DE3427699A1 - Planetengetriebe mit auf fuehrungssegmenten laufenden rollenketten anstatt rotierender planetenraeder - Google Patents

Description

• Planentengetriebe mit auf Führungssegmenten laufenden Rollenket-
• ten anstatt rotierender Planetenräder.
• Die Erfindung bezieht sich auf ein Planetengetriebe oder entsprechend wirkendes kombiniertes Getriebe, bei dem die Planetenräder durch auf dem Steg feste Führungssegmente rollende, handelsübliche Rollenketten oder auch Spezialketten ersetzt sind. Die Führungssegmente sind feste Bestandteile des sogenannten Steges oder Planetenträgers beim Planetengetriebe. Die Rollenketten greifen kraftschlüssig in des Sonnenrad (3, 7) sowie Außenrad (2, 6) ein.
• Beschreibung.
• Folgende Bezeichnungen werden benützt: Inneres Mittelrad, Kettenrad = Sonnenrad (3, 7) Planetenträger = Steg (1, 4) Äußeres Mittelrad, Hohlrad oder Ringrad = Außenrand (2, 6) Planetengetriebe werden wegen ihrer koaxialen Anordnung der An-und Abtriebselemente, ihrer runden und kompakten Bauweise, der Eignung zum Bau von Übersetzungs-Überlagerungs- und Schaltgetrieben in allen Bereichen der Antriebstechnik angewendet.
• Ihre weitgreifende Anwendung und Bauert ist in den VDI-Richtlinien 2157 veräffentlich und zusammengestellt. Planetengetriebe, die im Steg gelagerte Zahn- oder Reibrader tragen, sind allgenein bekannt. Die Durchmesser der Planetenräder und ihre Lagerung bedingen eine verhältnismäíg große Bauweise in Bezug auf Gesamtdurchmesser oder Gesamtlänge der Getriebegehäuse je nach Anordnung des Steges. Bei zu kleinem Durchmesser der Planetenräder sind diese die Schwachstellen des Getriebes. Ferner ergeben die vielen präzise gefertigten Zahnräder ein teures Produkt. Diese Nachteile behebt die Erfindung, indem sie die Planetenräder und ihre Achsen auf dem Steg durch fest auf-dem Steg angebrachte Führungssegmente und diese beaufschlagende Rollenketten oder andere rollende Zug-Wälzelemente ersetzt.
• Die Führungselemente lassen sich in radialer, nicht beanspruchter Richtung dünn konstruieren, so daß die Ausdehnung des Getriebes in radialer Richtung optimal klein bleibt. In tangentialer Richtung dagegen können sie der Beanspruchung entsprechend als optimal starke Segmente kontruiert werden. Ein besonderer Vorteil ist die lastausgleichende Wirkung der Ketten. Die Kettee wirken dämpfend auf auStretende Schwingungen und mindern Geräusche des Getriebes. Vorteilhaft ist auch die freie Wahl der Rollenzahl unabhängig von der Ausdehnung in radialer Richtung.
• Somit lassen sich Getriebe mit besonders wirtschaftlicher Raumleitung bauen. Verwendete Rollenketten sind handelsübliche Präzisionserzeugnisse, die preiswert hergestellt werden können. Für hohe Leistung sind Spezialketten mit anderen Wälzkörpern, wie Kugeln, Zylinder- und Kegelrollen verwendbar.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in drei Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschreiben: Die Erfindung wird in seiner Funktion anhand von lediglich einen Ausführungsweg dargestellenden Zeichnungen und Schematen näher erläutert.
• Die Funktion eines Planetengetriebes in Zahnradausführung ist allgemein bekannt und mehrfach veräffentlich. Sie wird hier nicht besonders wiederholt.
• F i g u r 1 zeigt schematisch ein Planetengetriebe gemäß Patentanspruch 1.-4., bei den die allgemein üblichen Bauelemente Steg (1, 4), Sonnenrad (3, 7), Außenrad (2, 6) auf die im außendurchmesser gleichen Stirnräder (1, 2, 3) herausgeführt sind.
• Dies hat den Vorteil, daß jedes der genannten Stirnräder wahlweise als An- oder Abtrieb benützt werden kann. Stirnrad (1) der Erfindung trägt die mit ihm festgefügten Führungssegmente (4), auf denen die Rollenkette (5) abrollt. Es stellt also im Planetengetriebe den Steg (1, 4) der. Stirnrad (2) fungiert in Planetengetriebe mit seiner Innenverzahnung (6) für Rollenketten als Außenrad (2, 6). Stirnrad (3) fungiert mit dem fest verbundenen Kettenrad (7) als Sonnenrad (7, 3). Auf der Welle (13) ist Stirnrad (1) ,it seiner Bohrung (8) und Sonnenrad (7, 3) mit seiner Bohrung (9) gelagert. Stirnrad (2) ist mit der beiderseitigen Aussparung (10) auf den Rezessen (11) von Stirnrad (1) und (12) von Stirnrad (3) gelagert. Rollenkette (5) stellt den Kraftschluß zwischen den Stirnrädern (1, 2, 3) her.
• F i g u r 2 zeigt die Erfindung mit einer Rollenkettenführung einfachster Art. Die Rollenkette (5) greift in die Zähne des Sonnenrades (7), führt weiter über Führungssegment (4) und greift mit ihrer Außenperipherie in die innere Verzahnung für Rollenketten (6) des Stirnrades (2) als Außenrad (2, 6), formschlüssig ohne Schlupf, ein. Es können für höhere Belastung oder zum Ausgleich der Unwucht mehrere Führungssegmente (4) verwendet werden.
• F i g u r 3 zeigt die Erfindung mit einer Anordnung gemäß Anspruch 1. - 4., mit Anordnung der Rollenkette (5) als geschlossener Ring, um die Führungssegmente (4). Diese Anodnung ist für Synthese und Analyse nach den allgemein Formeln für Planetengetriebe geeignet. Die Rollenkettenringe (5) entsprechen den sonst benützt Planetenrädern eines Planetengetriebes. Sie greifen formschlüssig mit ihrer Peripherie in Außenradverzahnung (6) und Verzahnung für Rollen des Sonnenrades (7, 3) ein. Anstelle der Rollenketten können such andere Zugelemente, wie Kugelketten, Wälzrollenketten verwendet werden.
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Claims (5)

Patentansprüche.

1. Planetengetriebe mit Verwendung von Rollenketten, dadruch gekennzeichnet, daß die Planetenräder durch über Führungssegmente (4) laufende geschlossene Rollenketten (5) ersetzt sind.

2. Planetengetriebe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenkette einen geschlossenen Ring bildet, der zum Teil über einzelne oder mehrere Führungssegmente (4) abrollt und mit seinen Rollen in des Sonnenrad (7) und in die Verzehnung (6) des Außenrades eingreift, sowie des Sonnenrad (7) teilweise umschlingt.

3. Planetengetriebe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssegmente (4) fest mit dem Stirnrad (1) verbunden sind und als Gesamtes den Steg des Planentengetriebes bilden.

4. Planetengetriebe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenkette (5) als geschlossener Ring die Führungssegmente allein umschließt und mit der Außenperipherie in die Verzahnung (6) des Außenrades sowie die Verzehung des Sonnenrades (7) eingreift.

5. Planetengetriebe nach Anspruch 1.-4.; dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Steg, Sonnenrad und Außenrad zu gleich großen, in parallelen Ebenen liegenden Stirnrädern (1, 2, 3) herausgeführt sind, eine gemeinsame Achse (13) besitzen und einen Block bilden.