DE4205662C2 - Zentriergerät - Google Patents
ZentriergerätInfo
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- B23K9/02—Seam welding; Backing means; Inserts
- B23K9/028—Seam welding; Backing means; Inserts for curved planar seams
- B23K9/0288—Seam welding; Backing means; Inserts for curved planar seams for welding of tubes to tube plates
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zentriergerät, das für
die Zentrierung eines Rohrschweißapparates bezüglich eines
mit einem Bodenblech zu verschweißenden Rohres vorgesehen
ist, mit einem rohrförmigen Zentrumteil zur Einführung
einer Spindel des Rohrschweißapparates, wobei das Zentrum
teil zwei axial nebeneinander angebrachte Hülsenpaare
trägt, wovon die eine Hülse in jedem Paar mit dem Zentrum
teil fest verbunden und die andere Hülse auf dem Zentrum
teil verschiebbar ist, und mit einer Anzahl von gleichen
Kugeln, die zwischen den beiden zueinander gerichteten
Hülsenpaarendflächen eingelegt sind, deren axialer Abstand
in Richtung zur Peripherie des Gerätes zunimmt.
In der US 4,142,084 ist ein Zentriergerät beschrieben, in
dem zwei Kugelringe mit den konischen Flächen von zwei auf
einem Rohr angebrachten Hülsen zusammenwirken, wobei die
Kugelringe außerdem von einem zwischen diesen angebrachten
Distanzring getrennt sind, der eine Schrägstellung bezüg
lich der Achse des Gerätes einnehmen kann. Mit dieser etwas
komplizierten Einrichtung wird erreicht, daß das Zentrier
gerät auch für Rohre mit etwas ovalen Querschnitt verwendet
werden kann. Die Kugeln dieses Zentriergerätes werden in
kreisförmigen Öffnungen eines Kugelhalters, deren Durch
messer kleiner als der Kugeldurchmesser ist, festgehalten.
Wenn das Gerät in ein Rohr eingeführt wird, werden die
Kugeln gegen Kantpartien dieser Öffnungen gepreßt, die
dadurch einer raschen Abnutzung ausgesetzt werden. Die
Öffnungen werden dabei deformiert und erweitert, so daß die
Kugeln aus den Kugelhaltern herausfallen können. Die
Konstruktion dieses Gerätes ist kompliziert und insbe
sondere die Montage der Kugeln ist beschwerlich. Gewöhnlich
sind die Rohre, die in Bodenblechen verschweißt werden
sollen, ausreichend zylindrisch, so daß besondere
konstruktive Maßnahmen für die Anpassung des
Zentriergeräts an etwas ovale Rohre nicht erforderlich
sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein konstruktiv
einfaches Zentriergerät zu schaffen, das eine lange Lebens
dauer aufweist und einfach zu montieren ist. Das Zentrier
gerät gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
die verschiebbare Hülse in einem auf dem Zentrumteil
angebrachten Federtopf angebracht ist, in dem eine Feder
untergebracht ist, die danach strebt, die verschiebbare Hülse zur
festen Hülse hin zu bewegen, wobei der Federtopf von der
Endfläche der festen Hülse in einem festen Abstand A
montiert ist, der kleiner ist als der Kugeldurchmesser D.
Solange das Zentriergerät nicht verwendet wird, werden die
Kugeln gegen die Kanten der ringförmigen Öffnung zwischen
fester Hülse und Federtopf gepreßt. Wird das Zentriergerät
in ein Rohr eingeführt, sind die Kugeln nur in Berührung
mit dem Rohr und den Endflächen der beiden Hülsen. Die
Kanten der Öffnung werden nicht belastet und dies insbe
sondere auch nicht während der Einführung des
Zentriergeräts in das Rohr, wo die Kugeln infolge der
Reibung gegen die Innenwand des Rohres auch einer Kraft in
axialer Richtung ausgesetzt werden, die im Gegensatz zur
bekannten Einrichtung zur Gänze von den Endflächen der
Hülse aufgenommen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
je eine feste Hülse an den Enden des Zentrumteils ange
bracht und die zwischen den festen Hülsen angebrachten
Federtöpfe sind durch ein Zwischenstück getrennt, das
vorzugsweise ein integriertes Teil des Zentrumteils ist.
Weiters ist vorzugsweise zwischen dem Zwischenstück und dem
Federtopf ein abnehmbares Distanzstück eingesetzt, dessen
axiale Breite etwas größer ist, als die Differenz
zwischen dem Kugeldurchmesser D und dem Abstand A. Dadurch
wird die Montage des Zentriergerätes wesentlich erleich
tert. Beim Einsetzen der Kugeln ist das Distanzstück ent
fernt, wodurch die Breite der ringförmigen Öffnung zwischen
dem Federtopf und der festen Hülse größer ist als der
Kugeldurchmesser. Sobald die Kugeln eingeführt worden sind,
wird das Distanzstück eingesetzt und die Kugeln können
nicht aus dem Gerät herausfallen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der folgenden Beschreibung im
Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung an einem Aus
führungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt etwas schematisch einen Rohrschweißapparat
zusammen mit einem Zentriergerät.
Fig. 2 zeigt das Zentriergerät teilweise im Schnitt.
Fig. 3 zeigt ein Detail der Fig. 2 in größerem Maßstab.
Ein Rohrschweißapparat 1 stützt sich mit einem Stützring 2
gegen ein Bodenblech 3, in welches ein Rohr 4 eingesetzt
ist, das mit dem Bodenblech 3 verschweißt werden soll.
Rohrschweißapparate dieser Art sind bekannt und werden hier
nicht näher beschrieben. Am rotierenden Teil des Rohr
schweißapparates ist eine Spindel 5 befestigt, die ein
Zentriergerät trägt, das weiter unten beschrieben wird. Am
rotierenden Teil ist auch ein Schweißbrenner montiert. Von
diesem ist eine Gasdüse 7 und eine Elektrode 8 gezeigt, die
zur Fuge 9 zwischen dem Rohr 4 und dem Bodenblech 3 hin
gerichtet ist. Beim Schweißen dreht sich das rotierende
Teil und die Elektrode 8 folgt der kreisrunden Schweißfuge
9. Die Spindel 5 macht diese Bewegung mit und nimmt auch
das Zentriergerät mit, das im Rohr drehbar eingespannt ist,
wobei Kugeln 10 mittels Federkraft gegen die Innenwandung
11 des Rohres 4 gepreßt werden.
Die beiden Enden des Zentriergeräts sind symmetrisch aus
geführt und das Gerät kann daher mit einem beliebigen Ende
ins Rohr eingeführt werden. In Fig. 2 ist nur die untere
Hälfte des Zentriergerätes im Schnitt gezeigt. Die obere
Hälfte ist identisch aufgebaut. Die gleichen Bezugszeichen
werden gegebenenfalls für gleiche Teile der unteren und
oberen Hälfte verwendet. Das Zentriergerät wird hier im
ausgebauten Zustand gezeigt, jedoch zusammen mit der
Spindel 5 des Rohrschweißapparates. An den beiden Enden
eines Zentrumrohres 12 sind Hülsen 13 angebracht, die mit
dem Zentrumrohr fest verbunden sind. Ein flanschförmiges
Zentrumteil 14 des Zentrumrohres hat einen etwas größeren
Durchmesser. Das Zentrumteil bildet einen Anschlag für
Distanzringe 15 und Federtöpfe 16. Die Wandung 17 des
Federtopfs 16 erstreckt sich zur festen Hülse 13 hin. Im
Federtopf 16 ist eine Druckfeder 18 eingesetzt, die ihre
Federkraft auf eine auf dem Zentrumrohr 12 im Federtopf
verschiebbar angebrachte Hülse 19 mit einer konischen
Endfläche 20 ausübt. Die Feder 18 drückt daher die
verschiebbare Hülse 19 zur festen Hülse 13 hin. In Fig. 3
ist zu sehen, daß die feste Hülse eine ringförmige End
fläche besitzt, die in ihrem zentralen Teil 21a eben ist
und in Richtung zur Peripherie in eine konkave Fläche 21b
übergeht. Der Krümmungsradius der konkaven Fläche 21b ist
vorzugsweise gleich groß wie der Kugelradius. Die Kugeln 10
haben gleichen Durchmesser und liegen an den beiden End
flächen 20 und 21 an. Wegen der konischen Fläche zerlegt
sich die Federkraft in eine axiale und radiale Komponente.
Die radiale Federkraftkomponente strebt danach die Kugeln 10 in
radialer Richtung nach auswärts zu schieben. Solange das
Zentriergerät, wie hier gezeigt, nicht in ein Rohr ein
geführt ist, wird diese Bewegung von einer ringförmigen
Öffnung verhindert, die von der festen Hülse 13 und der
Kante 22 der Wandung 17 des Federtopfs 16 begrenzt ist.
Wird das Zentriergerät in ein Rohr eingeführt, dessen
Innendurchmesser etwas kleiner als der durch die Kugeln
definierte Außendurchmesser ist, werden die Kugeln radial
nach innen gepreßt, wobei sie aber in Berührung mit den
beiden Endflächen 20 und 21 bleiben und zudem auch an der
Innenwandung des Rohres 4 anliegen. Die axiale Komponente
der radial nach innen wirkenden Kraft wird auf die
verschiebbare 19 Hülse überführt und die Feder 18 wird
zusammengedrückt. Die Kanten der Öffnung, gegen die sich
die Kugeln im ausgebauten Zustand des Gerätes stützten,
werden von der Federkraft gänzlich entlastet und daher
nicht abgenutzt, wenn das Gerät in einem Rohr eingeführt
ist. Der Abstand zwischen der Kante 22 und der festen Hülse
13 ist mit A bezeichnet (Fig. 3). Er ist kleiner als der
Kugeldurchmesser D. Die Kugeln können daher nicht aus dem
Gerät herausfallen.
Bei der Montage des Gerätes wird zunächst der Federtopf 16
mit der Feder 18 und die verschiebbare Hülse 19 auf das
Zentrumrohr 12 aufgeschoben, bis der Federtopf 16 mit
seinem Boden 23 am Zentrumteil 14 anliegt. Gleichzeitig
wird auch die Feder zusammengepreßt so daß sich diese zur
Gänze im Federtopf befindet. Danach wird die Hülse 13 auf
dem Zentrumrohr 12 aufgesetzt und beispielsweise durch
Schrumpfung fixiert. Der Abstand zwischen der festen Hülse
13 und der Kante 22 ist nun größer als der Durchmesser der
Kugeln 10, die ohne Schwierigkeit in die ringförmige Öff
nung eingelegt werden können, wobei zweckmäßigerweise das
Gerät senkrecht gehalten wird. Danach wird der Federtopf
mit der Druckfeder 18 und der Hülse 19 gegen die feste
Hülse 13 verschoben und zwischen dem Boden 23 des Feder
topfs und dem Zentrumteil 14 wird ein Distanzring 15 ein
geführt, dessen Breite so gewählt wird, daß sich die Kante
22 in einem Abstand A von der festen Hülse 13 befindet. Die
in den Federtopf 16 eingedrückte Feder 19 wird nun frei
gegeben und die Feder preßt die Hülse 19 gegen die Kugeln
10. Die Montage des einen Endes des Zentriergerätes ist
damit abgeschlossen und wird am anderen wiederholt.
Die in das Zentriergerät eingeführte Spindel 5 ist mit zwei
federbelasteten Kugeln 24 versehen, die sich im Eingriff
mit Öffnungen 25 im Zentrumrohr 12 befinden, weshalb sich
das Zentriergerät gegenüber der Spindel 5 in axialer
Richtung nicht bewegen kann. Die Kugeln 24 sind in eine
diametrale Bohrung 26 der Spindel 5 eingesetzt und werden
durch zwei konische Zapfen 27 fixiert, die durch je eine
Druckfeder 28 gegen die Kugeln gepreßt werden. Die Kugeln
24 werden dadurch gegen die Öffnung 29 der Bohrung 26
gedrückt, deren Durchmesser etwas kleiner als der
Kugeldurchmesser ist. Die Zapfen 27 und Federn 28 werden
mittels einer Schraube 30 in der Spindel festgehalten. Die
Spindel 5 ist mit einem Anschlag 31 versehen, der die Lage
des Zentriergerätes bezüglich des Rohrschweißapparates
bestimmt.
Das Zentriergerät wird für Rohre eines bestimmten Durch
messerbereiches dimensioniert. Gewöhnlich werden daher
mehrere Zentriergeräte für die Adaptierung des Rohr
schweißapparates für verschiedene Rohrdurchmesserbereiche
benötigt. Es kann aus praktischen Gründen auch empfehlens
wert sein verschiedene dem Durchmesser des Zentriergerätes
entsprechende Spindeln mit verschiedenen Durchmessern zu
verwenden.
Claims (4)
1. Zentriergerät, das für die Zentrierung eines Rohr
schweißapparates bezüglich eines mit einem Bodenblech zu
verschweißenden Rohres vorgesehen ist, mit einem rohr
förmigen Zentrumteil zur Einführung einer Spindel des
Rohrschweißapparates, wobei das Zentrumteil zwei axial
nebeneinander angebrachte Hülsenpaare trägt, wovon die eine
Hülse in jedem Paar mit dem Zentrumteil fest verbunden und
die andere Hülse auf dem Zentrumteil in Längsrichtung
verschiebbar ist, und mit einer Anzahl von gleichen Kugeln
die zwischen den beiden zueinander gerichteten Hülsen
paarendflächen eingelegt sind, deren axialer Abstand in
Richtung zur Peripherie des Gerätes zunimmt, dadurch
gekennzeichnet, daß die verschiebbare Hülse (19) in einem
auf dem Zentrumteil (12) angebrachten Federtopf (16)
angebracht ist, in dem eine Feder (18) untergebracht ist,
die danach strebt, die verschiebbare Hülse (19) zur festen Hülse
(13) hin zu bewegen, wobei der Federtopf (16) von der
Endfläche der festen Hülse in einem festen Abstand A
montiert ist, der kleiner ist als der Kugeldurchmesser.
2. Zentriergerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß je eine feste Hülse (13) an den Enden des
Zentrumteils (12) angebracht ist und die zwischen den
festen Hülsen angebrachten Federtöpfe (16) durch ein
Zwischenstück (14) getrennt sind, das vorzugsweise ein
integriertes Teil des Zentrumteils (12) ist.
3. Zentriergerät nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Zwischenstück (14) und dem
Federtopf (18) ein abnehmbares Distanzstück (15) eingesetzt
ist, dessen axiale Breite etwas größer ist, als die Differenz
zwischen dem Kugeldurchmesser D und dem Abstand A.
4. Zentriergerät nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endfläche (21) der festen Hülse (13)
im wesentlichen eine ebene, auf der Geräteachse senk
recht stehende Fläche ist (21a), die in der Nähe der
Peripherie des Gerätes in eine konkave Fläche (21b) über
geht, und daß die Endfläche (20) der verschiebbaren Hülse
(19) konisch ist.
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