DE3131023C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Kalk - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von KalkInfo
- Publication number
- DE3131023C2 DE3131023C2 DE3131023A DE3131023A DE3131023C2 DE 3131023 C2 DE3131023 C2 DE 3131023C2 DE 3131023 A DE3131023 A DE 3131023A DE 3131023 A DE3131023 A DE 3131023A DE 3131023 C2 DE3131023 C2 DE 3131023C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuel
- combustion zone
- combustion
- burning
- zone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B15/00—Fluidised-bed furnaces; Other furnaces using or treating finely-divided materials in dispersion
- F27B15/006—Equipment for treating dispersed material falling under gravity with ascending gases
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2/00—Lime, magnesia or dolomite
- C04B2/10—Preheating, burning calcining or cooling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Furnace Details (AREA)
- Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Brennen von Kalk, Dolomit o.ä., bei dem das aufgegebene Rohmaterial zunächst in einem Zyklon-Wärmetauscher von den Abgasen einer Brennzone vorgewärmt wird, dann die Brennzone durchläuft und im Anschluß an die Brennzone in einem zweiten Zyklon-Wärmetauscher von der Verbrennungsluft gekühlt wird, wobei die Verbrennungsluft aus dem Kühler vollständig direkt der Brennzone zugeführt und von dort in den Vorwärmer weitergeleitet wird und wobei in der Brennzone Brennstoff an mehreren, in Strömungsrichtung des Gases aufeinander folgenden Stellen zugegeben wird. Das vorgewärmte Rohmaterial durchströmt die Brennzone vertikal im Gleichstrom und wird der Brennzone und/oder dem Vorwärmer, vorzugsweise zwangsgesteuert, oszillierend zugeführt.
Description
Wärmemenge zugeführt, so daß das Temperaturprofil über die Länge der Brennzone gesehen konstant ist
Diese Art und Weise der Wärmeführung in der Brennzone ermöglicht die Verwendung von Festbrennstoffen
relativ geringen Heizwerts zum Beispiel von Braunkohle, ölschiefer etc. Die Gleichstromführung des Rohmaterials
durch die Brennzone erlaubt zusätzlich eine besonders gute und schonende thermische Behandlung
des fein dispergierten Kalksteins, so daß hierdurch auch bei direkter Brennstoffeingabe in die Brennzone Gas
Auftreten von Übertemperaturen und damit Nachteile für die Kalkqualitäten insbesondere verminderte
Druckfestigkeiten vermieden werden.
Es ist zwar beim Kalzinieren von Zementrohmehl in einer zwischen Vorwärmer und Brennzone angeordneten
separaten Kalzinierzone erwähnt worden, den Brennstoff dem mit Zementrohmehl beladenen Heißgasstrom
in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen innerhalb der Kalzinierzone zuzuführen, wozu mehrere
Querschnittsverengungen in der Kalzinierzone für eine turbulente Druckmischung sorgen sollen. Die angestrebte
Turbulenz in den Mischkammern der Kalzinierzone birgt jedoch die Gefahr, daß Rohmehlteilchen in
unkontrollierter Weise aus dem Kalzinator ausgetragen werden, bevor der Kalziniervorgang beendet ist. Ein
annehmbares Kalzinierergebnis für das Zsmentrohmehl kann nur dann erhalten werden, wenn hochwertige
Brennstoffe in möglichst feiner Verteilung und mit einem Wärmeüberangebot eingesetzt werden (DE-AS
28 01 161). Nicht anders verhält es sich bei einem anderen Kalzinierverfahren für Zementrohmehl (DE-CS
30 37 929), bei dem zur besseren Brennstoffausnutzung in der durch Querschnittsverengungen gekennzeichneten
mehrfach gestuften Kalzinierzone turbulente Mischzonen und laminare Strömungen aufeinanderfolgen
sollen. Abgesehen davon, daß eine solche Strömungsführung in der Praxis nicht kontrolliert werden
kann, kommt es mit Sicherheit zu Entmischungsvorgängen, die nur dadurch ausgeglichen werden können,
wenn mit hochwertigen Brennstoffen und in den einzelnen Kalzinierstufen mit einem Überangebot an Wärme
gearbeitet wird.
Die zur Kalzinierung von Zementrohmehi bekannten Wärmebehandlungsverfahren haben insgesamt den
Nachteil, daß ein ungleichmäßiges Temperaturprofil und Übertemperaturen in den Kalzinierzonen für Zementrohmehl
nicht zu vermeiden sind.
In Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist daher zudem vorgesehen, das Material der Brennzone
und/oder dem Vorwärmer, vorzugsweise zwangsgesteuert, oszillierend zugeführt wird, wobei diese oszillierende
Zuführung vorteilhafterweise eine Frequenz von 0.5 bis 5 Hz, insbesondere jedoch 1 bis 3 Hz aufweist.
Durch eine oszillierende Zuführung im angegebenen Frequenzbereich ist es überraschenderweise möglich,
die Qualität des Kalk-Brenngutes weiter zu verbessern und insbesondere einen stabilen Gut-/Gasdurchlauf
durch das linear geführte, ohne Gas-Kreisläufe arbeitende System zu erreichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Brennzone von dem Material zumindest in einer Teilmenge mehrfach durchströmt wird. Hierdurch
kann die Qualität des gebrannten Kalks beeinflußt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß bei der Verwendung von Festbrennstoffen eine Nachverbrennung in der Brennzone mit einem gasförmigen
oder flüssigen Brennstoff erfolgt. Hierdurch wird insbesondere die Ausnutzung relativ minderwertiger
Brennstoffe, zum Beispiel Braunkohle, ölschiefer etc.
noch verbessert da so ein vollständiger Ausbrand des Festbrennstoffes unter voller Ausnutzung des Heizwertes
erreicht werden kann.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgesehen, die einen Zyklonwärmetauscher
zum Vorwärmen für das Rohmaterial und einen Luftkühler für das gebrannte Gut aufweist,
ίο zwischen denen eine Brennzone angeordnet ist Die
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet daß die Brennzone als senkrechter Steigschacht mit mindestens zwei
Brennstoff-Zuführungseinrichtungen ausgebildet ist. So ergibt sich vorteilhaft eine besonders einfache Brenn-Vorrichtung,
die einfach direkt und ohne Umlenkungen für das Gas auf den Kühler aufgesetzt und ebenfalls
direkt oder mit einer Endschleife in den Vorwärmer eingeführt werden kann. So ergibt sich eine vorteilhaft
gut zu beherrschende einsträngige, lineare Gas-Führung durch das System Kühler/Brenn-Einrichtung/Vorwärmer.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß an Zyklonausläufen und insbesondere
an der Eintrittsstelle des Materials in den senkrechten Steigschacht vorzugsweise mechanisch arbeitende
Steuereinrichtungen für eine oszillierende Zuführung des Materials angeordnet sind. Durch die oszillierende
Materialführung ergibt sich vorteilhaft eine überraschende, wesentliche Verbesserung des Brennergebnisses.
Durch die Regelbarkeit der Steuereinrichtungen, die vorzugsweise als Pendelklappen ausgebildet sein
können, ergibt sich die Möglichkeit, unterschiedlichen Material-Zusammensetzungen Rechnung zu tragen und
eine den jeweiligen Anforderungen entsprechende Oszillations-Frequenz einzustellen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß Anfang und Ende der Brennstrecke B durch eine Material-Rückführleitung, die in einer Materialweiche
von der Materialleitung zum Kühler abzweigt, miteinander verbunden sind. Hierdurch ist es möglich, einen
definierten Teilstrom in den Kühler abzugeben und den Rest des Materials im Kreislauf noch einmal durch
die Brennzone zu führen. Auch diese Maßnahme dient der vorteilhaften Vergleichmäßigung des Brenngutes.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Vorrichtung ist schließlich vorgesehen, daß diese zumindest
zwei Festbrennstoff-Zuführungseinrichtungen und eine Nachbrennvorrichtung für flüssige oder gasförmige
Brennstoffe aufweist. Hierdurch steht vorteilhaft die Möglichkeit zur Verfügung, schlecht brennbare Festbrennstoffe
nachzuverbrennen und für einen vollkommenen Ausbrand der Festbrennstoffe zu sorgen, ohne
daß die oft niedrigen Asche-Schmelzpunkte nicht hochwertiger Brennstoffe überschritten werden. So werden
Anbackungen vermieden und der thermische Wirkungsgrad der Gesamtanlage erhöht.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert, die bevorzugte Ausführungsbeispiele zeigen
und aus denen weitere vorteilhafte Einzelheiten zu ent-
bo nehmen sind:
Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Brenn-Einrichtung mit einer Brennzone,
F i g. 2 eine Brenn-Einrichtung mit zwei Brennzonen hintereinander.
F i g. 2 eine Brenn-Einrichtung mit zwei Brennzonen hintereinander.
to In F i g. 1 bezeichnet \'den Bereich des Vorwärmers
mit Einzel- oder Doppel-Zyklonen I. II. Ill und IV. Die
Materialzugiibe ist durch den stnchlicrtcn Pfeil 6 gekennzeichnet.
An den Auslaul'seitcn der Zyklone betin-
den sich nicht dargestellte Pendelklappen, Drehklappen o. ä. für die erfindungsgemäße oszillierende Bewegung
des Materials. Unterhalb des Vorwärmers ist im Bereich ßdie Brenn-Einrichtung 1 mit Abscheide-Zyklon V angeordnet,
die gemäß der Erfindung ein einfacher Steigschacht ist. In den Steigschacht 1 führen Brennstoff-Zugabe-Einrichtungen
2', 2", 2'" und 2"", in denen dosiert Brennstoff, z. B. feinkörnige Kohle, Kohlenstaub o. ä.
eingegeben wird. Bei 2' wird der größte Brennstoff-Anteil eingegeben, da hier der Wärmebedarf am größten
ist. Entsprechend dem abnehmenden Wärmebedarf nimmt die Menge des zugegebenen Brennstoffes bei
den nachgeschalteten Brennstellen 2", 2'" und 2"" ab.
Unterhalb der Brenn-Einrichtung 1 ist der Kühler, hier ein dreistufiger Zyklon-Wärmetauscher mit den Zyklonstufen
VI, VII und VIII angeordnet.
Das gebrannte Gut sammelt sich in der Zyklonstufe V und wird durch die strichliert angedeutete Leitung 4
entweder direkt dem Kühler zugeführt oder aber durch eine Materialweiche und die strichliert angedeutete Leitung
5 wieder dem senkrechten Steigschacht 1 aufgegeben. Das vorgewärmte Gut gelangt aus der Zyklonstufe
IV des Vorwärmers durch die strichliert angedeutete Leitung 3 zur Unterseite des Steigschachtes 1. Auch
dort befindet sich vorteilhaft eine oszillierende Pendelklappe o. ä. Die Förderung der Verbrennungsluft durch
das Gesamtsystem übernehmen die Gebläse 8 und 9, die vorzugsweise regelbar ausgeführt sind. Das fertiggebrannte
Material wird aus der Zyklonstufe VIII, dem untersten Kühl-Zyklon, durch eine Vorrichtung 7, etwa
einen Schneckenförderer, abgezogen.
Eine vorteilhafte Variante der Erfindung zeigt F i g. 2. Hier ist der Zyklon V, der mit der Brennstelle 15 versehen
ist, mit in die Brenn-Einrichtung einbezogen, die aus den beiden Steigschächten 11 und 12 mit den Brennstoff-Eingabestellen
13', 13", 14' und 14" besteht. Diese Ausführung wird insbesondere angewendet, wenn relativ
aschereicher und/oder grobkörniger Brennstoff verwendet wird, der in den Brennstellen 13', 13", 14' und
14" (ca. 60% bis 90% der Gesamt-Brennstoffmenge) eingebracht wird. Die Brennstelle 15 bewirkt dann eine
Nachverbrennung und wird vorteilhaft mit gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen beschickt, um so einen Ausbrand
der unverbrannten Brennstoff-Teilchen zu erhalten. Auch hier wird das Material entsprechend dem
strichlierten Pfeil 23 zugeführt und durchläuft dann die Zyklonstufen. Zur Abführung des Materials aus den Zyklonstufen
III und IV dienen strichliert dargestellte Leitungen 16 und 17. Für die Abführung gebrannten Materials
sind Leitungen 18 und 19 vorgesehen, die regelbare Teilmengen dem Kühler oder dem unteren Ende des
Steigschachtes 11 zuführen.
Bei dieser Ausführungsform wird der schlechteste Brennstoff durch die Eingabestellen 14' und 14" zugeführt, da er — falls erforderlich — die Möglichkeit hat, in dem Steigschacht 11 vollständig auszubrennen.
Bei dieser Ausführungsform wird der schlechteste Brennstoff durch die Eingabestellen 14' und 14" zugeführt, da er — falls erforderlich — die Möglichkeit hat, in dem Steigschacht 11 vollständig auszubrennen.
Die Verbrennungsluft, die ebenfalls das System linear in gesamter Länge durchläuft, wird durch die Gebläse
21 und 22 gefördert. Das fertiggebrannte Gut wird durch die Förder-Vorrichtung 20 ebenfalls aus dem Zyklon
VIII abgezogen.
Das ertindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung sind insbesondere für das Brennen von Kalk in relativ kleinen Anlagen vorgesehen. Ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen, können jedoch auch Groß-Anlagen mit den erfindungsgemäßen senkrechten
Steigschächten mit verteilter Wärme-Einbringung vorgesehen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Brennen von Kalk, Dolomit oder von sich ähnlich verhaltenden Rohmaterialien,
ausgenommen von Zemenlrohmehl, bei dem das Rohmaterial zunächst in einem Zyklonwärmetauscher
nach dem Schwebegasprinzip von den Abgasen einer Brennzone vorgewärmt wird, dann die
Brennzone durchläuft und im Anschluß an die Brennzone in einem Kühler von Luft gekühlt wird,
wobei die gesamte Kühlluft aus dem Schwebegaskühler als Verbrennungsluft direkt der Brennzone
zugeführt wird und von dort in den Schwebegasvorwärmer weitergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Brennzone Brennstoff an mehreren, in Strömungsrichtung des Gases aufeinanderfolgenden
Stellen zugegeben wird, wobei das votgewärmte Rohmaterial die Brennzone im
Gleichstrom zum Brennstoff vertikal durchströmt und daß der größte Teil des Brennstoffes am Anfang
der Brennzone zugegeben wird und im weiteren Verlauf der Brennzone nur noch geringere Brennstoffmengen
zugegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Brennzone und/oder dem Vorwärmer vorzugsweise zwangsgesteuert, oszillierend
zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der oszillierenden Zuführung
0,5 bis 5 Hz, insbesondere jedoch 1 bis 3 Hz ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennzone von dem Material
zumindest in einer Teilmenge mehrfach durchströmt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung
von Festbrennstoffen eine Nachverbrennung in der Brennzone mit einem gasförmigen oder
flüssigen Brennstoff erfolgt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Zyklonwärmetauscher
zum Vorwärmen für das Rohmaterial und mit einem Luftkühler für das gebrannte Gut,
zwischen denen eine Brennzone angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennzone als senkrechter
Steigschacht (1,11.12) mit mindestens zwei Brennstoff-Zuführungseinrichtungen (2', 2", 13',
13") ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an Zyklonausläufen und insbesondere
an der Eintrittstelle des Materials in den senkrechten Steigschacht (1,11) vorzugsweise mechanisch arbeitende
Steuereinrichtungen für eine oszillierende Zuführung des Materials angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß Anfang und Ende der Brennstrecke
(B) durch eine Material-Rückführleitung (3, 5,16,18), die in einer Materialweiche von der Materialleitung
(4, 19) zum Kühler (K) abzweigt, miteinander verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6,7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest zwei Festbrennstoff-Zuführungseinrichtungen
(13', 13", 14', 14") und eine Nachbrenn-Vorrichtung (15) für flüssige
oder gasförmige Brennstoffe aufweist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Brennen von Kalk, Dolomit oder von sich ähnlich verhaltenden
Rohmaterialien, ausgenommen von Zementrohmehl, bei dem das Rohmaterial zunächst in einem Zyklonwärmetauscher
nach dem Schwebegasprinzip von den Abgase." einer Brennzone vorgewärmt wird, dann die
Brennzone durchläuft und im Anschluß an die Brennzone in einem Kühler von Luft gekühlt wird, wobei die
gesamte Kühlluft aus dem Schwebegaskühler als Verbrennungsluft direkt der Brennzone zugeführt wird, und
von dort in den Schwebegasvorwprmer weitergeleitet wird. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Aus der DE-PS 12 18 927 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Brennen von Magnesit, Dolomit und
Kalk bekannt, bei dem die in dem Kühler vorgewärmte Verbrennungsluft einer Brennkammer zugeführt und
dort verbrannt wird. Im Anschluß an die Brennkammer teilt sich der dort erzeugte Brenngasstrom in zwei Teilströme,
die in waagerechten Kontaktstrecken das aufgegebene Rohmaterial in gewünschter Weise thermisch
behandeln. Umgehungsleitungen mit Drosselventilen sorgen für eine Aufteilung der aus der Brennkammer
austretenden Brenngase in die einzelnen Teilströme. Am Ende der jeweiligen Kontaktstrecken sind Zyklone
angeordnet, aus denen das fertiggebrannte Gut in den Kühler gelangt. Für einen Teil der Brenngase und des
gebrannten Materials ist eine Kreislauf-Führung vorgesehen.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung sind aus der Druckschrift »Zement-Kalk-Gips«,
Jahrgang 33, (1980), Heft 10, Seiten 493 bis 497 bekannt Bei diesem Verfahren wird vorgewärmter
Kalkstein in den unteren konischen Teilen einer Kalzinatorkammer
geführt, in die außerdem Brennstoff und Luft aus einem Zyklonkühler eingeführt wird. Es zeigte
sich jedoch, daß trotz der Versuche zur intensiven Vermischung von Brennstoff und Kalk im unteren Bereich
der Kalzinatorkammer bei der ölverbrennung ein erheblicher
Wärmeüberschuß entsteht, der höhere Temperaturen hervorruft als die für den Brennprozeß von
Kalk erforderlich sind. Das führt zu einem Überbrennen des Kalks und damit zu abnehmenden Druckfestigkeiten
des fertiggebrannten Kalks. Solche Nachteile treten auch dann auf, wenn in der Kalzinatorkammer Kohlenstaub
verbrannt wird, da nicht sichergestellt werden kann, daß der Kohlenstaub über die Länge der Kalzinatorkammer
gleichmäßig ausbrennt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, das genannte Brennverfahren von Kalk und die bekannte Brennvorrichtung
wesentlich zu vereinfachen und damit ihren thermischen Wirkungsgrad zu verbessern. Insbesondere
ist es das Ziel der Erfindung, die Verwendung von Festbrennstoffen relativ geringen Heizwertes zu ermöglichen
und vorgegebene Kalkqualitäten, insbesondere bestimmte Druckfestigkeiten zu gewährleisten.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Brennzone Brennstoff an mehreren, in Strömungsrichtung des
Gases aufeinanderfolgenden Stellen zugegeben wird, wobei das vorgewärmte Rohmaterial die Brennzone in
Gleichstrom zum Brennstoff vertikal durchströmt und daß der größte Teil des Brennstoffes am Anfang der
Brennzone zugegeben wird und im weiteren Verlauf der Brennzone nur noch geringere Brennstoffmengen zugegeben
werden.
Auf diese Weise wird in der Brennzone ein Wärmeüberangebot vermieden und dem vorgewärmten Kalkstein
wird beim Brennprozeß immer die äquivalente
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3131023A DE3131023C2 (de) | 1981-08-05 | 1981-08-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Kalk |
US06/402,315 US4483831A (en) | 1981-08-05 | 1982-07-27 | Method and apparatus for calcining lime |
DK348582A DK348582A (da) | 1981-08-05 | 1982-08-04 | Fremgangsmaade og anlaeg til braending af kalk |
FR8213680A FR2510984A1 (fr) | 1981-08-05 | 1982-08-05 | Procede et dispositif pour la calcination de la chaux, de la dolomite et des matieres analogues |
JP57135795A JPS5860646A (ja) | 1981-08-05 | 1982-08-05 | 石灰を燃焼するための方法と装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3131023A DE3131023C2 (de) | 1981-08-05 | 1981-08-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Kalk |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3131023A1 DE3131023A1 (de) | 1983-03-03 |
DE3131023C2 true DE3131023C2 (de) | 1985-12-05 |
Family
ID=6138665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3131023A Expired DE3131023C2 (de) | 1981-08-05 | 1981-08-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Kalk |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4483831A (de) |
JP (1) | JPS5860646A (de) |
DE (1) | DE3131023C2 (de) |
DK (1) | DK348582A (de) |
FR (1) | FR2510984A1 (de) |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329233A1 (de) * | 1983-08-12 | 1985-02-21 | Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum | Verfahren und anlage zur waermebehandlung von feinkoernigem gut |
DE3329234A1 (de) * | 1983-08-12 | 1985-02-21 | Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum | Verfahren und anlage zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut |
FR2570620B1 (fr) * | 1984-09-24 | 1988-10-28 | Electricite De France | Procede et dispositif de decarbonatation de mineraux par calcination en lit fluidise |
DE3439129A1 (de) * | 1984-10-25 | 1986-05-07 | Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum | Verfahren und anlage zur waermebehandlung von feinkoernigem gut |
US4569831A (en) * | 1985-04-01 | 1986-02-11 | Fuller Company | Process and apparatus for calcining gypsum |
US4668182A (en) * | 1985-04-01 | 1987-05-26 | Cohen Sidney M | Apparatus for calcining gypsum |
US5132102A (en) * | 1989-12-21 | 1992-07-21 | Fuller Company | Method for heat treatment of fines with atmosphere control |
US5216536A (en) * | 1991-11-26 | 1993-06-01 | Donnelly Corporation | Encapsulated electrochromic device and method for making same |
US5260041A (en) * | 1992-12-21 | 1993-11-09 | Fuller Company | Method for the calcination of limestone |
GB9626557D0 (en) * | 1996-12-20 | 1997-02-05 | Ecc Int Ltd | The production of slaked lime |
FR2764367B1 (fr) * | 1997-06-05 | 1999-08-20 | Malet Sa Entreprise | Installation de traitement thermique de matieres pulverulentes en suspension, et application pour la calcination flash de matieres minerales notamment argileuses |
US5975892A (en) | 1998-11-25 | 1999-11-02 | Jones; Michael Andrew | Pneumatic flash calciner thermally insulated in feed storage silo |
US7264781B2 (en) * | 2004-10-22 | 2007-09-04 | Pneumatic Processing Technologies, Inc. | Calcining plant and method |
US9109801B2 (en) * | 2009-07-02 | 2015-08-18 | Pneumatic Processing Technologies, Llc | Coal heat-treatment process and system |
US8309052B2 (en) * | 2009-07-02 | 2012-11-13 | Pneumatic Processing Technologies, L.L.C. | Carbon heat-treatment process |
CN102372450B (zh) | 2010-08-18 | 2013-04-03 | 宝山钢铁股份有限公司 | 粉石灰煅烧工艺及系统 |
TWI484125B (zh) * | 2011-12-23 | 2015-05-11 | Ind Tech Res Inst | 迴流懸浮式煅燒爐系統及其使用方法 |
DE102016104076A1 (de) | 2016-03-07 | 2017-09-07 | Maerz Ofenbau Ag | Anlage mit einem Ofen und Verfahren zum Betreiben einer solchen Anlage |
CN105906223A (zh) * | 2016-06-02 | 2016-08-31 | 浙江钙科机械设备有限公司 | 粉石灰悬浮煅烧生产线及其悬浮煅烧工艺 |
GB2617611A (en) * | 2022-04-14 | 2023-10-18 | Origen Power Ltd | Calcination process |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2941791A (en) * | 1956-08-23 | 1960-06-21 | Wienert Fritz Otto | Rotary kilns |
DE1126306B (de) * | 1959-10-17 | 1962-03-22 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verfahren zum Brennen von Zementrohgut, das Alkalien enthaelt |
US3203681A (en) * | 1962-12-15 | 1965-08-31 | Rosa Josef | Method for heat treatment of powdered raw meterial |
US3796791A (en) * | 1971-12-20 | 1974-03-12 | Nichols Eng & Res Corp | Process for reclaiming limestone mud |
US3862294A (en) * | 1972-04-10 | 1975-01-21 | Donald Spencer Engelhart | Method for flash calcining inorganic materials |
US4098871A (en) * | 1974-06-03 | 1978-07-04 | Fritz Schoppe | Process for the production of powdered, surface-active, agglomeratable calcined material |
US4187071A (en) * | 1975-03-10 | 1980-02-05 | Klockner-Humboldt=Deutz Aktiengesellschaft | Method for the treatment of finely grained material, particularly for the precalcining of cement |
US4031183A (en) * | 1975-03-17 | 1977-06-21 | Terence Arthur Rourke | Process for calcining limestone |
DE2629082C2 (de) * | 1976-06-29 | 1985-09-05 | Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Feingut |
DE2719348C3 (de) * | 1977-04-30 | 1983-04-28 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Herstellung von gebranntem Kalk mit niedrigem Schwefelgehalt |
DE2812454A1 (de) * | 1978-03-22 | 1979-10-04 | Raoul Borner | Verfahren zum brennen von mineralien und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
US4210632A (en) * | 1978-05-01 | 1980-07-01 | Domlim Inc. | Process and apparatus for calcining limestone |
CH638296A5 (de) * | 1979-02-28 | 1983-09-15 | Maerz Ofenbau | Verfahren und anlage zum brennen von karbonhaltigen rohstoffen mittels zerkleinerten festen brennstoffen in einem gleichstrom-regenerativ-schachtofen. |
-
1981
- 1981-08-05 DE DE3131023A patent/DE3131023C2/de not_active Expired
-
1982
- 1982-07-27 US US06/402,315 patent/US4483831A/en not_active Expired - Fee Related
- 1982-08-04 DK DK348582A patent/DK348582A/da unknown
- 1982-08-05 JP JP57135795A patent/JPS5860646A/ja active Pending
- 1982-08-05 FR FR8213680A patent/FR2510984A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2510984A1 (fr) | 1983-02-11 |
US4483831A (en) | 1984-11-20 |
DE3131023A1 (de) | 1983-03-03 |
JPS5860646A (ja) | 1983-04-11 |
DK348582A (da) | 1983-02-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3131023C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Kalk | |
DE2541564C2 (de) | Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut | |
DE2801161A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum brennen karbonatischer mehle | |
DE2736607C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut mit heißen Gasen | |
DE2420322A1 (de) | Anlage zum brennen von koernigem oder pulverfoermigem material | |
DE10260739B3 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Metalloxid aus Metallverbindungen | |
DE2712238A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum mehrstufigen erbrennen von zementklinker | |
DE2558506C2 (de) | Verfahren zur thermischen Behandlung von staubförmigem Gut, insbesondere zum Brennen von Zement in mehreren Stufen | |
DE2324519B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut | |
DE2724654C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Brennen von feinkörnigem bis staubförmigem Gut, insbesondere von Zementrohmehl | |
EP0716052A1 (de) | Verfahren und Anlage zum Kühlen und Herstellen von Schüttgut | |
DE2420121A1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung von zementklinker | |
DE2815461A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut mit heissen gasen | |
DE1207361B (de) | Vorrichtung zum Dehydratisieren und Umkristallisieren von Aluminiumoxydhydrat zu alphlO | |
DE3725512C2 (de) | ||
DE2850895A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von kohlenstaub | |
EP0154281A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zement | |
EP0090144B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut | |
DE2736579C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Zementrohmehl mit heißen Gasen | |
DE3123998C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Material | |
DE2751876A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum brennen von feinkoernigem bis staubfoermigem gut, insbesondere von zementrohmehl | |
DE2846584A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut | |
EP0179208B1 (de) | Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut | |
DE2517552A1 (de) | Verfahren zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut, insbesondere zum brennen von zement | |
DE3333705A1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung von an schadstoffen armem, insbesondere alkaliarmem zementklinker |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |