DE19712737A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung von Wasser - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung von WasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Wasser, insbesondere
Trinkwasser, und zum gleichzeitigen Rückspülen.
Eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art sind bereits aus der
DE 44 09 192 C1 bekannt, wo das Wasser einem in eine Wasserversorgungsleitung
geschalteten, Entsäuerungsmaterial aufweisenden Entsäuerungsbehälter über eine er
ste mit der Wasserversorgungsleitung verbundene Zuführleitung zugeführt wird, den
Entsäuerungsbehälter in einer Richtung durchströmt und über eine erste Abflußlei
tung in die Wasserversorgungsleitung abströmt. Zur Rückspülung werden die erste
Zuführleitung und die erste Abflußleitung abgesperrt und der Entsäuerungsbehälter
wird entgegengesetzter Richtung durchströmt. Dabei ist, um den konstruktiven Auf
wand zu verringern und ggf. die Entsorgung des rückgespülten Wassers soweit wie
möglich zu vermeiden, vorgesehen, daß zur Rückspülung Wasser über eine zweite mit
der Wasserversorgungsleitung verbundene Zuführleitung dem Entsäuerungsbehälter
zugeführt wird und den Entsäuerungsbehälter in entgegengesetzter Richtung durch
strömt.
Obwohl sich mit der aus der DE 44 09 192 C1 bekannten Vorrichtung bereits eine
sehr gute Trinkwasserqualität erzielen läßt, ist es für manche Anwendungsfälle erfor
derlich, weitere Wasserinhaltsstoffe aus dem Trinkwasser zu entfernen. Mit der be
kannten Vorrichtung ist dies nicht möglich.
Die Erfindung geht nun einen neuen Weg und erweitert die Anwendungsmöglichkei
ten der bekannten Anlage. Die eingangs genannte Vorrichtung zur Behandlung von
Wasser, insbesondere Trinkwasser, und zum gleichzeitigen Rückspülen ist erfin
dungsgemäß versehen mit einem ersten Behälter, einem mit dem ersten Behälter über
wenigstens eine Strömungsverbindung verbundenen zweiten Behälter, mit einer mit
dem ersten Behälter verbundenen ersten Leitung, mit einer mit dem zweiten Behälter
verbundenen zweiten Leitung und mit einer Steuereinrichtung zur Umschaltung der
Strömungsrichtung des Wassers durch die Behälter. Bei einer ersten erfindungsgema
ßen Alternative ist dabei in dem ersten Behälter und im zweiten Behälter jeweils we
nigstens eine erste Schicht mit einem ersten Wasserbehandlungsmaterial und eine
zweite Schicht mit einem zweiten Wasserbehandlungsmaterial vorgesehen. Die An
ordnung weiterer Schichten mit weiteren Wasserbehandlungsmaterialien ist grund
sätzlich möglich. Bei einer alternativen Ausführungsform sind dem ersten Behälter
wenigstens ein erster weiterer Behälter mit erstem Wasserbehandlungsmaterial und
dem zweiten Behälter wenigstens ein zweiter weiterer Behälter mit erstem Wasserbe
handlungsmaterial zugeordnet, während in dem ersten Behälter und in dem zweiten
Behälter jeweils wenigstens eine Schicht mit einem zweiten Wasserbehandlungsma
terial vorgesehen sind. Die Verwendung mehrerer unterschiedlicher Wasserbehand
lungsmaterialien erweitert den Anwendungsbereich der Vorrichtung erheblich.
Verfahrensmäßig läuft das erfindungsgemäße Wasserbehandlungsverfahren bei
gleichzeitiger Rückspülung derart ab, daß das Wasser zur Behandlung dem ersten
Behälter zugeführt wird und zumindest das zweite Wasserbehandlungsmaterial
durchströmt. Anschließend wird das Wasser über eine Strömungsverbindung dem
zweiten Behälter zugeführt und durchströmt dort das zweite Wasserbehandlungsma
terial. Daraufhin wird das erste Wasserbehandlungsmaterial entweder im zweiten Be
hälter oder im zweiten weiteren Behälter durchströmt. Nach Umkehr der Strömungs
richtung wird das Wasser zunächst dem zweiten Behälter zugeführt, so daß dort zu
mindest das zweite Wasserbehandlungsmaterial durchströmt wird. Das Wasser wird
dann über die Strömungsverbindung dem ersten Behälter zugeführt, wo zunächst das
zweite Wasserbehandlungsmaterial und anschließend das erste Wasserbehandlungs
material durchströmt wird.
Bei dem ersten Wasserbehandlungsmaterial kann es sich um ein Material handeln, das
zum "Schönen" des Wassers verwendet wird, wie beispielsweise Aktivkohle oder
aber um ein Entsäuerungs-, Enteisenungs- oder Entmanganungsmaterial. Demgegen
über kann es sich bei dem zweiten Wasserbehandlungsmaterial vorzugsweise um ein
Filtermaterial, also insbesondere ein poriges, grobes Material wie Bims, und/oder aber
um Kies handeln.
Der erfindungsgemäß Zweck der Verwendung von zumindest zwei unterschiedlichen
Materialien in jedem Behälter besteht natürlich in der Erweiterung der Anwendungs
möglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Einerseits kann durch das zweite
Wasserbehandlungsmaterial eine Filtration, also eine Verminderung der Trübstoffkon
zentration des Wassers vorgenommen werden, während durch das erste Wasserbe
handlungsmaterial beispielsweise Metalle ausgefällt werden können oder aber das
Wasser "geschönt" werden kann, also dem Wasser Geruchs- oder Geschmacksstoffe
oder andere Stoffe, wie Phenole, Pflanzenschutzbehandlungsmittel oder Chlor entzo
gen werden können.
Die Erfindung bietet dabei die Möglichkeit, die Wirkung des ersten Wasserbehand
lungsmaterials auf das zu behandelnde Wasser dadurch zu beeinflussen, daß das erste
Wasserbehandlungsmaterial nur in einem Behälter bzw. einen weiteren Behälter
durchströmt wird, während es an sich in zwei Behältern bzw. zwei weiteren Behäl
tern vorgesehen ist. Dadurch, daß das erste Wasserbehandlungsmaterial bei dem in
Strömungsrichtung ersten Behälter zunächst nicht durchströmt wird, sondern in der
Strömungskette zu allerletzt können zunächst die Trübstoffe über das zweite Was
serbehandlungsmaterial herausgefiltert werden, so daß das erste Wasserbehandlungs
material nicht über Trübstoffe verschmutzt und verstopft wird. Dem ersten Wasserbe
handlungsmaterial wird also bei der Behandlung grundsätzlich vergleichsweise sau
beres, d. h. klares Wasser zugeführt, was die Funktionsfähigkeit der erfindungsgema
ßen Vorrichtung über einen langen Zeitraum gewährleistet.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung.
In den einzelnen Figuren ist jeweils eine Vorrichtung 1 zur Behandlung von Trink
wasser und zum gleichzeitigen Rückspülen dargestellt. Jede der dargestellten Vor
richtungen 1 weist einen ersten Behälter 2 und einen zweiten Behälter 4 auf. Weiter
hin weist die Vorrichtung 1 eine Steuereinrichtung 6 auf, die dazu dient, die Strö
mungsrichtung des zu behandelnden Wassers durch die Behälter 2, 4 umzuschalten.
Auf die Steuereinrichtung 6 wird im folgenden noch näher eingegangen.
Bei allen Ausführungsbeispielen sind der erste Behälter 2 und der zweite Behälter 4
jeweils als separate Bauteile und im übrigen baugleich ausgeführt. Der erste Behälter
2 weist in seinem unteren Bereich 7 eine erste Durchflußöffnung 8 auf, die mit einer
ersten Leitung 9 verbunden ist. Der zweite Behälter 4 weist ebenfalls in seinem unte
ren Bereich 10 eine zweite Durchflußöffnung 11 auf, die mit einer zweiten Leitung 12
verbunden ist. In den Behältern 2, 4 befindet sich im unteren Bereich jeweils eine
Stützschicht zur Anordnung wenigstens eines Wasserbehandlungsmaterials, auf das
im folgenden noch näher eingegangen wird. Die Stützschicht kann als Düsenboden
13, 14 ausgebildet sein. Oberhalb des jeweiligen Düsenbodens 13, 14 befindet sich in
dem jeweiligen Behälter 2, 4 jeweils eine Zugangsöffnung 15, 16, über die der Innen
raum des jeweiligen Behälters 2, 4 zugänglich ist. Außerdem befindet sich an der
Oberseite der jeweiligen Behälter 2, 4 jeweils eine Einfüllöffnung 17, 18.
Der erste Behälter 2 ist mit dem zweiten Behälter 4 strömungsverbunden. Zu diesem
Zweck ist im ersten Behälter 2 in dessen oberem Bereich 19 eine Öffnung 20 vorge
sehen. Dementsprechend ist im oberen Bereich 21 des zweiten Behälters 4 eine kor
respondierende Öffnung 22 vorgesehen. Die Öffnungen 20, 22 sind über eine Rohr
leitung 23 als Strömungsverbindung miteinander verbunden. Die Rohrleitung 23
weist einen Abzweig 24 zur Abgabe bzw. Abführung von Verlustwasser auf, worauf
im folgenden noch näher eingegangen wird. Im Abzweig 24 befindet sich ein Ventil
25 und ein sich daran anschließendes Volumenstrommeßgerät 26.
Zur Steuereinrichtung 6 gehört vorliegend eine Absperreinrichtung 27, die letztlich
zur Steuerung der Strömungsrichtung des die Behälter 2, 4 durchströmenden Wassers
dient. Die Absperreinrichtung 27 weist ein erstes Ventil 28, ein zweites Ventil 29, ein
drittes Ventil 30 und ein viertes Ventil 31 auf. Jedem der Ventile 28 bis 31 ist ein über
die Steuereinrichtung 6 betätigbarer Motor 32 zugeordnet. Das erste Ventil 28 befin
det sich dabei in einer Leitung 33, das zweite Ventil 29 in einer Leitung 34, das dritte
Ventil 30 in einer Leitung 35 und das vierte Ventil 31 in einer Leitung 36. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel zweigt die erste Leitung 9 in die Leitungen 34 und 35,
während die zweite Leitung 12 in die Leitungen 33 und 36 zweigt.
Weiterhin zweigt die Wasserversorgungsleitung 37 in die Leitungen 33, 34, während
aus den Leitungen 35, 36 eine Ausgangsleitung 38 zweigt. Die Wasserversorgungs
leitung 37 ist mit der Ausgangsleitung 38 über eine Umfahrungsleitung 39 verbun
den, wodurch die Leitungen 33 bis 36 überbrückt werden. In der Umfahrungsleitung
39 befindet sich ein Ventil 40 und ein Volumenstrommeßgerät 41. Hinter dem Ab
zweig der Wasserversorgungsleitung 37 in die Umfahrungsleitung 39 befindet sich
ebenfalls ein Ventil 42. Bevor die Umfahrungsleitung 39 in die Ausgangsleitung 38
einmündet, befindet sich in der Ausgangsleitung 38 ebenfalls ein Volumenstrommeß
gerät 43.
Nicht dargestellt ist eine Meßeinrichtung, die mit der Steuereinrichtung 6 gekoppelt
ist. Die Meßeinrichtung kann beispielsweise Schwimmer oder Sensoren im oberen Be
reich 19, 21 der jeweiligen Behälter 2, 4 aufweisen, so daß der jeweilige Trübstoffge
halt bzw. die Trübstoffkonzentration in den oberen Bereichen 19, 21 oder der Lei
tung 23 festgestellt werden kann. Zur automatischen Abführung des Verlustwassers
kann die Steuereinrichtung 6 dann ebenfalls mit den Ventil 25 und ggf. mit dem Vo
lumenstrommeßgerät 26 verbunden sein, so daß die abgeführte Menge Verlustwasser
feststellbar ist. Außerdem sollte die Steuereinrichtung 6 ebenfalls mit dem Volumen
strommeßgerät 43 verbunden sein, so daß über die Steuereinrichtung 6 immer sicher
gestellt ist, daß auch bei Abführen einer größeren Menge von Verlustwasser eine aus
reichende Wassermenge über die Ausgangsleitung 38 abgeführt wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist im ersten Behälter 2 nun eine erste
Schicht 44 mit einem ersten Wasserbehandlungsmaterial A vorgesehen. Die erste
Schicht 44 befindet sich auf der Stützschicht. Oberhalb der ersten Schicht 44 befin
det sich eine zweite Schicht 45 mit einem zweiten Wasserbehandlungsmaterial B. Die
erste Schicht 44 kann über einen Sieb- oder Düsenboden von der zweiten Schicht 45
getrennt sein. Außerdem kann oberhalb der zweiten Schicht 45 ein Sieb od. dgl. vor
gesehen sein, so daß verhindert wird, daß das zweite Wasserbehandlungsmaterial B
von dem einen in den anderen Behälter beim Betrieb der Vorrichtung 1 gelangt. Kor
respondierend zum ersten Behälter 2 ist im zweiten Behälter 4 ebenfalls auf dem Dü
senboden 14 eine erste Schicht 46 mit dem ersten Wasserbehandlungsmaterial A und
darüber eine zweite Schicht 47 mit dem zweiten Wasserbehandlungsmaterial B vor
gesehen. Durch die Verwendung von zumindest zwei unterschiedlichen Wasserbe
handlungsmaterialien A, B in einem Behälter 2, 4 ist es möglich, das Wasser in zweier
lei Weise zu behandeln.
Um einen möglichst großen Einsatzbereich der Vorrichtung 1 zu haben, kann es sich
bei dem ersten Wasserbehandlungsmittel A um Aktivkohle, Entsäuerungs-, Enteise
nungs- oder Entmanganungsmaterial handeln, während es sich bei dem zweiten Was
serbehandlungsmittel B um ein poriges Material wie Bims oder aber Kies handeln
kann. Die Vorrichtung 1 eignet sich aber auch zur Abscheidung von Aluminium aus
dem Wasser. Hierzu bedarf es einer Einstellung des pH-Wertes des Wassers von 7 bis
7,5. Bei einem derartigen pH-Wert fällt Aluminium aus. Bei einer Entsäuerung sollte
der pH-Wert gleich dem PHC-Wert sein.
Wichtig ist vorliegend aber auch, daß eine von der ersten Leitung 9 abzweigende, die
erste Schicht 44 im ersten Behälter 2 überbrückende erste Bypassleitung 48 vorge
sehen ist, die in den Bereich der zweiten Schicht 45 in den ersten Behälter 2 einmün
det. In der ersten Bypassleitung 48 befindet sich ein motorbetriebenes Ventil 49. Das
Ventil 49 ist über die Absperreinrichtung 27 ansteuerbar und zeichnet sich dadurch
aus, daß es nicht nur in die Offen- und Schließstellung stellbar ist, sondern daß auch
Zwischenstellungen möglich sind, so daß es möglich ist, nur einen Teilstrom des zu
behandelnden Wassers über die erste Bypassleitung 48 zu führen.
Weiterhin ist eine von der zweiten Leitung 12 abzweigende, die erste Schicht 46 im
zweiten Behälter 4 überbrückende zweite Bypassleitung 50 vorgesehen, die in den
Bereich der zweiten Schicht 47 in den zweiten Behälter 4 einmündet. Auch in der
Leitung 50 befindet sich ein motorbetriebenes Ventil 51, das mit der Absperreinrich
tung 27 gekoppelt ist. Dieses Ventil 51 ist genauso ausgebildet wie das zuvor be
schriebene Ventil 49.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 1 darge
stellten dadurch, daß im ersten und zweiten Behälter 2, 4 jeweils lediglich zweites
Wasserbehandlungsmittel B vorgesehen ist. Dem ersten Behälter 2 ist vorliegend ein
erster weiterer Behälter 52 zugeordnet, der erstes Wasserbehandlungsmaterial A ent
hält. Dem zweiten Behälter 4 ist vorliegend ebenfalls ein zweiter weiterer Behälter 53
mit ersten Wasserbehandlungsmaterial A zugeordnet. Es versteht sich, daß es natür
lich möglich ist, dem Behälter 2 auch mehrere weitere Behälter mit gleichem Wasser
behandlungsmaterial A oder aber auch mit einem völlig anderen Wasserbehand
lungsmaterialen zuzuordnen. Gleiches gilt natürlich für den zweiten Behälter 4. An
sich ist es auch möglich, nur einen einzigen weiteren Behälter vorzusehen, der beiden
Behältern zugeordnet ist. Die Leitungsführung muß dann so sein, daß sich der einzige
weitere Behälter in Strömungsrichtung im hinter beiden Behältern befindet.
Der erste weitere Behälter 52 ist vorliegend über eine erste weitere Bypassleitung 54
in die erste Leitung 9 eingesetzt, während der zweite weitere Behälter 53 über eine
zweite weitere Bypassleitung 55 in die zweite Leitung 12 eingesetzt ist. In der ersten
weiteren Bypassleitung 54 befindet sich dabei ein motorbetriebenes Ventil 56, das
wie das Ventil 49 ausgebildet und von der Absperreinrichtung 27 ansteuerbar ist.
Auch über das Ventil 56 sind Teilströme über die erste weitere Bypassleitung 54 ein
stellbar. In die zweite weitere Bypassleitung 55 ist ebenfalls ein betriebenes Ventil 57
eingesetzt, das in gleicher Weise wie das Ventil 56 funktioniert. Außerdem befindet
sich im Leitungsabschnitt 9' der ersten Leitung 9, der von der ersten weiteren By
passleitung 54 überbrückt wird, ein motorbetriebenes Ventil 56', während sich im Lei
tungsabschnitt 12' der zweiten Leitung 12, der von der zweiten weiteren Bypasslei
tung 55 überbrückt wird, ein motorbetriebenes Ventil 57' befindet. Die Ventile 56', 57'
sind wie das Ventil 49 ausgebildet und von der Absperreinrichtung 27 ansteuerbar.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform entspricht einer Zusammenfassung der
Ausführungsformen der Fig. 1 und 2, wobei ausgehend von der Ausführungsform ge
mäß Fig. 1 die weiteren Behälter 52, 53 mit dazugehörigen weiteren Bypassleitungen
54, 55 und entsprechenden Ventilen 56, 57, 56', 57' vorgesehen sind.
Aus betrieblichen Gründen, beispielsweise bei der Reparatur eines Behälters, ist au
ßerdem ein den ersten Behälter 2 überbrückender, die erste Leitung 9 und die Strö
mungsverbindung, d. h. die Leitung 23 verbindender erster Abzweig 58 vorgesehen,
während weiterhin ein den zweiten Behälter 4 überbrückender, die zweite Leitung
12 und die Strömungsverbindung verbindender zweiter Abzweig 59 vorgesehen ist.
Um eine Überbrückung des ersten bzw. des zweiten Behälters 2, 4 zu ermöglichen,
sind entsprechende, motorbetätigte Ventile vorgesehen, nämlich unmittelbar vor dem
ersten Behälter 2 das Ventil 60 in der ersten Leitung 9, das Ventil 61 in dem ersten
Abzweig 58, das Ventil 62 in der zweiten Leitung 12 und das Ventil 63 in dem zwei
ten Abzweig 59. Dabei ist die erste weitere Bypassleitung 54 mit dem ersten Abzweig
58 verbunden, während die zweite weitere Bypassleitung 55 mit dem zweiten Ab
zweig 59 verbunden ist.
Um die Wasserqualität bestimmen zu können, weist die Steuereinrichtung 6 außerdem
noch eine weitere Meßeinrichtung zur Messung des pH-Wertes des behandelten
Wassers und/oder einer Einrichtung zur Bestimmung des Eisen-, Mangan- und Trüb
stoffgehaltes des Wassers auf.
Schließlich weist die Vorrichtung 1 eine Einrichtung 64 zur Erzeugung von Druck
stößen auf. Die Einrichtung 64 kann dabei derart ausgebildet sein, daß Druckstöße
über Luft und/oder Wasser erzeugt und dem ersten Behälter 2 und dem zweiten Be
hälter 4 zugeführt werden. Zu diesem Zweck kann die Einrichtung 64 einen Korn
pressor zur Drucklufterzeugung aufweisen und über Wasser aus einer der Leitungen
gespeist werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Einrichtung 64 zur
Auflockerung des zweiten Wasserbehandlungsmittels B in dem jeweiligen Behälter 2,
4. Zu diesem Zweck ist die Einrichtung 64 über entsprechende Leitungen 65, 66 mit
den Behältern 2, 4 verbunden. In den Leitungen 65, 66 befinden sich motorbetriebe
ne Ventile 67, 68, die von der Absperreinrichtung 27 angesteuert werden.
Das erfindungsgemäße Wasserbehandlungsverfahren läuft nun wie folgt ab:
Über die Wasserversorgungsleitung 37 wird bei geöffnetem Ventil 42 Trinkwasser als Rohwasser zugeführt. Zunächst sind dabei das erste und das dritte Ventil 28, 30 ge schlossen, während das zweite und vierte Ventil 29, 31 geöffnet sind. Bei der Ausfüh rungsform gemäß Fig. 1 strömt das Rohwasser dann über die Leitung 34 und die erste Leitung 9 in Richtung des ersten Behälters 2. Bei der dargestellten Ausführungsform ist es nun so, daß die Ventile 60, 61 geschlossen sind, während das Ventil 49 geöffnet ist. Somit strömt das Wasser über die erste Bypassleitung 48 in die zweite Schicht 47 mit dem zweiten Wasserbehandlungsmaterial B. Beim Durchströmen der zweiten Schicht 45 wird das zweite Wasserbehandlungsmaterial B aufgelockert und gespült. Das Wasser tritt dann über die Leitung 23 in den oberen Bereich 21 des zweiten Be hälters 4 ein. Hier ergibt sich die eigentliche Filtrationswirkung über die zweite Schicht 47 mit dem zweiten Wasserbehandlungsmaterial B. Das Wasser durchströmt das zweite Wasserbehandlungsmaterial B und daraufhin die erste Schicht 46 mit dem ersten Wasserbehandlungsmaterial A und verläßt daraufhin bei geöffnetem Ventil 62 und geschlossenen Ventilen 51 und 63 den zweiten Behälter 4 über die zweite Lei tung 12. Von dort aus wird das behandelte Wasser über die Leitung 36 in die Aus gangsleitung 38 geführt und kann anschließend als Reinwasser dem Verbraucher zu geführt werden.
Über die Wasserversorgungsleitung 37 wird bei geöffnetem Ventil 42 Trinkwasser als Rohwasser zugeführt. Zunächst sind dabei das erste und das dritte Ventil 28, 30 ge schlossen, während das zweite und vierte Ventil 29, 31 geöffnet sind. Bei der Ausfüh rungsform gemäß Fig. 1 strömt das Rohwasser dann über die Leitung 34 und die erste Leitung 9 in Richtung des ersten Behälters 2. Bei der dargestellten Ausführungsform ist es nun so, daß die Ventile 60, 61 geschlossen sind, während das Ventil 49 geöffnet ist. Somit strömt das Wasser über die erste Bypassleitung 48 in die zweite Schicht 47 mit dem zweiten Wasserbehandlungsmaterial B. Beim Durchströmen der zweiten Schicht 45 wird das zweite Wasserbehandlungsmaterial B aufgelockert und gespült. Das Wasser tritt dann über die Leitung 23 in den oberen Bereich 21 des zweiten Be hälters 4 ein. Hier ergibt sich die eigentliche Filtrationswirkung über die zweite Schicht 47 mit dem zweiten Wasserbehandlungsmaterial B. Das Wasser durchströmt das zweite Wasserbehandlungsmaterial B und daraufhin die erste Schicht 46 mit dem ersten Wasserbehandlungsmaterial A und verläßt daraufhin bei geöffnetem Ventil 62 und geschlossenen Ventilen 51 und 63 den zweiten Behälter 4 über die zweite Lei tung 12. Von dort aus wird das behandelte Wasser über die Leitung 36 in die Aus gangsleitung 38 geführt und kann anschließend als Reinwasser dem Verbraucher zu geführt werden.
Wird über die nicht dargestellte weitere Meßeinrichtung festgestellt, daß das zu be
handelnde Wasser einer stärkeren Behandlung durch das Wasserbehandlungsmate
rial A bedarf, werden die Ventile 49, 60 in eine erforderliche Öffnungsstellungen ge
bracht, so daß Teilströme über die Leitung 9 in den unteren Bereich 7 des ersten Be
hälters 2 und über die erste Bypassleitung 48 in die zweite Schicht 45 gelangen. Soll
der erste Behälter 2 ganz außer Betrieb genommen werden, werden die Ventile 49, 60
geschlossen, während das Ventil 61 geöffnet wird.
Je nach Wasserqualität wird die zuvor beschriebene Strömungsrichtung über die er
ste Leitung 9 durch die beiden Behälter 2, 4 letztlich bis in die zweite Leitung 12 eine
vorgegebene Zeitdauer von einer halben Stunde bis 24 Stunden beibehalten. An
schließend wird von der Steuereinrichtung 6 die Strömungsrichtung umgeschaltet
bzw. umgekehrt. Hierzu werden die Motoren 32 der Ventile 28 bis 31 gleichzeitig
aktiviert. Dabei schließen die geöffneten Ventile 29 und 31, während die geschlosse
nen Ventile 28 und 30 öffnen. Gleichzeitig werden die geöffneten Ventile 49 und 62
geschlossen, während die geschlossenen Ventile 51 und 60 geöffnet werden. Das
Rohwasser strömt dann von der Wasserversorgungsleitung 37 über die Leitung 33 in
die zweite Leitung 12 und von dort über die zweite Bypassleitung 50 in die zweite
Schicht 47 des zweiten Behälters 4. Durch die Strömung von unten nach oben ergibt
sich eine Auflockerung der zweiten Schicht 47, wobei anhaftende Nester aus Keimen
oder Trübstoffen aus dem Wasserbehandlungsmaterial B ausgetragen werden und in
den oberen Bereich 21 des zweiten Behälters 4 gelangen. Das Wasser mit den Trüb
stoffen strömt dann über die Leitung 23 in den oberen Bereich 19 des ersten Behäl
ters 2. Die eigentliche Filtrationswirkung ergibt sich dann im ersten Behälter 2, in dem
das Wasser von oben nach unten durch die zweite Schicht und auch durch die erste
Schicht 44 strömt. Über die erste Leitung 9, die Leitung 35 und die Ausgangsleitung
38 wird das Reinwasser dann dem Verbraucher zugeführt. Auch bei der vorgenann
ten Strömungsrichtung ist es möglich, Teilströme über die zweite Leitung 12 und die
zweite Bypassleitung 50 über entsprechende Öffnung der Ventile 51, 62 zu ermögli
chen. Auch ist eine Überbrückung des zweiten Behälters 4 über den Abzweig 59
möglich.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist es in der einen Strömungsrichtung
so, daß das Rohwasser über die Leitung 9 zugeführt wird, wobei die Ventile 56 und
61 geschlossen und die Ventile 56' und 60 geöffnet sind. Das Wasser durchströmt
dann den ersten Behälter 2 von unten nach oben, wobei über den Düsenboden 13
das Wasser beschleunigt wird, was eine Auflockerung des zweiten Wasserbehand
lungsmaterials B zur Folge hat. Nach Durchströmen des zweiten Wasserbehand
lungsmaterials B im zweiten Behälter 4 wird das Wasser bei geöffneten Ventilen 62,
57 und geschlossenen Ventilen 57', 63 durch den zweiten weiteren Behälter 53 mit
dem ersten Wasserbehandlungsmaterial A geführt.
Bei Umkehr der Strömungsrichtung werden die Ventile 56', 57 geschlossen, während
die Ventile 56, 57' geöffnet werden. Das Wasser strömt dann durch den zweiten Be
hälter 4, den ersten Behälter 2 und den ersten weiteren Behälter 52. Auch bei dieser
Ausführungsform ist es möglich, Teilströme durch die jeweiligen weiteren Behälter
bzw. die Behälter zu führen sowie die Behälter 2, 4 ganz zu überbrücken.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist es während des normalen Betriebes so, daß
in der einen Strömungsrichtung weder die erste Schicht 44, noch der erste weitere
Behälter 52 durchströmt wird. Die jeweiligen Ventile sind dementsprechend geschal
tet. Im zweiten Behälter 4 werden sowohl die zweite Schicht 47, als auch die erste
Schicht 46 durchströmt. Ob auch der zweite weitere Behälter 53 durchströmt wird,
hängt vom Meßergebnis der nicht dargestellten weiteren Meßeinrichtung ab. Nach
Umkehr der Strömungsrichtung werden in der zuvor genannten Art und Weise die
Ventile umgestellt.
In regelmäßigen Abständen werden bei allen Ausführungsformen über die Einrich
tung 64 Druckstöße erzeugt und zwar vorzugsweise in dem Behälter, der gerade von
unten nach oben durchgeströmt wird. Zu diesem Zweck werden dann die Ventile 67,
68 in den betreffenden Leitungen 65, 66 jeweils geöffnet bzw. geschlossen.
Dadurch, daß die Trübstoffe nur zwischen den oberen Bereichen 19, 21 der Behälter
2, 4 hin- und herbewegt werden, wird bei jeder Umkehr der Strömungsrichtung eine
weitere Anreichung an Trübstoffen und damit eine Erhöhung der Trübstoffkonzen
tration erzielt, während die Reinwasserqualität gleichbleibend gut ist.
Nun kann vorgesehen sein, daß das Ventil 25 grundsätzlich geringfügig geöffnet ist,
so daß kontinuierlich Verlustwasser mit einer hohen Trübstoffkonzentration über den
Abzweig 24 abgeführt wird. Die kontinuierliche Abführung läßt sich auch in Verbin
dung mit der nicht näher dargestellten Meßeinrichtung verwirklichen, wobei der Öff
nungsquerschnitt des Ventils 25 je nach Trübstoffgehalt größer oder kleiner wird, so
daß mehr oder weniger Verlustwasser abgeführt wird. Es ist aber auch möglich, das
Ventil 25 nur dann zu öffnen, wenn ein bestimmter vorgegebener Trübstoffgehalt er
reicht ist. Solange die Anlage unterhalb dieses vorgebenen Wertes fährt, ist eine Ab
führung von Verlustwasser nicht erforderlich.
Im Reparatur- oder Wartungsfalle, wenn beide Behälter 2, 4 nicht betrieben werden
sollen, wird das Ventil 42 geschlossen, während das Ventil 40 geöffnet ist, so daß das
Rohrwasser aus der Wasserversorgungsleitung 37 direkt der Ausgangsleitung 38 zu
geführt wird.
Claims (18)
1. Vorrichtung (1) zur Behandlung von Wasser, insbesondere Trinkwasser, und zum
gleichzeitigen Rückspülen, mit einem ersten Behälter (2), einem mit dem ersten Behäl
ter (2) über wenigstens eine Strömungsverbindung verbundenen zweiten Behälter
(4), mit einer mit dem ersten Behälter (2) verbundenen ersten Leitung (9), mit einer mit
dem zweiten Behälter (4) verbundenen zweiten Leitung (12) und mit einer Steuer
einrichtung (6, 27) zur Umschaltung der Strömungsrichtung des Wassers durch die
Behälter (2, 4), wobei in dem ersten Behälter (2) und dem zweiten Behälter (4) jeweils
wenigstens eine erste Schicht (44, 46) mit einem ersten Wasserbehandlungsmaterial
(A) und eine zweite Schicht (45, 47) mit einem zweiten Wasserbehandlungsmaterial
(B) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der ersten
Leitung (9) abzweigende, die erste Schicht (44) überbrückende erste Bypassleitung
(48) vorgesehen ist, die in den Bereich der zweiten Schicht (45) in den ersten Behäl
ter (2) einmündet und/oder daß eine von der zweiten Leitung (12) abzweigende, die
erste Schicht (46) im zweiten Behälter (4) überbrückende zweite Bypassleitung (50)
vorgesehen ist, die in den Bereich der zweiten Schicht (47) in den zweiten Behälter
(4) einmündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten
Behälter (2) wenigstens ein erster weiterer Behälter (52) mit einem ersten Wasserbe
handlungsmaterial (A) und dem zweiten Behälter (4) und wenigstens ein zweiter wei
terer Behälter (53) mit erstem Wasserbehandlungsmaterial (A) zugeordnet sind.
4. Vorrichtung zur Behandlung von Wasser, insbesondere Trinkwasser, und zum
gleichzeitigen Rückspülen, mit einem ersten Behälter (2), einem mit dem ersten Behäl
ter (2) über wenigstens eine Strömungsverbindung verbundenen zweiten Behälter
(4), mit einer mit dem ersten Behälter (2) verbundenen ersten Leitung (9), mit einer mit
dem zweiten Behälter (4) verbundenen zweiten Leitung (12) und mit einer Steuer
einrichtung (6, 27) zur Umschaltung der Strömungsrichtung des Wassers durch die
Behälter (2, 4), wobei dem ersten Behälter (2) wenigstens ein erster weiterer Behälter
(52) mit einem ersten Wasserbehandlungsmaterial (A) und dem zweiten Behälter (4)
wenigstens ein zweiter weiterer Behälter (53) mit erstem Wasserbehandlungsmaterial
(A) zugeordnet sind, während in dem ersten Behälter (2) und dem zweiten Behälter
(4) wenigstens jeweils eine Schicht (45, 47) mit einem zweiten Wasserbehandlungs
material (B) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste wei
tere Behälter (52) über eine erste weitere Bypassleitung (54) in die erste Leitung (9)
eingesetzt ist und/oder daß der zweite weitere Behälter (53) über eine zweite weitere
Bypassleitung (55) in die zweite Leitung (12) eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
den ersten Behälter (2) überbrückender, die erste Leitung (9) und den zweiten Behäl
ter (4) verbindender erster Abzweig (58) und/oder ein den zweiten Behälter (4) über
brückender, die zweite Leitung (12) und den ersten Behälter (2) verbindender zwei
ter Abzweig (59) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste weitere By
passleitung (54) mit dem ersten Abzweig (58) und/oder die zweite weitere Bypasslei
tung (55) mit dem zweiten Abzweig (59) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Leitung (9, 12), der Bypassleitung (48, 50), der weiteren Bypassleitung (54, 55)
und/oder dem Abzweig (58, 59) über die Steuereinrichtung (6, 27) ansteuerbare mo
torbetriebene Ventile vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Wasserbehandlungsmaterial (A) Aktivkohle, Entsäuerungs-, Enteisenungs- oder
Entmanganungsmittel ist und/oder daß das zweite Wasserbehandlungsmaterial (B)
ein insbesondere poriges Filtermaterial, wie Bims, und/oder Kies ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (6, 27) eine weitere Meßeinrichtung zur Messung des pH-Wertes
des zu behandelnden und behandelten Wassers und/oder eine Einrichtung zur Be
stimmung des Eisen-, Mangan- und Trübstoffgehaltes des Wassers aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einem Behälter (2, 4) eine Einrichtung (64) zur Erzeugung von Druckstö
ßen zugeordnet ist.
12. Wasserbehandlungsverfahren für Wasser, insbesondere Trinkwasser, zur Wasser
behandlung und zum gleichzeitigen Rückspülen, wobei das Wasser zur Behandlung
einem zumindest ein zweites Wasserbehandlungsmaterial (B) enthaltenden ersten
Behälter (2) zugeführt und das zweite Wasserbehandlungsmaterial (A) durchströmt
wird, wobei das Wasser über eine Strömungsverbindung einem ebenfalls zumindest
zweites Wasserbehandlungsmaterial (B) enthaltenden zweiten Behälter (4) zugeführt
und das zweite Wasserbehandlungsmaterial (B) und anschließend ein erstes Wasser
behandlungsmaterial (A) durchströmt wird, wobei in regelmäßigen oder unregelmäßi
gen zeitlichen Abständen die Strömungsrichtung des Wassers umgekehrt wird und
dann das Wasser zur Behandlung zunächst dem zweiten Behälter (4) zugeführt und
das zweite Wasserbehandlungsmaterial (B) durchströmt wird, das Wasser dann über
die Strömungsverbindung dem ersten Behälter (2) zugeführt und das zweite Wasser
behandlungsmaterial (B) und anschließend ein erstes Wasserbehandlungsmaterial (A)
durchströmt wird.
13. Wasserbehandlungsverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in
Abhängigkeit der Wasserqualität des zu behandelnden Wassers dieses nach Durch
strömen des ersten Wasserbehandlungsmaterials (A) im Behälter (2, 4) im Anschluß an
das Durchströmen des zweiten Wasserbehandlungsmaterials (B) einem weiteren Be
hälter (52, 53) zum Durchströmen von weiterem ersten Wasserbehandlungsmaterial
(A) zugeführt wird.
14. Wasserbehandlungsverfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß in Abhängigkeit der Wasserqualität des zu behandelnden Wassers zumindest
ein Teilstrom durch das erste Wasserbehandlungsmaterial (A) geführt wird, bevor der
Teilstrom durch das zweite Wasserbehandlungsmaterial (B) geführt wird.
15. Wasserbehandlungsverfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest das zweite Wasserbehandlungsmaterial (B) beim Durch
strömen des Wassers von unten nach oben durch Druckstöße aufgelockert wird.
16. Wasserbehandlungsverfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß nach Erreichen einer vorgegebenen Trübstoffkonzentration zwi
schen den Behältern (2, 4) und/oder in der Strömungsverbindung zwischen den Be
hältern (2, 4) während des Behandelns/Rückspülens kontinuierlich oder diskontinu
ierlich zumindest ein Teil des durchströmenden Wassers als Verlustwasser abgeführt
wird, ohne daß eine zusätzliche Behandlungsstufe für das Wasser zwischen dem er
sten und dem zweiten Behälter (2, 4) vorgesehen ist.
17. Wasserbehandlungsverfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Menge des abgeführten Verlustwassers und/oder der Zeitpunkt und/oder die
Zeitdauer des Abführens des Verlustwassers über eine Meßeinrichtung bestimmt
wird.
18. Wasserbehandlungsverfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strömungsrichtung des Wassers durch die Behälter (2, 4) in
Abständen von einer halben Stunde bis 24 Stunden umgekehrt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112737 DE19712737C2 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Wasser |
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- 1997-03-26 DE DE1997112737 patent/DE19712737C2/de not_active Expired - Fee Related
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