Winkels ϕ auf
der gegenüberliegenden Seite der Kurbel 4, der durch die
geraden Linien D, E zwischen dem Gelenk D und dem Anlenk
punkt E der F-Feder (1) sowie DF zwischen dem Gelenk D und
dem Anlenkpunkt F der B-Feder (2) gebildet wird. Die F-Feder
(1) wurde elektrisch erwärmt, und der veränderliche Winkel
R, über den die Kurbel reversibel schwenkbar war, wurde
zwischen den Punkten B und C gemessen. Die Ergebnisse sind
in Fig. 4B gezeigt.
Wie aus Fig. 4B hervorgeht, wird der veränderliche Kurbel
schwenkwinkel im Vergleich zum Stand der Technik im wesent
lichen verdoppelt, wenn der Basiswinkel zwischen dem Kurbel
gelenk und den beiden Anlenkpunkten der Feder 105-170° be
trägt. Besonders günstig ist der Bereich von 120-160°. Wenn
der Winkel ϕ zwischen 105 und 170° liegt, ergeben sich aus
gezeichnete Eigenschaften, selbst wenn die Länge der Kurbel
und der Abstand zwischen dem Gelenkpunkt und den Anlenkpunk
ten der beiden Federn verändert werden oder die Ausgangs
spannung der B-Feder (2) innerhalb üblicher Grenzen, d. h.
von Null bis zum Zehnfachen der Federkonstante variiert wird.
Es werden zwei Schraubenfedern, nämlich die F-Feder (1) und
die B-Feder (2), aus Formspeicherlegierung verwendet. Ein
Draht aus einer Legierung vom Typ Ni-Ti mit einem Durchmes
ser von 0,75 mm wird in engen Windungen mit einem mittleren
Durchmesser von 5 mm und einer effektiven Windungszahl von
20 aufgewickelt, und die Federn werden sodann für 30 Minuten
einer Temperaturbehandlung bei 450°C in festgelegter Posi
tion ausgesetzt. Die Kurbel weist eine Länge von 15 mm auf.
Wie in Fig. 4A gezeigt ist, wird ein Ende der Kurbel 4
schwenkbar an der Basis 5a angebracht. Das freie Ende der
Kurbel 4 wird mit der Basis 5b über die F-Feder (1) und
mit der Basis 5c über die B-Feder (2) verbunden. Der Ge
lenkpunkt D und die beiden Anlenkpunkte E, F der Federn
werden derart angeordnet, daß der Winkel ϕ auf der gegen
überliegenden Seite der Kurbel 4, der durch gerade Linien
DE und DF zwischen dem Gelenkpunkt D einerseits und den
Anlenkpunkten E der F-Feder (1) sowie F der B-Feder (2)
gebildet wird, wird variiert. Die beiden Federn (1) und (2)
werden abwechselnd durch elektrischen Strom erwärmt, und
der variable Schwenkwinkel R der Kurbel, in der diese eine
reversible Bewegung ausführt, wird zwischen den Punkten B
und C gemessen. Es werden ähnliche Ergebnisse wie in Bei
spiel 1 erzielt.
Zur Verwirklichung der Erfindung werden spezielle Teile
nicht benötigt, und es ist lediglich erforderlich, die Po
sitionen des Gelenkpunkts der Kurbel und der Anlenkpunkte
der beiden Federn in eine bestimmte Beziehung zu bringen. Durch den erfindungsgemäßen
Stellwinkelbereich ergeben sich wesentliche Verbesserungen für den
Schwenkwinkel R bzw. den Hub der Kurbel. Die Erfindung kann
daher für Sensoren, Betätigungsorgane und dergleichen oder
kombinierte Geräte verwendet werden, die Sensor- und Betä
tigungsfunktion zugleich aufweisen, einschließlich thermisch
gesteuerte Sicherheitseinrichtungen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Schwenken eines Stellhebels, an dessen
freiem Ende von entgegengesetzten Seiten her Federn angrei
fen, deren andere Enden an einer zugleich ein Gelenk des
Stellhebels aufnehmenden Basis befestigt sind, wobei wenig
stens eine der Federn aus einer Legierung mit Formspeicher
vermögen besteht und oberhalb einer vorgegebenen Temperatur
durch das Bestreben zur Rückkehr in eine aufgeprägte Form
eine Erhöhung der Federkraft erfährt, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel ϕ zwischen zwei
den Gelenkpunkt (D) des Stellhebels einerseits mit den
Anlenkpunkten (E, F) der beiden Federn (1, 2) anderseits
verbindenden Geraden auf der dem Stellhebel gegenüberlie
genden Seite 105-170° beträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkel ϕ 120-160° beträgt.
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