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Dreitackenbohrfutter, iEnsbesonder-e--für Handbohrmaschinen.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein insbesondere für Handbohrmaschinen
bestimmtes Dreibackenbohrfutter, das mit einem auf der Bohrspindel sitzenden, insbesondere
aufgeschraubten Bohrfutterträger, einer damit über ein Schraubgewinde lösbar verbundenen
Bohrfutterhülse und mehreren darin in gleichmäßiger Umfangsverteilung angeordneten,
gegenseitig federnd abgestützten Spannbacken versehen ist, die über an ihnen vorgesehene
teilkonische Außenflächen an einer sie gemeinsam umgebenden Innenkonusfläche gleitverschieblich
anliegen.
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Dreibackenbohrfutter obiger Art sind z.B. durch das DE-GM 83 27 026
bekannt. Sie sind von sehr einfacher Bauart und ermöglichen auch ein äußerst leichtes
Einspannen
von Bohrern od. dgl. Werkzeugen verschieden großen Durchmessers. #Das kann durch
bloßes Drehverstellen des Bohrfutters auf der Bohrspindel geschehen, die sich dabei
mit ihrem Stirnende zumeist -noch unter Zwischenschaltung einer Druckscheibe gegen
die Spannbacken legt und diese gegen die an der Bohrfutter#hülse vorhandenen Innenkonusfläche
schiebt, an der die Spannbacken entsprechend abgleiten Ebensogut ist es möglich,
die zum radialen Versc-hieben der Spannbacken erforderliche Axialbewegung durch
mehr oder weniger weites Aufschrauben der Bohrfutterhülse auf dem Bohrfutterträger
herbeizuführen, sofern dabei die an der Innenkonusfläche der Bohrfutterhülse anliegenden
Spannbacken sich #mit ihren anderen Enden am Bohrfutterträger axial abstützen.
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Nachteilig ist bei diesen bekannten Dreibackenbohrfuttern, daß sie
nur eine ziemlich ungenaue mittige bzw. zentrierte Einspannung der Bohrer od. -dgl.
Werkzeuge gewährleisten, da die zwischen der Bohrfutterhülse und dem sohrfuttertrager
vorhandenen Schraubgewinde flächen -stets ein radiales# Bewegungsspiel zwischen
diesen beiden Teilen zulassen. Dadurch ist keine ein wandfreie Ausrichtung der über
ihre Innen#konusfläche die Spannbacken tragenden Bohrfutterhülse gegenüber dem Bohrfutter'träger
und der Bohrspindel gewährleistet.
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Man hat dem, wie im vorerwähnten DE-GM schon erwähnt, dadurch zu begegnen
versucht, daß man zwischen der sohrfutterhülse und dem Bohrfuttarträger entsprechende,
radial zentrierende Paßflächen vorsieht, etwa in zylindrischer oder konischer Form.
Das aber wieder#um bedingt einen entsprechenden bauliche#n und hestrlungsmäßigen
Mehraufwand.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dreibackenbohrfutter
der eingangs erwähnten Gattung
zu schaffen, das unter Beibehalt
seiner äußerst einfachen# Bauart eine genau ze#n#trierende Einspannung der Bohrer
od. dgl. Werkzeuge ermoglicht, ohne dabei auf zusätzliche zentrierende Paßflächen
zürück#reifen' zu müssen. Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Dreibackenbohrfutter
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an den Spannbacken vorhandenen teilkonischen
Außenflächen dem Bohrfutterträger zugewandt liegen und an letzterem stirnendig die
Innenkonusfläche vorgesehen ist, die sich in Richtung auf die #die #Spannbacken#
axial abstützende Bohrfutterhulse hin erweitert. Für die vorliegende Erfindung ist
also wesentlich, daß sich die Innenkänusfläche nicht wie bisher an der Bohrfutterhuls-e,
sondern am Stirnende des auf der Bohrspindel sitzenden Bohrfutterträgers befindet.
Dadurch wird sichergestellt, daß das mehr oder weniger weite:Aufschrauben der Bohrfutterhülse
auf dem Bohrfutterträger und damit auch die #zwischen ihnen vorhandenen Schraubgewindeflächen
ohne jeden Einfluß auf die stets:-zentrierte Lage der durch #die spindelseitig fest
liegende Innenkonusfläche bestimmten Spannbacken ist.- -Dabei kann der Bohrfutterträger
lösbar wie #abe#r# auch fest mit der Bohrspindel verbunden se-in oder auch direkt
deren entsprechend geformtes## Stirnende bilden.
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Nach einem weite-ren Merkmal der## Erfindung besitzt die Bohrfutterhülse
vor,teilhäft ~eine radial einspringende Innenstirnfläche, an der die Spannbacken
über entsprechend radial verlaufende Stütz.flächen anliegen. Das verringert die
axiale Baulänge der Bohrfutterhülse, insbesondere wenn diese auch eine zur Innen#stirnfläche
parallel verlaufende Außenstirnfläche #aufweist, also insgesamt ein topfartiges
Profil besitzt.
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Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß die Spannbacken an
ihrem der Bohrfutterhülse #zugewandten# Ende mit einer teilkreiszylindrischen Umfangsfläche
versehen sind und die Bohrfutterhülse einem hinter ihrem die Schraubverbindung zum
Bohrfutterträger bildenden Innengewinde liegenden Freiraum aufweist, in den in der
äußerste Radialst-eLl-ung der Spannbacken letztere mit ihren teilkreiszylindrischen
Umfangsflächen hineinragen. Das bringt nicht nur bearbeitungstechnische #Vorteile
bei der Innengewindeherstell-ung an der Bohrfutterhülse, sondern ist vom allem auch
deswegen vorteilhaft, weil dadurch #die Spannbacken auch bei vom Bohrfutterträger
abgeschraubter Bohrfutterhülse in letzterer noch hinreichend sicher gehalten werden,
also bei allfälligen Reinigungs- oder Reparaturarbeiten nicht verloren gehen können,
Das gibtebesso auch für die zwischen den einzelnen Spannbacken vorhandenen, vergleichsweise
sehr klein bemessenen Spreiz- bzw.
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Druckfedern.
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In der Zeichnung ist ein vorteilhäftes Ausf-ührungsbeispiel nach
der Erfindung dargestellt. .Dabei zeigt: Fig. 1 das- -neue Dreibackenbohrfutter
in jew#eils teilweiser Seitenansicht und im Axialschnitt, während Fig. 2 einen Schnitt
nach der Linie II-II der Fig. 1 wiedergibt.
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Das dargestellte, insbesondere für Handbohrmaschineri bestimmte Dreibackenbohrfutter
besteht im wesentlichen aus dem auf der nicht dargestellten Bohrspindel sitzenden
Bohrfutterträger 1, der damit über das Schraubgewinde 2 lösbar verbundenen Bohrfutte#hülse
#3 und den in ihr in
gleicher# Umfangsverteilung Untergebrachten
dreispannbacken 4 sowie den jeweils -zwischen letzteren vorgesehenen Spreiz-: oder
Druckfedern 5.
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Der Bohrfutterträger 1, der im vorliegenden Fall über das Innengewinde
1' auf der nicht dargestellt-en Bohrspindel zentrisch zu befestigen ist, besitzt
an seinem vorderen Stirnende die #sich zur Bohrfutterhülse 3 hin erweiternde Innenkonusfläche
1'' , an der die Spannbacken 4 mit ihren entsprechend gelegenen, teilkonischen#
Außenflachen 4' gleitverschieblich anliegen.
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Weiterhin ist am Bohrfutterträger 1 ~das -zum Schraubgewinde 2 gehörende
AußengeWinde 1''' vorhanden.
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Die Bohrfutterhülse 3 ist im wesentlichen topfartig ausgebildet.
Sie besitzt -jeweils radial einspringende äußere und innere Stirnflächen 3' bzw.
3'', .an deren letzterer die Spannbacken 4 über entsprechend radial ver##laufende
Stützflächen 4''anliegen. Die Bohr#futterhülse 3 ist weiterhin mit-einem hinter
ihrem Innengewinde 3''' liegenden Freiraum 3 IV versehen. In diesen Freiraum ragen
in der äußersten, dargestellten Radialstellung der Spannbacken 4 letztere mit ihren
teilkreiszy#lindrisch gestalteten Umfangsflächen 4"'' hinein.
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Schließlich sind in den Spannbacken 4 noch jeweils paarweise sich
gegenüberliegende Sackbohrungen 4 vorgesehen, die zur Aufnahme der Enden der Druckfedern
5 dienen#.
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Wie aus den Figuren ohne weiteres-hervorgeht, braucht zum Einspannen
eines Bohrers od. .dgl. Werkzeuges in den Spannbacken# 4 lediglich #die Bohrfutterhülse
3 auf dem Bohrfutterträger 1 weiter aufges#chraubt zu werden. Dadurch werden die
Spannbacken 4 axial verschoben, wobei
sie an der Innenkonusfläche
l'' des Bohrfutterträgers 1 entsprechend abgleiten und dadurch eine entsprechend
kombinierte axiale und radiale Verschiebebewegung vollführen, bis sie sich dem jeweiligen
Durchmesser des eingesetzten Bohrers od. dgl. entsprechend annähern und dann ihn
fest zwischen sich einspannen. Da bei diesem Einspannvorgang das radiale Bewegungsspiel
im Schraubgewinde 2 zwischen Bohrfutterhülse 3 und Bohrfutterträger 1 ohne Einfluß
auf die zentrierende Verstellung der Spannbacken 4 ist, für letztere vielmehr allein
die am Bohrfutterträger 1 vorhandene Innenkonusfläche 4' verantwortlich ist, kann
der Bohrer oder das betreffende Werkzeug stets einwandfrei zentrierend eingespannt
werden. Wesentlich ist dabei auch, daß diese zentrierende Einspannung in einem verhältnismäßig
großen Durchmesser-Bereich der Bohrer vorgenommen werden kann, also entsprechend
unabhängig vom jeweiligen Durchmesser des einzuspannenden Bohrerwerkzeuges ist.