DE3425099A1 - Anlage zur behandlung von feinkoernigem gut, insbesondere von zementrohmehl - Google Patents

Anlage zur behandlung von feinkoernigem gut, insbesondere von zementrohmehl

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DE3425099A1
DE3425099A1 DE19843425099 DE3425099A DE3425099A1 DE 3425099 A1 DE3425099 A1 DE 3425099A1 DE 19843425099 DE19843425099 DE 19843425099 DE 3425099 A DE3425099 A DE 3425099A DE 3425099 A1 DE3425099 A1 DE 3425099A1
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Germany
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rotary kiln
cooler
burner
satellite
calciner
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DE19843425099
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Andris 5064 Rösrath Abelitis
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge
    • F27B7/2025Arrangements of preheating devices for the charge consisting of a single string of cyclones
    • F27B7/2033Arrangements of preheating devices for the charge consisting of a single string of cyclones with means for precalcining the raw material

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Description

  • Anlage zum Patentgesuch der
  • Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Anlage zur Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere von Zementrohmehl Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere von Zementrohmehl, die einen Drehrohrofen mit vorgeschaltetem, an dessen Abgasleitung angeschlossenem Wärmetauschersystem mit Calcinator und einen dem Drehrohrofen nachgeschalteten, als Satellitenkühler ausgebildeten Klinkerkühler aufweist.
  • Bekannt ist eine Anlage zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere von Zementrohmehl, bestehend aus einem Drehrohrofen mit vorgeschaltetem Wärmetauschersystem und nachgeschaltetem Kühlersystem, das aus einem Rohrkühler und einem daran angesetzten Satellitenkühler mit Tragrohr besteht (DE-GM 71 16 335).
  • Bei dieser Anlage wird ein Teil der durch die Satellitenkühlrohre hindurchgeführten Kühlluftmenge als Sekundärluft dem Drehrohrofen zugeführt, während der restliche Teil der Kühlluft über das Tragrohr des Satellitenkühlers mit Hilfe eines Gebläses nach außen abgesaugt wird. Bei dieser bekannten Anlage ist es jedoch von Nachteil, daß die Wärme der nach außen abgeführten Kühlerabluft nicht zur thermischen Behandlung des feinkörnigen Gutes genutzt wird und eine optimale Verwendung des Wärmeinhaltes der Kühlerabluft daher nicht erfolgt.
  • Zur Verbesserung der wärmewirtschaftlichen Verhältnisse bei einer gattungsähnlichen Anlage wurde daher vorgeschlagen, daß das dem Satellitenkühler abgekehrte Ende des Tragrohres in ein Gassammelgehäuse mündet, welches seinerseits abgasseitig über eine Kühlerabluftleitung mit dem eine Brenneinrichtung aufweisenden Wärmetauscherystem verbunden ist (DE-PS 23 50 484).
  • Hierbei erhält der Satellitenkühler vom Rohrkühler vorgekühltes Gut. Infolgedessen fällt die aus dem Satellitenkühler gewonnene Kühlerabluft in einem relativ 0 niedrigen Temperaturbereich zwischen etwa 400 una 500 C an. Zur Versorgung des Calcinators einer modernen Zementbrennanlage mit heißer Brennluft wäre Tertiärluft im Temperaturniveau zwischen 400 und 500 OC unzweckmäßig, da zumindest der fehlende Wärmeinhalt der Luft durch mehr Brennstoff kompensiert werden müßte, und zudem noch zu einer aufwendigeren Ausbildung der Reaktionsstrecke des Calcinators führen würde.
  • Bekannt ist schließlich ein Drehrohrofen mit an dessen brennerseitigem Ende angesetzten Satellitenkühlerrohren, wobei das offene Ende des Drehrohrofens mit einer das Brennerrohr aufnehmenden Abschlußplatte verschlossen ist.
  • Durch ein das Brennerrohr koaxial umgebendes Rohr wird ein geringer Teil der heißen Kühlerabluft aus dem geschlossenen Endteil des Drehrohrofens abgesaugt und als Einblasluft für den Kohlestaubbrenner verwendet (Norwegisches Patent Nr. 45 225).
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufyabe zugrunde, einerseits die baulichen und funktionellen Vorteile eines mit dem Drehrohrofen integrierten Satellitenkühlers zu nutzen, und andererseits bei einer modernen Anlage zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, die einen Drehrohrofen mit vorgeschaltetem Wärmetauschersystem mit Calcinator aufweist, diesen mit Tertiärluft von ausreichender Menge und Temperaturhöhe zu: versorgen.
  • Hierdurch soll ein bezüglich bautechnischem Aufwand insbesondere hinsichtlich der Bauhöhe besonders vorteilhaft niedriges und bezüglich seiner wärmewirtschaftlichen Situation besonders ökonomisches Anlagensystem geschaffen werden.
  • Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einer Anlage zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut der eingangs genannten Art mit der Erfindung dadurch, daß das brennerseitig offene Ende des Drehrohrofens in ein stationäres Gassammelgehäuse einmündet, das seinerseits über eine als Tertiärluftleitung ausgebildete Kühlerabluftleitung mit dem eine Brennstoffaufgabeeinrichtung aufweisenden Calcinator in Verbindung steht.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anlage bleiben sehr vorteilhaft die baulichen Vorzüge des Satellitenkühlers unverändert erhalten, und andererseits kann die Zweitfeuerung der Anlage im Bereich des Calcinators im benötigten Umfang mit Tertiärluft von ausreichender Menge und ausreichend hoher Temperatur versorgt werden.
  • Der hierfür erforderliche Aufwand ist verhältnismäßig gering, insbesondere dann, wenn nach einer vorteilhaften und zweckmäßigen Ausgestaltung der Satellitenkühler mit am brennerseitigen Ende des Drehrohrofens rücklaufenden Kühlrohren ausgebildet ist. Diese Anlagenausgestaltung bietet sich demnach vorteilhaft bei einer neu zu errichtenden Anlage an.
  • Sollte hingegen eine ältere Anlage mit am brennerseitigen Ende des Drehrohrofens gleichlaufend angeordneten Kühlrohren vorhanden sein, deren Kapazität sowie Wirtschaftlichkeit beispielsweise durch Vorschalten eines Wärmetauschersystems mit Calcinator im Zuge einer Modernisierungsinvestition verbessert wird, so bietet sich ein anderer Ausgestaltungsvorschlag an, wobei das brennerseitig offene Ende des Drehrohrofens mit einem angesetzten Tragrohr verlängert ist, aessen offenes Ende mit dem Gassammelgehäuse in Verbindung steht, das seinerseits über eine als Tertiärluftleitung ausgebildete Kühlerabluftleitung mit dem Calcinator in Verbindung steht.
  • Um bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Anlage eine geregelte Aufteilung der Kühlerabluft einerseits in einen Sekundärluftstrom für den Brenner des Drehrohrofens, und andererseits in einen Tertiärluftstrom für den Calcinator vornehmen zu können, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Tertiärluftleitung ein vorzugsweise einstellbares Drosselorgan aufweist.
  • Zum gleichen Zweck der Kühlerabluftaufteilung ist mit Vorteil weiter vorgesehen, daß auch die Abgasleitung des Drehrohrofens eine Querschnittsverengung, vorzugsweise einen einstellbaren Schieber, aufweist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einer Zeichnung mit einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wooei aus der Zeichnung weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind.
  • Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild eines Anlagenschemas in erfindungsgemäßer Ausgestaltung.
  • Die Anlage zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere von Zementrohmehl, umfaßt einen Drehrohrofen 1, dem eine Vorwärmstufe 8 mit integriertem Calcinator 7 in Gutdurchlaufrichtung vorgeschaltet ist. Der Drehrohrofen 1 weist einen als Satellitenkühler 2 ausgebildeten Klinkerkühler auf. Dieser ist am brennerseitigen Ende 13 des Drehrohrofens 1 mit rücklaufend angeordneten Kühlrohren 3 ausgebildet. Das offene Ende 4 des Drehrohrofens 1 mündet in ein Gassammelgehäuse 5. Durch dieses ist auch der Brenner 14 mit dem Brennerrohr 15 hindurchgeführt. An das Gassammelgehäuse 5 ist eine als Tertiärluftleitung 6 ausgebildete Kühlerabluftleitung 16 angeschlossen. Diese verbindet das Gassammelgehäuse 5 mit dem Reaktionsschacht 17 des Calcinators 7. Oberhalb der Anschlußstelle 18 der Kühlerabluftleitung 16 mündet eine Fall-Leitung 19 für vorgewärmtes Rohmehl aus dem Wärmetauscherzyklon 11 in den Reaktionsschacht 17 ein. Gegenüberliegend dieser Einmündung ist die Brennstoffaufgabeeinrichtung 20 des Calcinators 7 angeordnet. Die Tertiärluftleitung 6 weist ein einstellbares Drosselorgan 21 auf. Auch das aus dem Einlaufgehäuse 22 des Drehrohrofens 1 herausgeführte und in den Reaktionsschacht 17 einmündende Abgasrohr 23 ist mit einer Querschnittsverengung 24 ausgebildet, die vorzugsweise einen einstellbaren Schieber aufweist.
  • Bei dem grundsätzlich als bekannt vorausgesetzten Betrieb der Anlage wird die gesamte zur Heißluft- beziehungsweise Brennluftversorgung benötigte Luftmenge für die Primär- und Sekundär-Feuerung infolge Unterdruckerzeugung durch das Abgasgebläse 26 von den Kühlrohren 3, 3' über das Klinkeraustragsgehäuse 28 angesaugt. Die in den Kühlrohren 3 erwärmte Luft wird beim Eintritt in den Drehrohrofen 1 in zwei Teilströme 27, 27' und 29, 29' aufgeteilt. Der Teilkühlluftstrom 27, 27' wird als Sekundärluftstrom der Feuerung des Drehrohrofens 1, und der Teilkühlluftstrom 29, 29' über das Gassammelgehäuse 5 und die als Tertiärluftleitung 6 ausgebildete Kühlerabluftleitung 16 dem Reaktionsschacht 17 an der Einmündungsstelle 18 und damit dem Calcinator 7 zugeführt beziehungsweise in diesen eingeleitet. Für die hierbei unerläßliche Regelung der Teilkühlluftströme 27, 27' und 29, 29' ist einerseits die Tertiärluftleitung 6 mit einem Drosselorgan 21 und das an das Einlaufgehäuse 22 des Drehrohrofens 1 angeschlossene Ofenabgasrohr 23 mit einer Querschnittsverengung 24 ausgestattet. Sowohl das Droselorgan 21 als auch die Querschnittsverengung 24 sind vorzugsweise einstellbar, beispielsweise durch hitzebeständige Schieber bekannter Bauart, ausgebildet.
  • Wie aus der schematischen Darstellung der beispielhaft gezeigten Anlage zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ersichtlich, vereinigt diese in sich die baulichen und funktionellen Vorzüge des mit dem Drehrohrofen integrierten Satellitenkühlers mit den wirtschaftlichen und verfahrenstechnischen Vorzügen einer modernen lementbrennanlage mit durch Heißluft versorgter Zweitfeuerung eines im Wärmetauschersystem 8 integrierten Calcinators 7. Durch die Anordnung des Satellitenkühlers mit rückläufigen Kühlrohren 3 ergibt sich eine außerordentlich gedrungene und niedrige Anordnung und Bauweise des Drehrohrofens 1 und demzufolge eine Tertiärluftleitung 6 beziehungsweise Kühlerabluftleitung 16 mit kürzestmöglicher Leitungslänge. Darüberhinaus ergibt die bauliche Anordnung des Drehrohrofens 1 mit dem Satellitenkühler 2, dem Gassammelgehäuse 5 und der Kühlerabluftleitung 16 eine vorteilhaft kompakte und unkomplizierte Einheit.
  • Durch die äußerst tiefe Lage der Achse des Drehrohrofens 1 kann die Baustruktur zur Aufnahme der Vorwärmstufe und des Kalzinators ebenfalls relativ niedrig ausgeführt sein, wodurch erhebliche Investitionskosten gespart werden.
  • Der Satellitenkühler 2 zeichnet sich infolge seiner Integration mit dem Drehrohrofen 1 und seiner bekannt intensiven Kühlwirkung vorteilhaft dadurch aus, daß er eine Kühlerabluft auf relativ sehr hohem Temperaturniveau liefert, wodurch der wärmewirtschaftliche Wirkungsgrad der Anlage günstig beeinflußt wird.
  • Insgesamt ergibt sich, daß die Anlage in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung die eingangs gestellte Aufgabe optimal erfüllt.
  • - Leerseite -

Claims (5)

  1. Patentansprüche Anlage zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere von Zementrohmehl, die einen Drehrohrofen mit vorgeschaltetem, an dessen Abgas leitung angeschlossenem Wärmetauschersystem mit Calcinator und einen dem Drehrohrofen nachgeschalteten, als Satellitenkühler ausgebildeten Klinkerkühler aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das brennerseitige offene Ende (4) des Drehrohrofens (1) in ein stationäres Gassammelgehäuse (5) einmündet, das seinerseits über eine als Tertiärluftleitung (6) ausgebildete Kühlerabluftleitung (16) mit dem eine Brennstoffaufgabeeinrichtung (20) aufweisenden Calcinator (7) in Verbindung steht.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Satellitenkühler (2) mit am brennerseitigen Ende (13) des Drehrohrofens (1) rücklaufend angeordneten Kühlrohren (3, 3') ausgebildet ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Satellitenkühler (2) mit am brennerseitigen Ende (13) des Drehrohrofens (1) gleichlaufend angeordneten Kühlrohren ausgebildet ist, daß das brennerseitig offene Ende (4) des Drehrohrofens (1) mit einem angesetzten Tragrohr (nicht gezeigt) verlängert ist, und daß dessen offenes Ende mit dem Gassammelgehäuse (6) in Verbindung steht.
  4. 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tertiärluftleitung (6) ein vorzugsweise einstellbares Drosselorgan (21) aufweist.
  5. 5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenabgasleitung (23) des Drehrohrofens (1) eine Querschnittsverengung (24), vorzugsweise einen einstellbaren Schieber, aufweist.
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