DE3428712A1 - Geschoss mit einer zusatz-treibladung - Google Patents
Geschoss mit einer zusatz-treibladungInfo
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- DE3428712A1 DE3428712A1 DE19843428712 DE3428712A DE3428712A1 DE 3428712 A1 DE3428712 A1 DE 3428712A1 DE 19843428712 DE19843428712 DE 19843428712 DE 3428712 A DE3428712 A DE 3428712A DE 3428712 A1 DE3428712 A1 DE 3428712A1
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/16—Cartridges, i.e. cases with charge and missile characterised by composition or physical dimensions or form of propellant charge, with or without projectile, or powder
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B30/00—Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
- F42B30/08—Ordnance projectiles or missiles, e.g. shells
- F42B30/10—Mortar projectiles
- F42B30/12—Mortar projectiles with provision for additional propulsive charges, or for varying the length
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Description
-
- Geschoß mit einer Zusatz-Treibladung
- Die Erfindung betrifft ein Geschoß, an dem an der dem Geschoßkopf abgewandten Seite eine die Treibladung ergänzende Zusatz-Treibladung angeordnet ist, die gegenüber der Treibladung verzögert im Rohr abbrennt.
- Ein derartiges Geschoß ist in der DE-OS 29 34 848 bescnrieben. Zur Unterbringung der Zusatz-Treioladung ist dort am Geschoßboden eine Bohrung vorgesehen.
- Durch die Zusatz-Treibladung wird der Gasdruck im Rohr erhöht. Dabei tritt die Zusatz-Treibladung in Punktion, wenn sich der durch die Treibladung verursachte Gasdruck abbaut. Insgesamt ist durch die Zusatz-Treibladung eine Erhöhung der Austrfbtsgeschwindigkeit des Geschosses erreicht.
- Nachteilig ist bei der Anordnung der Zusatz-Treibladung der DE-OS 29 34 848, daß sich diese Anordnung nicht bei unterkalibrigen Geschossen verwenden läßt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem unterkalibrigen Geschoß die Zusatz-Treibladung auf einfache Weise zu befestigen.
- Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß ein an der dem Geschoßkopf abgewandten Seite vorgesehenes Leitwerk des unterkalibrigen Geschoßkörpers mit einem die Zusatz-Treibladung bildenden Treibladungspulverkörper umschäumt ist.
- Im ausgehärteten Zustand ist der Treibladungspulverkörper mechanisch und thermisch stabil. Durch seine Auslegung ist verhindert, daß der Treibladungspulverkörper gleichzeitig mit der Treibladung abzubrennen beginnt. Der Treibladungspulverkörper führt zu einer Erhöhung des Gasdruckes im Rohr, wenn der Gasdruck der Treibladung sein Maximum überschritten hat. Der Treibladungspulverkörper verleiht dem Geschoß einen zusätzlichen Beschleunigungsimpuls, so daß das Geschoß das Rohr mit erhöhter Geschwindigkeit verläßt. Vor dem Verlassen des Rohres ist der Treibladungspulverkörper vollständig verbrannt, so daß sich an dann der Treibspiegel des unterkalibrigen Geschosses wie iiblich abtrennt.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Treibladungspulverkörper zum verzögerten Abbrand mit einer Deckschicht überzogen.
- Zur Steuerung des Abbrandes ist in Weiterbildung der Erfindung der Treibladungspulverkörper zur Vergrösserung seiner Oberfläche mit Ausschnitten versehen.
- Eine gesteuerte Verzögerung des Abbrandes läßt sich auch durch einen schichtförmigen Aufbau des Treibladungspulverkörpers erreichen, wobei in den einzelnen Schichten, die Dichte, die Porosität, die Oberfläche, der Energieinhalt und/oder die Korngröße der Einzelkomponenten sich voneinander unterscheiden.
- Vorzugsweise besteht der Treibladungspulverkörper aus Polyurethanschaum, Ammoniumnitrat und einem Sekundärsprengstoff, wie Hexogen oder Oktogen.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung reicht der Treibladungspulverkörper bis an den Treibspiegel.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 ein unterkalibriges Geschoß mit Leitwerk und Treibspiegel im Längsschnitt, Figur 2 eine Rückansicht des Geschosses nach Figur 1, Figuren 3, 4 und 5 andere Formgebungen der Zusatz-Treibladung des Geschosses.
- Ein unterkalibriger Geschoßkörper 1 weist ein sechsflügliges Leitwerk 2 auf 0 Er ist von einem Treibspiegel 3 umschlossen. Der Treibspiegel 3 läßt das Leitwerk 2 frei. Er weist heckseitig einen Ringkanal 4 auf. An der der Geschoßspitze zugewandten Seite ist der Treibspiegel 3 mit einem Stauraumlü versehen. Der im StauraumlO wirkende Luftdruck führt nach Verlassen des nicht näher dargestellten Waffenrohres zu einer Ablösung des Treibspiegels 3 vom Geschoßkörper 1.
- Das Leitwerk 2 ist vollständig mit einem Treibladungspulverkörper 5 umschäumt, der zusätzlich zu der nicht näher dargestellten Treibladung für das Geschoß vorgesehen ist. Der Treibladungspulverkörper 5 reicht bis an den Treibspiegel 3 und füllt auch dessen Ringkanal 4 aus.
- Der Treibladungspulverkörper 5 besteht aus einem Polyurethanschaum, Ammoniumnitrat und einem Sekundärsprengstoff, wie Hexogen oder Oktogen. Diese Zusammensetzung ist unter der Bezeichnung Nitramin bekannt. Der Treibladungspulverkörper 5 ist im ausgehärteten Zustand mechanisch fest und thermisch stabil.
- Der Treibladungspulverkörper 5 ist mit einer Deckschicht 6 überzogen. Als Deckschicht 6 läßt sich eine Lackschicht, eine Wachspapierschicht, eine Kunststoffschicht oder eine Metallfolie, beispiels- weise aus Blei, Zinn, Aluminium, Magnesiumßverwenden. Es kann auch eine Kombination dieser Materialien zum Einsatz kommen Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 sind zwischen den Flügeln des Leitwerks 2 zylindrische Ausschnitte 7 vorgesehen. Diese reichen bis in den Ringkanal 4.
- Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 sind anstelle der zylindrischen Ausschnitte 7 radiale Schlitze 8 vorgesehen.
- Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist anders als bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 3 die Außenkontur 9 des Treibladungspulverkörpers 5 nicht zylindrisch entsprechend des Durchmessers des Treibspiegels 3, sondern sternförmig.
- Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ist die Außenkontur 9 des Treibladungspulverkörpers 5 sechseckig.
- Durch die Gestaltungen der Außenkontur 9 nach den Figuren 4 und 5 ergeben sich zwischen dem Waffenrohr und der Außenkontur 9 Ausschnitte.
- Die Ausschnitte sind zur Steuerung des Abbrandes des Treibladungspulverkörpers 5 vorgesehen. Sie vergrößern die Oberfläche des Treibladungspulverkörpers 5, auf die die abbrennende Treibladung wirkt.
- Zum Abschuß des beschriebenen unterkalibrigen Geschosses wird zunächst die nicht näher dargestellte Treibladung gezündet. Über den Treibladungspulverkörper 5 bzw. dem Treibspiegel 3 wird das Geschoß im Waffenrohr vorwärts bewegt. Die Deckschicht 6 verhindert, daß der Treibladungspulverkörper 5 schon jetzt abzubrennen beginnt. Hat sich das Geschoß im Waffenrohr so weit vorwärts bewegt, daß der durch den Abbrand der Treibladung verursachte Gasdruck abzusinken beginnt, dann brennt der Treibladungspulverkörper 5 ab, wodurch das Geschoß über den Treibspiegel 3 einen zusätzlichen Beschleunigungsimpuls erhält. Die Deckschicht 6 verzögert den Beginn des Abbrandes des Treibladungspulverkörpers 5, ohne den Abbrand danach wesentlich zu stören.
- Ist der Treibladungspulverkörper 5 abgebrannt, dann ist das Leitwerk 2 frei. Nach Verlassen des Rohres löst sich der Treibspiegel 3 vom Geschoßkörper 1.
- - Leerseite -
Claims (10)
- Ansprüche 1, Geschoß, an dem an der dem Geschoßkopf abgewandten Seite eine die Treibladung ergänzende Zusatz-Treibladung angeordnet ist, die gegenüber der Treibladung verzögert im Rohr abbrennt, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der dem Geschoßkopf abgewandten Seite vorgesehenes Leitwerk (2) des unterkalibrigen Geschoßkörpers (1) mit einem die Zusatz-Treibladung bildenden Treibladungspulverkörper (5) umschäumt ist.
- 2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibladungspulverkörper (5) zum verzögerten Abbrand mit einer Deckschicht (6) berzogen ist.
- 3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibladungspulverkörper (5) aus Polyurethanschaum, Ammoniumnitrat und einem Sekundärsprengstoff besteht.
- 4. Geschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibladungspulverkörper (5) zur Vergrößerung seiner Oberfläche mit Ausschnitten (7, 8, 9) versehen ist.
- 5. Geschoß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zylindrische Ausschnitte (7) vorgesehen sind.
- 6. Geschoß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte von Schlitzen (8) gebildet sind.
- 7. Geschoß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte durch eine sternförmige oder vieleckige Außenkontur (9) gebildet sind.
- 8. Geschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibladungspulver körper (5) schichtförmig aufgebaut ist, wobei in den einzelnen Schichten, die Dichte, die Porosität, die Oberfläche, der Energieinhalt und/oder die Korngröße der Einzelkomponenten sich voneinander unterscheiden.
- 9. Geschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibladungspulverkörper (5) bis an den Treibspiegel (3) reicht.
- 10. Geschoß nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitwerk (2) vollständig von dem Treibladungspulverkörper (5) umschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843428712 DE3428712A1 (de) | 1984-08-03 | 1984-08-03 | Geschoss mit einer zusatz-treibladung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843428712 DE3428712A1 (de) | 1984-08-03 | 1984-08-03 | Geschoss mit einer zusatz-treibladung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3428712A1 true DE3428712A1 (de) | 1986-02-13 |
Family
ID=6242320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843428712 Withdrawn DE3428712A1 (de) | 1984-08-03 | 1984-08-03 | Geschoss mit einer zusatz-treibladung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3428712A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4936220A (en) * | 1989-07-03 | 1990-06-26 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Solid propellant-carrying caboted projectile |
US5160804A (en) * | 1990-06-29 | 1992-11-03 | Mauser-Werke Oberndorf Gmbh | Fin-stabilized projectile |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2934848A1 (de) * | 1979-08-29 | 1981-03-19 | Wilfried 6702 Bad Dürkheim Niemes | Verfahren zum erreichen einer erhoehten beschleunigung von geschossen in rohren |
DE3148264A1 (de) * | 1981-12-05 | 1983-06-16 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Verwendung eines teils einer treibladung als abdichtmittel |
-
1984
- 1984-08-03 DE DE19843428712 patent/DE3428712A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2934848A1 (de) * | 1979-08-29 | 1981-03-19 | Wilfried 6702 Bad Dürkheim Niemes | Verfahren zum erreichen einer erhoehten beschleunigung von geschossen in rohren |
DE3148264A1 (de) * | 1981-12-05 | 1983-06-16 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Verwendung eines teils einer treibladung als abdichtmittel |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4936220A (en) * | 1989-07-03 | 1990-06-26 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Solid propellant-carrying caboted projectile |
US5160804A (en) * | 1990-06-29 | 1992-11-03 | Mauser-Werke Oberndorf Gmbh | Fin-stabilized projectile |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |