DE3426068C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G3/00—Gain control in amplifiers or frequency changers without distortion of the input signal
- H03G3/20—Automatic control
- H03G3/30—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices
- H03G3/32—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices the control being dependent upon ambient noise level or sound level
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- Control Of Amplification And Gain Control (AREA)
- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Anpassen der
Lautstärke eines Lautsprechers, insbesondere in einem mobilen Rund
funkempfänger, wie Autoradio oder dergleichen, an einem am Laut
sprecherort herrschenden Störgeräuschpegel der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Art.
Mit einer solchen Schaltungsanordnung wird die Lautstärke ent
sprechend dem Geräuschpegel in der Umgebung des Lautsprechers so
eingestellt, daß der Wiedergabepegel des Lautsprechers, also der
Nutzsignalpegel, immer einige Dezibel (dB) größer ist als der
Störgeräuschpegel. Dadurch wird das vom Lautsprecher abgestrahlte Nutz
signal von dem Hörenden, unabhängig von dem jeweiligen Stärkegrad
der Umweltgeräusche, in etwa immer gleich laut empfunden.
Bei einer aus der Druckschrift DE 30 17 781 A1 bekannten Schaltungs
anordnung wird als Stellgröße unmittelbar die im Mikrofonausgangs
signal enthaltene, vom Störgeräusch herrührende Störkomponente ver
wendet. Hierzu wird eine Gegenspannung erzeugt, die gleich der im
Mikrofonausgangssignal enthaltenen, vom Lautsprechersignal herrührenden
Nutzkomponente ist, und die Gegenspannung von der Mikrofon
ausgangsspannung subtrahiert. Als Differenzspannung ergibt sich bei
richtiger Bemessung der Gegenspannung die Störkomponente, die
als Stellgröße auf den Regelverstärker gegeben wird.
Bei derartigen Schaltungsanordnungen wird hierzu die Lautsprecher
eingangs- oder Nutzspannung auf einen Spannungsverstärker gegeben,
dessen Verstärkungsfaktor entsprechend bemessen wird, da die Größe
der Nutzkomponente von verschiedenen Faktoren, wie z. B. der gegen
seitigen Zuordnung von Mikrofon und Lautsprecher, von der Art des
Lautsprecherorts, von der Anordnung mehrerer Lautsprecher und der
gleichen, abhängig ist. Zur Einstellung des Verstärkungsfaktors
ist ein Abstimmglied vorgesehen, mit welchem die Spannungsverstärkung
nach Anordnung des Mikrofons am Lautsprecherort solange ver
ändert wird, bis der Einfluß des Lautsprechersignals auf die Laut
stärkeeinstellung nicht mehr wahrgenommen wird.
Eine solche vor Ort durchzuführende Abstimmung der Schaltungsanordnung
ist aufwendig und erfordert eigens dafür geschultes Fachpersonal,
so daß der Einbau von z. B. mit einer solchen Schaltungsanordnung
ausgerüsteten Autoradios nicht in jeder Werkstatt zufrieden
stellend durchgeführt werden kann. Zum anderen muß für eine optimale
Funktion der Schaltungsanordnung die Abstimmung an sich ändernde
Bedingungen des Aufstellungsorts, z. B. Kraftfahrzeuginnenraums,
angepaßt werden. So ist bei vollbesetztem Kraftfahrzeug gegenüber
einem leeren Kraftfahrzeuginnenraum unter Umständen eine Veränderung
im Abgleich der Schaltungsanordnung erforderlich, damit diese optimal
arbeitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art anzugeben, die unabhängig von Einflüssen
des Lautsprecherorts ist und damit einerseits ein Abstimmen auf
räumliche Gegebenheiten des Lautsprecherorts überflüssig macht und
andererseits auch bei sich ändernden räumlichen Gegebenheiten des
Lautsprecherorts störungsfrei funktioniert.
Die Aufgabe ist bei einer Schaltungsanordnung zum Anpassen der Laut
stärke eines Lautsprechers an einen am Lautsprecherort herrschenden
Störgeräuschpegel der im Oberbegriff der im Anspruch 1 definierten
Art erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des
Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist die im Mikrofon
ausgangssignal enthaltene elektrische Störgeräuschkomponente eben
falls ein Maß für die Stellgröße des Regelverstärkers, da die Hüll
kurven vom Mikrofonausgangssignal und dem Lautsprecher zugeführtem
Nutzsignal einander um so ähnlicher sind, je geringer der im
akustischen Signal enthaltene Störgeräuschanteil ist. Durch die
erfindungsgemäße Ableitung der Stellgröße für den Regelverstärker
aus dem Ähnlichkeitssignal der Hüllkurven wird der Einfluß der von
räumlichen Gegebenheiten des Lautsprecherorts, z. B. Art und
Besetzung des Fahrzeuginnenraums, Lautsprecher-Mikrofon-Abstand,
Lautsprecherart, Fader- und Balanceeinstellung, abhängigen Kopp
lungsfaktoren zwischen Lautsprecher und Mikrofon einerseits und
Störgeräusch und Mikrofon andererseits eliminiert. Laufzeitverzöge
rungen des aus Lautsprecherausgangssignal und Störgeräusch sich
zusammensetzenden akustischen Signals gegenüber dem Nutzsignal spielen
praktisch keine Rolle, so daß keine Verzögerungseinrichtung für
das früher eintreffende Signal erforderlich ist. Ebenso wirken sich
die Laufzeitunterschiede bei Verwendung mehrerer Lautsprecher
praktisch nicht aus.
Darüber hinaus gibt der Ähnlichkeitsvergleich der Hüllkurven die
Möglichkeit, die Anordnung digital mit Computereinsatz zu
realisieren, was einerseits durch die für die Abtastung der Hüllkurven
völlig ausreichende niedrige Abtastfrequenz und andererseits durch
geringe Integrationszeiten für die Stellgrößengewinnung aufgrund
der bereits größeren Ähnlichkeit der Hüllkurven - im Vergleich zu
den Signalen selbst - bedingt ist.
Eine vorteilhafte, wenig aufwendige Ausgestaltung des Stellgrößen
generators ergibt sich aus Anspruch 2.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Stellgrößengenerators
ergibt sich aus Anspruch 3, insbesondere in Verbindung mit
Anspruch 4. Diese Maßnahmen erlauben ein besonders feinfühliges
Anpassen des Regelverhaltens an das subjektive Lautstärkeempfinden
des menschlichen Ohrs, insbesondere bei der digitalen Realisierung
des Verfahrens. Der Regelbereich wird nach oben und unten begrenzt,
wodurch ein Über- oder Untersteuern in Extremsituationen sicher ver
mieden wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungs
anordnung ergibt sich auch aus Anspruch 5. Durch diese Maßnahmen
werden auch akustische Rauschsignale ohne eigene Dynamik in die
Störgeräuscherkennung und Lautstärkeanpassung einbezogen. Ferner
werden die Verhältnisse bei der Anpassung an Rauschpegel ohne
eigene Dynamik derart optimiert, daß für den Höhrer befriedigende
Ergebnisse erzielt werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch
aus Anspruch 6. Durch diese Maßnahmen wird eine unerwünschte
Erhöhung der Lautstärke nach Beendigung von Signalpausen im Nutz
spannungssignal unterbunden, die dadurch bedingt ist, daß das
Ähnlichkeitssignal in Signalpausen bei anwesendem Störgeräusch
sehr klein wird und damit zu einer großen Stellgröße führt.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispielen einer Schaltungsanordnung zum selbsttätigen
Anpassen der Lautstärke eines Lautsprechers an einen im Kraftfahrzeug
innenraum herrschenden Störgeräuschpegel im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ähnlichkeits-
Vergleichsschaltung der Schaltungsanordnung
in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 jeweils ein Blockschaltbild eines Stell
größengenerators der Schaltungsanordnung
in Fig. 1 gemäß einem ersten und zweiten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 und 6 jeweils ein Blockschaltbild einer Wichtungs
vorrichtung der Schaltungsanordnung in
Fig. 1 gemäß einem ersten und zweiten
Ausführungsbeispiel.
Bei der Schaltungsanordnung in Fig. 1
zum Anpassen der Lautstärke
eines Lautsprechers 10 eines Autoradios an einen am
Lautsprecherort, d. h. im Kraftfahrzeuginnenraum,
herrschenden Störgeräuschpegel wird ein Mikrofon 11 ver
wendet, das das vom Lautsprecher abgestrahlte akustische
Lautsprecherausgangssignal, mitunter auch Nutz
signal genannt, und das im Kraftfahrzeuginnenraum
herrschende Störgeräusch gleichzeitig erfaßt. Aus dem
elektrischen Mikrofonausgangssignal wird eine Stell
größe z für einen üblicherweise im Autoradio enthaltenen
Regelverstärker 12 generiert und entsprechend
das dem Lautsprecher zugeführte elektrische Nutz
signal U Nutz in Abhängigkeit von dem Störgeräusch ver
stärkt.
Zur Gewinnung der Stellgröße z für den Regelverstärker
12 werden die Hüllkurven von elektrischem Nutz
signal U Nutz und elektrischem Mikrofonausgangssignal
fortlaufend auf Ähnlichkeit geprüft und ein dem Ähnlich
keitsgrad proportionales Ähnlichkeitssginal
erzeugt. Das Ähnlichkeitssignal ist um so größer, je
ähnlicher sich die beiden Hüllkurven sind. Die Hüll
kurven sind sich wiederum desto ähnlicher, je geringer
der Störgeräuschpegel ist. Das Ähnlichkeitssignal
wird nach einer ersten Methode, wie sie schaltungs
mäßig in Fig. 3 dargestellt ist, mit einem vorgegebenen
Sollwert U Soll verglichen, der vorzugsweise in Abhängig
keit von der vorgewählten Lautstärke vorgegeben wird.
Die Lautstärke wird wiederum mittels eines als Soll
wertgeber 28 ausgebildeten manuellen Lautstärkestellers 13
von dem Bedienenden auf den gewünschten Wert einge
stellt. Die Differenz zwischen Ähnlichkeitssignal
und Sollwert wird integriert und bildet die dem
Regelverstärker 12 über seinen Steuereingang 14
zugeführte Stellgröße z. Entsprechend dieser Stell
größe z wird die manuell voreingestellte Lautstärke
verändert. Bei einer zweiten Schaltungsanordnung, welche die
in Fig. 4 dargestellte Schaltung verwendet,
wird der Variationsbereich des Ähnlich
keitssignals durch Schwellwertstufen unterteilt und
bei Durchlaufen der Schwellwertstufen durch das Ähnlich
keitssignal die jeweilige Lautstärke, deren
Anfangswert durch die Sollspannung U Soll vorgegeben ist,
um je einen Schnitt erhöht oder reduziert, je nach
Durchlaufrichtung des Ähnlichkeitssignals durch die
Schwellwertstufen. Den Schwellwertstufen kann jeweils
eine obere und eine untere Schaltschwelle zugeordnet
sein, wobei die Regelung so erfolgt, daß die Stell
größe z jeweils beim Unterschreiten der unteren Schalt
schwelle erhöht und beim Überschreiten der oberen Schalt
schwelle reduziert wird. Die Sollspannung U Soll wird
wiederum von dem als Sollwertgeber 28 ausgebildeten Laut
stärkesteller 13 vorgegeben.
Vorstehend beschriebene Schaltungsanordnungen lassen sich sowohl
digital und unter Verwendung eines Mikroprozessors als
auch analog realisieren. In den Ausführungsbeispielen
gemäß Fig. 1-6 ist eine analoge Schaltungsanordnung gewählt.
Bei dieser Schaltungsanordnung ist - ebenso wie bei
einer digitalen Variante - das an den Eingang des
Regelverstärkers 12 gelegte elektrische Nutzsignal U Nutz
einem ersten Hüllkurvendetektor 15 und das elektrische
Mikrofonausgangssignal einem zweiten Hüllkurven
detektor 16 einer Regelvorrichtung 36 zugeführt. Die
beiden Hüllkurvendetektoren 15, 16 sind mit einer Ver
gleichsschaltung 17 verbunden, die die beiden Hüll
kurven von Nutzsignal und Mikrofonausgangssignal auf
Ähnlichkeit vergleicht und an ihrem Ausgang ein Ähn
lichkeitssignal erzeugt. Der Vergleichsschaltung 17
ist ein Stellgrößengenerator 18 bzw. 18′ nachgeschaltet,
dessen Ausgang mit dem Steuereingang 14 des Regel
verstärkers 12 verbunden ist.
Eine Ausführungsform der Vergleichsschaltung 17 ist
in Fig. 2 im Blockschaltbild dargestellt. Jedem Hüll
kurvendetektor 15, 16 ist über die Eingänge a und b
der Vergleichsschaltung 17 die Reihenschaltung aus
einem Differenzierer 19 bzw. 20 und einem Null
spannungskomparator 21 bzw. 22 nachgeschaltet. Die Aus
gänge der beiden Nullspannungskomparatoren 21, 22
sind mit einem Koinzidenzglied 23, hier einem Äquivalenz-
Gatter, verbunden, an dessen Ausgang der Steuereingang
eines Umschalters 24 angeschlossen ist. Je nach Aus
gangssignal des Koinzidenzgliedes 23 legt der Umschalter
24 einen als Tiefpaß 25 ausgebildeten Mittelwert
bildner an einen positiven bzw. negativen Spannungs
wert U x, so daß am Ausgang des Umschalters jeweils ein
oberer und ein unterer Ausgabewert abnehmbar ist.
Die Differenzierer 19, 20 erfassen die Änderungen in
den Hüllkurvensignalen. Ist die Änderung, also die
Steigung der Hüllkurve, positiv, so steht am Ausgang
des zugeordneten Nullspannungskomparators 21 bzw. 22
ein logisch "1"-Signal an, ist die Steigung negativ,
ein logisch "0"-Signal. Bei Koinzidenz der Vorzeichen
der Steigungen der beiden Hüllkurven erscheint am Ausgang
des Koinzidenzgliedes 23 ein logisch "1"-Signal und
der Umschalter 24 nimmt die in Fig. 2 dargestellte
Stellung ein. Im anderen Fall, also bei verschiedenen
Vorzeichen der Steigungen, tritt am Ausgang des Koinzi
denzgliedes 23 ein logisch "0"-Signal auf und der
Umschalter 24 verbindet den Tiefpaß 25 mit dem
Spannungswert -U x. Am Ausgang des Tiefpasses 25 ist der
zeitliche Mittelwert der entsprechend den Vorzeichen
der Steigungen der Hüllkurve angelegten Spannungsbe
träge +U x und -U x als Ähnlichkeitssignal abnehmbar.
Dieses Ähnlichkeitssignal nähert sich dem Wert +U x,
wenn die Hüllkurven gleich sind, und geht gegen Null,
wenn die Hüllkurven sich extrem unähnlich sind.
Bei einer digitalen Schaltungsanordnung wäre es zweck
mäßig, die an den Eingängen a und b der Vergleichs
schaltung auftretenden Hüllkurvensignale digital abzu
tasten und die einzelnen Abtastwerte digital mitein
ander zu vergleichen.
Das Ähnlichkeitssignal wird dem Stellgrößengenerator 18
bzw. 18′ zugeführt, der aus dem Ähnlichkeitssignal eine
Stellgröße z generiert und hierzu mit dem als Sollwert
geber 28 ausgebildeten Lautstärkesteller 13 verbunden
ist.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 weist der Stell
größengenerator 18 einen Subtrahierer 26 und einen diesem
nachgeschalteten Integrierer 27 auf. An dem einen
Eingang des Subtrahierers 26 liegt das Ähnlichkeitssignal
und an dem anderen Eingang eine vom Sollwertgeber
28 vorgegebene Stellspannung U Soll. Die Differenz
spannung am Ausgang des Subtrahierers 26 wird im
Integrierer 27 integriert und als Stellgröße z unmittelbar
dem Steuereingang 14 des Regelverstärkers 12 zuge
führt.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 weist der
Stellgrößengenerator 18′ eine Vielzahl von Schwell
wertschaltern 40 und eine gleiche Anzahl von schalt
baren Dämpfungsgliedern 41 auf. Im gewählten Aus
führungsbeispiel sind die Dämpfungsglieder in Reihe
geschaltet. Die Reihenschaltung der Dämpfungsglieder 41
ist zwischen dem mit dem Sollwertgeber 28 verbundenen
Eingang und dem Ausgang des Stellgrößengenerators 18′
angeschlossen. Jedes Dämpfungsglied ist mittels eines
zugeordneten Schwellwertschalters 40 zu- und abschaltbar,
was, durch den Dämpfungsgliedern 41 parallel
geschalteten Ein-/Ausschaltern 42, symbolisch dargestellt
ist. Jeder Schwellwertschalter 40 weist zur Erzeugung
einer Schalthysterese eine obere Schaltschwelle und eine
untere Schaltschwelle auf. Bei Überschreiten der oberen
Schaltschwelle wird der jeweils zugeordnete Schalter 42
geöffnet, damit das zugeordnete Dämpfungsglied 41 zuge
schaltet und die Stellgröße z um einen Schritt reduziert.
Bei Unterschreiten der unteren Schaltschwelle wird der
zugeordnete Schalter 42 geschlossen, damit das zugeordnete
Dämpfungsglied 41 überbrückt, also abgeschaltet,
und die Stellgröße z um einen Schritt erhöht. Die Schalt
schwellen der Schwellwertschalter 40 sind gegeneinander
so abgestuft, daß sich ein dem subjektiven Lautstärke
empfinden des menschlichen Ohrs optimal angepaßtes
Regelverhalten ergibt. Nimmt das Ähnlichkeitssignal
seinen größten Wert U x an, (was bedeutet, daß
Mikrofonausgangssignal und Nutzsignal identisch sind,
also kein Störgeräusch vorhanden ist) so sind alle
Schalter 42 geöffnet. Die dem Regelverstärker 12
zugeführte Stellgröße z ist minimal und ausschließlich
von der Einstellung des Lautstärkestellers 13
abhängig. Sobald ein Störgeräusch auftritt, die Hüll
kurvensignale sich weniger ähnlich sind, nimmt der
Wert des Ähnlichkeitssignals ab. Sobald die untere
Schaltschwelle des ersten Schwellwertschalters 40
unterschritten wird, wird der zugeordnete Schalter 42
geschlossen und damit die Stellgröße z
um einen Schritt erhöht. Bei Unterschreiten
der nächsten unteren Schaltschwelle spricht der nächste
Schwellwertschalter 40 an und die Stellspannung U Soll
wird um einen weiteren z. B. gleichen Betrag erhöht und so
fort. Sind die Hüllkurvensignale extrem unähnlich, so
weist das Ähnlichkeitssignal ungefähr den Wert Null
auf und alle Schalter 42 sind geschlossen. Die dem
Regelverstärker 12 zugeführte Stellgröße z ist maximal.
Die Schwellwertschalter 40 können z. B. als Schmitt-
Trigger ausgebildet sein.
Der vorstehend beschriebene Regelmechanismus nutzt die
Dynamik der Signale aus. Da aber auch in der Praxis
Rauschsignale ohne wesentliche Dynamik vorkommen und
störend wirken, werden zur Erfassung solcher Rausch
signale die am Ausgang des Umschalters 24 anstehenden
Ausgabewerte +U x und -U x gewichtet. Hierzu werden von
den an den Eingängen a und b der Vergleichsschaltung 17
anstehenden Hüllkurvensignale von Nutzsignal einerseits
und Mikrofonausgangssignal andererseits jeweils der
Mittelwert und der Dynamikbereich bestimmt. Aus diesen
Mittelwerten und Dynamikbereichen wird ein Dynamik-
oder Wichtungsfaktor gewonnen, der zur Wichtung dieser
Ausgabewerte dient. Gemäß einer ersten Schaltungsvariante
wird dabei der Dynamikfaktor als Quotient der beiden
Hüllkurvenverhältnisse der Hüllkurvensignale
berechnet. Unter Hüllkurvenverhältnisse wird hierbei
der Quotient des Mittelwertes zu dem Dynamik
bereich eines Hüllkurvensignals verstanden.
Nach einer zweiten Schaltungsvariante, die wesentlich
bessere Ergebnisse liefert, wird der Dynamikfaktor
als Differenz aus dem Mittelwert des aus dem Mikrofon
ausgangssignal abgeleiteten Hüllkurvensignals
und dem mit dem Mittelwert des Nutzsignal-Hüllkurven
signals multiplizierten Verhältnis der Dynamikbereiche
der aus dem Mikrofonausgangssignal und aus dem Nutzsignal
abgeleiteten Hüllkurvensignale gebildet. Die Wichtung
erfolgt dann derart, daß der größere Ausgabe
wert um den Dynamikfaktor verkleinert und der
kleinere Ausgabewert um den Dynamikfaktor
vergrößert wird.
Zur Wichtung der Ausgabewerte +U x und -U x weist die
Vergleichsschaltung 17 eine Wichtungsvorrichtung 29
oder 29′ auf, die im einzelnen in Fig. 5 bzw. 6 darge
stellt ist. Bei beiden Wichtungsvorrichtungen 29 und 29′
sind die an die Hüllkurvendetektoren 15, 16 ange
schlossenen Eingänge a und b der Vergleichsschaltung 17
jeweils mit einem als Tiefpaß 30 bzw. 31 ausgebildeten
Mittelwertbildner und einem Dynamikdetektor 32 bzw. 33
verbunden. Die Dynamikdetektoren 32, 33 sind Umformer
zur Umwandlung des Spitze-Spitze-Wertes der Hüllkurven
signale in eine Gleichspannung. Ein solcher Umformer
kann aus zwei Spitzenwertdetektoren und einem Subtrahierer
bestehen, wobei jeweils ein Spitzenwertdetektor den
oberen bzw. unteren Spitzenwert des Hüllkurvensignals
erfaßt. Die Ausgänge der insgesamt zwei Tiefpässe 30, 31
und der beiden Dynamikdetektoren 32, 33 sind mit einem
Rechenwerk 34 bzw. 34′ verbunden. Am Ausgang des
Rechenwerkes 34 bzw. 34′ ist ein Gleichspannungswert U₅
bzw. U₅′ abnehmbar, der unmittelbar als gewichteter Spannungs
wert +U x an dem Eingang des Umschalters 24 und
über einen Negierer 35 bzw. 35′ als gewichteter Spannungswert
-U x am anderen Eingang des Umschalters 24 anliegt.
Das Rechenwerk 34 in Fig. 5 bildet aus den Ausgangs
spannungen U₁ bis U₄ der Mittelwertbildner 30, 31 und
der Dynamikdetektoren 32, 33 und einer Referenz
gleichspannung U ref, die Gleichspannung U₅
gemäß
Der Dynamikfaktor a gemäß
ist 1, wenn kein Störgeräusch vorhanden ist und sonst
immer kleiner als 1. Durch die Wichtungsvorrichtung 29
wird somit erreicht, daß der größere Spannungswert +U x
um einen durch den Dynamikfaktor a bestimmten Betrag
verkleinert und der kleinere Spannungswert -U x um den
gleichen Betrag vergrößert ist, wenn das dem Mikrofonaus
gangssignal zugeordnete Hüllkurvenverhältnis U₃/U₄
größer ist als das dem Nutzsignal zugehörige Hüllkurven
verhältnis U₁/U₂. Unter Hüllkurvenverhältnis wird -
wie vorstehend bereits erwähnt - das Verhältnis
des Mittelwertes U₁ bzw. U₃ zu dem Spitze-Spitze-Wert
U₂ bzw. U₄ der Hüllkurvensignale an den Eingängen a bzw.
b der Vergleichsschaltung 17 bezeichnet.
Das Rechenwerk 34′ in der Wichtungsvorrichtung 29′
in Fig. 6 bildet aus den Eingangsspannungen U₁ bis U₄
der Tiefpässe 30, 31 und der Dynamikdetektoren 32, 33
und der Referenzgleichspannung U ref, die dem Maximal
wert des Mikrofonsignals entspricht, die Spannung U′₅
gemäß
Hierzu weist das Rechenwerk 34′ einen Dividierer 43,
einen Multiplizierer 44 und einen Addierer 45 auf,
die in der in Fig. 6 dargestellten Weise miteinander
und mit den Ausgängen der Tiefpässe 30, 31 und der
Dynamikdetektoren 32, 33 verbunden sind. Zwischen dem
Eingang des Addierers 45 und dem Ausgang des Tiefpasses
31 ist noch ein Inverter 46 eingeschaltet. Die
Spannung U′₅ ist wiederum als gewichteter
Spannungswert +U x bzw. -U x dem Umschalter 24 zugeführt.
Der Dynamikfaktor b gemäß
ist immer Null, wenn kein Störgeräusch vorhanden ist
und geht mit zunehmendem Rauschanteil gegen U ref. Da
die Wichtung im vorliegenden Ausführungsbeispiel immer
so erfolgt, daß der ungewichtete größere Spannungs
wert um den Dynamikfaktor b reduziert und der kleinere
ungewichtete Spannungswert um den Dynamikfaktor b
vergrößert wird, ergibt sich für das Ähnlich
keitssignal
= (2W-1) · (U ref-b),
wobei W die Wahrscheinlichkeit für gleiche Vorzeichen
der Steigungen der Hüllkurvensignale (W=1 bei identischen
Signalen und W=0,5 bei unkorrelierten Hüllkurven
signalen) ist. Ist also entweder der Rauschanteil sehr
groß (b→U ref) oder keine Ähnlichkeit der Hüllkurven
signale vorhanden (W=0,5), ergibt sich der kleinst
mögliche Ähnlichkeitswert =0, der eine max. Stell
größe z erfordert. Umgekehrt ergibt sich bei fehlendem
Rauschanteil (b→0) und max. Hüllkurven-Überein
stimmung (W=1) der max. Ähnlichkeitswert =U ref, der
eine minimale Stellgröße z erfordert.
Wie nicht weiter dargestellt, aber per Software oder
Hardware ohne weiteres realisierbar, wird der Ähnlich
keitsvergleich der Hüllkurven von elektrischem Nutz
signal U Nutz und elektrischem Mikrofonausgangssignal
nur außerhalb von Signalpausen im Nutzsignal durchge
führt. Hierzu werden im Nutzsignal die Signalpausen
detektiert und während dieser Signalpausen der Ähnlich
keitsvergleich unterbunden. Dadurch wird verhindert, daß
in Signalpausen das Ähnlichkeitssignal bei anwesendem
Störgeräusch sehr klein wird und damit unzulässigerweise
zu einer großen Stellgröße führt. Außerdem kann zur
Unterbindung des Einflusses der kurzzeitigen Dynamik der
Nutz- und Störgeräuschsignale eine Lautstärkeanpassung
und damit eine Veränderung der Stellgröße z nur dann
vorgenommen werden, wenn sich der Wert der Stell
größe z außerhalb eines vorgegebenen Toleranzfensters
befindet. Bei dem Stellgrößengenerator 18 gemäß Fig. 3
ist dieses Toleranzfenster um den Sollwert U Soll gelegt.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel der analogen Schaltungsan
ordnung beschränkt. So kann das erfindungsgemäße Ver
fahren digital realisiert werden. In diesem Fall sind
die Spannungswerte +U x und -U x digitale Werte mit
vorgegebener Größe bzw. Null, deren in einer ALU
berechneter Mittelwert das digitale Ähnlichkeitssignal
bildet. Die Wirkungsweise der digitalen Vorrichtung
ist wie vorstehend beschrieben, unter Berücksichtigung
der durch die Digitaltechnik geforderten Besonderheiten.
Anstelle des Koinzidenzgliedes 23 in Fig. 2 kann auch
ein Exclusiv-ODER-Gatter zusammen mit dem Umschalter 24
eine Koinzidenzschaltung bilden. In diesem Fall sind
bei gleicher Stellung des Umschalters 24 die Ausgangs
signale des Exclusiv-ODER-Gatters gegenüber denen des
Koinzidenzgliedes 23 vertauscht.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zum Anpassen der Lautstärke eines Laut
sprechers, insbesondere in einem mobilen Rundfunkempfänger,
wie Autoradio oder dergleichen, an einem am Lautsprecherort
herrschenden Störgehäusepegel, mit einem dem Lautsprecher
vorgeschalteten Regelverstärker mit darauf einwirkendem manuellen
Lautstärkesteller, mit einem Mikrofon zum Aufnehmen
eines aus Lautsprecherausgangssignal und Störgeräusch zusammen
gesetzten akustischen Signals und mit einer Regelvorrichtung
zum Erzeugen einer störgeräuschproportionalen Stellgröße für
den Regelverstärker, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelvorrichtung (36) zwei Hüllkurvendetektoren (15,
16) aufweist, von denen der eine mit seinem Eingang an dem
Eingang des Regelverstärkers (12) und der andere mit seinem
Eingang an dem Mikrofonausgang angeschlossen ist, daß mit den
Ausgängen der Hüllkurvendetektoren (15, 16) die beiden Ein
gänge (a, b) einer Vergleichsschaltung (17) verbunden sind,
die ein für die Ähnlichkeit der Hüllkurven von Nutzsignal und
Mikrofonausgangssignal charakteristisches Ähnlichkeitssignal
() erzeugt, und daß der Vergleichsschaltung (17) ein
Stellgrößengenerator (18; 18′) nachgeschaltet ist, dessen
Ausgang mit dem Steuereingang (14) des Regelverstärkers (12)
verbunden ist, und daß die Vergleichsschaltung (17) zwei
jeweils das Vorzeichen der Hüllkurvensteigungen erfassende Detek
toren (19, 21 bzw. 20, 22), eine mit den Detektoren (19, 21
bzw. 20, 22) verbundene Koinzidenzschaltung (23, 24), die bei
Vorzeichen-Übereinstimmung einen vorgegebenen ersten Wert (+U x)
und bei Nichtübereinstimmung der Vorzeichen einen vorgegebenen
zweiten Wert (-U x) ausgibt, und einen der Koinzidenzschaltung
(23, 24) nachgeschalteten Mittelwertbildner (25) aufweist,
dessen das Ähnlichkeitssignal () führender Ausgang den Aus
gang der Vergleichsschaltung (17) bildet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellgrößengenerator (18) einen Subtrahierer (26) und
einen diesem nachgeschalteten Integrierer (27) aufweist und
daß der eine Eingang des Subtrahierers (26) mit dem Ähnlich
keitssignal () und der andere Eingang des Subtrahierers (26)
mit einem vorzugsweise von der Einschaltung des Lautstärkestellers
(13) abhängigen Sollwert (U Soll) belegt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellgrößengenerator (18′) eine Vielzahl von Schwell
wertschaltern (40) und eine gleiche Anzahl von mittels der
Schwellwertschalter (40) schaltbaren Dämpfungsgliedern (41)
aufweist, die zwischen einem mit dem Lautstärkesteller (13)
verbundenen Eingang und dem Ausgang des Stellgrößengenerators
(18′) angeordnet sind, und daß die Schwellwertschalter (40)
an dem mit dem Ausgang der Vergleichsschaltung (17) verbundenen
Eingang des Stellgrößengenerators (18′) angeschlossen sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwellwertschalter (40) eine Schalthysterese mit
jeweils einer unteren und einer oberen Schaltschwelle aufweisen
und mit den Dämpfungsgliedern (41) derart gekoppelt sind, daß
bei Unterschreiten der unteren Schaltschwelle das zugeordnete
Dämpfungsglied (41) abgeschaltet und bei Überschreiten der
oberen Schaltschwelle das zugeordnete Dämpfungsglied hinzugeschaltet
wird.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergleichsschaltung (17) eine Wichtungsvorrichtung
(29; 29′) aufweist, die einen ersten Mittelwertbildner (30)
und einen ersten Dynamikdetektor (32), die jeweils an dem Aus
gang des Nutzsignal-Hüllkurvendetektors (15) angeschlossen
sind, einen zweiten Mittelwertbildner (31) und einen zweiten
Dynamikdetektor (33), die an dem Ausgang des Mikrofonausgangs
signal-Hüllkurvendetektor (16) angeschlossen sind und ein
Rechenwerk (34; 34′), das aus den Ausgangssignalen (U₁ bis U₄)
der Mittelwertbildner (30, 31) und der Dynamikdetektoren (32,
33) und mindestens einem Referenzwert (U ref) die Ausgabewerte
(+U x, -Ux) berechnet, aufweist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung derart ausgelegt ist, daß Signal
pausen im Netzsignal detektiert werden und daß während der
Signalpausen ein Ähnlichkeitsvergleich der Hüllkurven unter
bunden wird.
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