DE3426764A1 - Klappzielscheibe zur schiessausbildung an erdgebundenen waffen, insbesondere waffen an kampffahrzeugen - Google Patents
Klappzielscheibe zur schiessausbildung an erdgebundenen waffen, insbesondere waffen an kampffahrzeugenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41J7/06—Bobbing targets, i.e. targets intermittently or unexpectedly appearing
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Description
84-1U/2Ü-38
Firma Wegmann & Co. GmbH, Aug.-Bode-Str. 1,
35UÜ Kassel
Klappzielscheibe zur Schießausbildung an erdgebundelü
nen Waffen, insbesondere Waffen an Kampffahrzeugen.
Die Erfindung betrifft eine Klappzielscheibe zur Schießausbildung an erdgebundenen Waffen, insbesondere
Waffen an Kampffahrzeugen, mit einer an einem Grundgestell schwenkbar befestigten Scheibe, deren Schwenkachse
in der Scheibenebene liegt sowie einer einen Elektromotor aufweisenden Antriebsvorichtung, die won einer
über funk ansteuerbaren elektronischen Steuereinrichtung
2U betätigbar ist.
Klappzielscheiben sind an sich bekannt. Sie dienen in der Schießausbildung mit erdgebundenen Waffen dazu, den
Auszubildenden realistische Zielscheiben, die auf Funkbefehl auf- oder abklappen können, darzubieten. Diese
Klappzielscheiben u/erden für Rieht- und Entfernungsmeßübungen
benutzt und sind nicht für den Beschüß mit scharfer Munition ausgelegt. Es kommt vielmehr darauf
an, daß beispielsweise die Besatzung von Kampffahrzeugen
3ü es lernt, plötzlich auftauchende Ziele möglichst schnell zu erkennen, sie anzurichten, ihre Entfernung zu vermessen
und den Feuerkampf auf sie zu führen. Wichtig ist dabei, daß die Klappzielscheiben nicht immer an den
gleichen Plätzen im Gelände stehen, weil sonst die Besatzungen sehr bald auswendig wissen, wo Ziele auftauchen
können.
Es sind Klappzielscheiben verschiedener Ausführung bekannt. So gibt es z.B. sogenannte Kassettenscheiben,
4L) bei denen Zielscheiben um eine senkrecht zur Scheiben-
ebene stehende Achse aus Fest angeordneten Bunkern an die Überfläche gehoben werden.
Weiterhin sind Klappzielscheiben der eingangs erwähnten Bauart bekannt, bei denen die Schwenkachse am unteren
Rand der Scheibe angeordnet ist und die Scheibe um diese Schwenkachse aus der waagerechten in die senkrechte
Stellung geklappt wird.
Der Nachteil der erstgenannten Kassettenscheiben liegt hauptsächlich darin, daß sie einmal fest im Gelände im
Betonbunker angeordnet nicht mehr versetzt werden können und daher bald bekannt ist, wo die Ziele stehen. Zum
anderen ist ein relativ großer Energieaufwand erforderlich, um die Zielscheibe aus dem Bunker heraus anzuheben.
Die um eine am unteren Rand angeordnete Schwenkachse drehbaren Klappzielscheiben sind zwar noch mit einigem
Aufwand im Gelände versetzbar und die Stellung der Ziele ist daher veränderlich. Allerdings sind diese Klappzielscheiben
so schwer, daß in der Praxis ein Versetzen der Ziele nur sehr selten durchgeführt wird, ferner ist zum
Aufklappen dieser Zielscheiben gegen den Winddruck eine Leistung von ca. 2kW erforderlich, so daß der daraus
erfolgende Batterieaufwand so groß ist, daß es in der Praxis mit der Stromversorgung dieser Anlagen namentlich
im Winter und bei kaltem Wetter Probleme gibt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine Klappzielscheibe der eingangs und im überbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Bauart so auszubilden, daß die oben angeführten Nachteile nicht auftreten
und eine Klappzielscheibe geschafft wird, die einerseits schnell auf- und abgebaut werden kann und
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damit eine rasche Verlegung im Gelände ermöglicht und bei der der Auf- und Abklappvorgang mit möglichst wenig
Energie und damit geringem Batterieaufu/and betrieben
werden kann. Darüberhinaus sollte es ermöglicht u/erden, daß Teile und Baugruppen der Klappzielscheibe so verstaut u/erden können, daß sie beim Transport nicht beschädigt u/erden. ·
werden kann. Darüberhinaus sollte es ermöglicht u/erden, daß Teile und Baugruppen der Klappzielscheibe so verstaut u/erden können, daß sie beim Transport nicht beschädigt u/erden. ·
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
15
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Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Klappzielscheibe sind in den Unteransprüchen beschrieben .
Klappzielscheibe sind in den Unteransprüchen beschrieben .
Mit der erfindungsgetnäüen Klappzielscheibe u/erden folgende
Vorteile erreicht:
a) Der Klappvorgang einer ca. 3 m2 großen
Zielscheibe erfordert statt einer Leistung
Zielscheibe erfordert statt einer Leistung
von 2 kW nur noch 0,1 kW;
b) zur Energieversorgung werden statt schwerer
Autobatterien nur 1,5 V Monozellen benötigt;
Autobatterien nur 1,5 V Monozellen benötigt;
c) der Auf- oder Abbau der Klappzielscheibe
erfolgt in wenigen Minuten;
erfolgt in wenigen Minuten;
3ü d) zum Auf- oder Abbau wird nur ein Mann
benötigt;
e) bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform können alle Einzelteile der Anlage
in dem als Sockel dienenden Transport-
kasten im zusammengefalteten Zustand ver
staut werden;
f) ein Satz erfindungsgemäßer Klappzielscheiben (z.B. 10 Stück) läßt sich leicht auf der
Ladefläche eines kleinen Transport fahrzeuges
Ladefläche eines kleinen Transport fahrzeuges
4L) unterbringen.
3425764
04-10/20-38
- to -
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel für eine Klappzielscheibe nach
der Erfindung sowie die Unterschiede zum Stand der Technik näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
10
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Fig. 1 in einer schematischen Schnittdarstellung eine
Klappzielscheibe nach dem Stand der Technik, die als Kassettenscheibe ausgebildet ist;
Fig. 2 in einer Schnittdarstellung eine Klappzielscheibe nach dem Stand der Technik mit am unteren
Rand angeordneter Schwenkachse;
Fig. 3 in einer perspekivischen Darstellung eine Klappzielscheibe
nach der Erfindung;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Klappzielscheibe nach Fig. 3;
Fig. 5 in einer explodierten perspektivischen Darstellung das Grundgestell einer Klappzielscheibe
nach Fig. 3 und 4 im teilweise zusammengelegten Zustand.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Kassettenscheibe ist die
Scheibe 1 innerhalb eines fest angeordneten Bunkers 3 angebracht und kann mittels einer Hubmechanik 2 um eine
senkrecht zur Scheibe 1 angeordnete Schwenkachse aus dem Bunker 3 an die Oberfläche gehoben werden. Es treten
hierbei die oben erwähnten Nachteile auf.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Klappzielscheibe wird
die Scheibe 4 um eine am unteren Rand der Scheibe 4 angeordnete Schwenkachse 5 aus der Waagerechten in die
Senkrechte geklappt. Auch hierbei treten die oben erwähnten Nachteile auf.
Die in den fig. 3 und 4 dargestellte Klappzielscheibe weist eine Scheibe 6 auf, deren Schwenkachse 7 durch den
etwa in Scheibenmitte liegenden Schwerpunkt geführt ist. Das Grundgestell dieser Klappzielscheibe weist als
Sockel einen Transportkasten 14 auf, der an seiner Oberseite mit einem Deckel 15 verschließbar ist. In dem
IU Transportkasten 14 sind Trägerstangen 13 montiert, die
aus dem Transportkasten 14 heraus in eine vertikale Stellung geklappt werden können und an deren oberen
Enden Aufnahmelager 17 für die Schwenkachse 7 der Scheibe 6 angeordnet sind. Die Antriebsvorrichtung 8 für die
ScheiDe 6 ist an einer Halterungsstange 16 angeordnet, die am Transportkasten 14 befestigt ist und im wesentlichen
horizontal verläuft. Die Antriebsvorrichtung 8 enthält in nicht eigens dargestellter Weise einen Elektromotor,
an dem gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Getriebes Seilrollen 9 angeordnet sind. Über die
Seilrollen 9 sind Zugseile 10 und 11 geführt, die an der Rückseite der Scheibe 6 befestigt sind. An der einen der
beiden Trägerstangen 13 ist ein Funkempfänger 12 angeordnet, der in nicht dargestellter Weise elektrisch mit
einer in der Antriebsvorrichtung 8 angeordneten elektronischen Steuereinrichtung verbunden ist.
Sobald der Funkempfänger 12 einen Aufklappbefehl enthält,
wird die Antriebsvorrichtung B in Betrieb gesetzt,
3U worauf an der Seilrolle 9 das Zugseil 10 abgewickelt und
das Zugseil 11 aufgewickelt wird. Hierdurch bewegt sich die Scheibe 6 in Richtung des Pfeiles A in Fig. 3 und
wird aufgeklappt. Am Ende des Aufklappvorganges wird die
Antriebsvorrichtung über einen nicht dargestellten, beispielsweise am Funkempfänger 12 angeordneten Endschalter
ausgeschaltet.
Q / O T" 7 F /
O '4 / ".J / U ' +
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Findet der Aufklappvorgang bei starkem Wind statt, so
entstehen, u/ie aus Fig. 4 ersichtlich, für die Antriebseinheit
8 kaum zusätzliche Belastungen, da der Winddruck oberhalb der Schwenkachse 7 (Pfeilrichtung a) sich mit
dem Winddruck unterhalb der Schwenkachse 7 (Pfeilrichtung
b) praktisch aufhebt, gleichgültig aus welcher IU Richtung der Wind kommt.
Der Abklappvorgang erfolgt in umgekehrter Weise. Beim Eintreffen eines entsprechenden Befehls wird wiederum
die Antriebsvorrichtung 8 in Betrieb gesetzt und nun durch umgekehrtes Bewegen der Zugseile 1Ü und 11, angetrieben
durch die Seilrolle 9, die Scheibe 6 wieder in die waagerechte Stellung gebracht, bis sie wiederum an
einen Endschalter, der beispielsweise am Funkempfänger
12 angeordnet sein kann, anschlägt.
Zum Antrieb der Scheibe 6 werden nur sehr geringe Kräfte benötigt, weil die Scheibe 6 durch den Antrieb nur aus
der Schwerpunktlage gebracht werden muß.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Klappzielscheibe kann zerlegt und teilweise zusammengefaltet werden, so
daß alle Teile des Grundgestelles innerhalb des Transportkastens 14 Platz finden. Dies ist Fig. 5 näher
zu entnehmen.
Nach dem Abnehmen der Scheibe 6 werden nach Offnen des Deckels 15 die Trägerstangen 13 nach innen in den
Transportkasten 14 hineingeklappt. Weiterhin wird nach
Lösen der Halterungsstange 16 diese zusammen mit der
Antriebsvorrichtung 8 gleichfalls in den Iransportkasten
14 eingelegt. Schließlich findet noch der Funkempfänger
12 innerhalb des Transportkastens 14 Platz.
Ü4-1Ü/2U-3B
üer Transportkasten 14 dient also einerseits als Sockel
5> dos Grundgesteiis und andererseits können in ihm die
Linzelteile des Grundgestells verstaut u/erden. Dadurch
ist sichergestellt, daö die Einzelteile jeweils ordentlich
verpackt sind und trotzdem ein sehr rascher Aufunci Abbau der Klappzielscheibe möglicn ist. Ein unge-Iu
uolltes Klappen uder Scnuingen der Scheibe durch Wind
oder Witterungseinflüsse u/ird verhindert, da die Scheibe
im aufgeklappten und abgeklappten Zustand durch die
beiden Zugseile festgehalten u/ird.
-A-
- Leerseite -
Claims (6)
- DIPL.-ING. P.-C. SROKA, dr. H. FEDER, dipl-phys. dr. W.-D. FEDERPATENTANWÄLTE & EUROPEAN PATENT ATTORNEYSKLAUS O. WALTERRECHTSANWALTDOMINIKANERSTR. 37, POSTFACH 111 038D-4000 DÜSSELDORF Il telefon (O211) 53402 telex 858455019.7.1964 WF/Wi Akte 84-1U/20-38Patentansprüche.|l). Klappzielscheibe zur Schießausbildung an erdgebundenen Waffen, insbesondere Waffen an Kampffahrzeugen, mit einer an einem Grundgestell schu/enkbar befestigten Scheibe, deren Schwenkachse in der Scheibenebene liegt sowie einer einen Elektromotor aufweisenden Antriebsvorrichtung, die von einer über Funk ansteuerbaren elektronischen Steuereinrichtung betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dati die Schwenkachse (7) durch den Schwerpunkt der Scheibe (6) geführt ist und das Grundgestell ein zusammenfaltbares und/oder zerlegbares Gestänge (13, 16) aufweist, das auf einem Sockel (14) angeordnet ist. 3U
- 2. Klappzielscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (7) parallel zur Sockelbasis verläuft.
- 3. Klappzielscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dau der Sockel als Transportkasten (14) ausgebildet ist, in dem das zusammengefaltete bzw. zerlegte Gestänge (13, 16) unterbringbar ist.B4-1U/2U-38 - 2 -
- 4. Klappzielscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das lirundgestell zwei mit je einem Ende im Transportkasten (14) befestigte, in eine vertikale Stellung aus dem Transportkasten (14) herausschu/enkbare Trägerstangen (13) aufweist, an deren freien Enden Aufnahmelager (17) für die Schwenkachse (7) der Scheibe (6) angeordnet sind und am Transportkasten (14) in horizontaler Richtung ein Ende einer Halterungsstange (16) befestigbar ist, an deren freiem Ende die Antriebsvorrichtung (8) angeordnet ist.
- 5. Klappzielscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung Seilrollen (9) aufweist, über die mit der Scheibe verbundene Zugseile (ID, 11) geführt sind.2Ü
- 6. Klappzielscheibe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Trägerstangen (Ii) ein Funkempfinger (12) angeordnet ist, der elektrisch mit der Antriebsvorrichtung (8) verbunden ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843426764 DE3426764A1 (de) | 1984-07-20 | 1984-07-20 | Klappzielscheibe zur schiessausbildung an erdgebundenen waffen, insbesondere waffen an kampffahrzeugen |
EP84112114A EP0170719A1 (de) | 1984-07-20 | 1984-10-10 | Klappzielscheibe zur Schiessausbildung an erdgebundenen Waffen, insbesondere Waffen an Kampffahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843426764 DE3426764A1 (de) | 1984-07-20 | 1984-07-20 | Klappzielscheibe zur schiessausbildung an erdgebundenen waffen, insbesondere waffen an kampffahrzeugen |
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DE3426764A1 true DE3426764A1 (de) | 1986-01-23 |
Family
ID=6241130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843426764 Withdrawn DE3426764A1 (de) | 1984-07-20 | 1984-07-20 | Klappzielscheibe zur schiessausbildung an erdgebundenen waffen, insbesondere waffen an kampffahrzeugen |
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Country | Link |
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