DE3427319A1 - Verfahren zur herstellung von ueberwiegend ataktischen polymeren aus olefinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von ueberwiegend ataktischen polymeren aus olefinen

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Hans-Ludwig Prof. Dipl.-Chem. Dr. 8600 Bamberg Krauss
Gerhard Dipl.-Chem. 8672 Selb Langstein
Karin Dipl.-Chem. Dr. 8580 Bayreuth Weiß
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G50/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from lower carbon number hydrocarbons, e.g. by oligomerisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

Description

  • Verfahren zur Herstellung von überwiegend ataktischen
  • Polymeren aus Olefinen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Polymeri sation oder Copolymerisation von in 2- und/oder 3-Stellung unverzweigten Olefinen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen und mindestens einer endständigen Doppelbindung durch Umsetzung mit einem festen Katalysator, der aus einem Trägermaterial und einer aufgebrachten Chromverbindung besteht, wobei die Chrom verbindung in Form von koordinativ ungesättigtem Chrom(II) und/ oder Chrom(III) vorliegt.
  • Polyolefine sind als Werkstoffe von allgemein bekannter technischer Bedeutung. Ihre Einsetzbarkeit.und ihr Einsatzbereich richten sich dabei its.- allgemeinen nach typischen physikalischen Eigenschaften, wie mittleres Molgewicht, Molgewichtsverteilung, Verzweigungsgrad, Kristallinität, Vernetzungsgrad, Anwesenheit funktioneller Gruppen im Polymeren usw., sowie nach technisch bedingten Parametern, wie z.B. Preis, Anwesenheit von niedermolekularen Verunreinigungen, Anwesenheit von Katalysatorresten usw Zur Herstellung derartiger Polymerer gibt es derzeit eine Fülle von verschiedenen Prozessen; besonders bekannt sind u.a. das "Ziegler-Natta-Verfahren", das "PhilLips-Verfahren" das "Standard-Oil-Verfahren" und das "Hochdruck-Verfahren" mit ihren vielfältigen Varianten, die zu Produkten mit höchst unterschiedlichen Eigenschaften führen.
  • Die Polymerisation im wesentlichen längerkettiger Olefine, auf die sich die hier vorgestellte Erfindung bezieht, wird hauptsächlich nach dem Ziegler-Natta-Verfahren" durchgeführt, wie beispielsweise in US-Patentschrift 42 26 960 beschrieben. Die dabei erhaltenen Produkte sind überwiegend isotaktisch bei relativ enger Molgewichtsverteilung, wobei der Katalysator nicht wiedergewonnen werden kann.
  • Aus Proceedings of the Third International Congress on Catalysis, S. 1010 ff; North-Holland Publication Company, Amsterdam, 1965, ist die Polymerisation von Ethylen mittels mit Kohlenmonoxid aktiviertem Chromoxid auf einem inerten oxidischen Träger, wie z«B. Silikagel oder Aluminiumoxidgel£ bekannt.
  • Aus der Zeitschrift für anorganische allgemeine Chemie, Band 366, 1969, Seite 280 ff ist schließlich die Polymerisation von Ethylen und Propylen mittels Chrom(II)-Oberflächenverbindungen auf entsprechenden Trägerkatalysatoren bekannt. Die Aktivität des Katalysators ist bei diesem Verfahren jedoch gering, außerdem entstehen bei längerkettigen Olefinen lediglich Oligomere.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein modifiziertes Verfahren aufzuzeigen, welches zu höheren Ausbeuten und einheitlichen höhermolekularen Produkten führt.
  • Überraschenderweise wurde nunmehr ein Verfahren gefunden, welches die beschriebenen Nachteile der bekannten Verfahren überwindet. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei Temperaturen von - 50 bis + 125 "C, insbesondere + 5 bis 60 "C, in Suspension, vorzugsweise in gesättigten Kohlenwasserstoffen (Alkanen) durchgeführt wird, wobei der imprägnierte Träger die Chromverbindung in einer Menge von -bezogen auf Träger - 0,1 bis 3,5, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-% Chrom enthält.
  • Als Katalysatoren können alle Produkte eingesetzt werden, die koordinativ ungesättigtes Oberflächen-Chrom(II) und/ oder koordinativ ungesättigtes Oberflächen-Chrom(III) auf einem inerten Träger hoher Oberfläche enthalten.
  • Als Träger eignen sich bekannte, wasserbeständige, oxidische inerte Stoffe, wie beispielsweise Oxide von Silicium oder Aluminium sowie Mischungen daraus.
  • Die Oberfläche der verwendeten Trägerstoffe beträgt vorzugsweise 300 bis 600 m2/g. In der nachstehenden Tabelle sind einige Beispiele für derartige Trägerstoffe angegeben.
  • Tabelle Bezeichnung bzw. Spez.Ober Porenvol. Korndurch-Handelsname fläche (m2 /g) (ml/g) messer (p) Silicagele: Merck 7733 550 0,8 250 Grace 1305 590 1,0 43 Grace 1307 330 1,8 55 Al-oxidgel: Kaiser Chemicals 340 150 A1203 Sa light Die Herstellung des Katalysators erfolgt vorzugsweise dadurch, daß das Trägermaterial mit einer wäßrigen Lösung einer Chrom(VI)-Verbindung, beispielsweise Chromat-Lösung, behandelt wird, deren Konzentration so gewählt wird, daß der fertige Katalysator einen Chromgehalt von 0,1 bis 3,5, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-% aufweist.
  • Nach Abtrennung von der Lösung wird der imprägnierte Träger getrocknet und anschließend auf Temperaturen oberhalb 500 "C, vorzugsweise 600 bis 800 "C, im Sauerstoffstroml/2 bis 3 vorzugsweise 1 bis 2 Stunden erhitzt.
  • Das auf dem Träger solcherart aufgezogene Chrom(VI) wird nachfolgend mit einem gasförmigen Reduktionsmittel, wie z.B. Wasserstoff, niederes Alkan oder CO, vorzugsweise mit Kohlenmonoxid ei 250 bis 500 "C, vorzugsweise 300 bis 400 "C, zu koordinativ ungesättigtem Chrom(II) reduziert.
  • Der so erhaltene Katalysator ist sauerstoff- und feuchtigkeitsempfindlich und muß unter sauerstofffreiem, trockenen Schutzgas aufbewahrt werden, z.B.
  • unter Argon oder Stickstoff.
  • Wie in Dissertation D.Naumann, 1979, Freie Universität Berlin, beschrieben, lassen sich Katalysatoren, diekoordinativ ungesättigtes Chrom(III) enthalten, z.B. aus dem obengenannten Produkt durch Aufschlämmen in sauerstoffreiem Wasser und nachfolgendes Einleiten von gasförmigem Sauerstoff in die so erhaltene Suspension, bis die Oxidationsstufe III ganz oder im gewünschten Ausmaß erreicht ist, herstellen.
  • Nach Filtration und Trocknung sind Katalysatoren, die nur Chrom(III) erhalten, ohne weitere Vorsichtsmaßnahmen unter Feuchtigkeitsabschluß lagerfähig. Vor ihrer Verwendung sind sie jedoch im Inertgasstrom, beispielsweise im Argonstrom oder im Vakuum, für eine Dauer von 1 bis 3 Stunden auf vorzugsweise 600 bis 800 "C zu erhitzen.
  • Als Monomere lassen sich Olefine mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen und mindestens einer endständigen Doppelbindung einsetzen, die an C2 und/oder C3 unverzweigt sind; insbesondere eignen sich Olefine der allgemeinen Formel CnH2n mit n ~ 3, und zwar allein oder im Gemisch. Derartige Monomere sind beispielsweise Propen, l-Buten, l-Penten, l-Hexen, l-Hepten, l-Octen, l-Nonen, l-Decen, l-Dodecen, 4,4-Dimethyl-l-penten, 1 , 4-Hexadien.
  • Nicht endständige Doppelbindungen nehmen an der Polymerisation nicht teil. Olefine, die darüberhinaus aber mindestens eine endständige ethylenische Doppelbindung enthalten, können aber erfindungsgemäß ebenfalls polymerisiert bzw. copolymerisiert werden.
  • Als Lösungsmittel für die Umsetzung eignen sich gesättigte, niedrigsiedende Alkane mit vorzugsweise 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Pentan Hexan, Cyclohexan, Isobutan.
  • Das Verfahren läßt sich beim Druck der umgebenden Atmosphäre oder bei hohen Drucken bis beispielsweise 100 bar durchführen.
  • Für eine gleichmäßige Polymerisation empfiehlt sich eine gründliche Durchmischung der Suspension während der Reaktion, beispielsweise durch Rühren oder Schütteln. Der Zutritt von Sauerstoff oder Feuchtigkeit ist dabei auszuschließen.
  • Der Umsatz von 50 % des eingesetzten Monomeren wird bei Raumtemperatur vielfach bereits nach 1 bis 5 Stunden erreicht. Das Polymerisat kann z.B. durch Filtration von Katalysator und anschließendes destillatives Entfernen des Lösungsmittels isoliert werden. Die Ausbeuten an Polymerisat liegen typisch über 95 %.
  • Der wiedergewonnene Katalysator kann ohne Einbuße an Aktivität zur erneuten Polymerisation des gleichen oder eines anderen l-Olefins eingesetzt werden, sofern der Zutritt von Sauerstoff oder Feuchtigkeit ausgeschlossen wurde. Aufgrund der Wiederverwendbarkeit des Katalysators läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch kontinuierlich betreiben.
  • Die durch Gelpermeationschromatographie (Polystyrol-Eichung) bestimmten Molgewichte der Polymeren zeigen eine sehr breite Verteilung unter Ausbildung flacher Maxima im Bereich mittlerer Molgewichte von 103 bis 106. Eine Steuerung des mittleren Molgewichts der Polymeren ist möglich durch Änderung der Reaktionstemperatur und der Herstellungsbedingungen des aalysators.
  • Aufgrund ihrer IR-Spektren kommt den Polymeren eine überwiegend ataktische Konfiguration zu. Die Produkte sind zähflüssig, in seltenen Fällen wachsartig. Ihrer mechanischen Beschaffenheit nach sind sie zäh-klebrig, gleichzeitig jedoch leicht gleitend. Sie eignen sich beispielsweise als Lösungsmittel, Weichmacher, Kleber, Gleitmittel sowie als Ausgangsmaterial für weitere chemische Umsetzungen.
  • Das neue Verfahren zur Polymerisation und Copolymerisation von in 2- und /oder in 3-Stellung unverzweigten Olefinen empfiehlt sich insbesondere dann, wenn eine sehr hohe Ausbeute und ein Produkt mit einer sehr breiten Molgewichtsverteilung im Bereich oberhalb 105 gewünscht wird. Bedeutsam ist ferner die Möglichkeit des Einbaus von Seitenketten mit Doppelbindungen, auf die die erfindungsgemäßen Katalysatoren nicht polymerisierend einwirken. Ferner lassen sich so auf einfache Weise l-Olefie aus Olefinen mit nicht endständiger Doppelbindung entfernen.
  • Die in den Beispielen eingesetzten Katalysatoren wurden entsprechend der nachstehenden Vorschrift hergestellt: Chrom(II)-Katalysator (ca. 1 % Cr-Gehalt) 1000 g Silicagel wurden mit 3000 ml dest. H2 0 45 min.
  • ausgekocht, mit heißem H2O dreimal gewaschen und 15 Std.
  • bei 115 ob/75 mbar getrocknet. Das Gel wurde anschließend in einer Lösung von 46 g Cr03 in 200 ml Wasser aufgeschlämmt, 30 min. gerührt, abfiltriert und bei 70 "C/ 75 mbar 12 Std.,anschließend 2 Std. bei 115/75 mbar getrocknet. Das Produkt wurde nun im Sauerstoffstrom (Wirbelbett oder Drehrohr) im Laufe von 6 Std. auf 800 OC aufgeheizt und 1 Std. bei dieser Temperatur belassen. Nach Abkühlen auf 350 OC wurde der Sauerstoff durch Argon und schließlich durch CO verdrängt; die Reduktion erfolgte im CO-Strom bei 350 0/60 min. Abschließend wurde das CO wieder durch Argon ersetzt und auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Chrom(III)-Katalysator (ca. 1 % Cr-Gehalt) 200 g des wie vorstehend dargestellten Produkts wurden im Argonstrom langsam unter Rühren in 1000 ml O2-freiem H 20 suspendiert und durch anschließendes Einleiten von Sauerstoff im Verlauf von 15 min. oxidiert. Der Katalysator wurde abfiltriert und an Luft getrockent. Vor der Verwendung wurde dieses Produkt im Argonstrom langsam auf 800 OC aufgeheizt, 1 Std. bei dieser Temperatur gehalten und unter Argon auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • In den Beispielen wird der jeweils eingesetzte Katalysator durch die Angaben Träger, Aktivierungstemperatur in Sauerstoff/Reduktionstemperatur in CO/ggf. Aktivierungstemperatur in Argon sowie (Chromgesamtgehalt/durchschnittliche Oxidationszahl des Chroms) charakterisiert.
  • Alle Operationen wurden unter Feuchtigkeitsausschluß durchgeführt. Chrom(II) enthaltender Katalysator ist zusätzlich unter Sauerstoffausschluß zu handhaben.
  • Beispiel 1 Polymerisation von l-Octen mit einem Cr(II)-Katalysator 10 g eines Katalysators auf Träger Merck 7733, 800/350 (1,10/2,15) wurden in 150 ml Pentan aufgeschlämmt und mit 15 ml l-Octen bei Raumtemperatur (22 "C) unter Schütteln umgesetzt. Die Halbwertszeit für den Umsatz des Monomeren betrug 3,3 Stunden. Nach der Beendigung der Reaktion (8 Stunden) wurde vom Katalysator abfiltriert und das Lösungsmittel abdestilliert. Die Ausbeute betrug 99 % Poly-l-Octen.
  • Klare, zäh-klebrige, hochviskose Flüssigkeit mit einem mittleren Molekulargewicht von 60.000 (GPC-Maximum, Polystyrol-Eichung) Beispiel 2 Es wurde wie im Beispiel 7 verfahren, mit der Abänderung, daß als Träger ein Kieselgel der Typenbezeichnung Grace 1305 2 (Oberfl. 590 m2/s, Por.Vol. 1 ml/g) eingesetzt wurde. Die Verwendung dieses Katalysators führt zu gegenüber Beispiel 1 identischen Ergebnissen.
  • Beispiel 3 Konsecutive Polymerisation von l-Octen Der aus dem Ansatz unter Beispiel 1 unter Luftausschluß wiedergewonnene Katalysator wurde erneut in 150 ml Pentan aufgeschlämmt und mit 15 ml l-Octen unter Schütteln bei Raumtemperatur umgesetzt. Die Halbwertszeit für den Umsatz des Monomeren betrug wiederum 3,3 Stunden, die Ausbeute nach 8 Stunden 98 %. Die Produkteigenschaften entsprachen denen der nach Beispiel 1 erhaltenen Produkte.
  • Beispiel 4 Polymerisation von l-Hexen 10 g eines Katalysators auf Träger Merck 7733, 800/350 (1,10/2,15) wurden in 138 ml n-Heptan aufgeschlämmt und mit 7,99 g l-Hexen versetzt.
  • Die Umsetzung erfolgte unter Rühren bei 35,5 "C, die tialbwertszeit für den Verbrauch des Monomeren betrug dabei 50 Minuten, die Ausbeute (Isolierung des Produktes wie in Beispiel 1 angegeben) betrug 98 %. Die Produkteigenschaften entsprechen denen der nach Beispiel 1 erhaltenen Produkte, das mittlere Molgewicht betrug 40.000 (Polystyrol-Eichung) Beispiel 5 Polymerisation von Propen 150 ml Pentan wurden bei Raumtemperatur von 22 "C mit Propen gesättigt und der Lösung 13,5 g eines Katalysators auf Träger Merck 7733, 800/350 (1,10/2,15) zugefügt. Die Umsetzung erfolgte unter Schütteln bei Raumtemperatur. Die Halbwertszeit für den Umsatz des Monomeren lag bei 3 Stunden, die Ausbeute nach 8 Stunden bei über 90 %. Es wurde eine farblose, zäh-wachsartige Masse erhalten, mit einem mittleren Molgewicht von 30.000 (Polystyrol-Eichung) Beispiel 6 Polymerisation von l-Octen bei 80 "C Das Verfahren entsprach dem unter Beispiel 1 angegebenen, jedoch wurde die Umsetzung bei 80 "C unter Rühren mit n-Heptan als Lösungsmittel durchgeführt. Die Halbwertszeit betrug 6 Minuten, die Ausbeute 99 % nach 20 Minuten. Es wurde eine klare, klebrige Flüssigkeit mit einem mittleren Molgewicht von 8.000 (Polystyrol-Eichung) erhalten.
  • Beispiel 7 Polymerisation von l-Octen mit einem abgewandelten Katalysator Das Verfahren wurde wieder, wie unter Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt, jedoch mit einem Katalysator auf Träger Merck 7733; 500/500 (1,10/2,30). Die Halbwertszeit betrug 8,5 Stunden, die Ausbeute nach 48 Stunden 97 %. Es wurde eine klare, klebrige, sehr zähe Flüssigkeit mit einem mittleren Molekulargewicht von 100.000 (Polystyrol-Eichung) erhalten.
  • Beispiel 8 Polymerisation von 1,4 cis/trans-Hexadien 14,4 g eines Katalysators auf Träger Merck 7733, 800/350 (1,14/2,12) wurden in 150 ml Pentan aufgeschlämmt und bei Raumtemperatur unter Schütteln mit 5 ml 1,4 cis/trans-Hexadien umgesetzt. Nach 15 Stunden wurde der Katalysator durch Filtration abgetrennt und mit Pentan extrahiert.
  • Nach dem Entfernen des Lösungsmittels verblieben 910 mg (27 % d.Th.) eines festen, opaken Produktes mit einem Schmelzintervall von 68 bis 78 "C.
  • Beispiel 9 Copolymerisation von l-Octen und Propen Das Verfahren wurde entsprechend Beispiel 5 durchgeführt und vor Zugabe des Katalysators der Lösung eine dem Propen äquimolare Menge von l-Octen zugefügt. Die Halbwertszeit für den simultan erfolgten Umsatz der beiden Monomeren betrug 3 Stunden, die Ausbeute lag nach 5 Stunden bei 99 %, bezogen auf die Summe der Monomeren. Es wurde eine farblose, zäh-wachsartige Masse erhalten.
  • Beispiel 10 Polymerisation von l-Octen mit einem Cr(III)-Xatalysator 10 g eines Katalysators auf Träger Merck 7733, So0/350/800 (1,10/ 3,00) wurden in 150 ml Pentan aufgeschlämmt und mit 15 ml l-Octen bei Raumtemperatur (22 "C) er Schütteln umgesetzt. Die Halbwertszeit für den Umsatz des Monomeren betrug 13 Stunden. Nach der Beendigung der Reaktion (70 Stunden) wurde von Katalysator abfiltriert- und das Lösungsmittel abdestilliert. Die AuSbeute betrug 95 % Poly-l-Octen Klare, zäh-klebrige, hochviskose Flüssigkeit mit einem mittleren Molekularoewicht von 60.000 (GPC-Maximum, Polystyrol-Ei.chullg )

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Polymerisation oder Copolymerisation von in 2- und/oder 3-Stellung unverzweigten Olefinen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen und mindestens einer endständigen Doppelbindung durch Umsetzung mit einem festen Katalysator, der aus einem Trägermaterial und einer aufgebrachten Chromverbindung besteht, wobei die Chromverbindung in Form von koordinativ ungesättigtem Chrom(Ii) und/oder Chrom(III) vorliegt, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Polymerisation bei Temperaturen von - 50 bis + 125 "C in Suspension durchgeführt wird, wobei der imprägnierte Träger die Chromverbindung in einer Menge von - bezogen auf Träger -0,1 bis 3,5 Gew.-% Chrom enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß als Monomere Olefine der allgemeinen Formel CnH2n mit n = 3 eingesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß mindestens ein Teil der eingesetzten Monomeren mindestens noch eine weitere nicht endständige Doppelbindung enthält.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e-n n z e i c h n e t , daß die Polymerisation bei Temperaturen von + 5 bis 60 "C durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Polymerisation in gesättigten Kohlenwasserstoffen durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die auf dem imprägnierten Träger aufgezogene Chromverbindung 0,5 bis 2 Gew.-% Chrom bezogen auf Träger, enthält.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Katalysator nach der Isolierung des Polymeren einem erneuten Polymerisationsansatz zugeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Katalysator gleichzeitig mit verschiedenen Olefinen zur Bildung von Copolymeren umgesetzt wird.
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