DE3428631A1

DE3428631A1 - Elektro-rasierer

Info

Publication number: DE3428631A1
Application number: DE19843428631
Authority: DE
Inventors: Albert Dipl.-Ing. 7742 St Georgen Ebner
Original assignee: Moser Kuno GmbH
Current assignee: Moser Kuno GmbH
Priority date: 1984-08-03
Filing date: 1984-08-03
Publication date: 1986-02-13

Description

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Fabrik für Feinmechanik

und Elektrotechnik Roggenbachweg 9 7731 Unterkirnach

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Elektro-Rasierer

Die Erfindung betrifft einen Elektro-Rasierer mit einem Scherkopf sowie gegebenenfalls einem Langhaarschneider.

Bei solchen Elektro-Rasierern kann es auch bei Verwendung ' des Langhaarschneiders vorkommen, daß einzelne Haare, insbesondere in der Halspartie, nicht erfaßt werden. Zum Entfernen dieser Haare müssen dann üblicherweise Hilfsgeräte, wie Schere, Naßrasierer u. dgl. verwendet werden. Dies bedeutet jedoch hinsichtlich der Handhabung und z. B. auch beim Mitführen auf Reisen, Umstände und auch einen unerwünschten Aufwand.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Elektro-Rasierer der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der eine vollständige, glatte Rasur ohne weitere Hilfsmittel ermöglicht und mit dem u. a. insbesondere auch einzelne "Problemhaare" gut entfernt werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß an dem Rasierer eine zusätzliche Schneidvorrichtung mit einem vom Rasiererantrieb unabhängigen, rasiermesser- oder rasierklingenartigen Schneidelement vorgesehen ist. Mit dieser zusätzlichen Schneidvorrichtung können bedarfsweise insbesondere auch vom übrigen Rasierersystem nicht erfaßte Barthaare gut erfaßt werden. Darüber hinaus läßt sich eine solche Schneidvorrichtung auch zum Ausrasieren im Haaransatzbereich verwenden. '

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Zweckmäßigerweise weist die Schneidvorrichtung einen Halter und als Schneidelement eine in den Halter auswechselbar einsetzbare Rasierklinge oder ein Klingenstück auf. Das Schneidelement kann dadurch von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden.

Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Halter für das Schneidelement als Halteteile ein Lagerstück sowie eine Druckplatte aufweist, zwischen denen das Schneidelement festklemmbar ist, wobei zur Druckbeaufschlagung eine die Halteteile von außen her beaufschlagende, vorzugsweise U-förmige Bügelfeder vorgesehen ist. Bei einfachem konstruktivem Aufbau läßt sich so das Schneidelement gut festlegen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daßdie Schneidvorrichtung seitlich des Scherkopfes angeordnet und insbesondere etwa in den Umriß des Rasierergehäuses od. dgl. ein- und ausschwenkbar gelagert ist. Einerseits ist dadurch eine gute Handhabung der zusätzlichen Schneidvorrichtung möglich und außerdem kann die Schneidvorrichtung nach Gebrauch in eine Ruhelage eingeschwenkt werden, in uer sie für die übrige Handhabung des Rasierers nicht stört und wobei außerdem das Schneidelement geschützt und für einen Benutzer verletzungssicher untergebracht ist.

Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert.

Es zeigt: ■ ■

Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht mit Blick auf einen seitlich angebrachten Langhaarschneider,

Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht auf die gegenüber Fig. 1.andere Seite des Rasierers mit einer Zunatz-Schnei dvorrichtung,

V- f.

B⁵OCOPY,

Fig. 3 eine Teil-Schmalseitenansicht eines Rasierers im Bereich seines Scherkopfes,

Fig.. 4 eine Teil-Schmalseitenansicht eines Rasierers im Bereich seines Scherkopfes in gegenüber Fig. 3 etwas abgewandelter Ausführungsform,

Fig. 5 eine Teil-Schnittdarstellung im Bereich einer in Ruhelage befind]ichen Zusatz-Schneidvorrichtung,

Fig. 6 eine etwa Fig. 5 entsprechende Schnittdarstellung, hier jedoch mit ausgeschwenkter Zusatz-Schneidvorrichtung und

Fig. 7 eine Seitenansicht eines Scherkopfes mit seitlich daran angeordneter Zusatz-Schneidvorrichtung.

Ein Elektro-Rasierer 1 weist einen Scherkopf 2 mit einem seitlich daran angebrachten Langhaarschneider 3 auf,' der ein- und ausschwenkbar ist und sich in Fig. 1 in eingeschwenkter Ruhelage befindet. Auf der gegenüberliegenden Breitseite des Rasierers 1, die in Fig. 2 gezeigt ist, ist eine zusätzliche Schneidvorrichtung k vorgesehen. Diese Schneidvorrichtung A ist unabhängig vom Rasiererantrieb und' dient insbesondere zum manuellen Entfernen von Barthaaren, die durch den Langhaarschneider 3 oder den Kurzhaarrasierer nicht erfaßt wurden.

Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung A weist im wesentlichen einen Halter 5 und als Schneidelement 6 eine in den Halter auswechselbar einsetzbare Rasierklinge oder ein Klingenstück 7 auf.

Die Figuren 5 bis 7 lassen gut den konstruktiven Aufbau der Schneidvorrichtung 4 erkennen. Der Halter 5 für das Schneidelement 6 weist als Halteteile ein Lagerstück 8 sowie eine Druckplatte 9 auf. Zwischen diesen beiden Teilen ist das Schneidelement 6 festgeklemmt, wobei zur Druckbeaufschlagung

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eine die Halteteile von außen her beaufschlagende, etwa U-förmig gebogene Bügelfeder 10 vorgesehen ist. Die Schneidvorrichtung 4 ist, wie bereits vorerwähnt und wie in Fig. 1 und 2 auch gut erkennbar, auf der dem Langhaarschneider 3 gegenüberliegenden Seite des Rasierers 1 bzw. seines Scherkopfes 2 angeordnet. Dazu weist der Scherkopf 2 eine entsprechende seitliche Ausnehmung 11 auf, die so bemessen ist, daß die Schneidvorrichtung 4 in Ruhestellung darin Platz hat.

Der Halter 5, insbesondere dessen Lagerstück 8 hat seitliche, etwa in Verlängerung einer Längsseite 12 angeordnete Lagerzapfen 13 zur Drehlagerung im Scherkopf 2, die in Aufnahmebohrungen 14 eingreifen.

Insbesondere zum Halten der Schneidvorrichtung 4 in Einschwenk- oder Ruhelage (vgl. Fig. 2, 5 und 7) ist eine Verriegelungsmechanik vorgesehen. Diese weist eine Auslösetaste 15 auf, die auf einer Seite der Schwenklagerung koaxial zu den Lagerzapfen 13 angeordnet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine den anderen Lagerzapfen 13 in Richtung zu der Auslösetaste 15 hin beaufschlagende Druckfeder 16 vorgesehen, die den Halter 5 axial in eine Verriegelungsstellung schiebt. Bei Druck auf die Auslösetaste 15 erfolgt eine Seitenverschiebung in Richtung zu der Druckfeder 16 hin, wobei die Verriegelungsmechanik außer Eingriff kommt. Das Lagerstück 8 hat einen rückseitigen Fortsatz. 17, der in Aufschwenkrichtung von einer Schwenkfeder 18 beaufschlagt ist. Wird die Verriegelungsmechanik durch die Auslösetaste 15 ausgelöst, so springt die Schneidvorrichtung 4 in die in Fig. 6 gezeigte Arbeitsstellung. Für diese Ausschwenklage ist ein hier nicht näher dargestellter Schwenkanschlag vorgesenen.

Das Lagerstück 8 und die Druckplatte 9 weisen an ihrer vorderen Längsseite, vorzugsweise etwa in der Mitte ihrer Längserstreckungjeine zur Klingenschneide hin randoffene Greifaussparung 19 auf (Fig. 7). Dadurch läßt sich das

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Schneidelement 6 - Rasierklinge oder Klingenstück 7 - zum Einsetzen und auch zum Entnehmen gut ergreifen. Das Schneidelement 6' ist zwischen dem Lagerstück 8 und der Druckplatte 9 durch die Klemmwirkung der Bügelfeder 10 gehalten. Gegebenenfalls kann die Beaufschlagungsseite des Lagerstückes und/oder der Druckplatte 9 eine etwa dem Schneidelement 6 entsprechende An- oder Ausformung als Lageanschlag aufweisen, so daß ein seitliches Verrutschen des Schneidelementes 6 verhindert wird.

Die Figuren 1 bis 3 lassen erkennen, daß zum Betätigen des Langhaarschneiders 3 und der zusätzlichen Schneidvorrichtung 4 separate Auslösetasten 15, 15 a vorgesehen sind. Fig. 4 zeigt, daß gemäß einer anderen Ausführungsform aber auch eine gemeinsame Auslöseschiebetaste 15 b vorgesehen sein kann, die durch Verschieben in die eine oder die andere Richtung gemäß dem Pfeil Pf 1 zum Ausschwenken des Langhaarschneiders 3 oder der zusätzlichen Schneidvorrichtung dient.

Erwähnt sei noch, daß die zusätzliche, erfindungsgemäße Schneidvorrichtung 4, neben der bevorzugten Anwendung zum Entfernen einzelner Barthaare auch zum Ausrasieren im Haaransatzbereich verwendet werden kann. Außerdem ist beispielsweise bei batteriebetriebenen Rasierern durch die Zusatz-Schneidvorrichtung 4 praktisch ein "Notrasierer" vorhanden, der bei leeren Batterien, gegebenenfalls zur Schonung der Batterien, zumindest mit-verwendet werden kann. Das gleiche gilt für netzbetriebene Rasierer während eines Stromausfalles. Somit bildet der erfindungsgemäße Rasierer mit 'Zusatz-Schneidvorrichtung 4 eine besonders vorteilhafte Kombination von unterschiedlichen Rasiervorrichtungen, die praktisch alle in der Praxis vorkommenden Anwendungen abdecken, wobei in besonders vorteilhafter Weise nur ein einziges, handliches Gerät erforderlich ist.

- Zusammenfassung -

Leerseite -

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Claims

Ansprüche

Elektro-Rasierer mit einem Scherkopf sowie gegebenenfalls einem Langhaarschneider, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Rasierer (1) eine zusätzliche Schneidvorrichtung (A) mit einem vom Rasiererantrieb unabhängigen, rasiermesser- oder rasierklingenartigen Schneidelement». (6) vorgesehen ist.

Rasierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Schneidvorrichtung (A) einen Halter (5) und als Schneidelement (6) eine in den Halter (5) auswechselbar einsetzbare Rasierklinge oder ein Klingenstück (7) aufweist.

Rasierer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5) für das Schneidelement (6) als Halteteile ein Lagerstück (.8) sowie eine Druckplatte (9) aufweist, zwischen denen das Schneidelement (6) festklemmbar ist, und daß zur Druckbeaufschlagung eine die Halteteile (8, 9) von außen her beaufschlagende, vorzugsweise U-förmige Bügelfeder (10) vorgesehen ist.

Rasierer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (A) seitlich des Scherkopfes (2) angeordnet und insbesondere etwa in den Umriß des Rasierergehäuses od. dgl. ein- und ausschwenkbar gelagert ist.

^lj. Rasierer nach einem der Ansprüche 1 bis A, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (A) auf der dem Langhaarschneider (3) gegenüberliegenden Seite des Rasierers (1) bzw. des Scherkopfes (2) angeordnet ist.

6. Rasierer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5), insbesondere dessen Lagerstück (8) seitliche, etwa in Verlängerung einer Längsseite angeordnete Lagerzapfen (13) zur Drehlagerung im Scherkopf (2) aufweist und daß der Scherkopf eine etwa dem Umriß des Halters (5) entsprechende Ausnehmung (11) aufweist.

7. Rasierer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die, Ausschwenklage der Schneidvorrichtung (A) ein Schwenkanschlag für den Halter (5) sowie eine den Halter, insbesondere einen rückseitigen Fortsatz (17) seines Lagerstückes (8) in Aufschwenkrichtung beaufschlagende Schwenkfeder (18) vorgesehen ist.

8. Rasierer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einer Verriegelungsmechanik zum Arretieren des Halters (5) in Einschwenklage zusammenarbeitende Auslösetaste (15, 15 b) vorgesehen ist, die als etwa axial zur Schwenklagerung angeordnete Drucktaste oder als vorzugsweise an einer Schmalseite des Rasierers angeordnete Schiebetaste (15 b) ausgebildet ist.

9. Rasierer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für den Langhaarschneider (3) und die Zusatz-Schneidvorrichtung (A) eine gemeinsame Auslöseschiebetaste (15 b) mit wechselweisen Betätigungsrichtungen zum ' wahlweisen Ausschwenken dieser Schneidvorrichtung vorgesehen ist.

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10. Rasierer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (Lagerstück 8, Druckplatte 9) für die Rasierklinge (7) od. dgl. eine randoffene Greifaussparung (19) aufweisen.

11. Rasierer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5) einen Lageanschlag für das Schneidelement (6). aufweist.

- Beschreibung -

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