DE4038805C2 - Vorrichtung zum automatischen Einstellen der Lautstärke - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Einstellen der LautstärkeInfo
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- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen
Einstellen der Lautstärke für eine Tonsignalanlage nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
In einem fahrenden Fahrzeug überlagern die Fahrgeräusche
die von den Lautsprechern einer eingebauten Stereoanlage
wiedergegebenen Tonsignale, was zur Folge hat, daß die
wahrgenommene oder empfundene Lautstärke unter dem
tatsächlich wiedergegebenen Schallpegel liegt. Diese
Beeinträchtigung eines zufriedenstellenden Hörerlebnisses
wird in herkömmlicher Weise durch eine Vorrichtung zum
automatischen Einstellen der Lautstärke umgangen,
wie sie z. B. aus der DE 33 15 150 A1 bekannt ist, die den
Schallpegel auf den Pegel der Fahrgeräusche ansprechend
einstellt, der im Inneren des Fahrzeuges wahrgenommen wird.
Aus der DE 30 06 810 C2 ist eine derartige Vorrichtung für Tonwiedergabe
in einem Raum mit einer unabhängigen Schallquelle bekannt, bei
der die Verstärkung und der Frequenzgang eines Tonwiedergabekanals
in Abhängigkeit von dem Pegel dieser Schallquelle gesteuert
wird. Dabei wird bei einem zunehmenden Störsignal nur der
Frequenzbereich, der für das Verstehen einer Sprache wichtig ist,
dem Störschallpegel angepaßt und stärker verstärkt. Dadurch soll
eine über die Tonwiedergabevorrichtung übertragene Nachricht
selbst bei einer Störung durch eine andere Schallquelle
verständlich sein, aber nichtsprachliche Übertragungen, die auch
außerhalb dieses Frequenzbereiches liegen, werden dadurch
verzerrt. Für eine Anwendung bei einer Tonwiedergabevorrichtung
in einem Fahrzeug, die auch zum Musikhören geeignet sein soll,
scheint diese Vorrichtung nicht geeignet zu sein.
Ferner ist in der DE 29 45 783 B1 eine Tonsignal-Verstärkerschaltung
beschrieben, die einen Dynamikexpander enthält, dessen
Expansionsgrad durch ein Störschallsignal derart steuerbar ist,
daß der Expansionsgrad mit abnehmender Störschallamplitude
zunimmt. Mit dieser Tonsignal-Verstärkerschaltung soll eine
störschallabhängige Dynamikexpansion für quellenseitig in der
Dynamik komprimierte Signale an den Wiedergabeorten ausgeführt
werden, die über günstige Abhörbedingungen verfügen. Eine
Kompression der Signale ist bei dieser Vorrichtung nicht
vorgesehen.
Bei einer weiteren bekannten in ein Fahrzeug eingebauten
Vorrichtung zum Einstellen der Lautstärke, die in Fig. 7
dargestellt ist, wird ein Toneingangssignal, das von einer
nicht dargestellten Signalquelle, beispielsweise einem
Kassettendeck, kommt, über einen regelbaren elektronischen
Widerstand oder Rheostaten 5, d. h. einen
spannungsgesteuerten Verstärker, ausgegeben. Der Pegel des
Toneingangssignals wird durch eine Signaldetektorschaltung
1 erfaßt. Der Pegel des Ausgangssignals eines Mikrophons 2,
das die Fahrgeräusche aufnimmt, wird von einer
Geräuschdetektorschaltung 3 erfaßt. Der Unterschied im
Ausgangssignalpegel zwischen der Signaldetektorschaltung 1
und der Geräuschdetektorschaltung 3 wird von einem
Subtrahierer 4 gebildet. Das Ausgangssignal vom
Subtrahierer 4 wird zum Steuersignal des elektronischen
Widerstandes 5. Somit wird der Widerstandswert des
elektronischen Widerstandes 5 nach Maßgabe dieses
Steuersignalpegels gesteuert.
Bei der bekannten Vorrichtung zum automatischen Einstellen
der Lautstärke zum Einbau in ein Kraftfahrzeug mit dem oben
beschriebenen Aufbau wird der Widerstandswert des
elektronischen Widerstandes 5 herabgesetzt, wenn der Pegel
der Fahrgeräusche aus irgendeinem Grunde, beispielsweise
einer höheren Fahrzeuggeschwindigkeit, ansteigt.
Dementsprechend steigt der Schallpegel. Je höher der Pegel
der Fahrgeräusche wird, umso größer wird die mittlere
Lautstärke der von den Lautsprechern wiedergegebenen
Tonsignale. Die Stärke der wiedergegebenen Tonsignale, die
von den Fahrgeräuschen übertönt werden, wird jedoch
kleiner als ein kleinster Wert pp in Fig. 8. Bei diesem
kleinsten Wert wird die Übertönung nicht aufgehoben, selbst
wenn der Tonsignalpegel auf einen Anstieg des
Geräuschpegels ansteigt. Andererseits wird eine maximale
Tonhöhe ff der wiedergegebenen Tonsignale nicht durch die
Fahrgeräusche überlagert. Es besteht daher die
Schwierigkeit, daß die Lautstärke auf den Anstieg des
Fahrgeräuschpegels außerordentlich hoch wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
automatischen Einstellen der Lautstärke für eine Tonsignalanlage
zum Einbau in ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
so auszubilden, daß ein Übertönen bei einer kleinen Lautstärke
verhindert und vermieden wird und daß eine große Lautstärke auf
den Anstieg des Fahrgeräuschpegels hin nicht zu hoch wird.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch das Vorsehen einer Vorrichtung zum automatischen Einstellen
der Lautstärke für eine Tonsignalanlage, die eine Kompression des
Tonsignals sowohl in Abhängigkeit von einem Differenzwert
zwischen dem Tonsignalpegel und dem Fahrgeräuschpegel, als auch
in Abhängigkeit von dem Absolutwert des Tonsignals ausführt,
werden die Tonsignale großer Lautstärke bei hohem Fahrgeräuschpegel
nicht zu sehr verstärkt, so daß keine Übersteuerung
auftritt, aber die leisen Signale dennoch ausreichend verstärkt,
so daß sie über dem Fahrgeräuschpegel liegen.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild eines ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild speziell die digitale
Kompressionsschaltung bei dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 die Kompressioncharakteristik des
Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 die Beziehung zwischen der Lautstärke der
wiedergegebenen Tonsignale und den Fahrgeräuschen
bei einer in ein Fahrzeug eingebauten
Stereoanlage, bei der das Ausführungsbeispiel der
Erfindung vorgesehen ist,
Fig. 5 das Blockschaltbild eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 6 den Frequenzgang einer
Frequenzgangkompensationsschaltung bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 in einem Blockschaltbild eine herkömmliche Vorrichtung
zum automatischen Einstellen der Lautstärke für eine
Tonsignalanlage zum Einbau in ein Fahrzeug, und
Fig. 8 die Beziehung zwischen der Lautstärke der wiedergegebenen
Tonsignale und den Fahrgeräuschen bei einer in
ein Fahrzeug eingebauten Stereoanlage, bei der die in
Fig. 7 dargestellte Vorrichtung vorgesehen ist.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild ein erstes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Einstellen der Lautstärke für eine Tonsignalanlage zum
Einbau in ein Fahrzeug. Bei der in Fig. 1 dargstellten
Vorrichtung werden digitale Tonsignale für den linken und
den rechten Kanal einer digitalen Kompressionsschaltung 11
zugeführt. Die digitale Kompressionsschaltung 11
komprimiert die Tonsignale für den linken und rechten Kanal
unter der Steuerung eines Mikrocomputers 45 auf ein
Steuersignal, das von einer Steuerschaltung 12 kommt.
Dieser Aufbau wird später mehr im einzelnen beschrieben.
Die Ausgänge für den linken und rechten Kanal der digitalen
Kompressionsschaltung 11 sind mit Digital/Analog-Wandlern
25 und 26 jeweils verbunden. Die Digital/Analog-Wandler 25
und 26 wandeln die digitalen Signale für den linken und
rechten Kanal von der digitalen Kompressionsschaltung 11 in
analoge Signale um und legen diese Signale an einen
elektronischen Rheostaten oder regelbaren Widerstand 27.
Die vom elektronischen Rheostaten 27 ausgegebenen
Tonsignale für den linken und rechten Kanal sind die
Ausgangssignale der Vorrichtung.
Multiplikatoren 13 und 14 bilden ein Dämpfungsglied, das
seinen Dämpfungspegel auf ein Steuersignal vom
Mikrocomputer 45 ändert. Das heißt, daß sich der
Dämpfungspegel der Multiplikatoren 13 und 14 in Verbindung
mit der Steuerung des Rheostaten 27 ändert, die durch den
Mikrocomputer 45 auf die an einer Tastatur 46 erfolgende
Bedienung von Hand aus erfolgt. Die Ausgänge der
Multiplikatoren 13 und 14 sind mit einem Digitaladdierer 15
verbunden, an dem diese Signale addiert werden. Das vom
Addierer 15 ausgegebene digitale Signal wird durch einen
Digital/Analog-Wandler 16 in ein analoges Signal
umgewandelt, bevor es an einer Signaldetektorschaltung 17
liegt. Die Signaldetektorschaltung 17 umfaßt eine
Detektorschaltung 17a, einen logarithmischen Verstärker 17b
und eine Zeitkonstantenschaltung 17c. Die Detektorschaltung
17a erfaßt das Eingangstonsignal um ein
Gleichspannungssignal zu bilden. Der logarithmische
Verstärker 17b wandelt das Ausgangssignal von der
Detektorschaltung 17a in einen logarithmischen Wert um. Die
Zeitkonstantenschaltung 17c empfängt das Ausgangssignal vom
logarithmischen Verstärker 17b und gibt dieses Signal unter
Verwendung einer bestimmten Zeitkonstanten weiter.
Das Ausgangssignal von einem Mikrophon 20 im Inneren des
Fahrzeuges wird andererseits von einem Mikrophonverstärker
21 verstärkt, bevor es über ein Tiefpaßfilter LPF 22 an
einer Geräuschdetektorschaltung 23 liegt. In ähnlicher
Weise wie die Signaldetektorschaltung 17 umfaßt auch die
Geräuschdetektorschaltung 23 eine Detektorschaltung 23a,
einen logarithmischen Verstärker 23b und eine
Zeitkonstantenschaltung 23c. Die Ausgangssignale der
Signaldetektorschaltung 17 und der
Geräuschdetektorschaltung 23 liegen an einem Subtrahierer
24. Das Ausgangssignal des Subtrahierers 24 liegt an der
Steuerschaltung 12.
Wie es in der Zeichnung dargestellt ist, weist die
Steuerschaltung 12 einen Analog/Digital-Wandler 28 auf, der
das Ausgangssignal des Subtrahierers 24 in ein digitales
Signal umwandelt. Die Ausgangsdaten vom Analog/Digital-
Wandler 28 liegen an einem mehrstufigen Komparator 29 und
werden dort mit mehreren verschiedenen Bezugswerten
verglichen. Das Vergleichsergebnis wird in einer
Halteschaltung 30 gespeichert. Das von der Halteschaltung
30 ausgegebene Signal wird zu dem Steuersignal, das dem
Mikrocomputer 45 zugeführt wird. Durch geeignete nicht
dargestellte Einrichtungen werden angemessene zeitliche
Steuerungen beibehalten, so daß die Arbeit des
Analog/Digital-Wandlers 28, des mehrstufigen Komparators 29
und der Halteschaltung 30 synchronisiert ist.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, umfaßt die digitale
Kompressionsschaltung 11 in ihrer Eingangsstufe ein
Hochpaßfilter HPF 31 für den linken Kanal und ein
Hochpaßfilter HPF 32 für den rechten Kanal. Die
Hochpaßfilter 31 und 32 lassen die Anteile des digitalen
Toneingangssignals durch, die eine gegebene Frequenz von
beispielsweise 10 Hz überschreiten, um eine Fehlfunktion
durch Ultraschallgeräusche zu vermeiden. Der Ausgang des
Hochpaßfilters 31 ist mit einer
Absolutwertdetektorschaltung 33 und mit einem
Multiplikator 34 verbunden. In ähnlicher Weise ist der
Ausgang des Hochpaßfilters 32 mit einer
Absolutwertdetektorschaltung 35 und einem Multiplikator 36
verbunden. Die Ausgänge der Absolutwertdetektorschaltungen
33 und 35 liegen an einem Komparator 37 und an einem
Umschalter 38. Der Komparator 37 vergleicht die
Absolutwerte, die von den Absolutwertdetektorschaltungen 33
und 35 erfaßt werden. Der Umschalter 38 wird nach Maßgabe
des Vergleichsergebnisses betätigt. Das heißt, daß dann,
wenn der Absolutwert, der durch die
Absolutwertdetektorschaltung 33 erfaßt wird, größer als der
Wert ist, der von der Absolutwertdetektorschaltung 35
kommt, der Umschalter 38 den Absolutwert von der Schaltung
33 abgibt, während dann, wenn der Absolutwert von der
Absolutwertdetektorschaltung 35 größer als der Wert von der
Absolutwertdetektorschaltung 33 ist, der Umschalter 38 den
Absolutwert von der Schaltung 35 abgibt. Der Ausgang des
Umschalters 38 ist mit einer
Ansprechrückgewinnungsschaltung 40 verbunden. Die
Ansprechrückgewinnungsschaltung 40 liefert das freigegebene
Ausgangssignals des Umschalters 38 mit einer Zeitkonstanten
von etwa wenigen Mikrosekunden beim Signalanstieg oder mit
einer Zeitkonstanten von etwa einigen Hundert Mikrosekunden
beim Signalabfall. Ein Exponentialverstärker 42 ist mit der
Ansprechrückgewinnungsschaltung 40 über eine
Begrenzerschaltung 41 verbunden. Die Begrenzerschaltung 41
dient dazu, die Kompression derjenigen Bestandteile des
Eingangssignals zu verhindern, die gleich einem bestimmten
Pegel sind oder darunter liegen. Die Arbeit der
Begrenzerschaltung 41 wird später mehr im einzelnen
beschrieben. Der Exponentialverstärker 42 arbeitet als
Exponentialwandler, der die Signale mit einem Exponenten
exponentiell umwandelt, der vom Mikrocomputer 45 auf der
Grundlage des Steuersignals von der Steuerschaltung 12
geliefert wird. Das Ausgangssignal des
Exponentialverstärkers 42 ändert den
Multiplikationskoeffizienten der Multiplikatoren 34 und
36. Das führt dazu, daß die Ausgangssignale der
Multiplikatoren 34 und 36 als komprimierte Signale über die
linken und rechten Kanäle jeweils ausgegeben werden.
Bei einer Vorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau
liegen die digitalen Tonsignale für den linken und den
rechten Kanal an den Multiplikatoren 34 und 36 über die
Hochpaßfilter 31 und 32 jeweils. Die Multiplikatoren 34 und
36 multiplizieren die gelieferten digitalen Tonsignale mit
einem Multiplikationskoeffizienten, der dem Ausgangssignal
des Exponentialverstärkers 42 entspricht. Die
Ausgangssignale der Multiplikatoren 34 und 36 werden durch
die Multiplikatoren 13 und 14 jeweils gedämpft, bevor sie
vom Addierer 15 addiert werden. Das Ergebnis der Addition
des Addierers 15 wird in ein analoges Tonsignal durch den
Digital/Analog-Wandler 16 umgewandelt, das an der
Signaldetektorschaltung 17 liegt, wodurch der
Tonsignalpegel erfaßt wird.
Das im Inneren des Fahrzeuges auftretende Fahrgeräusch
wird andererseits vom einem Mikrophon 20 aufgenommen und
vom Mikrophonverstärker 21 verstärkt, bevor es am
Tiefpaßfilter LPF 22 liegt. Das Tiefpaßfilter 22 läßt nur
diejenigen Anteile des Fahrgeräuschsignals durch, die in
einen bestimmten Bereich fallen, beispielsweise Anteile mit
einer Frequenz von 10 Hz oder mehr. Der Signalpegel des
Fahrgeräuschsignals, das durch das Tiefpaßfilter LPF 22
hindurchgeht, wird von der Geräuschdetektorschaltung 23
erfaßt. Der Subtrahierer 24 ermittelt den Unterschied im
Pegel zwischen der Signaldetektorschaltung 17 und der
Geräuschdetektorschaltung 23. Das Pegeldifferenzsignal vom
Subtrahierer 24 wird von einem Analog/Digital-Wandler 28 in
ein digitales Signal umgewandelt, bevor es am mehrstufigen
Komparator 29 liegt. Der mehrstufige Komparator 29 erzeugt
ein Steuersignal, das der Höhe des Pegeldifferenzsignals
entspricht, und zwar über einen Vergleich mit mehreren
Bezugswerten. Da das Pegeldifferenzsignal in seiner
Amplitude ansteigt, wenn der erfaßte Pegel der
Geräuschdetektorschaltung 23 zunimmt, oder wenn der erfaßte
Pegel der Signaldetektorschaltung 17 abnimmt, setzt das
Steuersignal vom mehrstufigen Komparator 29 den
Dämpfungswert des elektronischen Rheostaten 27 herab,
während der Kompressionspegel der Kompressionsschaltung 11
erhöht wird.
Der Dämpfungspegel des elektronischen Rheostaten 27
variiert mit dem Steuersignal, wie es auch bei der
bekannten Vorrichtung gemäß Fig. 7 der Fall ist. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum automatischen Einstellen
der Lautstärke für eine Tonsignalanlage zum Einbau in ein
Fahrzeug zeichnet sich demgegenüber dadurch aus, daß der
vom Steuersignal angegebe Wert, d. h. der Steuerwert in
einen anderen Wert umgewandelt wird, der der
Exponentialumwandlungs
charakteristik genügt, die durch den Exponentialverstärker
42 bestimmt ist.
Wenn Vi(dB) das Tonsignal bezeichnet, das an den
Multiplikatoren 34 und 36 liegt, und Vo(dB) das Tonsignal
bezeichnet, das von diesen erzeugt wird, dann gilt die
folgende Beziehung:
20 log Vo = 20 · a log Vi + b (1),
wobei a und b jeweils Variablen sind. Die Variable a ist
ein Wert, der nach Maßgabe des Steuerwertes von der
Steuerschaltung 12 gegeben ist. Die Gleichung (1) kann
umgewandelt werden in:
log Vo = log Via + log b′, (2)
wobei log b′ = b/20.
Aus Gleichung (2) wird dann erhalten:
Vo = Via · b′. (3)
Es ist daher:
Vo/Vi = Via-1 · b′. (4)
Aufgrund der vorhandenen Kompression ist a1.
Der Exponentialverstärker 42 empfängt das Signal für den
Absolutwert des Toneingangssignals von der
Begrenzerschaltung 41. Der Exponentialverstärker 42
versorgt seinerseits die Multiplikatoren 34 und 36 mit dem
Absolutwert multipliziert mit (a-1), wobei der
multiplizierte Wert ein Signal ist, das den
Multiplikationskoeffizienten für die beiden Multiplikatoren
angibt. Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, hat das
Toneingangssignal Vi, das gleich einem gegebenen Pegel ist
oder über diesem Pegel liegt, eine entsprechende
Eingangs/Ausgangscharakteristik, die in Richtung des
Pfeiles A schräg verläuft, wenn der Fahrgeräuschepegel
ansteigt oder Tonsignalpegel abnimmt. In beiden Fällen
nimmt das Maß an Kompression zu. Wie es dargestellt ist,
ist der Schnittpunkt der Eingangs- und
Ausgangscharakterstikänderungen so gesetzt, daß er
annähernd gleich dem mittleren Pegel des Toneingangssignals
ist. In Fig. 3 ist in unterbrochenen Linien die
Eingangs/Ausgangscharakteristik für den Fall dargestellt,
daß keine Kompression auftritt. Wenn der Absolutwert unter
einem bestimmten Wert liegt, dann versorgt die
Begrenzerschaltung 41 den Exponentialverstärker 42 mit
einem Signal, das den bestimmten Wert angibt, als
Detektorsignal für den Absolutwert. Wenn das
Toneingangssignal Vi unter dem bestimmten Wert liegt, ist
keine Kompression vorgesehen und hat die
Eingangs/Ausgangscharakteristik eine gleichmäßige Neigung,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Wenn gemäß Fig. 4 das Fahrgeräusch bei einem Fahrzeug mit
steigender hoher Geschwindigkeit zunimmt, dann arbeitet die
Kompressionsschaltung 11 in der beschriebenen Weise so, daß
sie den mittleren Pegel (unterbrochene Linie) der
Lautstärke der wiedergegebenen Tonsignale ansteigen läßt,
wie es auch bei der bekannten Vorrichtung der Fall ist.
Wenn jedoch der Pegel der Fahrgeräusche zunimmt, nimmt die
Amplitude zwischen dem kleinsten Wert pp und dem größten
Wert ff oder der sogenannte dynamische Bereich ab. Es tritt
beispielsweise keine Kompression auf, wenn das Fahrzeug
angehalten wird. Wenn das Fahrzeug mit einer
Geschwindigkeit von 100 km/h oder mehr fährt, ist der
dynamische Bereich auf die Hälfte des Bereiches bei
angehaltenem Fahrzeug reduziert. Da der kleinste Wert pp
der Lautstärke des wiedergegebenen Tonsignals stärker
zunimmt als der mittlere Pegel, wird der kleinste Wert von
den Fahrgeräuschen nicht übertönt. Da der größte Wert ff
der Lautstärke der wiedergegebenen Tonsignale langsamer als
der mittlere Pegel ansteigt, wird der größte Wert nicht
übermäßig erhöht.
Die Halteschaltung 30 hält das Steuersignal unmittelbar vor
einem Musikintervalldetektorsignal wirksam, das von einer
nicht dargestellten Musikintervalldetektoreinrichtung
empfangen werden kann. Dadurch wird der
Gesamttonsignalpegel in den Musikintervallen herabgesetzt.
Wenn verhindert wird, daß der Steuerwert größer wird, wenn
das Fahrgeräusch hoch ist, bleibt das
Musikintervallrauschen unmerklich. Der Steuerwert kann auch
im obigen Fall auf den Anfangswert gesetzt werden. Bei dem
oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird die Lautstärke dadurch angehoben oder
abgesenkt, daß die Fahrgeräusche und das exponentiell
umgewandelte Tonsignal erfaßt werden. Bei einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung, dessen Blockschaltbild
in Fig. 5 dargestellt ist, liegt eine
Frequenzgangkompensationsschaltung 39 im Signalweg hinter
dem Punkt, an dem die Signale von den Multiplikatoren 13
und 14 aufgenommen werden. Auf das Steuersignal von der
Steuerschaltung 12, das über den Mikrocomputer 45 kommt,
werden die Frequenzgangkompensationsschaltung 39 und der
elektronische Rheostat 27 betätigt oder wird nur die
Frequenzgangkompensationsschaltung 39 betägigt, um
Änderungen in der Tonqualität zu kompensieren, während das
Fahrzeug fährt. Die Kompensation ist verfügbar, da die
Fahrgeräusche ein Spektrum haben, das einseitig im
Tiefpaßanteil liegt, und sich das Maß an Übertönung des
Tonsignals durch die Fahrgeräusche mit der Frequenz
ändert.
Die Frequenzgangkompensationsschaltung 39 ändert den
Frequenzgang nach Maßgabe des Wertes, den das über den
Mikrocomputer 45 kommende Steuersignal wiedergibt. Wie es
in Fig. 6 dargestellt ist, sind von vorneherein
beispielsweise acht Frequenzgänge oder Charakteristiken f0
bis f7 vorgesehen. Wenn der Steuerwert größer wird, wird
der Frequenzgang der Reihe nach von f0 an umgeschaltet.
Dadurch wird der Frequenzgang der Tonsignale für den
rechten und linken Kanal kompensiert, die durch die
Kompressionsschaltung 11 komprimiert werden.
Bei dem zweiten oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Erfindung bestehen die digitale Kompressionsschaltung und
die Frequenzgangkompensationsschaltung 39 jeweils aus
verschiedenen Hardwareschaltungen. Die Schaltungen 11 und
39 können auch durch Funktionen ersetzt werden, die in
einem Digitalsignalprozessor DSP ausgeführt werden, der
durch eine unterbrochene Linie B in Fig. 1 dargestellt ist.
Wie es oben beschrieben wurde, stellt die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum automatischen Einstellen der Lautstärke für
eine Tonsignalanlage zum Einbau in ein Fahrzeug den
Toneingangssignalpegel nach Maßgabe des Unterschiedes
zwischen dem Toneingangssignalpegel und dem Pegel der
Fahrgeräusche im Inneren des Fahrzeuges ein. Die
Vorrichtung komprimiert das Toneingangssignal, um es nach
Maßgabe dieser Pegelunterschiede auszugeben. Der dynamische
Bereich wird daher mit steigendem Pegel der Fahrgeräusche
verringert, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Ein Übertönen
des wiedergegebenen Tonsignals mit kleinster Lautstärke
wird daher verhindert, während das wiedergegebene Tonsignal
mit größter Lautstärke keinen zu hohen Lautstärkenpegel
bekommt, wenn der Pegel der Fahrgeräusche ansteigt.
Vorrichtung zum automatischen Einstellen der Lautstärke für
eine Tonsignalanlage zum Einbau in ein Fahrzeug, die den
Pegel eines Toneingangssignals nach Maßgabe des
Unterschiedes zwischen dem Pegel des Toneingangssignals und
dem Pegel der Fahrgeräusche im Inneren des Fahrzeuges
einstellt und das Toneingangssignal in seiner Amplitude
nach Maßgabe dieses Pegelunterschiedes komprimiert. Die
Vorrichtung verhindert ein Übertönen des kleinsten
wiedergegebenen Tonsignalanteils und verhindert, daß der
größte wiedergegebene Tonsignalanteil zu groß wird, wenn
der Pegel der Fahrgeräusche ansteigt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum automatischen Einstellen der Lautstärke für
eine Tonsignalanlage zum Einbau in ein Fahrzeug, an der ein
Tonsignal liegt und die automatisch den Pegel des Tonsignals
nach Maßgabe des Pegels der Fahrgeräusche einstellt,
die im Inneren eines Fahrzeuges wahrgenommen werden, wobei
eine Steuereinrichtung (12, 16, 17, 20-24) ein einem
Differenzwert zwischen dem Tonsignalpegel eines Toneingangssignals
und dem Pegel der Fahrgeräusche entsprechendes
Steuersignal erzeugt, wobei eine Kompressionseinrichtung
(B) in der Eingangs/Ausgangs-Leitung des Tonsignals vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kompressionseinrichtung (B) eine Absolutwertdetektoreinrichtung
(33, 35) zum Wahrnehmen des Absolutwertes
des Tonsignalpegels und eine Recheneinrichtung (34, 36, 42)
umfaßt, um die Amplitude des Tonsignals um einen Betrag,
der dem Steuersignal und dem Absolutwert entspricht, zu
komprimieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen elektronischen, einstellbaren
Widerstand oder Rheostaten (27), der auf das
Steuersignal automatisch den Tonsignalpegel einstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (12) eine erste
Detektoreinrichtung (17) zum Erfassen des
Tonsignalpegels, eine zweite Detektoreinrichtung (23)
zum Erfassen des Pegels der Fahrtgeräusche im Fahrzeug,
eine Subtrahiereinrichtung (24) zum Erfassen des
Pegelunterschiedes zwischen den von der ersten und der
zweiten Detektoreinrichtung (17, 23) erfaßten
Signalpegeln und eine Vergleichseinrichtung (29)
aufweist, die den erfaßten Pegelunterschied mit einer
Vielzahl von Bezugswerten vergleicht und als
Steuersignal ein Signal ausgibt, das dem
Vergleichsergebnis entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Recheneinrichtung
eine Exponentialumwandlungseinrichtung (42), die
den Absolutwert gemäß dem Steuersignal
exponentiell umwandelt, und eine
Multipliziereinrichtung (34, 36) aufweist, die das Toneingangssignal
mit dem Ausgangswert der
Exponentialumwandlungseinrichtung (42) multipliziert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Frequenzgangkompensationsschaltung (39), die den
Frequenzgang des Tonsignals hinter der
Kompressionseinrichtung (11) in der Eingangs/Ausgangs-
Leitung nach Maßgabe des Steuersignals kompensiert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kompressionseinrichtung ferner eine Begrenzereinrichtung
(41) umfaßt, die ansprechend auf die Ausgabe
der Absolutwertdetektoreinrichtung den Absolutwert des
Tonsignals als Ausgabewert liefert, und wenn der Absolutwert
nicht größer als ein vorbestimmter Wert ist, den
Ausgabewert gleich dem vorbestimmten Wert wiedergibt.
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