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Rückspülbares Wasserfilter
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Die Erfindung betrifft ein rückspülbares Wasserfilter., enthaltend
(a) einen Wassereinlaß, (b) einen Wasserauslaß, (c) einen Hauptfilterkanal zwischen
Wassereinlaß und Wasserauslaß, (d) einen Nebenfilterkanal zwischen Wassereinlaß
und Wasserauslaß, (e) ein in dem Hauptfilterkanal angeordnetes Hauptfilter, (f)
ein in dem Nebenfilterkanal angeordnetes Nebenfilter
(g) ein 3/3-Wegeventil
zwischen dem Wassereinlaß und den Haupt- und Nebenfilterkanälen, das (91) in einer
ersten Schaltstellung parallel Verbindungen zwischen Wassereinlaß und sowohl Haupt-
als auch Nebenfilterkanal herstellt, (92) in einer zweiten Schaltstellung eine Verbindung
zwischen dem Wassereinlaß und nur dem Hauptfilterkanal herstellt und (93) in einer
dritten Schaltstellung eine Verbindung zwischen dem Wassereinlaß und nur dem Nebenfilterkanal
herstellt, (h) ein erstes Auslaßventil, das einen Auslaß von dem Nebenfilterkanal
zwischen dem Nebenfilter und dem 3/3-Wegeventil freigibt, wenn sich das 3/3-Wegeventil
in seiner zweiten Schaltstellung befindet und (i) ein zweites Auslaßventil, das
einen Auslaß von dem Hauptfilterkanal zwischen dem Hauptfilter und dem 3/3- Wegeventil
freigibt, wenn sich das 3/3-Wegeventil in seiner dritten Schaltstellung befindet.
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Solche Wasserfilter werden beispielsweise im Bergbau eingesetzt, um
Wasser zu filtern, das zum Zwecke der Staubbindung versprüht wird. Die Filterung
des Wassers soll verhindern, das Sprühdüsen durch in dem Wasser enthaltene Partikel
sich zusetzen oder verschleißen.
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Nach einer gewissen Betriebszeit setzt sich das Filter zu. Es ist
dann erforderlich, das Filter durch Rückspülen zu reinigen. Um dies ohne Unterbrechung
des Betriebs zu ermöglichen, besteht das Wasserfilter aus
einem
Hauptfilter und einem Nebenfilter, die normalerweise parallelgeschaltet sind. Durch
eine Umschaltung kann das Nebenfilter zunächst von dem zugeführten Druckwasser abgetrennt
werden. Das Druckwasser fließt dann nur durch das Hauptfilter und von der Auslaßseite
her als gefiltertes Wasser teilweise durch das Nebenfilter zu einem Abfluß. Das
Nebenfilter wird also durch gefiltertes Wasser in umgekehrter Richtung durchflossen
und rückgespült, wobei die von dem Filter aufgefangenen Partikel herausgespült werden.
Nach Rückspülen des Nebenfilters wird durch eine Umschaltung das Hauptfilter von
dem Einlaß getrennt und das Nebenfilter an den Einlaß geschaltet. Die Filterfunktion
wird jetzt vorübergehend durch das Nebenfilter allein übernommen. Das aus dem Nebenfilter
austretende Wasser fließt teils zum Auslaß, teils vom Auslaß her durch das Hauptfilter.
Es wird so das Hauptfilter ebenso rückgespült und gereinigt, wie vorher das Nebenfilter.
Nach einer bestimmten Zeit werden die beiden Filter1 dann wieder für den Normalbetrieb
parallelgeschaltet. Die Umschaltung erfolgt bei bekannten rückspülbaren Wasserfiltern
von Hand. Es ist also erforderlich, daß in bestimmten Zeitabständen, beispielsweise
einmal.pro Schicht, jemand die Wasserfilter zur Rückspülung umschaltet. Das ist
ein unerwünschter Aufwand. Das Wartungspersonal kann nicht feststellen, ob die Umschaltung
des Wasserfilters für einen hinreichend langen Zeitraum erfolgt, so daß tatsächlich
im wesentlichen alle in dem Filter zurückgehaltene Partikel herausgespült sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem rückspülbaren
Wasserfilter der eingangs genannten Art den Rückspülvorgang hinsichtlich Zeitraum
und Dauer zu automatisieren.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, durch (j) einen Differenzdruckfühler
zwischen Wassereinlaß und Wasserauslaß, der auf Überschreiten eines vorgegebenen
Schwellwertes des Differenzdrucks anspricht, (k) ein bei Ansprechen des Differenzdruckfühlers
nach einem vorgegebenen ersten Zeitintervall umschaltendes erstes Zeitglied, (1)
ein bei Ansprechen des Differenzdruckfühlers nach einem vorgegebenen zweiten Zeitintervall,
das länger ist als das erste Zeitintervall, umschaltendes zweites Zeitglied, (m)
einen umschaltbaren Stellinotor, durch den das 3/3-Wegeventil umschaltbar ist, der
(mol) bei Ansprechen des Differenzdruckfühlers in eine erste Endstellung gesteuert
wird, in welcher sich das 3/3-Wegeventil in seiner zweiten Schaltstellung befindet,
(m2) bei Umschalten des ersten Zeitglieds in eine zweite Endstellung gesteuert wird,
in welcher sich das 3/3-Wegeventil in seiner dritten Schaltstellung befindet, und
(m3) bei Umschalten des zweiten Zeitglieds in eine Mittelstellung gesteuert wird,
in welcher sich das 3/3-Wegeventil in seiner ersten Schaltstellung befindet.
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Der Umschaltvorgang wird dadurch automatisch in Abahängigkeit von
dem an dem Filter auftretenden Druckabfall ausgelöst. Es ist dadurch gewährleistet,
daß der Differenzdruck an dem Wasserfilter ein vorgegebenes Maß nicht überschreitet.
Wenn nach Ablauf eines Rückspülzyklus der vorgegebene Differenzdruck noch nicht
wieder unterschritten wird, dann schaltet der Differenzdruckfühler die Automatik
erneut ein, so daß sich der Rückspülzyklus nochmals wiederholt. Das geschieht, bis
der Differenzdruck unter den vorgegebenen Wert abgesunken ist.
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Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unterb Bezugnahme
auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert: Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt
durch ein (an.
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sich bekanntes) rückspülbares Wasserfilter.
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Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des rückspülbaren Wasserfilters
im Normalbetrieb.
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Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des rückspülbaren Wasserfilters
in der Betriebsweise "Nebenfilter-Rückspülung".
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Fig. 4 ist eine schematische Darstellung des rückspülbaren Wasserfilters
in der Betriebsweise Hauptfilter-Rückspülung Fig. 5 ist eine Seitenansicht und zeigt
das Wasserfilter mit der Einrichtung zur automatischen Rückspülung.
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Fig. 6 ist eine zugehörige Endansicht.
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Fig. 7 zeigt ein pneumatisches Schaltbild der Einrichtung zur automatischen
Rückspülung.
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In Fig. 1 ist ein Längsschnitt des rückspülbaren Wasserfilters in
der Betriebsweise "Hauptfilter-Rückspülung" dargestellt. Das Filter sitzt in einem
blockartigen Gehäuse 10 mit einem Wassereinlaß 12 an einer Stirnfläche und einem
Wasserauslaß 14 an der gegenüberliegenden Stirnfläche. Durch ein Kugelventil 16,
das als 3/3-Wegeventil ausgebildet ist, also als ein Ventil mit drei Schaltstellungen
und drei Anschlüssen, kann das an dem Wassereinlaß eintretende Wasser auf einen
Nebenfilterkanal 18 geleitet werden (wie in Fig. 1 dargestellt), auf einen Hauptfilterkanal
20 oder parallel auf Nebenfilterkanal und Hauptfilterkanal. An den Wasserauslaß
14 schließt sich ein Längskanal 22 an. Der Längskanal 22 ist angrenzend an den Wasserauslaß
14 von einem mantelS förmigen Nebenfilter 24 umgeben. Um das Nebenfilter 24 herum
ist ein Ringraum 26 gebildet, in welchem der Nebenfilterkanal 18 mündet. In dem
von dem Wasserauslaß 14 entfernteren Teil des Längskanals 22 und auf der größeren
Länge desselben ist der Längskanal von einem mantelförmigen Hauptfilter 28 umgeben.
Das Hauptfilter 28 ist wiederum von einem Ringraum 30 umgeben, der mit dem Hauptfilterkanal
20 in Verbindung steht. Nebenfilterkanal 18 und Hauptfilterkanal 20 sind über je
ein Ventil 32 bzw. 34 mit einem zu einem Ablauf führenden Auslaß 36 verbindbar.
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In einer in Fig. 2 dargestellten ersten Schaltstellung des 3/3-Wegeventils
16 sind parallel Verbindungen zwischen Einlaß und sowohl Hauptfilterkanal 20 als
auch Nebenfilterkanal 18 hergestellt. Die Ventile 32 und 34
sind
geschlossen. Bei dieser Schaltstellung des 3/3-Wegeventils 16 strömt das Wasser
vom Einlaß 12 parallel durch Hauptfilter 28 und Nebenfilter 24 zum Auslaß 14.
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In einer zweiten Schaltstellung des 3/3-Wegeventils, die in Fig. 3
dargestellt ist, ist eine Verbindung zwischen dem Einlaß 12 und dem Hauptfilterkanal
20 hergestellt.
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die Verbindung zwischen Einlaß 12 und Nebenfilterkanal 18 ist durch
das 3/3-Wegeventil abgesperrt. Ventil 32 öffnet.
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Das ist die Betriebsweise "Nebenfilter-Rückspülung", Das Wasser strömt
vom Wassereinlaß 12 über den Hauptfilterkanal 20 und das Hauptfilter 28 in den Längskanal
22 und von dort zum Wasserauslaß 14. Ein Teil des durch das Hauptfilter 28 tretenden,
gefilterten Wassers, strömt "rückwärts" aus dem Längskanal 22 durch das Nebenfilter
24 in den Ringraum 26 und über den Nebenfilterkanal 18 und das geöffnete Ventil
32 zum Auslaß. Es erfolgt so eine Rückspülung des Nebenfilters.
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In der dritten Schaltstellung des 3/3-Wegeventils 16 ist der Wassereinlaß
12 über das 3/3-Wegeventil mit dem Nebenfilterkanal 18 verbunden. Die direkte Verbindung
zwischen dem Wassereinlaß und dem Hauptfilterkanal 20 ist durch das 3/3-Wegeventil
abgesperrt. Das ist die in Fig. 1 dargestellte Stellung. Das Wasser strömt über
den Nebenfilterkanal 18, die Ringkammer 26 und durch das Nebenfilter 24 in den Längskanal
22. Ein Teil des Wassers fließt zum Wasserauslaß 14, während ein anderer Teil des
Wassers entgegen der normalen Strömungsrichtung durch das Hauptfilter 28 in den
Ringraum 30 strömt und über den Hauptfilterkanal 20 und das jetzt geöffnete Ventil
34 zum Abfluß 36 fließt. Bei dieser Betriebsweise erfolgt eine Rückspülung des Hauptfilters
28.
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Nachdem auf diese Weise beide Filter rückgespült worden sind, wird
das 3/3-Wegeventil 16 wieder in die Mittelstellung von Fig. 2 gebracht. Jetzt sind
wieder beide Filter 24 und 28 parallel wirksam.
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Die bisher beschriebene' Anordnung und Funktion ist an sich bekannt.
Nach dem Stand der Technik erfolgt die Umschaltung des 3/3-Wegeventils 16 von Hand.
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In Fig. 7 ist als Pneumatikschaltbild eine Einrichtung dargestellt,
welche automatisch eine Rückspülung in der beschriebenen Weise einleitet, wenn der
an dem Wasserfilter abfallende Differenzdruck, der ein Maß für das Zusetzen des
Wasserfilters darstellt, ein vorgegebenes Maß überschreitet.
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Das Überschreiten eines vorgegebenen Wertes des Differenzdrucks wird
mittels eines Differenzdruckfühlers 38 erfaßt, der zwischen Wassereinlaß 12 und
Wasserauslaß 14 angeordnet ist. Dieser Differenzdruckfühler spricht auf das Überschreiten
eines vorgegebenen Schwellwerts des Differenzdrucks an. Weiterhin ist ein erstes
Zeitglied 40 vorgesehen, das bei Ansprechen des Differenzdruckfühlers 38 nach einem
vorgegebenen ersten Zeitintervall umschaltet.
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Ein zweites Zeitglied 42 schaltet bei Ansprechen des Differenzdruckfühlers
38 nach einem vorgegebenen zweiten Zeitintervall um, das länger ist als das erste
Zeitintervall. Das 3/3-Wegeventil 16 ist durch einen umsteuerbaren Stellmotor 44
umschaltbar. Der Stellmotor wird bei Ansprechen des Differenzdruckfühlers 38 in
eine erste Endstellung gesteuert, in welcher sich das 3/3-Wegeventil 16 in seiner
zweiten Schaltstellung (Fig. 3) befindet).
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Bei Umschalten des ersten Zeitglieds 40, also nach dem ersten Zeitintervall,
wird der Stellmotor 44 in seine zweite Endstellung gesteuert, in welcher sich das
3/3-Wegeventil in seiner dritten Schaltstellung (Fig. 4) befindet. Bei Umschalten
des zweiten Zeitglieds 42, also
nach Ablauf des längeren zweiten
Zeitintervalls, wird der Stellmotor 44 in eine Mittelstellung gesteuert, die in
Fig. 7 dargestellt ist und in welcher sich 3/3-Wegeventil 16 in seiner ersten Schaltstellung
(Fig. 2) befindet. Zur Verwendung im Bergbau arbeiten der Differenzdruckfühler 38,
die Zeitglieder 40 und 42 und der Stellmotor 44 pneumatisch. Im einzelnen ist der
Aufbau wie folgt: Der Differenzdruckfühler 38 enthält einen von dem Differenzdruck
in einem unmagnetischen Gehäuse 46 (Fig. 5) gegen eine Rückstellkraft beweglichen
Magneten 48 und einen an dem Gehäuse 46 angeordneten, pneumatischen Näherungsschalter
50, der von dem Magneten betätigbar ist und einen Steuerdruck an einem Ausgang 52
liefert. Ein solcher pneumatischer Näherungsschalter, der durch einen Magneten betätigbar
ist, ist handelsüblich erhältlich und daher nicht im einzelnen beschrieben. Da das
Ausgangssignal des Näherungsschalters 50 nur schwach ist, wird dieses Ausgangssignal
auf einen Steuereingang 54 eines pneumatisch steuerbaren 2/2-Wegeventils gegeben,
durch welches eine Leitung 58 entweder in der Ruhestellung des 2/2-Wegeventils 56
mit einem Auslaß oder in betätigter Stellung des 2/2-Wegeventils 56 mit einem Druckanschluß
60 verbindbar ist.
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Der Stellmotor 44 enthält einen in einem Stellzylinder 62 geführten,
zweiseitig beaufschlagten Stellkolben 64, der den Stellzylinder 62 in eine erste
Zylinderkammer 66 und eine zweite Zylinderkammer 68 unterteilt. An der Kolbenstange
des Stellkolbens 64, die aus dem Stellzylinder 62 herausgeführt ist, sitzt eine
Zahnstange 70, die über ein Ritzel 72 das als Kugelventil ausgebildete 3/3-Wegeventil
16 des Wasserfilters verdreht. Es ist ein pneumatisch steuerbares, bistabiles 4/2-Wegeventil
74 vorgesehen, daß in einer ersten Schaltstellung den Druckanschluß 60 über Leitungen
76 und 78 mit einer ersten Leitung 80 und eine zweite Leitung 82 mit einem Auslaß
verbindet.
In einer zweiten Schaltstellung verbindet das 4/2-Wegeventil den Druckanschluß 60
über die Leitungen 76 und 78 mit der zweiten Leitung 82 und die erste Leitung 80
mit dem Auslaß. Das pneumatische steuerbare, bistabile 4/2-Wegeventil ist bei Ansprechen
des Näherungsschalters über die Leitung 58, die zu einem Steuereingang 84 des 4/2-Wegeventils
geführt ist, in seine zweite Schaltstellung schaltbar. Die zweite Leitung 82 ist
über ein erstes pneumatisch steuerbares 3/2-Wegeventil 86 mit Rückstellfeder mit
der ersten Zylinderkammer 66 des Stellzylinders 62 verbunden. Das erste 3/2-Wegeventil
86 gibt in seiner Ruhestellung den Durchgang von der zweiten Leitung 82 zu der Zylinderkammer
66 frei. In seiner betätigten Stellung verbindet es die Zylinderkammer 66 mit einem
Auslaß Die zweite Leitung 82 ist weiterhin über ein zweites pneumatisch steuerbares
3/2-Wegeventil 88 mit Rückstellfeder mit der zweiten Zylinderkammer 68 des Stellzylinders
62 verbunden. Das zweite 3/2-Wegeventil verbindet in seiner Ruhestellung die zweite
Zylinderkammer 68 mit einem Auslaß. In seiner betätigten Stellung gibt das 3/2-Wegeventil
88 den Durchgang von der Leitung 82 zu der zweiten Zylinderkammer 68 frei. Die zweite
Leitung 82 ist weiter hin über Leitungen 90 bzw. 92 mit dem ersten und dem zweiten
pneumatischen Zeitglied 40 bzw. 42 verbunden.
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Durch das erste Zeitglied 40 sind nach Ablauf des ersten Zeitintervalls
das erste und das zweite 3/2-Wegeventil betätigbar. Durch das zweite Zeitglied 42
ist nach Ablauf des zweiten Zeitintervalls, also später, ein Rücksetzeingang 94
des bistabilen 4/2-Wegeventils 74 mit Druck beaufschlagbar, so daß das 4/2-Wegeventil
in seine erste Schaltstellung zurückgeschaltet wird.
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Jedes der Zeitglieder 40 und 42 enthält ein Speichervolumen 96 bzw.
98, das über eine Drossel 100 bzw. 102 und die Leitungen 90 bzw. 92 mit der zweiten
Leitung 82 verbunden ist. Zu den Drosseln 100 und 102 der Zeitglieder 40 bzw.
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42 ist je ein in Richtung auf die zweite Leitung 82 hin
öffnendes
Rückschlagventil 104 bzw. 106 parallelgeschaltet. Die Speichervolumina 96 und 98
sind mit Steuereingängen 108 bzw. 110 je eines pneumatisch steuerbaren 3/2-Wegeventils
112 bzw. 114 verbunden.
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Das 3/2-Wegeventil 112 des ersten Zeitgliedes 40 verbindet in seiner
Ruhestellung über Leitungen 116 und 118 bzw. 120 die Steuereingänge 122 bzw. 124
der besagten, den Stellzylinder 62 steuernden ersten und zweiten 3/2-Wegeventile
86 bzw. 88 mit einem Auslaß.
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In seiner betätigten Stellung verbindet das 3/2-Wegeventil 112 des
ersten Zeitglieds 40 die Steuereingänge 122 und 124 der besagten, den Stellzylinder
62 steuernden ersten und zweiten 3/2-Wegeventile 86 bzw. 88 mit einer Druckleitung
126, die mit der Leitung 76 und dem Druckanschluß 60 verbunden ist. Das 3/2-Wegeventil
114 des zweiten Zeitglieds verbindet in seiner Ruhestellung den im rückstellenden
Sinne wirksamen zweiten Steuereingang 94 des bistabilen 4/2-Wegeventils 74 mit einem
Auslaß.
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In seiner betätigten; Stellung verbindet das 3/2-Wegeventil 114 des
zweiten Zeitglieds 42 den besagten -zweiten Steuereingang 94 des bistabilen 4/2-Wegeventils
74 mit einer Druckleitung 128, die über die Druckleitung 126 und die Leitung 76
mit dem Druckanschluß 60 verbunden ist.
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Die erste Leitung 80 steht mit der ersten Zylinderkammer 66 des Stellzylinders
62 in Verbindung. In der ersten Leitung 80 ist ein nockengesteuertes Ventil 130
angeordnet, daß geöffnet ist, wenn sich der Stellkolben in der Mittelstellung befindet
oder von dieser in Richtung auf die erste Endstellung, das heißt nach links in Fig.
7, ausgelenkt ist, und das geschlossen ist, wenn der Stellkolben 64 gegenüber der
Mittelstellung in Richtung auf die zweite Endstellung, also nach rechts in Fig.
7, ausgelenkt ist.
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In Fig. 7 ist dies durch einen Schieber 132 angedeutet, der parallel
zu der Zahnstange 70 verschiebbar geführt
ist und mit dem Ritzel
72 in Eingriff ist, so daß er sich gegensinnig zu der Zahnstange 70 und dem Stellkolben
64 bewegt. Der Schieber 32 ist als Nocken ausgebildet, der das Ventil 130 über einen
Schalthebel 134 betätigt. Wenn der Stell kolben 64 in seine erste Endstellung nach
links bewegt wird, bewegt sich der Schieber 132 nach rechts, wodurch der Schalthebel
34 unbeeinflußt bleibt. Bewegt sich dagegen der Stellkolben 64 nach rechts in die
zweite Endstellung, dann bewegt sich der Schieber 132 nach links und betätigt den
Schalthebel 134, so daß das Ventil 130 geschlossen wird.
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Ein Rückschlagventil 138 ist in der zweiten Leitung 82 druckseitig
von dem ersten 3/2-Wegeventil angeordnet. Das Rückschlagventil 138 öffnet in Richtung
auf das 3/2-Wegeventil 86 bin.
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In Fig. 5 und 6 ist der mechanische Aufbau der Anordnung dargestellt.
Das 3/3-Wegeventil des Wasserfilters ist durch einen Vierkant verstellbar, der ~mit
dem Ritzel 72 gekoppelt ist, das Ritzel ist durch. die Zahnstange 70 antreibbar,
die ihrerseits von dem Stellzylinder 62 hin-und herbewegt wird.
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Die beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt: Wenn der Differenzdruck
an dem Wasserfilter einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet, wird über den
Magneten 48 der Näherungsschalter 50 betätigt. Dieser schaltet das 2/2-Wegeventil
56 um. Dadurch wird über Leitung 58 Druck von dem Druckanschluß 60 auf den Steuereingang
84 des bistabilen 4/2-Wegeventils 74 gegeben. Dieses 4/2-Wegeventil 74 hatte vorher
die zweite Leitung 82 mit einem Auslaß verbunden und die erste Leitung 80 über Leitung
78 mit dem Druckeinlaß 60 verbunden. Letzteres hat aber keine Wirkung, da das Ventil
130 zunächst geschlossen ist. Durch die Umschaltung des 4/2-Wegeventils 74
erhält
die zweite Leitung 82 Druck. Dieser Druck wird über das erste 3/2-Wegeventil 86
auf die Zylinderkammer 66 übertragen. Die Zylinderkammer 68 ist über das 3/2-Wegeventil
88 in dessen Ruhestellung mit einem Auslaß verbunden. Der Der Druck bewegt daher
den Stellkolben 64 nach links in Fig. 7. Über die Zahnstange 70 und das Ritzel 72
wird das 3/3-Wegeventil 16 des Wasserfilters in die in Fig. 3 dargestellte Stellung
verdreht.
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Es erfolgt eine Rückspülung des Nebenfilters 24 in der eingangs beschriebenen
Weise.
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Gleichzeitig baut sich über die Leitung 90 und die Drossel 100 in
dem Speichervolumen 96 und über die Leitung 92 und die Drossel 102 in dem Speichervolumen
98 ein Druck auf. Der Druckaufbau erfolgt dabei in dem Speichervolumen 98 langsamer
als in dem Speichervolumen 96. Der Druck in dem Speichervolumen 96 wirkt auf einen
Steuereingang 108 des 3/2-Wegeventils 112.Nach Ablauf des ersten Zeitintervalls
hat sich in ~dein Speichervolumen 96 ein solcher Druck aufgebaut, daß das 3/2-Wegeventil
112 des Zeitglieds 40 umschaltet. Über dieses 3/2-Wegeventil 112 erhalten die Steuereingänge
122 und 124 des ersten und des zweiten 3/2-Wegeventils 86 bzw. 88 Druck von dem
Druckeinlaß 60 über Leitung 76 und Leitung 126, über das 3/2-Wegeventil 112 und
die Leitung 116. Die beiden 3/2-Wegeventile 86 und 88 schalten dadurch um. Infolgedessen
wird jetzt von dem in Fig. 7 linken Zweig der zweiten Leitung 82 Druck über das
3/2-Wegeventil 88 auf die Zylinderkammer 86 gegeben, während die Zylinderkammer
66 des Steuerzylinders 62 über das 3/2-Wegeventil 86 mit einem Auslaß verbunden
ist. Der Steuerkolben 64 wird dadurch nach rechts in Fig. 7 in seine zweite Endstellung
gefahren. Dabei wird über die Zahnstange 70 und das Ritzel 72 das 3/3-Wegeventil
16 in die in Fig. 4 dargestellte Schaltstellung gebracht. Es erfolgt jetzt in der
oben
beschriebenen Weise die Rückspülung des Hauptfilters.
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Nach Ablauf des zweiten Zeitintervalls wird von dem Druck im Speichervolumen
98 das 3/2-Wegeventil 114 des zweiten Zeitglieds 42 betätigt. Dadurch wird Druck
von dem Druckanschluß 60 über Leitung 76, Leitung 126, Leitung 128, das 3/2-Wegeventil
114 und eine Leitung 140 auf den zweiten Steuereingang 94 des 4/2-Wegeventils 74
gegeben.
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Dieses 4/2-Wegeventil 74 wird dadurch in seine in Fig. 7 dargestellte
erste Schaltstellung zurückgeschaltet. In dieser ersten Schaltstellung ist die zweite
Leitung 82 mit einem Auslaß verbunden. Dadurch bricht über die Rückschlagventile
104 und 106 der Druck in den Speichervolumina 96 bzw. 98 zusammen und die 3/2-Wegeventile
112 und 114 kehren in die dargestellte erste Schaltstellung zurück. Dadurch werden
über die Leitungen 116 und 118 bzw. 120 auch die Steuereingänge 122 und 124 der
3/2-Wegeventile 86 bzw. 88 drucklos. Die 3/2-Wegeventile 86 und 88 kehren in die
dargestellte erste Schaltstellung zurück.
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In dieser Schaltstellung ist die Zylinderkammer 68 über das 3/2-Wegeventil
88 mit einem Auslaß verbunden. Die Zylinderkammer 66 ist über das 3/2-Wegeventil
86 zwar mit der nun drucklosen zweiten Leitung 82 verbunden. Eine Verbindung zum
Auslaß wird aber durch das in dieser Leitung 82 unmittelbar vor dem 3/2-Wegeventil
86 angeordnete Rückschlagventil 138 unterbrochen. Da sich der Stellkolben 66 in
seiner in Fig. 7 rechten Endstellung befindet, ist das Ventil 130 geöffnet. Es strömt
jetzt Druckmittel von dem Druckanschluß 60 über die Leitungen 76,78 und 80, das
offene Ventil 130 zu der Zylinderkammer 66 des Stellzylinders 66. Der Stellkolben
64 wird dadurch nach links in Fig. 7 bewegt, bis bei Erreichen der Mittelstellung
das nockengesteuerte Ventil 130 wieder öffnet. Die Schaltung ist dann wieder in
der in Fig. 7 dargestellten Ausgangslage. Das 3/3-Wegeventil 16 ist in der Stellung
von Fig. 2, in welcher Haupt- und Nebenftlter 28- bzw. 24 parallel durchflossen
werden.