DE3427117A1 - Verfahren zum kuehlen eines schraubenverdichters sowie schraubenverdichter zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum kuehlen eines schraubenverdichters sowie schraubenverdichter zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
HOFFMANN ."EITLE ä'PARTNER
PATENT- UND RECHTSANWÄLTE J 4 Z I I 1 /
PATENTANWÄLTE DIPL.-INO. W. El TLE. . DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPU-ING. W. LEHN
DIPL.-INQ. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN · DR. RER. NAT. H.-A. BRAUNS · DIPL.-INQ. K. QORQ
DIPL.-INQ. K. KOHLMANN . RECHTSANWALT A. NETTE
Aerzener Maschinenfabrik GmbH, 3251 Aerzen
Verfahren zum Kühlen eines Schraubenverdichters sowie Schraubenverdichter zur Durchführung des Verfahrens
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen eines einen Schraubenrippenrotor und einen mit diesem in Kämmeingriff
stehenden Schraubennutenrotor aufweisenden Schraubenverdichters, wobei in einen von den Rotoren und der
Wandung des diese umgebenden Arbeitsraumes gebildeten Verdichtungsraum Kondensat eingespeist wird, welches in
einem auslaßseitig angeschlossenen Abscheider gewonnen wird. Die Erfindung betrifft ferner einen Schraubenverdichter
zum Durchführen des Verfahrens.
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Bei bekannten Schraubenverdxchtern (vgl. US-PS 35 35 o57 und 31 2 9 877) wird das Kondensat aus einer gemeinsamen
Sammelkammer meist über eine Vielzahl von in der Wandung des Verdichtungsraumes angeordneten Bohrungen in den
Verdichtungsraum eingespeist. Diese Bohrungen münden in den Verdichtungsraum sowohl in einem Bereich, in dem
dieser noch nicht gegenüber dem Einlaß abgeschlossen ist als auch in einem Bereich, in dem bereits die sogenannte
innere Verdichtung stattfindet. Da jedoch das eingespeiste Kondensat erst im Verlaufe des Verdichtungsprozesses bei Erreichen der erforderlichen Temperatur
verdampft, verbleibt ein Teil des Kondensates im Bereich
ARABELLASTRASSE 4 . D-8OOO MÜNCHEN 81 . TELEFON COS93 911OB7 ■ TELEX 5-29619 CPATHE} · TELEKOPIERER 918356
des Einlasses und zu Beginn des Verdichtungsprozesses zwangsläufig
noch in flüssigem Zustand, zumal derartige Verdichter zur Erzielung eines wirksamen Wascheffektes meist mit
Wasserüberschuß gefahren werden.
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Dieses verbleibende Kondensat kann sich in Vertiefungen ansammeln und in Abhängigkeit des saugseitigen Druckes mit
der Dichtanordnung für die Rotorwellen in Verbindung gelangen. Es ist daher erforderlich, diese Teile aus rostfreiem
Stahl herzustellen und in diesem Bereich Sondermaterialien einzusetzen. Kondensat verbleibt auch in denjenigen
Betriebsphasen in flüssigem Zustand, in denen sich das Gehäuse noch nicht auf Betriebstemperatur befindet.
Somit kann auch auf der Druckseite Kondensat anfallen, so daß auch diese Bereiche aus rostfreiem Stahl und Sondermaterialien
hergestellt werden müssen. Der Einsatz von rostfreiem Stahl und Sondermaterialien führt jedoch zwangsläufig
zu sehr hohen Herstellungskosten.
um ein Durchschlagen von Kondensat auf die Ölseite des
Verdichters zu vermeiden, müssen bei Verdichterkonstruktionen der erwähnten Art darüber hinaus die Dichtanordnungen
für die Wellenlager relativ aufwendig gestaltet werden. So müssen Unter- oder Überdruckluftsperren vorgesehen werden,
was einen nicht unerheblichen zusätzlichen Aufwand sowie den Einsatz von Fremdenergie erfordert.
Von Nachteil ist ferner, daß das im Bereich des Einlasses eingespritzte Kondensat entsprechend der verdampfenden
Menge den volumetrischen Wirkungsgrad beeinflussen kann, was ebenfalls unerwünscht ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verfahrensweise zum Kühlen eines Schraubenverdichters sowie einen
Schraubenverdichter zur Durchführung des Verfahrens zu
schaffen, bei der bzw. bei dem auf den Einsatz von rostfreiem Stahl und Sondermaterialien bei der Herstellung
zugunsten billiger Materialien verzichtet werden kann und aufwendige Dichtanordnungen für die Rotorenwellen
und die Wellenlager nicht erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verfahrensweise
gelöst, bei der das Kondensat nach Abschluß des Verdichtungsraumes gegenüber dem Einlaß des Verdichters
in den Verdichtungsraum eingespeist und in Förderrichtung
des Verdichters stromabwärts von der Einspeisstelle Frischwasser in den Verdichtungsraum eingespeist wird, wobei
die Kondensat- und die Frischwassereinspeisung in Abhängigkeit der Temperatur des Fördermediums in der Auslaßleitung
unabhängig voneinander gesteuert werden.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist eine Verfahrensweise
geschaffen, bei der der Kühlwassereinspritzvorgang erstmalig in allen Betriebsphasen abgestuft und präzise
in Abhängigkeit der Temperatur des Fördermediums gesteuert
vorgenommen wird, so daß im Verdichter ausschließlich überhitzter Dampf anfällt. Dadurch kann weder auf der Saugnoch
auf der Druckseite Kondensat anfallen, so daß der Einsatz von rostfreiem Stahl oder Sondermaterialien in
diesen Bereichen nicht erforderlich ist und billigere Materialien vorgesehen werden können.
Auch können aufwendig gestaltete Dichtanordnungen entfallen, da mangels Kondensatanfall ein Durchschlagen nicht eintreten
kann. Darüber hinaus erfolgt mangels Kondensatanfall im Einlaß keine Beeinflussung des volumetrischen Wirkungsgrades
.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Verfahrensweise kann das
Einsatzgebiet von 1-stufigen "trockenen" Schraubenver-
dichtem in Bereiche erweitert werden, für die bisher nur
öleingespritzte oder zweistufige trockene Verdichter eingesetzt werden konnten. Gegenüber Verdichtern mit Öleinspritzung
wird erfindungsgemäß somit der Betriebsstoff Öl eingespart» Auch ist der nicht unerhebliche Aufwand für
Ölfilteranordnungen nicht erforderlich, da das verdichtete Arbeitsmedium keine Ölanteile mehr enthält. Mangels Öleinsatz
sind auch die Umweltbedingungen besser und keine Brand- bzw. Explosionsgefahr gegeben.
Grundsätzlich kann die Steuerung der Kondensat- und der Frischwassereinspeisung in Abhängigkeit der Temperatur des
Fördermediums in der Auslaßleitung in der für die jeweiligen Betriebsbedingungen günstigsten Weise gesteuert werden.
Eine besonders einfache und betriebssichere Steuerung wird jedoch erreicht, wenn die Kondensateinspeisung bei Erreichen
eines erst niedrigen Temperaturwertes und die Frischwassereinspeisung bei Erreichen eines zweiten höheren Temperaturwertes erfolgt und jeweils bei Unterschreiten der Tempera-
turwerte die Einspeisung wieder unterbrochen wird. Bei einer derartigen bevorzugten Verfahrensweise wird das Kondensat
erst dann in den Verdichtungsraum eingespritzt, wenn das verdichtete Medium am Ende des Verdichtungsprozesses
eine bestimmte Temperatur erreicht hat. Fällt die Temperatur aufgrund der Kondensateinspritzung wieder unter
den vorgegebenen Temperaturwert, s.o wird die Kondensateinspritzung wieder unterbrochen, so daß die Temperatur
wieder ansteigen kann. Steigt die Temperatur des Fördermediums dagegen trotz Kondensateinspritzung weiter an,
so wird bei Erreichen des zweiten höheren Temperaturwertes Frischwasser in den Verdichtungsraum eingespritzt
und damit eine zusätzliche Kühlung des Fördermediums hervorgerufen. Fällt aufgrund der Frischwassereinspritzung
die Temperatur wieder unter den zweiten höheren Temperaturwert ab, so wird die Frischwassereinspeisung wieder unter-
brochen. Bei einem erneuten Temperaturanstieg über den
zweiten höheren Temperaturwert hinaus wird dann erneut Frischwasser in den Verdichtungsraum eingespeist.
Bei einem erfindungsgemäßen Schraubenverdichter zur Durchführung des Verfahrens wird das Kondensat über eine erste
Zuführleitung und das Frischwasser über eine zweite Zuführleitung in den Verdichtungsraum eingespeist. Diese
Zuführleitung ist erfindungsgemäße jeweils mit einem Ventil
ausgestattet, wobei die Ventile von einem in der Auslaßleitung des Verdichters angeordneten Temperaturschalter
gesteuert werden. Eine derartige Anordnung ist einfach im Aufbau, wartungsarm und betriebssicher.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters werden die Ventile von einem
auf zwei einstellbare Temperaturwerte ansprechenden Temperaturschalter gesteuert. Dieser Temperaturschalter öffnet
bei Erreichen des ersten niedrigeren Temperaturwertes das Ventil für die Kondensatzuführleitung und bei Erreichen
des zweiten höheren Temperaturwertes das Ventil für die Frischwasserzuführleitung. Ferner schließt dieser
Temperaturschalter die jeweiligen Ventile wieder, sobald die Temperatur unter den jeweiligen Temperaturwert absinkt.
Grundsätzlich können die Ventile in jeder beliebigen
Weise ausgebildet sein. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Ventile als Magnetventile oder als Wassermengenregler
ausgebildet sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist in der Auslaßleitung in Strömungsrichtung gesehen stromaufwärts von dem Kondensatabscheider ein Kühler vorgesehen.
Zweckmäßigerweise ist bei einer derartigen Anordnung der Temperaturschalter in der Auslaßleitung in Strömungsrichtung gesehen stromaufwärts von dem Kühler angeordnet.
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Aufgrund der Einspeisung von Frischwasser und der sofortigen Verdampfung beim Einspeisvorgang findet im Verdichtungsraum
des Verdichters ein Kalkausfall statt. Die dabei entstehenden Kalkpartikelchen lagern sich auf den Rotoren
und der Wandung des Arbeitsraumes ab. Da dieser Vorgang nur während des Betriebes abläuft, kann sich die Kalkschicht
nur solange aufbauen, bis das sogenannte Nullspiel und damit ein maximal möglicher Dichtungseffekt und Wirkungsgrad
erreicht ist. Ein weiterer Aufbau der Kalkschicht wird durch das Aneinandervorbeigleiten der Rotoren verhindert.
Während des oben beschriebenen Vorganges ist keine Steigerung der Antriebsleistung für den Verichter zu beobachten,
da die Kalkschicht sehr weich ist. Ein Aushärten der Kalkschicht findet erst nach dem Abstellen des Verdichters
und dem Abkühlen statt. Dabei können die Rotoren derart fest miteinander verbunden werden, daß ein erneutes Anfahren
des Verdichters nicht möglich ist.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise ermöglicht es nun,
diesen grundsätzlich positiven Effekt des Nullspieles auszunützen, ohne dabei den Nachteil des Aushärtens mit
den daraus resultierenden Folgen in Kauf nehmen zu müssen.
So kann aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens unaufbereitetes Frischwasser nur solange eingespeist werden,
bis sich die Kalkschichten nicht großflächig berühren und nach dem Abstellen und Abkühlen ein neuer Start möglich
ist. Von diesem Zeitpunkt wird dann nur mehr auf-
bereitetes Frischwasser eingespeist, so daß ein weiterer Aufbau der Kalkschicht nicht erfolgt. Die Dauer der Frischwasserzufuhr
mit Kalkausfall kann durch Versuche ermittelt werden.
Die Beschichtung von Rotoren von Schraubenverdichtern ist grundsätzlich bereits bekannt. So werden Rotoren von
Schraubenverdichtern beispielsweise mit Kunststoff beschichtet und durch eine derartige Beschichtung ebenfalls ein
optimaler Dichteffekt und Wirkungsgrad erreicht. Kunststoff beschichtungen haben jedoch den Nachteil, daß bei
Ablösungserscheinungen die Verdichter demontiert und zerlegt werden müssen. Kalkbeschichtete Rotoren können
dagegen im eingebauten Zustand ohne Demontage nachgebessert werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich,
gezielt unaufbereitetes Frischwasser einzuspeisen, um die abgelösten Bereiche nachzubessern.
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren
Verständnis schematisch ein Ausführungsbeispiel eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Schraubenverdichters
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen mit einem Schraubenrippenrotor und einem Schraubennutenrotor ausgestatteten Schraubenverdichter
1, der einen Einlaß 2 und einen Auslaß 3 aufweist. Der Auslaß 3 mündet in eine Auslaßleitung 4, in der ein
herkömmlicher Kühler 5 angeordnet ist. An den Kühler 5 schließt sich ein Kondensatabscheider 6 an, der ebenfalls
bekannter Bauart ist.
Der Kondensatabscheider 6 ist mit einer ersten Zuführleitung 7 ausgestattet, über die das im Kondensatabscheider gewonnene
Kondensat zum Verdichter zurückgeführt wird. Die erste Zuführleitung 7 ist mit einem Ventil 8 ausgestattet, mit
dem die Einspeisung des Kondensats in den Verdichtungsraum des Verdichters gesteuert werden kann. Die Einspeisung
des Kondensats in den Verdichtungsraum erfolgt an einer Stelle, an der der Verdichtungsraum gegenüber dem
Einlaß des Verdichters bereits abgeschlossen ist.
über eine zweite Zuführleitung 9, die mit einem Ventil
ausgestattet ist, kann Frischwasser in den Verdichtungsraum des Verdichters eingespeist werden. Die Einspeisstellte
für das Frischwasser in den Verdichtungsraum ist dabei derart angeordnet, daß sie in Förderrichtung des
Verdichters stromabwärts von der Einspeisstelle für das Kondensat liegt.
In der Auslaßleitung 4 ist zwischen dem Auslaß 3 und dem Kühler 5 ein Temperaturschalter 11 angeordnet. Dieser
Temperaturschalter 11 besitzt im vorliegenden Ausführungs-
beispiel zwei einstellbare Temperaturwerte T.. und T„. über
den Temperaturschalter 11 werden die Ventile 8 und 1o, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Magnetventile
ausgestaltet sind, gesteuert.
Die Steuerung ist dabei wie folgt gestaltet ϊ
Bei.einer Temperatur des Fördermediums im Auslaß 3, die unter den Temperaturwerten T-. und T? liegt, ist sowohl
das Ventil 8 als auch das Ventil 1o geschlossen. Steigt nun die Temperatur auf den Temperaturwert T1 an,
so wird über den Temperaturschalter 11 das Ventil 8 für
das Kondensat geöffnet. Erreicht die Temperatur den Temperaturwert T2, so wird zusätzlich das Ventil 1o für
das Frischwasser geöffnet. Bei einem Absinken der Temperatur unter den Temperaturwert T2 schließt der Temperaturschalter
11 das Ventil 1o wieder. Sinkt die Temperatur dann unter den Temperaturwert T. ab, so wird über den
Temperaturschalter 11 auch das Ventil 8 geschlossen.
Wird der Temperaturwert T1 beispielsweise auf 2oo C und
der Temperaturwert T2 beispielsweise auf 22o°C eingestellt,
so ergibt sich beim Verdichten von Luft folgende Arbeitsweise:
Wird der Schraubenverdichter 1 angefahren, so hat die komprimierte Luft im Auslaß 3 zu Beginn eine Temperatur,
die unter 2oo C liegt. Das Ventil 8 für das Kondensat und das Ventil 1o für das Frischwasser sind deshalb in
dieser Phase geschlossen. Ist der Anfahrvorgang abgeschlossen und wird der Betrieb mit dem Verdichter aufgenommen,
so erhöht sich die Temperatur der kompromierten Luft im Auslaß 3 langsam. Sobald die Temperatur der
Luft im Auslaß 3 2oo°C erreicht hat, öffnet der Tempera-
türschalter 11 das Ventil 8. Da zu diesem Zeitpunkt noch
kein Kondensat vorliegt, wird die Temperatur der Luft im Auslaß 3 weiter ansteigen. Sobald sie den Temperaturwert
22o° erreicht hat, öffnet das Ventil 8, so daß Frischwasser in den Verdichtungsraum eingespeist werden kann.
Dadurch sinkt die Temperatur der Luft im Auslaß 3 wieder ab. Hat die Temperatur 22o C unterschritten, schließt
das Ventil 1o wieder, so daß die Frischwasserzufuhr unterbrochen wird. Dieser Vorgang erhöht sich so oft, bis im Kondensatabscheider
6 ausreichend Kondensat angefallen ist, das über die erste Zuführleitung 7 und das Ventil 8 in den
Verdichtungsraum eingespeist werden kann. Sinkt nun die Temperatur im Auslaß 3 aufgrund der Kondensateinspeisung
unter 22o C ab, so wird zuerst das Ventil 2 geschlossen und damit die Frischwassereinspeisung in dem Verdichtungsraum
unterbrochen. Sinkt die Temperatur weiter unter 2oo C ab, so wird auch das Ventil 8 geschlossen, so daß weder
Kondensat noch Frischwasser in den Verdichtungsraum eingespeist wird.
Aufgrund der oben beschriebenen Verfahrensweise fällt im
Verdichter ausschließlich überhitzter Dampf an, so daß sich weder einlaß- noch auslaßseitig Flüssigkeit ansammeln
kann. Der Einsatz von rostfreiem Stahl oder Sondermaterialien in diesen Bereichen ist daher nicht erforderlich,
so daß billigere Materialien verwendet werden können, die
die Herstellungskosten erheblich reduzieren. Auch können aufwendig gestaltete Dichtanordnungen entfallen, da
mangels Kondensatanfall ein Durchschlagen nicht eintreten kann. Mangels Kondensatanfall im Einlaß findet auch keine
Beeinflussung des volumetrischen Wirkungsgrades statt.
-A-
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Claims (8)
- HOFFMANN · EITLE & PARTNER -3/97117PATENT- UND RECHTSANWÄLTE ύ H Z. I I I /PATENTANWÄLTE DIPL.-INQ. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL-ING. W. LEHNDIPL.-ING. K. FÜOHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN · DR. RER. NAT. H -A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. GDRGDIPL.-ING. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTEAerzener Maschinenfabrik GmbH, 32 51 AerzenVerfahren zum Kühlen eines Schraubenverdichters sowie Schraubenverdichter zur Durchführung des VerfahrensPatentansprüche :. Verfahren zum Kühlen eines einen Schraubenrippenrotor und einen mit diesem in Kämmeingriff stehenden Schraubennutenrotor aufweisenden Schraubenverdichters,wobei in einen von den Rotoren und der Wandung des diese umgebenden Arbeitsraumes gebildeten Verdichtungsraum Kondensat eingespeist wird, welches in einem auslaßseitig angeschlossenen Abscheider gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet , daß das Kondensat nach Abschluß des Verdichtungsraumes gegenüber dem Einlaß des Verdichters in den Verdichtungsraum eingespeist und in Förderrichtung des Verdichters stromabwärts von der Einspeisstelle Frischwasser in den Verdichtungsraum eingespeist wird, und daß die Kondensat- und die Frischwassereinspeisung in Abhängigkeit der Temperatur des Fördermediums in der Auslaßleitung unabhängig voneinander gesteuert werden.\RABELLASTRASSE 4 · D-SOOO MÖNCHEN 81 ■ TELEFON CO893 9110 87 · TELEX S-29619 CPATHEJ ■ TELEKOPIEREER &18356
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kondensateinspeisung bei Erreichen eines ersten niedrigeren Temperaturwertes und die Frischwassereinspeisung bei Erreichen eines zweiten höheren Temperaturwertes erfolgt und jeweils bei Unterschreiten dieser Temperaturwerte wieder unterbrochen wird.
- 3. Schraubenverdichter zur Durchführung des Verfahrensnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensat über eine erste Zuführleitung (7) und das Frischwasser über eine zweite Zuführleitung (9) in den Verdichtungsraum eingespeist werden und jede Zuführleitung (7 bzw.. 9) jeweils mit einem Ventil (8 bzw. 1o) ausgestattet ist, wobei die Ventile (8 bzw. 1o) von einem in der Auslaßleitung (4) angeordneten Temperaturschalter (11) gesteuert sind.
- 4. Schraubenverdichter nach Anspruch 3, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventile (8 bzw. 1o) von einem auf zwei einstellbare Temperaturwerte (T und T„) ansprechenden Temperaturschalter (11) gesteuert sind, der bei Erreichen des ersten niedrigeren Temperaturwertes (T1) das Ventil (8) für dieerste Zuführleitung (7) für das Kondensat und bei Erreichen des zweiten höheren Temperaturwertes (T~) das Ventil (1o) für die zweite Zuführleitung (9) für das Frischwasser öffnet, sowie die jeweiligen Ventile (8 bzw. 1o) bei einem Absinken unter den jeweiligen Temperaturwert (T bzw. T„) wieder schließt.
- 5. Schraubenverdichter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventile (8 bzw. io) Magnetventile sind.
- 6. Schraubenverdichter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventile (8 bzw. 1ο) Wassermengenregler sind.
- 7. Schraubenverdichter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß in der Auslaßleitung (4) in Strömungsrichtung gesehen stromaufwärts von dem Kondensatabscheider (6) ein Kühler (5) vorgesehen ist.
- 8. Schraubenverdichter nach Anspruch 3 oder 4 und 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Temperaturschalter (11) in der Auslaßleitung (4) in Strömungsrichtung gesehen stromaufwärts von dem Kühler (5) angeordnet ist.
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