DE3426534A1 - Pneumatischer schlagantrieb fuer webschuetzen - Google Patents
Pneumatischer schlagantrieb fuer webschuetzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Schlagantrieb
für Webschützen, bei dem ein Kolben in einem Zylinder durch ein Druckfluid beaufschlagt wird und über eine Kolbenstange
den Webschützen antreibt. Die Zuführung des Druckfluids aus einem Speicher in den Zylinder wird durch
ein Hauptventil gesteuert, das einen Ventilsitz und ein Ventilelement sowie eine Ventilführung aufweist, in der
das Ventilelement verschiebbar gelagert ist. Ein Hilfsventil betätigt das Hauptventil durch Herstellung eines
Druckunterschiedes zwischen Vorderseite und Rückseite des Ventilelements.
Ein derartiger pneumatischer Schlagantrieb für Webschützen ist aus der US-PS 2,677,933 bekannt. Der Speicher
umgibt dabei ringförmig den Zylinder, und der Ventilsitz wird durch das offene Ende des Zylinders gebildet, in
den das vordere zylindrische Ende des Ventilelements zum Schließen des Hauptventils einschiebbar ist. Auf die
Vorderseite des Ventilelements wirkt der im Zylinder herrschende Druck und der in dem den Zylinder umgebene Speicher
herrschende Arbeitsdruck. Auf die Rückseite des Ventilelements kann mittels des Hilfsventils ein hoher
Druck einwirken, was das Schließen des Hauptventils zur Folge hat, oder Atmosphärendruck, was das öffnen des
Hauptventils zur Folge hat, wobei bei offenem Hauptventil das im Speicher vorhandene Druckgas in den Zylinder strömt
und den Kolben beaufschlagt, der dann über die Kolbenstange
den Webschützen antreibt. Bei geschlossenem Hauptventil besteht ferner' durch einen Kanal im Hauptventil
eine Verbindung vom Zylinderraum nach außen, durch die das im Zylinderraum vorhandene Gas entweichen kann, wenn
der Kolben durch den ankommenden Webschützen in seine Ausgangsstellung gedrückt wird. Der pneumatische Schlagantrieb
dient dadurch zugleich als Abbremsvorrichtung für den Webschützen. Nachteilig ist hierbei, daß ein
relativ großer Teil der durch das Druckgas im Speicher gesammelten Energie zum öffnen des Hauptventils benötigt
wird und daß der Kolben ausschließlich durch die Bewegungsenergien des ankommenden Webschützen in seine Ausgangslage
gebracht wird und keine Einrichtungen vorgesehen sind, die den Kolben unter Mitnahme des Webschützen
in die Ausgangslage bringen, wenn diese durch die Bewegungsenergie des Webschützen alleine nicht erreicht
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen pneumatischen Schlagantrieb für Webschützen zu schaffen, bei
dem ohne größere Verluste und innerhalb möglichst kurzer Zeit der Kolben mit dem vollen im Speicher vorhandenen
Druck beaufschlagt werden kann und sichergestellt ist, daß der Kolben seine Ausgangsstellung wieder einnimmt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß das Hauptventil zwischen dem Speicher und dem Zylinderraum angeordnet
ist und das Ventilelement kappenförmig mit einer hohlen Rückseite ausgebildet ist und einen Ventilschaft
aufweist, der in der Ventilführung verschiebbar gelagert ist, wobei die Ringwand der hohlen Rückseite des Ventilelements
im wesentlichen fluiddicht am Außenumfang der Ventilführung anliegt, so daß zwischen der Rückseite des
Ventilelements und der Vorderseite der Ventilführung eine
Kammer gebildet wird, deren Volumen sich mit der Ventiltellerbewegung
verändert und bei geschlossenem Hauptventil ihr maximales Volumen besitzt, daß das Hilfselement
in einer durchgehenden Bohrung des Ventilschaftes verschiebbar gelagert ist und je nach seiner Stellung die
Kammer entweder mit dem Zylinderraum oder über die Bohrung des Ventilschafts und die Führungsbohrung der Ventilführung
mit dem Speicher verbindet, wobei das Hilfsventil bei geschlossenem Hauptventil und Ausgangsstellung
des Kolbens durch den Kolben nach hinten gedrückt wird und dadurch die Kammer mit dem Zylinderraum verbindet
und daß ein Steuerventil zur Steuerung der Bewegung des Ventiltellers vorgesehen ist, das eine Steueröffnung,
die sich am Übergang vom Ventilsitz zum Zylinderraum befindet, entweder zum öffnen des Hauptventils mit dem
Speicher verbindet oder zum Abbremsen des Webschützen mit einer Quelle geringeren Überdrucks als das Druckgas
verbindet oder zum Verbringen des Kolbens in seine Ausgangsstellung mit einer Unterdruckquelle verbindet.
Vorzugsweise ist der Ventilsitz konisch ausgebildet und ist der Ventilteller mit einem entsprechend konisch
ausgebildeten Ringbereich versehen. In eine Nut des Ventilsitzes kann dabei zur Abdichtung ein O-Ring eingelegt
sein.
Das Hilfsventil ist vorzugsweise spindelförmig ausgebildet, besteht also aus einem Schaft mit einer Verdickung
mit O-Ring in der Mitte, der an der Innenwand der Längsbohrung des Ventilschaftes anliegt. Von der auf der
Rückseite des Ventiltellers befindlichen Kammer münden Verbindungsöffnungen in die Längsbohrung des Ventilschaftes.
Je nach seiner Stellung gibt das Hilfsventil den Weg von diesen Verbindungsöffnungen nach hinten in den
Speicher oder nach vorne in den Zylinderraum frei. Zur
besseren Führung und zur Begrenzung der axialen Bewegung der Spindel in der Längsbohrung des Ventilschaftes befindet
sich eine weitere Verdickung am rückwärtigen Ende des Schaftes, wobei diese Verdickung Längsbohrungen aufweist,
damit die Verbindung zwischen den Verbindungsöffnungen und dem Speicher nicht beeinträchtigt wird.
Die Ventilführung weist eine mittige Bohrung zur Führung des hohlen Ventilschafts auf. Am Außenumfang der Ventilführung
liegt der ringförmige Rand der hohlen Rückseite des Ventiltellers an, so daß zwischen Ventilführung und
der Rückseite des Ventiltellers eine Kammer gebildet wird. Der in dieser Kammer herrschende Druck hängt von
der Stellung des Hilfsventils ab und trägt zur Steuerung des Hauptventils bei.
Das Steuerventil ist mit dem Speicher und durch die Steueröffnung mit dem vorderen Bereich des Ventilsitzes
verbunden, so daß auch bei geschlossenem Hauptventil zugleich eine Verbindung zum Zylinderraum besteht. Die
Steueröffnung ist durch das Steuerventil wahlweise verbindbar mit dem Speicher oder mit einer Druckgasquelle,
die Gas mit relativ geringem überdruck, dem sogenannten Bremsdruck von z. B. 0,2 bar liefert, oder mit einer
ünterdruckquelle von z. B. 0,2 bar Unterdruck. Der Speicher ist daneben ständig mit einer Druckgasquelle für
den sog. Arbeitsdruck verbunden, der einstellbar ist und z. B. 4 bar überdruck betragen kann. Die Bezeichnungen
"Überdruck" bzw. "Unterdruck" bezeichnen dabei den Druckunterschied zum Umgebungsdruck (Atmosphärendruck).
Der Zylinderraum ist vorne zur Umgebung entlüftet, so daß die Vorderseite des Kolbens durch Atmosphärendruck beaufschlagt
ist.
Die Steuerung des pneumatischen Schlagantriebs erfolgt
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in der Weise, daß in der Ausgangsstellung des Kolbens die Steueröffnung des Steuerventils mit der Unterdruckquelle
verbunden ist, so daß der Kolben durch den Unterdruck in seiner Ausgangslage gehalten wird. Er drückt
dabei das Hilfsventil nach hinten, so daß auch an den Verbindungsöffnungen der Kammer Unterdruck anliegt und
in der Kammer selbst auch Unterdruck herrscht. Durch
den Druckunterschied wird somit das Hauptventil geschlossen gehalten. Zum Abschlagen des Webschützens wird durch
das Steuerventil die Steueröffnung des Steuerventils mit
dem Speicher verbunden, so daß an der Vorderseite des Ventiltellers und am Kolben Arbeitsdruck anliegt. Da
der Druckausgleich durch die relativ feinen Verbindungsöffnungen langsam erfolgt, besteht in der Kammer zunächst
noch Unterdruck, während die Vorderseite des Ventiltellers bereits vom Arbeitsdruck beaufschlagt ist.
Der Ventilteller wird dadurch nach hinten gedrückt, d. h., das Hauptventil öffnet sich und der Kolben wird
durch das unter Arbeitsdruck stehende Druckgas nach vorne getrieben, so daß der Webschützen durch das Webfach
geschlagen wird. Aufgrund seiner Massenträgheit macht das Hilfsventil die Bewegung des Ventiltellers
nicht oder nur teilweise mit, sondern verbleibt in seiner Stellung. Die Beaufschlagung der Vorderseite des
Ventiltellers über die Steueröffnung mit Arbeitsdruck erfolgt nur für eine sehr kurze Zeitspanne von dem Bruchteil
einer Sekunde und das Hauptventil öffnet sich in etwa 0,1 See. Der Kolben bewegt sich innerhalb dieser
Zeit nur wenige Zentimeter. Durch den im Zylinderraum aufgebauten Arbeitsdruck wird der Kolben nach vorne getrieben
und der Webschützen abgeschlagen.
Um den zurückkommenden Webschützen auffangen zu können, wird die Steueröffnung des Steuerventils nunmehr mit
der Bremsdruckquelle verbunden. Da der Bremsdruck we-
sentlich niedriger ist als der Arbeitsdruck, schließt das Hauptventil nunmehr, d. h. der Ventilteller bewegt
sich nach vorne und liegt am Ventilsitz an. Das Hilfsventil macht diese Bewegung mit, da an ihm der gleiche
Druckunterschied anliegt, so daß das vordere Ende des Hilfsventils nunmehr in den Zylinderraum ragt. Die Kammer
hat nunmehr ihr maximales Volumen, und in ihr herrscht Arbeitsdruck, da die Verbindungsöffnungen der Kammer
mit dem Speicher in Verbindung stehen. Die Höhe des Bremsdruckes wird so gewählt, daß der Kolben den ankommenden
Schützen innerhalb des Kolbenhubs abfangen kann. Am rückwärtigen Ende des Kolbenhubs erfaßt der Kolben
das Hilfsventil und drückt dieses nach hinten, wodurch die Verbindungsöffnungen der Kammer mit dem Zylinderraum
verbunden werden und der Druck in der Kammer auf den Bremsdruck abgesenkt wird. Da an dem nach hinten zeigenden
Außenumfang des Ventiltellers immer Arbeitsdruck anliegt, wird das Hauptventil weiter in seiner geschlossenen
Stellung gehalten. Um den Kolben nach Erreichen seiner rückwärtigen Endposition festzuhalten, wird nach
Beendigung des Abbremsvorgangs die Steueröffnung des Steuerventils mit der Unterdruckquelle verbunden. Sollte
der Kolben durch das Abbremsen des Webschützen seine rückwärtige Endstellung nicht erreicht haben, so wird er
nunmehr durch den Unterdruck in diese Stellung gezogen und in ihr festgehalten, da an der Vorderseite des Kolbens
Atmosphärendruck anliegt, über die Verbindungsöffnungen
breitet sich der Unterdruck auch in die Kammer aus. Der Arbeitszyklus des pneumatischen Schlagantriebs ist damit
abgeschlossen. Zum Abschlagen des Webschützen wird im nächsten Arbeitszyklus die Steueröffnung des Steuerventils
wieder mit dem Speicher verbunden.
Die Stellung, in die der Kolben durch die Bewegungsenergie des Webschützen beim Abfangen zurückgeschoben
wird, ist nicht genau definiert, da sie von der Reibung des Kolbens innerhalb des Zylinders und der Geschwindigkeit
des Webschützen abhängt, die beide Schwankungen unterworfen sind. Im allgemeinen wird der Kolben daher
erst durch den im letzten Arbeitstakt angelegten Unterdruck in seine rückwärtige Endstellung gebracht. Um
beim Abschlagen des Webschützen den vollen Kolbenhub als Beschleunigungsweg zur Verfügung zu haben, sind daher
vorzugsweise Mittel vorgesehen, durch die der Schützen bei der durch den Unterdruck ausgelösten Rückwärtsbewegung
des Kolbens von der Kolbenstange mitgenommen und damit ebenfalls in seine rückwärtige Endposition gebracht
wird. An der Spitze der Kolbenstange befindet sich dazu z. B. ein Fanghaken, der in der vorderen
Endposition des Kolbens angehoben wird und dadurch den Webschützen freigibt.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 im Schnitt den Schlagantrieb mit geschlossenem
Hauptventil in der Ausgangsstellung;
Fig. 2 im Schnitt den Schlagantrieb mit geöffnetem Hauptventil beim Einsetzen der Kolbenbewegung;
Fig. 3 im Schnitt den Schlagantrieb, wobei der Kolben seine vordere Endstellung erreicht hat und
das Hauptventil zur Vorbereitung des Abbremsvorgangs bereits geschlossen ist;
Fig. 4 im Schnitt den Schlagantrieb mit geschlossenem Hauptventil während des Abbremsvorgangs;
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Fig. 5 eine detaillierte Schnittdarstellung des Schlagantriebs;
Fig. 6 das vordere Ende der Kolbenstange mit dem den
Webschützen festhaltenden Fanghaken;
Fig. 7 Kolbenstange, Fanghaken und Webschützen während der Beschleunigung und
Fig. 8 die Kolbenstange in der vorderen Endposition bei angehobenem Fanghaken und freigegebenem Webschützen.
Der pneumatische Schlagantrieb weist einen Zylinder 1,
ein Hauptventil 2, einen Speicher 3 für Gas unter Arbeitsdruck, ein elektrisches Steuerventil 4 und ein
Hilfsventil 5 auf.
Der Zylinder 1 umschließt einen Zylinderraum 6, in dem ein Kolben 7 und eine Kolbenstange 8 hin- und herbeweglich
gelagert sind. Das vordere Ende des Zylinderraums 6 ist über eine öffnung 9 nach außen offen, über einen
Puffer 31, von dem eine Ausführungsform in den Figuren 6 bis 8 dargestellt ist, greift die Kolbenstange mit ihrem
vorderen Ende an dem Webschützen 10 an.
Am hinteren Ende des Zylinders 1 schließt sich unmittelbar
der Ventilsitz 11 des Hauptventils 2 an. Das Hauptventil 2 weist ferner einen Ventilteller 12 mit einem
Ventilschaft 13 und einem ringförmigen Rand 14 sowie eine Ventilführung 15 auf. Die Ventilführung 15 hat eine
zylindrische Oberfläche und ist koaxial zum Zylinder 1 hinter dem Ventilsitz 11 angeordnet. Sie weist eine zen-
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trale Führungsbohrung 16 auf, in der der Ventilschaft
gelagert ist. Der ringförmige, sich axial nach hinten erstreckende Rand 14 des Ventiltellers 12 gleitet auf der
Außenseite der Ventilführung 15, so daß zwischen der Vorderseite der Ventilführung 15 und der Rückseite des
Ventiltellers 12 eine Kammer 17 gebildet wird. Die Kammer 17 ist nach außen abgeschlossen und weist nur in den vorderen
Bereich des hohlen Ventilschafts 13 mündende Verbindungsöffnungen
18 von z. B. 2 mm Durchmesser auf. Der Ventilschaft 13 weist eine durchgehende axiale Bohrung
auf, die hinten in die Führungsbohrung 16 der Ventilführung 15 mündet, die wiederum zum Speicher 3 führt, und
die vorne mit in den Zylinderraum 6 mündet. Der Ventilteller 12 ist verschiebbar auf der Ventilführung 15 geführt,
wobei sich bei einer Bewegung des Ventiltellers 12 das Volumen der Kammer 17 ändert. Bei geschlossenem
Hauptventil, wenn also der Ventilteller 12 am Ventilsitz 11 anliegt, ist das Volumen der Kammer 17 am größten,
während das Volumen der Kammer bei geöffnetem Hauptventil 2 am kleinsten ist und praktisch gleich Null ist. Nach
hinten schließt sich an das Hauptventil 2 der Speicher an, der aus einem zylindrischen Raum bestehen kann, der
mit einer Druckgasquelle von z. B. 4 bar Überdruck verbunden ist.
In der Bohrung 19 des Ventilschafts 13 ist das Hilfsventil
5 verschiebbar gelagert. Es dient dazu, die Verbindungsöffnungen
18 der Kammer 17 entweder mit dem Speicher 3 oder mit dem Zylinderraum 6 zu verbinden.
Das Hilfsventil 5 ist spindelförmig ausgebildet und besteht aus einem Schaft 20 mit einer scheibenförmigen
Verdickung 21 mit O-Ring in der Mitte des Schaftes 20, die an der Innenwand der Bohrung 19 dichtend anliegt.
Durch geeignete Anschläge ist die Bewegung des Hilfsventils
5 so begrenzt, daß die scheibenförmige Verdickung
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21 sich in der vorderen Stellung des Hilfsventils vor
den Verbindungsöffnungen 18 und in der hinteren Endstellung des Hilfsventils 5 hinter den Verbindungsöffnungen
18 befindet, wobei in der vorderen Stellung der Schaft 20 etwas in den Zylinderraum 6 hineinragt. Zur besseren
Führung kann das hintere Ende des Schaftes 20 ebenfalls mit einer Verdickung 22 versehen sein, wobei durch diese
Verdickung 22 axiale Kanäle 23 verlaufen, damit sie keine Absperrwirkung hat.
Ventilsitz 11 und Ventilteller 12 besitzen sich nach hinten konisch erweiternde Dichtflächen. Im Ventilsitz
11 ist ferner am weiten Ende in einer Ringnut 24 ein O-Ring 25 eingelegt, der der Abdichtung dient. In die
konische Dichtfläche des Ventilsitzes 11 mündet hinter dem O-Ring 25 eine erste Leitung 26 und vor dem O-Ring
25 eine zweite Leitung 27. Die erste Leitung 26 stellt
eine Verbindung zwischen Speicher 3 und Steuerventil 4 her, während die zweite Leitung 27 eine Steueröffnung
mit dem Steuerventil 4 verbindet. Beide Leitungen 26, 27 sind dabei so angeordnet, daß ihre Enden auch in der
geschlossenen Stellung des Hauptventils nicht vom Ventilteller 12 verschlossen werden. Bei der ersten Leitung
26 kann dies in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß sie am weiten Ende des Ventilsitzes 11 ausmündet.
Die zweite Leitung 27 führt zur Steueröffnung 28, die sich am engen Ende des Ventilsitzes 11 befindet, wobei
der übergang vom Ventilsitz 11 zum Zylinderraum 6 hierbei etwas abgerundet ist, so daß die zweite Leitung 27 über
die Steueröffnung 28 auch bei geschlossenem Hauptventil 2 mit dem Zylinderraum 6 in Verbindung steht. Das Steuerventil 4 ist so ausgebildet, daß es wahlweise drei Punktionen
ausführen kann, nämlich erstens die erste Leitung 26 und die zweite Leitung 27 miteinander zu verbinden,
zweitens die erste Leitung 26 zu schließen und die zweite
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Leitung 27 mit einer Druckgasquelle für den Bremsdruck von z. B. 0,2 bar überdruck zu verbinden und drittens
die erste Leitung 26 zu verschließen und die zweite Leitung 27 mit einer Unterdruckquelle von z. B. 0,2 bar
Unterdruck zu verbinden.
Der vorausgehend beschriebene Schlagantrieb arbeitet in drei Arbeitstakten. Im ersten Arbeitstakt ist das Hauptventil
geschlossen, liegt an der zweiten Leitung 27 Unterdruck an und befindet sich der Kolben 7 in seiner
hinteren Ausgangsstellung und drückt dabei das Hilfsventil 5 nach hinten, so daß die Verbindungsöffnungen 18
mit der Vorderseite des Ventiltellers 12 verbunden sind und in der Kammer 17 ebenfalls der Unterdruck herrscht.
Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt. Er ist die Ausgangsstellung vor dem Abschlagen des Webschützen.
Im zweiten Arbeitstakt werden durch das Steuerventil 4 die erste Leitung 26 und die zweite Leitung 27 für den
Bruchteil einer Sekunde, z.B. 0,05 See. verbunden, so
daß sich zwischen Ventilteller 12 und Kolben 7 der Arbeitsdruck aufbaut. Da in der Kammer 17 noch Unterdruck
herrscht und sich der Arbeitsdruck über die kleinen Verbindungsöffnungen 18 nur mit Verzögerung in die Kammer
17 fortpflanzt, liegt an der Rückseite des Ventiltellers 12, nämlich in der Kammer 17, ein geringerer Druck an
als auf der Vorderseite des Ventiltellers 12 und wird der Ventilteller dadurch nach hinten verschoben (in Fig.
2 nach links), so daß der Ventilteller 12 vom Ventilsitz 11 abgehoben wird und sich das Hauptventil 2 öffnet. Die
Kammer 17 verschwindet dabei, d. h., ihr Volumen wird praktisch Null. Dieser Zustand ist in Fig. 2 gezeigt.
Infolge des geöffneten Hauptventils kann nun unter Arbeitsdruck stehendes Druckgas durch den zwischen Ventilsitz
11 und Ventilteller 12 gebildeten Ringraum rasch
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in den Zylinderraum 6 strömen und den Kolben 7 nach vorne treiben, wodurch der Webschützen 10 abgeschlagen
wird. Infolge des sich allmählich auch in die Kammer 17 ausbreitenden Arbeitsdruckes bewegt sich der Ventilteller
12 zwar langsam nach vorne, diese Bewegung erfolgt jedoch so langsam, daß innerhalb der kurzen Zeitspanne,
in der der Webschützen 10 abgeschlagen wird, praktisch keine merkliche Verringerung des Strömungsquerschnittes
zwischen dem Ventilsitz 11 und dem Ventilteller 12 erfolgt. Dies gilt auch für die in Fig. 5 beschriebene
Ausführungsform, bei der der Ventilteller 12 durch eine Druckfeder 46 mit geringer Kraft in Schließstellung gedrückt
wird.
Bei der nach hinten gerichteten Bewegung des Ventiltellers 12 verändert das Hilfsventil 5 aufgrund seiner
Massenträgheit seine Lage nicht oder nur geringfügig, d. h., es bewegt sich relativ zum Ventilteller 12 nach
vorne.
Wenn der Kolben 7 seine vordere Endstellung erreicht hat, (in Fig. 3 rechts) beginnt der dritte Arbeitstakt. Die
erste Leitung 26 wird dabei verschlossen, und die zweite Leitung 27 entlüftet den Arbeitsdruck durch eine Leitung
29, bis der gewünschte Bremsdruck herrscht, und wird mit einer Druckgasquelle verbunden, die den Bremsdruck liefert,
der relativ gering ist und z. B. 0,2 bar überdruck betragen kann. Der Bremsdruck ist wesentlich kleiner als
der Arbeitsdruck, so daß an der Vorderseite des Ventiltellers 12 ein geringerer Druck herrscht als auf dessen
Rückseite. Der Ventilteller 12 wird dadurch gegen den Ventilsitz 11 geschoben, so daß das Hauptventil 2
schließt. Das Hilfsventil 5 ändert seine Stellung gegenüber dem Ventilteller 12 nicht, d.h., es wird ebenfalls
nach vorne geschoben, so daß sich die Kammer 17 vergrö-
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ßert, wobei in ihr der Arbeitsdruck besteht. Dieser Zustand ist in Fig. 3 gezeigt, und sobald das Hauptventil
2 geschlossen istf ist der Schlagantrieb in der Lage, den zurückkommenden Webschützen aufzufangen und abzubremsen.
Durch das Druckkissen im Zylinderraum 6 wird der Webschützen 10 gleichmäßig abgebremst. Die erforderliche
Bremsstrecke hängt von der Höhe des Bremsdruckes und der Größe der Steueröffnung zwischen der zweiten Leitung 27
und dem Zylinderraum 6 sowie der Größe der öffnung 9 ab. Der Bremsweg wird möglichst groß gewählt, d. h., der
Bremsdruck möglichst klein, so daß der Kolben 7 beim Abbremsen des Webschützen 10 in der Nähe seiner linken
Endstellung zum Stehen kommt.
Im ersten Arbeitstakt des nächsten Arbeitszyklus bleibt die erste Leitung 26 wieder verschlossen und wird die
zweite Leitung 27 mit einer Unterdruckquelle, die einen Unterdruck von z. B. 0,2 bar liefert, verbunden. Dieser
Unterdruck pflanzt sich wiederum über die Steueröffnung 28 in den Zylinderraum 6 fort und zieht den Kolben 7
vollends in seine linke Endstellung oder Ausgangsstellung, falls er diese nicht bereits durch den AbbremsVorgang
erreicht haben sollte. In dieser Ausgangsstellung drückt der Kolben 7 dabei das Hilfsventil 5 nach hinten in die
Bohrung 19 des Ventilsschafts 13 hinein, so daß die Verbindungsöffnungen 18 nunmehr mit dem Zylinderraum 6
in Verbindung stehen und sich der Unterdruck auch in die Kammer 17 fortpflanzt. Sobald der Kolben 7 seine
linke Endstellung erreicht hat und in der Kammer 17 der Unterdruck herrscht, ist der Schlagantrieb bereit für
den nächsten Abschlag des Webschützen 10.
Da in diesem ersten Arbeitstakt in der Kammer 17 Unterdruck herrscht, wird der Ventilteller 12 nur durch den
an dem ringförmigen Rand 14 und an dem Hilfsventil 5
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angreifenden Arbeitsdruck geschlossen gehalten. Der ringförmige Rand 14 soll daher eine ausreichende Fläche
besitzen, wobei sich die tatsächliche wirksame Fläche aus dem Durchmesserunterschied des O-Ringes 25 und der
Ventilführung 15 ergibt. Der O-Ring 25 kann z. B. einen
Durchmesser von 8,5 cm, die Ventilführung 15 einen solchen von 6,3 cm und das Hilfsventil 5 einen solchen von
zwei Zentimeter aufweisen. Die wirksame Fläche beträgt dann etwa 29 cm2, so daß sich bei einem Arbeitsdruck von
4 bar eine Schließkraft von etwa 1200 N ergibt.
Das Steuerventil 4 wird vom Geber eines Programmwerkes der Webmaschinenwelle aktiviert. Für einen Einzelschußbetrieb
ist daneben auch eine Handbetätigung vorgesehen. Zwischen dem Steuerventil und der Unterdruckquelle befindet
sich ein Unterdruckventil, das vom Lagegeber des Schützenkastens aktiviert wird. Ferner befindet sich
zwischen Steuerventil und der Druckquelle für den Bremsdruck ein Bremsventil, das ebenfalls vom Lagegeber des
Schützenkastens aktiviert wird. Da der zeitliche Ablauf der Programmierung des Steuerventils, des Unterdruckventils
und des Bremsventils in der Weise erfolgt, daß der pneumatische Schlagantrieb im wesentlichen den
Schützen zum gleichen Zeitpunkt abschlägt wie ein mechanischer Schlagantrieb, ist sie dem Fachmann geläufig
und wird hier nicht näher beschrieben.
Zur Erreichung einer möglichst hohen Beschleunigung des Webschützen 10 durch den Kolben 7 ist es wichtig, daß
das im Speicher 3 vorhandene Druckgas nach dem öffnen des Hauptventils möglichst ungehindert in den Zylinderraum
6 strömen kann, so daß der Kolben 7 durch den vollen Arbeitsdruck beaufschlagt wird. Das Hauptventil 2 soll
dazu eine möglichst kurze Baulänge aufweisen und die Fläche des zwischen Ventilsitz 11 und Ventilteller 12
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im geöffneten Zustand des Hauptventils 2 gebildeten Ringraumes
ausreichend groß sein, so daß der Strömungswiderstand möglichst gering ist. Gleichzeitig soll das Gas
aus dem Speicher 3 ohne allzu große Richtungsänderung in den Zylinderraum 6 strömen können. Am besten lassen
sich diese Forderungen erfüllen, wenn der Konuswinkel des Ventilsitzes 11 und des Ventiltellers 12 zwischen
30° und 45° beträgt. Bei einem kleineren Winkel muß der Ventilteller 12 eine zu große Strecke zurücklegen,
um einen ausreichend großen Ringraum für die Strömung des Druckgases freizugeben. Bei einem größeren Winkel
treten Druckverluste durch die zweimalige Richtungsänderung des in den Zylinderraum 6 einströmenden Druckgases
auf.
Fig. 5 zeigt die Details einer bevorzugten Ausführungsform. An den Verbindungsstellen von Zylinder 1, Hauptventil
2 und Speicher 3 sind O-Ringe 40 zur Abdichtung vorgesehen. Im Inneren des ringförmigen Randes 14 ist
eine Manschettendichtung 41 und in der Führungsbohrung
16 eine Manschettendichtung 42 vorgesehen, um die Kammer
17 gegenüber dem Speicher 3 möglichst gut abzudichten. In der Stirnfläche der Ventilführung 15 ist in einer
Nut ein O-Ring 43 befestigt, der den Aufschlag des Ventiltellers 12 auf der Ventilführung 15 dämpft. Das Hilfsventil
5 ist in einem ringförmigen Einsatz 44 geführt, dessen Innendurchmesser der Verdickung 21 des Hilfsventils
5 entspricht und der sich vorne auf den Durchmesser des Schaftes 20 verjüngt, so daß dieser geführt ist. In
dem sich verringenden Teil des Einsatzes sind Bohrungen vorgesehen, damit die Verbindung zwischen der Kammer
und dem Zylinderraum 6 in der hinteren Stellung des Hilfsventils 5 nicht behindert wird. Das hintere Ende
des Schaftes 20 weist eine Verdickung 22 auf, die in der Bohrung 19 gleitet und axiale Kanäle 23 aufweist. Die
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vordere Endstellung des Hilfsventils 5 wird durch das
Anliegen der Verdickung 22 an dem Einsatz 44 definiert, wobei ein O-Ring 45 zwischengefügt ist und den Aufprall
dämpft. Gegen eine sich nach hinten öffnende stufenförmige Durchmessererweiterung der Bohrung 19 des Ventilschaftes
13 stützt sich eine Druckfeder 46 ab. Das andere Ende der Druckfeder 46 sitzt auf einem Führungsstift 47, der
mittels eines Sprengringes 48 am hinteren Ende der Führungsbohrung 16 befestigt ist. Die Druckfeder 46 ist für
die Funktion des Schlagantriebes nicht wesentlich, sondern erleichtert nur den Zusammenbau und gibt dem Ventilteller
15 im drucklosen Zustand eine definierte Position. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 dient das vordere
Ende der Druckfeder 46 zugleich als Anschlag zur Festlegung der hinteren Endstellung des Hilfsventils 5, wozu
zwischen die Verdickung 22 und die Druckfeder 46 ein O-Ring 49 eingefügt ist.
Die Figuren 6 bis 8 zeigen eine Einrichtung, durch die das vordere Ende der Kolbenstange 8 fest mit dem Webschützen
10 verbunden wird, solange der Kolben 6 sich nicht in seiner vorderen Endstellung befindet, so daß der
Kolben 7, wenn er im ersten Arbeitstakt durch den im Zylinderraum 6 herrschenden Unterdruck nach hinten gezogen
wird, den Webschützen 10 mitnimmt.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Fanghaken 30, der am vorderen Ende der Kolbenstange 8 angebracht ist, wobei
sich am vorderen Ende der Kolbenstange 8 ferner ein Puffer 31 befindet, der am Webschützen 10 angreift.
Der Fanghaken 30 ist etwas oberhalb des Puffers 31 angelenkt und greift in die Aussparung 32 ein, die sich im
Webschützen befindet und dessen Rollen 33 aufnimmt. Das vordere Ende des Fanghakens 30 greift unten in diese
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sr
Aussparung 32 ein und ist oben mit einer Gleitrolle 34 versehen, die entlang einer Schiene 35 fährt, die parallel
zur Schützenbahn und im Abstand über dieser angeordnet ist. Die Schiene 35 besitzt eine Gummiauflage 36, an der
die Gleitrolle 34 entlang fährt, so daß der Fanghaken elastisch nach unten gedrückt wird und nicht aus der Aussparung
32 des Webschützen 10 fallen kann. In der vorderen Endposition des Schlagantriebs muß der Fanghaken 30
den Webschützen 10 freigeben, damit dieser den Schußfaden in das Webfach eintragen kann. Der Fanghaken 30 muß also
in der vorderen Endstellung angehoben werden. Dies erfolgt durch einen unter der Gleitrolle 34 angreifenden
Steuernocken 37, der die Gleitrolle 34 auf eine höhere Bahn zwingt und dadurch den Fanghaken 30 anhebt. Durch
diese Fangeinrichtung wird erreicht, daß die Spitze der Kolbenstange 8 und der Webschützen 10 mit Ausnahme des
vorderen Endbereichs während des gesamten Kolbenhubs fest miteinander verbunden sind. Dadurch besteht insbesondere
die Möglichkeit, durch ein Zurückziehen des Kolbens 7 auch den Webschützen 10 in die hintere Ausgangsstellung
für das Abschlagen des Webschützens 10 zu bringen.
Ein Vorteil des pneumatischen Schlagantriebs besteht in seiner relativ geringen Lärmentwicklung. Während bei
einer Webmaschine für Papiermaschinensiebe mit mechanischem Schlagantrieb die Lärmentwicklung etwa 90 dB(A)
beträgt, kann sie durch die Verwendung des pneumatischen Schlagantriebs auf etwa 82 dB(A) verringert werden.
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Claims (1)
- PatentansprüchePneumatischer Schlagantrieb für Webschützen mit einem Zylinder, in dem ein Kolben durch Druckgas beaufschlagt wird und der über eine Kolbenstange den Webschützen antreibt, mit einem Hauptventil, das die Zuführung des Druckgases aus einem Speicher in den Zylinder steuert und einen Ventilsitz, ein verschiebbares Ventilelement und eine Ventilführung aufweist, und mit einem Hilfsventil, das durch Herstellung eines Druckunterschieds zwischen der Vorderseite.Munehen-Bogenhausen, Poschingerstraße 6 · Telegramm: Ghemindus München · Telefon: (089) 98 32 22 - Telex: 523 992 (abitz d)und der Rückseite des Ventilelements dieses betätigt, dadurch gekennzeichnet,daß das Hauptventil (2) einen Ventilteller (12) aufweist, der in Anlage an den Ventilsitz (11) bringbar ist, einen Ventilschaft (13) aufweist und kappenförmig mit einer hohlen Rückseite ausgebildet ist und eine Ventilführung (15) aufweist, in der der Ventilschaft (13) verschiebbar gelagert ist, wobei der ringförmige Rand der hohlen Rückseite des Ventiltellers (12) im wesentlichen dicht am Außenumfang der Ventilführung (12) anliegt, so daß zwischen der Rückseite des Ventiltellers (12) und der Vorderseite der Ventilführung (15) eine Kammer (17) gebildet wird, deren Volumen sich mit der Ventiltellerbewegung verändert und bei geschlossenem Hauptventil ihr maximales Volumen besitzt;daß das Hilfsventil in einer durchgehenden Bohrung des Ventilschafts (13) verschiebbar gelagert ist und in seiner vorderen Stellung die Kammer (17) über die rückwärtige öffnung der Bohrung (19) mit dem Speicher (3) und in seiner hinteren Stellung die Kammer (17) mit dem Zylinderraum (6) verbindet, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das Hilfsventil (5) bei geschlossenem Hauptventil (2) und rückwärtiger Ausgangsstellung des Kolbens (7) von diesem weg in seine rückwärtige Stellung gedrückt wird, unddaß ein Steuerventil (4) vorgesehen ist, das eine Steuerungsöffnung (28), die sich am Übergang vom Ventilsitz (11) zum Zylinderraum (6) befindet, zum öffnen des Hauptventils (2) und zum Abschlagen des Webschützens (10) mit den Speicher (3) verbindet oder zum Schließen des Hauptventils (2) und zum Abbremsen des ankommenden Webschützens (10) mit einer Druckgasquelle verbindet,deren Druck wesentlich kleiner ist als der im Speicher (3) herrschende Arbeitsdruck, oder zum Zurückholen des Kolbens (7) bei geschlossenem Hauptventil (2) mit einer Unterdruckquelle verbindet.Schlagantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (11) und der Ventilteller (12) sich zum Speicher (3) erweiternde konische Dichtflächen auf weisen, wobei in eine am weiten Ende des Ventilsitzes (11) ausgebildete Ringnut (24) ein O-Ring (25) eingelegt ist.Schlagantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsventil (5) einen Schaft (20) und eine Verdickung (21) im Mittelbereich des Schaftes (20) aufweist und daß die Kammer (17) durch Verbindungsöffnungen (18) mit der axialen Bohrung (19) des Ventiltellers (12) verbunden ist.Schlagantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Fanghaken (30) am vorderen Ende der Kolbenstange (8) zum Herstellen einer Kupplung zwischen dem Webschützen (10) und dem vorderen Ende der Kolbenstange (8), wobei der Fanghaken (30) im Bereich der vorderen Endstellung durch einen Steuernocken (37) angehoben wird und dadurch den Webschützen (10) freigibt.
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