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Die Erfindung bezieht sich auf eine als Trainings-, Sport-, Fitness-
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bzw.Spielgerät ausgebildete Vorrichtung insbesondere zur Stärkung
der Bein- bzw. Fußmuskulatur, mit einer Grundplatte, an der zwei Fußplatten gegen
die Kraft von Federn od.dgl. beweglich gelagert sind, und an deren vorderem Ende
gegebenenfalls eine lotrechte Stütze mit zwei Handgriffen befestigt ist.
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Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (s.DE-PS 22 24 798) war insofern
kompliziert und sperrig aufgebaut, als sie über einen Wagen verfügte, der auf f
der Grundplatte mittels Schwenkrollen allseitig verschiebbar gelagert war. Ferner
besaß diese Vorrichtung eine an der Grundplatte befestigte Querführungsschiene für
einen Querschlitten und eine am Wagen befestigte Längsführungsschiene mit einem
Längsschlitten. Beide Schlitten waren durch einen vertikalen Schwenkbolzen miteinander
verbunden.
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Diese bekannte Vorrichtung ermöglichte zwar ein Skilauftraining, das
die beim Parallelskilauf auftretenden Bewegungen weitgehend simulierte, sie war
jedoch teuer in ihrer Herstellung und infolge der verschiedenen Federn und Seilzüge
auch störanfälliS Ein ähnliches Gerät ist in der AT-PS 285.396 beschrieben. Dieses
Gerät h.4t einen am Fußboden aufzulegenden Rahmen, der an seinem einen Ende zwei
lotrechte Steher mit Handgriffen besitzt. An einer Traverse zwischen den beiden
Stehern sind zwei Aufhänger für die beiden Fußplatten schwenkbar gelagert. Die anderen
Enden der beiden Fußplatten sind auf der gegenüberliegenden Rahmenseite abgestützt
und können auf dieser in einer waagrechten Ebene verschwenkt werden. Ein noch einfacheres
Trainingsgerät für den Skilauf zeigt die AT-PS 294.646. Hier sind die beiden Fußplatten
an ihren einen Enden mittels lotrechten Achsbolzen an einer Grundplatte angelenkt,
sie tragen an ihren anderen Enden Laufrollen, welche an der Oberseite der Grundplatte
abrollen.
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Beide
Fußplatten sind durch ein über- Umlenkrollen
geführtes elastisches Zugorgan miteinander verbunden und werden von diesem nach
einer seitlichen Auslenkung in die Mittellage rückgeführt.
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Ein ähnliches Gerät ist schließlich in der US-PS 3,591.172 beschrieben.
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Auch bei diesem Gerät sind die beiden Fußplatten an ihren vorderen
Enden mittels vertikaler Bolzen an einem Rahmen angelenkt und werden im Bereich
ihrer hinteren Enden an einer horizontalen Stange geführt, die in ihrer Hohe verstellt
werden kann. Die Rückführung der Fußplatten in ihre Mittellage erfolgt mittels Zugfedern,
deren andere Enden am Rahmen befestigt sind.
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Allen diesen bekannten Vorrichtungen haftet der Nachteil an, daß diejenigen
Muskel, die für Parallelschwünge benötigt werden, beim Training zwar ausreichend
beansprucht werden, daß aber diejenigen Muskel, die zum Fahren in der Hocke oder
bei Sprüngen beansprucht werden, praktisch kein Training erfahren. Außerdem benötigen
einige dieser Vorrichtungen viel Platz.
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Die Erfindung setzt sich zum Ziel, diesen Mangel der bekannten Ausführungsformen
zu beheben und eine Vorrichtung tler eingangs genannten Art zu schaffen, welche
ein Training der beim Abbiegen des Fußgelenkes bzw. des Kniegelenkes wirksamen Muskel
ermöglicht.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß vor allem dadurch erreicht, daß jede
Fußplatte entweder im Ballenbereich des Fußes mittels einer Querachse an der Grundplatte
angelenkt und gegen die Kraft der Feder, beispielsweise einer Schenkelfeder, in
einer Vertikalebene gegen die Grundplatte hin verschwenkbar ist, und/oder zwischen
zwei Führungen, welche sich in vertikaler Richtung von der Grundplatte weg nach
oben erstrecken, gegen die Kraft der Federn od. bgl. verschiebbar geführt ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht alleine für Skiläufer bestimmt,
sie kann für beliebige Sportarten, z.ß. zum Bergsteigen, als
Trainingsgerät
herangezogen werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Vorrichtung zur Behandlung
von Muskelzerrungen heranzuziehen.
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Ferner kann sie als Spielgerät für Kinder eingesetzt werden.
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Gemäß der Erfindung zeichnet sich, wie erwähnt, eine Ausführungsform
durch zwei im Ballenbereich um Querachsen verschwenkbare Fußplatten und eine andere
durch in vertikaler Richtung verschiebbare Fußplatten aus. Es ist jedoch durchaus
möglich, beide Ausführungsformen zu kombinieren und jede Fußplatte nicht nur vertikal
zu verschieben, sondern gleichzeitig noch um eine Querachse zu verschwenken.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß die Schenkelfeder in ihrer Vorspannung veränderbar ist, beispielsweise
indem eine an der Fußplatte angeordnete Querrippe mittels Stellschrauben in Richtung
zur Grundplatte hin verstellbar ist.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die unteren und oberen
Endlagen der einzelnen Fußplatten durch je ein Paar von Anschlägen an den beiden
Führungen der Grundplatte festlegbar, wobei vorzugsweise zumindest die oberen Anschläge
in Höhenrichtung verstellbar sind. Dabei hat es sich als vorteilhaft erutiesen,
wenn zumindest einer der beiden Anschläge eines Paares an seiner der Fußplatte zugewandten
Seite ein stoßdämpfendes Element aus einem gummielastischen Material trägt oder
aus solchem Material gefertigt ist. Dadurch werden Geräuschjoildungen, die in der
Nachbarschaft des Benützers zu Ärgernis Anlaß geben könnten, vermieden. Außerdem
wird die Ubertragung von Erschütterungen und Stößen auf den Körper des Benützers
unterbunden.
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Nach einem anderen Erfindungsmerkmal sind unter jeder Fußplatte mehrere
Zug- und/oder Druckfedern angeordnet, deren Widerlager in Richtung der Federachsen
gegebenenfalls verstellbar sind. Finden nur Druck- oder nur Zugfedern Verwendung,
so ist die Beanspruchung in einer ausgezeichneten Richtung gegeben. Durch die gleichzeitige
Anwendung
von Zug- und Druckfedern ist es möglich, die Fußmuskeln
nicht nur zum Druck, sondern auch zum Zug (Nach-oben-Heben des Fußes) zu stärken.
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Die verstellbare Anordnung der Federwiderlager hingegen macht eine
Anpassung der Vorrichtung an die körperliche Konstitution und das Gewicht des Benützers
möglich.
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Eine konkrete erfindungsgemäße Ausgestaltung zeichnet sich dadurch
aus, daß die Widerlager mittels Stellschrauben verstellbar sind, welche in der Grundplatte
angeordnet sind.
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Um dabei eine gleichmäßige Belastung der Fußplatten über ihre ganze
Länge durch die Federn sicherzustellen, sieht die Erfindung weiters vor; daß die.
Federn zu beispielsweise zwei oder mehreren Gruppen zusammengefaßt wind, wobei nur
die Widerlager der einzelnen Gruppen mittels je eines verrastbaren Handhebels in
Richtung der Federachsen -verstellbar sind.
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Eine weitere erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß
die Federn als Luftkissen od.dgl. ausgebildet sind, die unterhalb der beiden Fußplatten
angeordnet und über ein Rückschlagventil und -ein vorzugsweise einstellbares Druckbegrenzungsventil
mit der Außenluft verbunden sind. Wird die Fußplatte vom Fuß des Beloützers niedergetreten,
so entweicht die im Luftkissen enthaltene Luft über das Drosselventil ins Freie.
Wird hingegen die Fußplatte vom Fuß des Benützers entlastet, so wird die Außenluft
über das Rückschlagventil in das Luftkissen hineingesaugt. Normalerweise genügt
hiefür tlie Elastizität des Luftkissens, das aus Gummi od. dgl. hergestellt ist.
Reicht diese Elastizität nicht aus, so können Federn in das Luftkissen eingesetzt
werden, welche den unverfornsten Zustand desselben wiederherstellen.
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Eine Weiterentwicklung dieses Erfindungsgedankens zeichnet sich dadurch
aus, daß das Luftkissen als Blasebalg ausgebildet ist, dessen Deckseite als Fußplatte
ausgebildet ist. Dadurch kann eine Einsparung an Bauelementen erfolgen.
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Eine andere Möglichkeit des Einsatzes von Kissen od. dgl. besteht
erfindungsgemäß darin, daß anstelle der Federn in ihrem Volumen veränderbare, mit
einer Druckflüssigkeit, z.ß. mit Wasser, gefüllte Kammern unter den beiden Fußplatten
angeordnet sind, die gegebenenfalls über einen Kanal oder einen Sci;lauch, in. den
vorzugsweise ein einstellbares Drosselventil eingebaut ist, miteinander verbunden
sind. Bei dieser Ausführung sind die beiden Kammern über den Kanal oder den Schlauch
miteinander gekoppelt. Wird die eine Fußplatte vom Fuß des Benützers niedergetreten,
so wird die andere zwangsläufig angehoben. Die Möglichkeit, daß eine Kammer im zusammengedrückten
Zustand verbleibt, ist hier also ausgechlossen, so daß die Verwendung von zusätzlichen
Federn nicht erforderlich ist.
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Ist in den Kanal ein Drosselventil eingebaut, so ist der Widerstand
jeder Fußplatte nicht mehr alleine vom Querschnitt des Kanals abhängig, sondern
kann dem Wunsch des Benützers entsprechend verändert werden.
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Bei einer Weiterbildung der zuletzt behandelten Ausführungsform besteht
die Möglichkeit, auf einer gemeinsamen Grundplatte zwei Paare von Fußplatten beweglich
zu lagern. In diesem Falle sieht die Erfindung vor, daß die unter den Fußplatten
angeordneten Kammern durch Schläuche oder Kanäle entweder kreuzweise miteinander
verbunden sind oder aber, daß in bezug auf die quer verlaufende Symmetrieebene gegenüberliegende
Kammern miteinander in Verbindung stehen. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine gleichzeitige
Benützung der Vorrichtung durch zwei Personen, wobei durch entsprechend eingestellte
Ventile auch ein spielartiges Trainingsgerät für Kinder geschaffen werden kann.
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Schließlich wird ein Erfindungsgedanke darin erblickt, daß in die
Kammern Kolben eingesetzt sind, die über als Zugstangen ausgebildete Kolbenstangen,
welche die Grundplatte in Stopfbüchsen durchsetzen, an den Fußplatte befestigt sind.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand
der Zeichnung, die mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, rt;iher beschrieben.
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Hiebei zeigen die Fig.1 und 2 in einander zugeordneten Rissen eine
erste Ausführungsform der Erfindung, wobei Fig.l ein Aufriß und Fig.2 ein Grundriß
ist, die Fig.3 und 4 eine zweite Ausführungsform der Erfindung, wobei die Fig.3
und 4 den Fig.l und 2 entsprechenden und Fig.5 in Seitenansicht ein drittes Ausführungsbeispiel.
In den Fig.3a und 4a sincl Details von Varianten der zweiten Ausführungsform im
Längsschnitt bzw.
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im Schnitt nach der Linie IVA-IVA in Fig.4 in vergrößertern Maßstab
wiel»>rgegeben. In Fig.6 ist eine für zwei Personen bestimmte Ausführungsform
in Draufsicht dargestellt. Fig.7 zeigt einen Schnitt durch eine noch weitere Variante.
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Die Vorrichtung nach den Fig.l und 2 ist in ihrer Gesamtheit mit 1
bezeichnet. Sie besitzt eine in der Draufsicht rechteckige Grundplatte 2, die in
dem in den Fig.l und 2 linken Endbereich eine lotrechte rnit zwei Handgriffen 3a
versehene Stütze 3 trägt. Auf der Grundplatte 2 sind in Lagerböcken 4 zwei Querachsen
5 befestigt, auf denen zwei T:ußplatten 6 schwenkbar gelagert sind. Jede Fußplatte
6 wird von einer als 13lattfeder ausgebildeten Schenkelfeder 7 beaufschlagt, welche
mit einem Schenkel an der Grundplatte 2 mittels Schrauben 7a befestigt ist.
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in den Figuren sind die Querachsen 5 etwa unter den Ballen der Füße
angeordnet, sie können jedoch auch an einer anderen Stelle, beispielsweise im Zehenbereich,
vorgesehen sein. Die Schcllkelfedcr 7 sucht die Fußplatte 6 entgegen dem Uhrzeigersinn
zu vetschwl:rlkeil.
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In dem der Stütze 3 gegenüberliegenden Endbereich der Grundplatte
2 sind auf einer durchgehenden Achse 8c zwei, den beiden Fußplatten 6 zugeordnete
Riegel 8 schwenkbar gelagert, mittels denen die Fußplatten 6 bei Nichtgebrauch in
einer waagrechten Lage gehalten werden können' Auf das Ende jedes Riegels 8 ist
eine Rändelschraube 8a aufgeschraubt, welche durch eine Schraubendruckfeder 8b gegen
unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert ist.
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Jede Fußplatte 6 besitzt im Bereich des Ballens des Fußes ein Halteband
9, das den Fuß bzw. den Schuh auf der Fußplatte festhält. Dieses Halteband 9 kann
jedoch durch beliebige andere Festhalteeinrichtungen, wie eine Kappe oder eine Langlaufbindung,
ersetzt werden.
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An der Stütze 3 ist ein an sich bekanntes Meßgerät 10 befestigt, welches
entweder die absolute Anzahl der Schwenkbewegungen der Fußplatten 6 oder die Anzahl
der Schwenkbewegungen in der Zeiteinheit oder aber die beim Niedertreten der Fußplatten
6 vernichtete Energie bzw Leistung oder all diese Werte und evtl. auch Meßwerte
in Benützer anzeigt.
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Iln dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schenkelfeder 7 durch
Schrauben 7a an der Grundplatte 2 festgehalten. Es besteht jedoch die Möglichkeit,
die in der waagrechten Lage der Fußplatten 6 vorhandene Vorspannung bzw. die auf
die Fußplatten wirkende Federkraft in irgend einer Weise zu verändern, indem man
zwischen dem an der Grundplatte 2 befestigten Schenkel der Schenkelfeder 7 und der
Grundplatte eine Zwischenlage anordnet oder indem man den Schenkel mit Langlöchern
versieht, welche von den Schrauben 7a durchsetzt werden. Auch ist es möglich, jeder
Vorrichtung 1 einen Satz verschieden starker Federn beizuordnen, die der körperlichen
Verfassung des Benützers entsprechend ausgetauscht werden können.
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Die Betätigung der in den Fig.l und 2 gezeigten Vorrichtung 1 ist
denkbar einfach. Der Benützer stellt sich mit seinen beiden Füßen, welche zweckmäßigerweise
Turnschuhe od. dgl. tragen, auf die einzelnen, in sich betätigbaren Fußplatten 6.
Nach Lösen der Riegel 8 treten die Schenkelfedern 7 in Wirkung und versuchen die
Füße des Benützers hochzuheben. Der Benützer tritt nun mit einem seiner Beine die
eine Fußplatte 6 gegen die Kraft der diese beaufschlagenden Schenkelfeder 7 nieder,
wobei das andere Bein bzw. der andere Fuß oben bleibt. Dann wechselt er die Lage
der einzelnen Beine bzw. Füße. Indem er sich an den Handgriffen 3a festhält, tritt
er die beiden Fußplatten 6 in einem von ihm
gewählten Rhytmus abwechselnd
nieder. Dabei werden die Fuß- und Bein muskel trainiert, und der Kreislauf wird
gefördert. lurch Einstellen der zum Niedertreten der Fußplatten 6 erforderlichen
Federkraft kann die gewünschte Leistung erhöht oder vermindert werden. Duch das
Meßgerät 10 und eine Uhr kann der gesamte Ablauf überwacht werden. nach Beendigung
der Ubung können die Fußplatten 6 -mittels der Riegel 8 festgehalten werden, und
die Vorrichtung 1 kann bis zum nächsten Gebrauch aufbewahrt werden. Zu diesem Zweck
kann auch die Stütze 3 mehrteilig ausgebildet sein, wobei sowohl ein teleskopartiges
Zusammenschieben der einzelnen Teile als auch Verschwenken eines Bereiches der Stütze
oberhalb der Fußplatten 6 denkbar ist.
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Die Ausführungsform der Vorrichtung 1' nach den Fig.3 und 4 unterscheidet
sich von der gemäß den Fig.1 und 2 in erster Linie dadurch, daß die beiden Fußplatten
6' jeweils an einem Paar von Führungsbolzen 13,14 in vertikaler Richtung geführt
sind. Zwischen den Unterseiten der beiden Fußplatten 6' und der oberseite der Grundplatte
2' sind Druckfedern 15 angeordnet, welche bestrebt sind,- die Fußplatten 6' nach
oben zu drücken. Um die beiden Fußplatten 6' in- ihrer Nsrlloalstellung festzuhalten,
könnten auch hier Riegel an der Grundplatte i' Ingeordnet werden. Es können für
diesen Zweck jedoch auch Stifte 16 tle,-angezogen werden, welche in Querbohrungen
in den Führungsbolzen 13,14 t'i'igesteckt werden. Mit 17 und 18 sind gegebenenfalls
verstellbare Anschläge bezeichnet, welche den Verschiebeweg der beiden l:ußplatten
6' nach oben und unten begrenzen. Die Anschläge 17 und 18 können an ihren den Fußplatten
6' zugewendeten Seiten Auflagen l8a (ttlS gllrnrni<:lnst ischem Material aufweisen
oder aus diesem Material hergest. llt sein.
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Selbstverständlich besteht auch bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung
1' die Möglichkeit, die Druckfedern 15 gegen stärkere oder schwächere auszutauschen
bzw. die Vorspannung der Druckfedern zu verändern, Zu diesem Zwecke können, wie
Fig.3a zeigt, in der Grundplatte 2' die Widerlager für die Druckfedern 15 von Stellschrauben
15a gebildet
sein, welche in Gewindebohrungen 2'a der Grundplatte
2' eingeschraubt sind. Es besteht auch die Möglichkeit, z.B. mittels einer Zahnstange
alle Stellschrauben, deren Köpfe als Zahnräder ausgebildet sind, synchron zu verdrehen.
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Eine weitere Lösung zeigt Fig.4a gemäß der in der Grundplatte 2' mit
keilförmigen Zähnen 19a ausgestattete Leisten 19 verschiebbar geführt sind, wobei
die Zähne an keilförmigen Ansätzen 15c an den Unterseiten der Federwiderlager 15b
zur Anlage kommen. Beide Leisten 19 sind durch einen Querbolzen 30 miteinander verbunden,
der mittels einer Gelenklasche 31 an einem zweiarmigen Handhebel 32 angelenkt ist,
welcher in einem Lagerbock 33 an der Grundplatte 2 gelagert ist.
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Eine weitere, in der Zeichnung nicht dargestellte Variante besteht
darin, daß bei der Vorrichtung nach den Fig.3 und 4 anstelle von Druckfedern 17
Zugfedern vorgesehen sind. Dadurch ist es möglich, diejenigen Muskelpartien besonders
zu beanspruchen, welche für das Hochziehen der Beine bestimmt sind. Eine solche
Art des Trainings kann beispielsweise für Bergsteiger von besonderer Bedeutung sein.
In diesem Fall ist es zweckmäßig, den Verstellweg der Fußplatten 6' länger auszubilden.
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Die Ausführungsform nach Fig.5 unterscheidet sich von der nach den
Fig.3 und 4 dadurch, daß anstelle der Druck federn 17 ein Luftkissen 20 zwischen
jeder der beiden Fußplltten 6" und der Grundplatte 2" angeordnet ist. Das Luftkissen
20 ist aus Gummi od. dgl. hergestellt und hat das Bestreben, nach einer Deformation
seine unverformte, ursprüngliche Gestalt wieder einzunehmen. Das Luftkissen 20 ist
über ein Rückschlagventil 21 und ein vorzugsweise einstellbares Druckbegrenzungsventil
22 mit der Außenluft in Verbindung. Die beiden Luftkissen 20 können auch nach Art
von Blasebälgenausgebildet sein.
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Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Wird vom Fuß des
Benützers auf die eine Fußplatte 6" ein Druck ausgeübt, so entweicht die
im
Luftkissen 20 enthaltene Luft über das Druckbegrenzungsventil 22 ins Freie. Die
zum Öffnen des Ventils 22 erforderliche Kraft läßt sich in der Regel einstellen.
Ist die tiefste Lage der Fußplatte 6" erreicht, so wird das Gewicht des Benützers
auf die andere Fußplatte verlegt und das erste Luftkissen 20 kann durch seine Elastizität
die ursprüngliche Form wieder einnehmen. Dabei strömt über das Rückschlagventil
21 Luft in das Innere des Luftkissens 20 ein.
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Eine Abwandlung der in Fig.5 gezeigten Ausführungsform kann darin
bestehen, daß das Luftkissen als Blasebalg ausgebildet ist, dessen Deckseite als
Fußplatte ausgebildet ist. In diesem Fall wird der Boden des Blasebalges auf der
Oberseite der Grundplatte 2" befestigt, beispielsweise festgeklebt. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß die Anzahl der Bauteile vermindert werden kann.
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Fig.6 zeigt eine Ausführungsform, welche für zwei Personen bestimmt
ist.
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Es sind daher vier Fußplatten 6"' in bezug auf die Qurelçene A-A symmetrisch
auf der Grundplatte 2"' angeordnet. Bei dieser Aus-'uhrungsform sind unter den Fußplatten
6"' Kammern vorgesehen, welche in ihrem Volumen veränderbar sind, indem sie z.B.
nach Art der Luftkissen 20 ausgebildet sind, und welche mit einer E)ruf kflüssigkeit,
beispielsweise mit Wasser gefüllt sind.
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Diese Kammern 25 sind über- Schläuche oder Kanäle 26 kreuzweise miteinander
verbunden, so daß die beiden Benützer. Schwenkl3ewegul)gen in der gleichen Richtung
ausführen. Es ist jedoch möglich, gegeritiberliegende Kammern 25 durch Kanäle miteinander
zu verbindet, so (laíl die Benützer gegenläufige Bewegungen machen.
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Natürlich können mit einer Druckflüssigkeit gefüllte kammern 25 auch
bei einer Vorrichtung, welche nur für eine einzige Person bestimmt und etwa nach
Art der Vorrichtung gemäß Fig.5 ausgebildet ist, mit Vorteil eingesetzt werden.
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Im übrigen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, mit Druckflüssigkeit
arbeitende Vorrichtungen mit einem Druckflüssigkeitsbehälter auszustatten, aus dem
Drutkflüss;gkeit nachgesaugt werden kann, wenn während des Betriebes ein Teil der
Druckflüssigkeit in den Kammern durch Lecke verlorengegangen ist Um auch eine Beanspruchung
der Bein- bzw. Fuß muskulatur auf Zug bei mit Druckflüssigkeit arbeitenden Vorrichtungen
zu ermöglichen, kann eine Ausführungsform nach Fig.7 verwendet werden. Hiebei sind
in die Kammern 25' Kolben 27 eingesetzt, die über als Zugstangen ausgebildete Kolbenstangen
28, welche die Grundplatte 21V in Stopfbüchsen 2IVa durchsetzen, an den Fußplatten
6IV befestigt sind. Die Ventiler welche einen einstellbar gedrosselten Abfluß und
einen möglichst widerstandsfreien Zufluß der Druckflüssigkeit aus den bzw. in die
Kammern 25' gewährleisten, sowie der Druckflüssigkeitsbehälter und die Verbindungskanäle
wurden nicht veranschaulicht. Beim Hochziehen einer der Füße wird die sich oberhalb
des zugehörigen Kolbens 27 befindliche Druckflüssigkeit durch das Drosselventil
entfernt, wobei die aufzubringende Kraft durch die eingestellte Drosselung bestimmt
ist.
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Beim Niederdrxicken dieses Fußes wird aus dem Druckflüssigkeitsbehälter
die Druckflüssigkeit durch das Rückschlagventil wieder der Kammer 25' zugeleitet.
Die wechselweise Betätigung der beiden Füße des Benützers ist ähnlich wie bei den-vorangehenden
Ausführungsbeispielen.
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Eine vereinfachte Ausgestaltung besteht darin, daß beide Ventile (Drosselventil
und Rückschlagventil) jeweils in einen Kolben eingebaut sind. In diesem Fall erübrigt
sich ein gesonderter Druckflüssigkeitsbehälter. Allerdings ist hier das Drosselventil
nicht ohne weiters einstellbar. Dem kann dadurch Abhilfe geschaffen werden, daß
die einzelnen Kammern mittels Leitungen kreuzweise verbunden sind, wobei die Ventile
in diese Leitungen eingebaut sind, so daß die Drosselventile zum Einstellen zugänglich
sind.
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Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs an die ín der Zeichnung
dargestellten und im vorstehenden beschriebenen Au stührungsbeispiele gebunden.
Vielmehr sind verschiedene Abänderungen derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Beispielsweise sollen auch Vorrichtungen, bei denen den Fußplatten
sowohl Druck- als auch Zugfedern verschiedener Art zugeordnet sind, unter den Schutz
der Erfindung fallen. Des weiteren kann eine für zwei Personen bestimmte Vorrichtung
auch durch eine Person benützt werden, wenn die Verbindungskanäle mittels Absperrventile
verschließbar sind. Auch bei einer Anordnung für zwei Personen kann die in Fig.7
veranschaulichte, eine auf Zug wirkende Ausführung Verwendung finden. Es ist aber
auch denkbar, eine mit Federn oder mit Luftkissen ausgestattete Vorrichtung in Zweipersonenausführung
zu gestalten.
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Des gleichen können die Fußplatten mit die Durchblutung der Fußsohle
fördernden Auflageflächen versehen sein.
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