DE2841330A1

DE2841330A1 - Planetengetriebe mit leistungsverzweigung auf zwei planetensaetze

Info

Publication number: DE2841330A1
Application number: DE19782841330
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ing Grad Michling
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1978-09-21
Filing date: 1978-09-21
Publication date: 1980-03-27
Also published as: IT1123594B; SE437289B; JPS6127618B2; DE2841330C3; DE2841330B2; IT7925658A0; JPS5544185A; SU1003770A3; SE7906069L; GB2034000A; US4304152A; GB2034000B

Description

FaI I-Nummer 12 944 21. 9. 1978

Mannesmann Aktiengesellschaft, Mannesmannufer 2, 4ooo Düsseldorf

"Planetengetriebe mit Leistungsverzweigung auf zwei Planetensätze"

Es ist bei Planetengetrieben gemäß der Gattung der Erfindung bekannt (CE-OS 26 18 882), die in Verdrehlastausgleich zwischen den beiden parallelen Planetensätzen, die durch zwei auf einer angetriebenen Welle sitzende Sonnenräder angetrieben werden, dadurch vorzunehmen, daß die beiden Planetensätze mit entgegengesetzt gerichteter Schrägverzahnung ausgeführt werden, wobei die Planetenträger untereinander und mit der AbtriebsweiTe durch Doppel gel enkkupplungen verbunden v/erden. Der radiale Lastausgleich wird dabei durch die radiale Beweglichkeit mit der die beiden Sonnenräder tragenden Antriebswelle in an sich bekannter Weise bewirkt. Bei dieser bekannten Ausführung sind der radiale und der Verdreh!astausgfeich in einer gegenseitigen Abhängigkeit. Dies stellt besonders hohe Anforderungen an die Verzahnungen, denn die Hankenspiele aller Verzahnungen müssen gleich sein, da sonst bei Reversferbetrieb ein Ausgleich nicht möglich ist. Schließlich treten auch aus der systembedingten Pfeilverzahnung Axialkräfte auf, die aufgefangen werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Planetengetriebe gemäß der Gattung der Erfindung derart zu gestalten, daß sich der Verdrehfastausgfeich

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und der radiale Lastausgleich nicht gegenseitig beeinträchtigen, und "bei dem baulicher Aufwand verringert wird.

Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, ein Planetengetriebe gemäß den im Patentanspruch 1 niedergelegten Maßnahmen zu gestalten.

Auf Ausgestaltungen gemäß den Unteransprüchen sei verwiesen.

Die Erfindung ordnet die beiden nebeneinander liegenden Sonnenräder der beiden. Planetensätze, obwohl sie mit gleicher Verzahnung und gleichem Durchmesser ausgeführt sind, und außerdem mit gleicher Verdrehzahl umlaufen, nicht auf einer einzigen sondern auf zwei angetriebenen Zwischenwellen an und verlagert über diese die Ausgleichsvorrichtung für den Verdrehausgleich, in die vorgeschaltete Kupplungsvorrichtung. Der axiale Lastausgleich kann innerhalb der beiden Planetensätze in bekannter Weise erfolgen. Mit der Erfindung verbunden ist die Verwendung der Geradverzahnung für alle in dem Planetengetriebe vorkommenden Verzahnungen, wodurch Axialkräfte vermieden werden und sich eine weitere bauliche Vereinfachung ergibt. Par die Fertigung ist es beispielsweise von Vorteil, die den beiden Planetensätzen zugeordneten Hohlräder in einem Zubehör stellen zu können. Durch die Lagerung der miteinander verbundenen Planetenstege der beiden Planetensätze im Getriebegehäuse, welches als Drehmcstütze dient, wird eine bewegliche Verbindung des abtriebsseiti^ Planetensteges mit der Abtriebswelle vermieden und sichergestellt, daß gerade die schwersten Teile des Getriebes, nämlich der die Planetenräder tragende Planetensteg fest abgelagert sind. Da die Planatenstege starr miteinander verbunden sind, können beide Planetenstege zu einem einheitlichen Ganzen vereint werden und bringen so eine Verringerung der axialen Abstände der beiden Planetensätze.

Die Erfindung schließt es jedoch nicht aus, die beiden Planetensätze in Pfeilverzahnung auszuführen, eine Ausführung, die bei einem sehne] laufenden Planetengetriebe schon zur Geräuschminderung günstig ist. Die aus der Pfeilverzahnung der beiden Sonnenräder, d.h. der Schrägverzahnung des einen und der entgegengesetzten Schrägverzahnung des anderen Sonnenrades resultierenden Axialschübe können durch entsprechende Schrägverzahnungen in den der Kupplungsvorrichtung zugeordneten Zahnräder aufgefangen werden. Für Langsamläufer wird Jedoch die Geradverzahnung vorgezogen.

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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Abbildungen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 ein Planetengetriebe mit Verdrehlastausgleich, Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1.

Das in Fig. 1 dargestellte Planetengetriebe enthält zwei in Achsrichtung hintereinander angeordnete Planetensätze 1 und 2 und eine vorgeschaltete Kupplungsvorrichtung 3. Die Kupplungsvorrichtung 3 dient dem Verdrehlastausgleich und enthält einen planetenstegartigen Käfig 5, der unmittelbar an die Antriebswelle des Planetengetriebes angeschlossen ist. In dem Käfig 5 sind Kupplungsräder 6 und 7 auf Bolzen 8 drehbar gelagert, wobei jeweils ein erstes Kupplungsrad 6 und ein zweites Kupplungsrad 7 versetzt zueinander, jedoch einander überlappend, angeordnet und miteinander verzahnt sind. Diese Einzelheit zeigt in anschaulicher Darstellung Fig. 2, wobei zu sehen ist, daß hier drei Kupplungsradpaare 6,7 gl eichmäßig auf den Umfang verteilt sind. Elemente 38 dienen der Verbindung und gegenseitigen Abstützung der Einzel- ' teile des Käfigs 5.

Fig. 1 zeigt weiterhin die Elemente der beiden Plänetensätze 1 und 2, nämlich ein abtriebsseitiges Sonnenrad 14, ein antriebsseitiges Scnr.enrad 13 , Planetenräder 15 und 16, Planetenstege 19 und 2o, die zu einer Baueinheit 21 zusammengefaßt sind sowie Hohl räder 17 und 18. Die Planetenräder 15 und 16 sind jeweils auf einer gemeinsamen Achse 39 gelagert, die zur Vermeidung einer übermäßigen D urchbiegung in ihrer Mitte noch an der Baueinheit 21^ abgestützt ist.

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Der abtriebsseitige Planetensteg 2o des Planetensatzes 1 ist starr mit der Abtriebsweife 22 verbunden und über diese mittels eines Lagers 29 und eines weiteren Lagers 3o im Getriebegehäuse gelagert. Mittelbar über den antriebsseitigen Planetensteg 19 und durch ein entsprechendes Lager 32 ist auch der Käfig 5 im Getriebegehäuse 24 gelagert, wobei ein zweites Lager 31 dieser Lagerung, wie auch der Lagerung der Antriebswelle 4, dient.

Das antriebsseitige Sonnenrad 13 des Planetensatzes 2 sitzt auf einer zweiten als Hohlwelle ausgebildeten Zwischenwelle 12, die eine erste Zwischenwelle 11 umgibt, die wiederum das abtriebsseitige Sonnenrad trägt. Die erste Zwischenweife 11 erstreckt sich etwa zweiter in Richtung auf die Antriebswelle 4 als die zweite Zwischenwelle und trägt wie diese an diesem antriebsseitigen Ende jeweils ein erstes Zahnrad 9 bzw. ein zweites Zahnrad 1o. Die Zahnräder 9 und 1o haben eine entsprechende Überlappung der Kupplungsräder 6 und 7 einen Abstand zueinander und stehen mit den Kupplungsrädern 6 und 7 in Zahneingriff, wobei im einzelnen die Kupplungsräder 6 mit dem Zahnrad 9 und die Kupplungsräder mit dem Zahnrad 1o kämmen. Die Kupplungsräder 6 und 7 und ihre Verzahnungen untereinander und mit den Zahnrädern 9 und 1o stellen praktisch ein Hebelsystem dar, denn abgesehen von der Ausgleichsbewegung während des Verdrehausgleiches, haben die Kupplungsräder 6 und 7 keine Eigendrehung. Da jeweils benachbarte Kupplungsräder 6 und 7 miteinander verzahnt sind, stützen sie sich gegenseitig und halten so die auf die Zahnräder 9 und 1o einwirkenden Kräfte in der Waage.

Der radiale Ausgleich innerhalb der beiden Planetensätze 1 und 2 erfolgt hier durch elastische Lagerung der Zwischenwellen 11 und 12, wobei die Zwrschenwefle 11 durch zwei elastische Lager einmal im abtriebsseitigen Planetensteg 2o bzw. in der Abtriebswelle 22 und

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andererseits in der Antriebswelle 4 elastisch gelagert ist. Die elastische Lagerung ist dadurch angedeutet, daß einem Lager 33 dieses umgebende elastische Elemente 34 zugeordnet sind. Das antriebsseitige Lager 35 ist ebenfalls in diesem Sinne ausgebildet. Der elastischen Lagerung der zweiten Zwischenwelle 12, die durch die elastischen Lager 36 und 37 angedeutet ist, können einfach O-Ringe dienen. Zwischen den Zwischenwellen 11 und findet . nämlich, die geringfügige Verdrehausgleichsbewegung ausgenommen, keine Relativbewegung statt.

Im übrigen besteht das Getriebegehäuse 24 aus einem im wesentlichen zylindrischen Mitteilteil 25,in das die beiden Hohlräder 17 und 18 eingearbeitet sind , einem wetteren Gehäuseteil 27 zur Aufnahme der Kupplungsvorrichtung 3 und Stirndeckeln 26 und 28.

•-Patentansprüche-

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Leerseite

Claims

FaI I-Nummer 12 Patentansprüche

1. Planetengetriebe mit Leistungsverzweigung auf zwei in Achsrichtung hintereinander angeordnete Planetensätze, deren Planetenstege miteinander und mit der Abtriebswelle und deren Hohlrader mit dem Getriebegehäuse verbunden sind und deren Sonnenräder angetrieben sind, wobei jedes Sonnenrad auf einer Zwischenwelle sitzt, die über eine Verzahnung aufweisende Kupplungsvorrichtung mit der Antriebswelle verbunden ist,
gekennzeichnet durch die Merkmale

a) das abtriebsseitige Sonnenrad (14) sitzt auf einer ersten Zwischenwelle (11),

b) das antriebsseitige Sonnenrad (13) sitzt auf einer zweiten, als Hohlwelle ausgebildeten Zwischenwelle (12,

c) die erste Zwischenwelle (11) liegt in der zweiten Zwischen-„ welle (12) und erstreckt sich etwas weiter als diese in Richtung auf die Antriebsweile (4),

d) jedes der antriebsseitigen Wellenenden der Zwischenwellen (11,12) trägt ein Zahnrad (9,10) der Kupplungsvorrichtung (3)

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e) das erste Zahnrad (9) hiervon steht mit mindestens einem ersten Kupplungsrad (6), das zweite Zahnrad (io) mit mindestens einem zweiten Kupplungsrad (7) im Zahneingriff,

f) das erste und das zweite Kupplungsrad des Kupplungsradpaares (6,7) überlappen sich in Achsrichtung und sind miteinander verzahnt,

g) der Überlappungsbereich ist etwas kleiner als der axiale Abstand der Zahnräder (9,1ο) zueinander,

h) die Kupplungsräder (6,7) sind in einem planetenstegartigen Käfig (5) gelagert, der mit der Antriebswelle (4) verbunden ist.

2. Planetengetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß alle Verzahnungen als Geradeverzahnung ausgebildet sind.

3. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß drei Kupplungspaare (6,7) gleichmäßig auf den Umfang verteilt sind.

4. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die beiden Planetenstege (19,20) starr miteinander verbunden sind.

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5. Planetengetriebe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet _r

i) die Planetenstege (19,20) sind im Getriebegehäuse (24) zweifach gel agert_t

k) der Käfig (5) ist einerseits im Getriebegehäuse (24) andererseits auf einem Planetensteg (19) gelagert,

I) die erste Zwfschenwel Ie (11) ist im Getriebegehäuse (24) zweifach radial elastisch gelagert,

m) die zweite Zwischenwelle (12) Fst auf der ersten Zwischenwelle (11) zweifach elastisch gelagert.

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