DE3426403C2 - Röhrchenschreibspitze - Google Patents

Röhrchenschreibspitze

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Rainer Dipl.-Ing. 2000 Hamburg Kaufmann
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    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K1/00Nibs; Writing-points
    • B43K1/10Wire nibs

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Röhrchenschreibspitze, bei der innerhalb des Röhrchens ein besonders verschleißfester Stift angeordnet ist, der zusammen mit der Innenwandung des Röhrchens einen kapillaren Tintenspalt definiert und mindestens 3 Mikron über die vordere Austrittsöffnung des Röhrchens hinausragt. Dieser besonders verschleißfeste Stift berührt allein im Regelfall die zu beschreibende Unterlage, so daß das umgebende Röhrchen praktisch nicht dem Verschleiß durch Abrieb unterliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Röhrchenschreibspitze für flüssige Tinten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Schreibspitzen mit Stiften dieser Art sind bereits seit Jahrzehnten für Handschreibgeräte und auch für Zeichenmaschinen bekannt. Normalerweise ist der im Röhrchen angeordnete Stift oder Draht axial beweglich gelagert, so daß das schreibseitige Ende des Röhrchens das Papier oder einen sonstigen Zeichnungsträger ständig berührt und als Gleitauflage dient.
  • Die Erfahrung mit Schreibspitzen der vorgenannten Art zeigt, daß die letzteren nur eine relativ kurze Lebensdauer haben, da sich das relativ dünnwandig ausgebildete Röhrchen abnutzt und verschleißt.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer verbesserten Schreibspitze der vorgenannten Art, die jederzeit einwandfrei anschreibt und eine erheblich verlängerte Lebensdauer hat.
  • Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe dienen die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1.
  • Eine solche Röhrchenschreibspitze hat die Vorteile, daß der allein das Papier berührende Stift praktisch nicht abnutzt, daß der nicht reibend beaufschlagte Röhrchenmantel z. B. aus gezogenem Metall billig herstellbar ist und daß die Abmessung der Ringkapillare sehr genau einstellbar ist, so daß in allen Richtungen gleichmäßig geschrieben werden kann. Die erfindungsgemäße Röhrchenschreibspitze ist nicht nur für Handschreibgeräte, sondern besonders auch für Zeichen- und Druckautomaten geeignet, wobei die Breite der Kapillare im Bereich von etwa 10-200 Mikron an die jeweiligen Erfordernisse angepaßt werden kann.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Schreibspitze beispielsweise veranschaulicht. In der Zeichnung zeigt
  • Fig. 1 einen Axialschnitt durch das Vorderende einer erfindungsgemäßen Schreibspitze in stark vergrößertem Maßstabe,
  • Fig. 2 eine Unteransicht zu Fig. 1,
  • Fig. 3 einen Axialschnitt durch das Vorderende einer erfindungsgemäßen Schreibspitze in einer abgewandelten Ausführungsform,
  • Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV der Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe,
  • Fig. 5 einen Axialschnitt durch das Vorderende einer erfindungsgemäßen Schreibspitze gemäß einer weiteren Ausführungsform und
  • Fig. 6-8 Querschnitte durch eine erfindungsgemäße Schreibspitze mit unterschiedlich ausgebildeten Kapillarspalten.
  • Wie die stark vergrößerte Darstellung der Fig. 1 und 2 erkennen läßt, befindet sich in einem dünnwandigen Metallröhrchen 10, welches an seinem freien Vorderende konisch verjüngt ist, als Kern ein zylindrischer Stift 20, dessen vordere Stirnfläche 21 um den Betrag d über die Austrittsöffnung des Röhrchens 10 hinausragt. Die Größe d ist so gewählt, daß das Metallröhrchen 10 im Regelfall beim Schreiben das Papier nicht berührt, sondern nur die an ihrem Umfang bei 22 abgerundete Stirnfläche 21 des Stiftes 20. Erprobungen haben gezeigt, daß die Größe d etwa 3 bis 200 Mikron betragen kann, damit die im ringförmigen Kapillarspalt 30 vorhandene Tinte zwischen dem Vorderende des Röhrchens 10 und der Stirnfläche 21 des Stiftes 20 das Papier berührt.
  • Obwohl praktisch der Stift 20 in beliebiger Lage innerhalb des Röhrchens 10 verankert werden kann, ist vorzugsweise eine koaxiale Anordnung getroffen, damit die Schreibspitze in beliebiger Richtung arbeiten kann. Bei einer definierten, sich nicht verändernden Schreibrichtung kommt gegebenenfalls eine exzentrische Lage des Stiftes 20 innerhalb des Röhrchens 10 in Frage.
  • Die Fig. 3 und 4 erläutern, wie man einen Stift 23 innerhalb eines Röhrchens 13 zentrieren, lagesicher halten und wirtschaftlich serienmäßig herstellen kann. Bei dieser Ausführungsform ist das ursprünglich kreisrunde Röhrchen 13 an der Schnittstelle IV-IV und auch noch an weiteren Stellen 43 zusammengequetscht, und zwar so weit zusammengequetscht, daß die Wandung des Röhrchens 13 den Stift 23 berührt und in zentrierter Lage festhält. Die einzelnen Quetschungsstellen 43 liegen in axialer Richtung auseinander und sind vorzugsweise jeweils um 90° gegeneinander versetzt. Auch in diesem Falle ist selbstverständlich genau wie bei allen nachfolgend noch zu beschreibenden Ausführungsformen dafür gesorgt, daß der Stift 23 die vordere Austrittsöffnung des Röhrchens 13 um einen Betrag d überragt. Der Kapillarspalt ist mit 33 bezeichnet.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ruht innerhalb eines Röhrchens 15 ein Stift 25, dessen Außendurchmesser nahezu mit dem Innendurchmesser des Röhrchens 15 übereinstimmt. In diesem Falle wird ein Kapillarkanal von einer Wendel 35 gebildet, die am Umfang des Stiftes 25 eingeschliffen sein kann. Die Wendel 35 mündet in einen Ringkanal 45 ein, der sich durch eine Reduzierung des Durchmessers des Stiftes 25 an seinem vorderen Ende ergibt.
  • Gemäß Fig. 6 ist der kapillare Spalt aufgeteilt in vier kreissegmentförmige Kanäle 36, die dadurch gebildet sind, daß in einem Röhrchen 16 ein quadratischer Stift 26 angeordnet ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist die Innenwandung eines Röhrchens 17 mit Kanälen 37 versehen, die zusammen mit dem Stift 27 die achsparallelen Kapillaren bilden. Die zwischen den Kanälen 37 stehengebliebenen inneren Wandungsteile des Röhrchens 17 stützen den Stift 27 ab und halten ihn fest in einer definierten Axiallage.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 befindet sich innerhalb eines quadratischen Röhrchens 18 ein Stift 28 von kreisförmigem Querschnitt. Auf diese Weise entstehen in den vier Ecken des quadratischen Röhrchens 18 vier achsparallele Kapillaren 38 von zwickelförmigem Querschnitt.
  • Es sei noch einmal darauf hingewiesen, daß es für die vorliegende Erfindung unbedingt erforderlich ist, daß die Stirnfläche des Stiftes 20; 23; 25; 26; 27; 28 um den Betrag d das vordere offene Ende des Röhrchens 10; 13; 15; 16; 17; 18 überragt. Es können dabei Röhrchen 10; 13; 15; 16; 17; 18 und Stift 20; 23; 25; 26; 27; 28 fest und starr miteinander verbunden sein, um diese Relation sicherzustellen. Es können aber auch an beliebiger Stelle, vorzugsweise an den Hinterenden von Röhrchen 10; 13; 15; 16; 17; 18 und Stift 20; 23; 25; 26; 27; 28, Anschläge vorgesehen werden, die die vorerwähnte axiale Relation sicherstellen aber die Möglichkeit geben, Röhrchen 10; 13; 15; 16; 17; 18 und Stift 20; 23; 25; 26; 27; 28 voneinander zu trennen, damit die Schreibspitze leichter gereinigt oder gewechselt werden kann.
  • Während das Röhrchen 10; 13; 15; 16; 17; 18 aus beliebigem formbeständigen Material hergestellt werden kann, da das Röhrchen 10; 13; 15; 16; 17; 18 nicht mit der zu beschreibenden Unterlage in Berührung kommt, muß der den Kern bildende Stift 20; 23; 25; 26; 27; 28 möglichst eine sehr hohe Verschleißfestigkeit haben. Diese Verschleißfestigkeit erreicht man am besten, wenn man den Stift aus Hartmetall oder Keramik herstellt.

Claims (8)

1. Röhrchenschreibspitze für flüssige Tinten, bestehend aus einem die Tinte abgebenden Röhrchen und einem im Röhrchen angeordneten Stift aus verschleißfestem Material, der in der Schreibstellung das tintenaustrittsseitige Ende des Röhrchens geringfügig überragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (20; 23; 25; 26; 27; 28) oder das Röhrchen (10; 13; 15; 16; 17; 18) als Abstandshalter zur Bildung einer Kapillare (30; 39; 35; 45; 36; 37; 38) ausgebildet ist und daß der Stift (20; 23; 25; 26; 27; 28) axial unverschieblich und mindestens mit seiner Stirnfläche konzentrisch innerhalb des Röhrchenquerschnittes gehalten ist.
2. Röhrchenschreibspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (13) in axialen Abständen, jeweils um 90° gegeneinander versetzt gegen den Stift (23) zusammengequetscht ist, um den Stift (23) zu fixieren und zu zentrieren.
3. Röhrchenschreibspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (17) im Inneren mit tintenleitenden Kanälen (37) versehen und der Stift (27) an den Feldern zwischen den Kanälen (37) lagesicher abgestützt ist.
4. Röhrchenschreibspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (16) einen Kreisquerschnitt und der Stift (26) einen polygonalen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt hat.
5. Röhrchenschreibspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (18) einen polygonalen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt und der Stift (28) einen Kreisquerschnitt hat.
6. Röhrchenschreibspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (25) einen im wesentlichen mit dem Innendurchmesser des Röhrchens (15) übereinstimmenden Außendurchmesser hat und auf seiner Mantelfläche mit einem wendelförmigen Tintenkanal (35) versehen ist und in einen Ringkanal (45) an der Schreibspitze einmündet.
7. Röhrchenschreibspitze nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (20; 23; 25; 26; 27; 28) aus Hartmetall besteht.
8. Röhrchenschreibspitze nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (20; 23; 25; 26; 27; 28) aus Keramik besteht.
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