DE3424471A1 - Verfahren zur herstellung von acetylverbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von acetylverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von O-Acetylverbindungen, wie Essigsäureanhydrid, durch katalytische
Reaktion von O-Methy!verbindungen, wie Methylacetat,
als Ausgangsmaterial mit Kohlenmonoxid unter Verwendung von Rhodium als Hauptkatalysator.
Essigsäureanhydrid wird in großer Menge als Material zur Herstellung von Celluloseacetat verwendet und auch als
Material für Pharmazeutika, Parfüme, Farbstoffe usw. .
Essigsäureanhydrid wird in der Industrie üblicherweise durch Reaktion von Essigsäure mit Keten, erhalten durch
thermisches Kracken von Essigsäure, hergestellt.
Andererseits wurden Versuche zur Herstellung von Essigsäureanhydrid
durch Reaktion von Kohlenmonoxid mit Methy-lacetat oder Dimethylether
durchgeführt. Insbesondere in einem Verfahren, bei dem Rhodium als Hauptkatalysator verwendet wird (japanische
Patentveröffentlichung 30820/1975), verläuft die Reaktion
unter milderen Bedingungen als dann, wenn andere übergangsmetallkatalysatoren
verwendet werden. Jedoch ist dieses Verfahren in industriellem Maßstab hinsichtlich
seiner Reaktionsgeschwindigkeit unzureichend, und deshalb wurden verbesserte Verfahren, bei denen verschiedene Reaktionsbeschleuniger
dem Rhodiumkatalysatorsystem zugegeben werden, vorgeschlagen.
Es ist bekannt, daß bei der Carbonylierung von Methylacetat zu Essigsäureanhydrid verschiedene Metallarten als Beschleuniger
wirken, um die katalytische Aktivität von Rhodiumkatalysatoren zu verstärken, wenn sie Rhodium-Jod-Verbindungen
(üblicherweise Methyljodid)-Katalysatorsystemen zugegeben werden, wie beschrieben in der japanischen
Patentveröffentlichung 52017/1975 (entsprechend der GB-PS 1 468 940). Elemente mit Atomgewichten von wenigstens
aus den Gruppen IA, HA, IHA, IVB und VIB, unedle Metalle
der Gruppe VIII, Lanthanide und Actinide werden als wirksam angesehen, und besonders Lithium ist ein bevorzugtes
Metall .. Die japanische Patentveröffentlichung 47922/1975
5 offenbart ein Verfahren, bei dem 14 Metallsalzarten, wie Lithiumsalze, verwendet werden.
Beschleuniger aus Nichtmetallverbindungen sind ebenfalls bekannt, wobei organische Phosphorverbindungen oder organische
Stickstoffverbindungen typisch sind. Weiterhin ist eine Kombination von organischen Phosphorverbindungen
mit Metallverbindungen, wie Chromhexacarbonyl, bekannt (japanische Patentveröffentlichung 115403/1976).
Bei diesen bekannten Verfahren ist meistens keine spezielle Zugabe von Lösungsmitteln notwendi'g, da bei der Herstellung
von Essigsäureanhydrid durch Carbonylierung Methylacetat und Essigsäureanhydrid selbst als Lösungsmittel
wirken. Beispiele, bei denen Lösungsmittel verwendet
werden, sind jedoch ebenfalls bekannt. Beispielsweise offenbart die japanische Patentveröffentlichung 47922/1975
Kohlenwasserstoffe, Ether, Ketone und Fettsäuren als inerte Lösungsmittel.
Aliphatische Carbonsäuren werden manchmal nicht nur als inerte Lösungsmittel verwendet. Beispielsweise offenbart
die japanische Offenlegungsschrift 28980/1980 Cokatalysatoren, bestehend aus einer Kombination von Picoliniumsalzen
mit Säuren, und weiterhin offenbaren die japanischen Patent Veröffentlichung en 57733/1981, 99437/1981 und 99438/
1981 Beispiele, in denen eine Gegenwart von Säuren notwendig
ist. In all diesen Beispielen sind Verbindungen, die Stickstoff, Phosphor oder Arsen enthalten, neben den
Carbonsäuren notwendig.
Organische Verbindungen, wie organische Phosphorverbindungen oder organische Stickstoffverbindungen, und Metallverbindungen,
wie Chromhexacarbonyl, die unter den be-
kannten Beschleunigern am wirksamsten sind, besitzen eine geringe thermische und chemische Stabilität und sind teuer. Deshalb werden bei
der industriellen Anwendung dieser Beschleuniger spezielle Vorrichtungen benötigt, um ihre katalytische Aktivität zu erhalten (japanische
5 Patentveröffentlichung 51036/1980).
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung eines Verfahrens zur Herstellung von O-Acety !verbindungen aus O-Methylverbindungen, wie. beispielsweise
zur Herstellung von Essigsäureanhydrid aus Methylacetat. Die Verbesserung umfaßt die Verwendung eines Aluminiumbeschleunigers mit einer
Jodverbindung und eines mit Wasserstoff behandelten Rhodiumkatalysators als Katalysator für das Verfahren, um die Reaktionsgeschwindigkeit der
Carbonylierung zu erhöhen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von O-AcetylverbiHdungen durch Carbonylierung, von
O-Methy!verbindungen mit Kohlenmonoxid in Gegenwart von
Rhodiumkatalysatoren und Jodverbindungen, wobei die Reaktion in einer Reaktionslösung, die Carbonsäuren in Gegenwart
eines Aluminiumbeschleunigers und eines mit Wasserstoff behandelten Rhodiumkatalysators enthält, stattfindet.
Die erfindungsgemäße Carbonylierung von O-Methylverbindungen
verläuft über die Carbonylierung von Methyljodid, das in dem Reaktionssystem vorhanden ist. Wenn das erfindungsgemäße
Verfahren in dem Reaktionsverfahren, das die Carbonylierung von Methyljodid und die Umwandlung der
O-Methylverbindungen mit dem erhaltenen Acetyljodid in 0-Acety!verbindungen
unter weitgehend, wasserfreien Bedingungen umfaßt, angewandt wird, beispielsweise bei der
Herstellung von Essigsäureanhydrid aus Methylacetat oder der Herstellung von Essigsäureanhydrid und Essigsäure aus
einer Mischung von Methylacetat und Methanol, können stark verbesserte Reaktionsgeschwindigkeiten und höhere Umwandlungsgrade
von Methylaeetat erzielt werden. Weiterhin ist die Selektivität des Essigsäureanhydrids, sehr gut. Das erfindungsgemäße
Verfahren unterscheidet sich von dem Verfahren, bei dem eine übliche Rhodiumkatalyse angewendet
wird, in der Verwendung von Aluminiumbeschleunigern und mit Wasserstoff
behandelten Rhodiumkatalysatoren in der Reaktionslösung, die Carbonsäuren, wie Essigsäure, enthält. Diese Eeschleuniger-Katalysator-Systeme
sind deshalb so besonders, weil organische Verbindungen der Stickstoffgruppe, die üblicherweise zur Verbesserung dieser Reaktionsart unentbehrlich waren, nicht benötigt werden und weil bessere Ausbeuten
erhalten werden, wenn keine organischen Phosphorverbindungen verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, sind viele Metallarter. als Beschleuniger bekannt,
einschließlich Aluminiumverbindungen, wie Aluminiumjodid und
Aluminiumoxid (japanische Patentveröffentlichung 52017/1975), Aluminiumchlorid
(japanische Patentveröffentlichung 47922/1975) und AIuminiumisopropoxid
(japanische Patentveröffentlichung 142234/1981). Es war jedoch nicht bekannt, daß diese Alurr-iniumbeschleuniger eine
besondere Wirkung zeigen, wenn sie zur Carbonylierung in Kombination
mit mit Wasserstoff behandelten Rhodiumkatalysatoren verwendet werden.
Erfindungsgemäß können mit Wasserstoff behandelte Rhodiumkatalysatoren,
die mit Aluminiumbeschleunigern kombiniert v/erden, entweder Katalysatoren sein, die vor der Zufuhr in einen Carbonylierungsreaktor mit
Wasserstoff vorbehandelt sind, solche, die mit Wasserstoff selbst, das
zusammen mit Kohlenmonoxid in einem Carbonylierungsreaktor zugegen ist, behandelt werden oder Katalysatoren, die mit naszierendem Wasserstoff,
erzeugt in einer Katalysatorlösung, wie in dem Fall, wenn ein Beschleuniger in Form von metallischem Aluminium zugegeben wird, behandelt
werden.
Der Rhodiumkatalysator wird üblicherweise rr.it V.'asserstoff behandelt,
indem der Rhodiumkatalysator in eine Lösung in Gegenwart von Wasserstoff gegeben wird oder indem er mit einer Gasmischung, die Wasserstoffgas
bei 100 bis 200° C bei einem Wasserstoffpartialdruck von wenigstens
0,5 bar enthält, behandelt wird.
Obwohl die Carbonylierung von Methylacetat in Gegenwart von Wasserstoff
bekannt ist (japanische Patentveroffentlicr.ur.gen 65709/1976, 28980/1980
usw.), wurde in diesen Patenten kein Aluminium verwendet, sondern organische
Stickstoffverbindungen oder organische Phosphorverbindun-
gen. Gemäß der japanischen Patentveröffentlichung 52017/1975 können Beschleuniger entweder in elementarer Form, wie
als gepulvertes Metall, oder als
Verbindung verwendet werden, und Beispiele, worin eine Kombination von Chrommetallpulver mit Alumini um j odi"d oder
Aluminiumoxid verwendet werden, sind offenbart.
In der Herstellung einer Katalysatorlösung unter Verwendung
von metallischem Aluminium wird das erfindungsgemäße Verfahren im Vergleich zu diesem bekannten Verfahren erklärt.
Bei dem bekannten Verfahren werden dem Reaktionssystem keine Säuren zugefügt, und deshalb wirkt das Chrommetallpulver
als Metall selbst ohne sich in den Säuren zu lösen. Ähnlich wirkt das Aluminiumoxid ebenfalls als Fest-
15 stoff selbst.
Andererseits wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren die Katalysatorflüssigkeit unter Verwendung von metallischem
Aluminium in einer Flüssigkeit, zu der Carbonsäuren.zugefügt
wurden, hergestellt, und deshalb wird der Rhodiumkatalysator mit Wasserstoff behandelt, der erzeugt wird,
wenn das Aluminium gelöst wird.
Die Beschleunigungswirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt sich eher in der Stufe, in der O-Acetylverbindungen
aus Acetyljodid, gebildet durch die Carbonylierung von Methyljodid unter weitgehend wasserfreien Bedingungen, gebildet
werden als in der Stufe der Carbonylierung des Me-thyljodids.
Wie oben beschrieben, sind bei der Carbonylierung, durchgeführt unter Verwendung eines Rhodiumkatalysators, zur
Herstellung von O-Acetylverbindungen aus den entsprechenden O-Methylverbindungen, wie Methylacetat, die Verwendung
eines Carbonsäurelösungsmittels und eines Alumiriiumbeschleunigers
und die Reaktion in Gegenwart von Wasserstoff getrennte, bekannte Verfahren, Demgegenüber ist das erfindungsgemäße
Verfahren neu und zeigt eine verbesserte Reaktivität, die
nicht von den in diesen bekannten Verfahren enthaltenen individuellen technischen Faktoren erwartet wurde. Ein
Beispiel für die Wirkungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im folgenden gezeigt: Bei der Zugabe des AIuminiumjodids
schritt die Reaktion bei Verwendung von nicht mit Wasserstoff behandelten Rhodiumkatalysatoren nicht
fort, wohingegen die Reaktion bei Verwendung der mit Wasserstoff behandelten Katalysatoren in hoher Reaktivität
fortschritt (Beispiel 53 gegenüber 52). Weiterhin werden die Wirkungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
auf ähnliche Weise gezeigt, wenn die erfindungsgemäßen Beispiele mit dem Beispiel ohne Carbonsäure (Beispiel 3
gegenüber 55) oder ohne Aluminiumverbindung (Beispiel 2 gegenüber 44) verglichen werden.
15
Rhodium, das als Hauptkatalysator in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, kann dem Reaktionssystem beispielsweise in
Form folgender Verbindungen zugeführt werden: Anorganische Rhodiumsalze, wie Rhodiumchlorid, Rhodiumbromid, Rhodiumjodid
und Rhodiumnitrat, Carboxylate, wie Rhodiumacetat, Rhodiumacetylacetonat, Rhodium-Aminkomplexsalse, Organo-Rhodiumkomplexe,
wie Trichlortrispyridinrhodium, Hydridocarbonyltris(triphenylphosphin)rhodium,
Chlortris(tripheny!phosphin)rhodium,
ChIorearbonyIbis(triphenylphosphin)rhodium
und Clusterkomplexe, wie Tetrarhodiumdodecacarbonyl. Obwohl die Menge an Rhodium nicht begrenzt ist,
wird Rhodium in einem Konzentrationsbereich von 0,1 bis 50 mMol/1, vorzugsweise von 10 bis 30 mMol/1,in der Reaktionslösung
verwendet.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden auf diesem Gebiet übliche Halogenverbindungen, insbesondere Jodverbindungen,
verwendet. Methyljodid ist die am häufigste verwendete Halogenverbindung. Obwohl die Methyljodidmenge
nicht begrenzt ist, wird Methyljodid in einem Konzentrationsbereich von 0,5 bis 10 Mol/l, vorzugsweise von 1 bis-,
5 Mol/l, in der Reaktionsflüssigkeit verwendet.
sr
- 1 Aluminiumbeschleuniger können, entweder als metallisches
Aluminium oder in der Form von Aluminiumverbindungen zugegeben werden. Beispielsweise werden die folgenden Aluminiumverbindungen
verwendet: Aluminiumsalze von Carbonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Laurinsäure und
Stearinsäure, Aluminiumalkoholate mit Alkoxygruppen, wie Methoxy, Ethoxy und Isopropoxy, Aluminiumhalogenide, mit
Halogenatomen, wie Chlor, Brom und Jod, Aluminiumacetylacetonate und Aluminiumnitrate. Obwohl metallisches Aluminium
in Form eines Feststoffs, Folie, in fein pulverisierter oder
pulverisierter Form verwendet werden kann, ist die pulverisierte Form besonders bevorzugt in der Handhabung. Weiterhin
können Aluminiumlegierungen, wie solche aus Aluminium mit Nickel, Kobalt, Kupfer und Eisen, ebenfalls verwendet
werden. Die Aluminiummenge ist 1 bis 1 000-fach, vorzugsweise 1 bis 100-fach, besonders bevorzugt 5 bis
50-fach,größer als das verwendete Rhodium, bezogen auf
das Atomverhältnis. Um eine ausreichende Wirkung zu erzielen, wird Aluminium üblicherweise in Konzentrationen
über 0,1 Mol/l, insbesondere 0,2 bis 0,5 Mol/l,in der Reaktionsflüssigkeit verwendet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können der Katalysator
und der Beschleuniger zur Wiederverwendung rückgeführt werden, weil der Rhodiumkatalysator mit Wasserstoff behandelt
ist. Die Wasserstoffbehandlung des Rhodiumkatalysators kann, wie oben beschrieben, mit naszierendem Wasserstoff,
der erzeugt wird, wenn metallisches Aluminium zugegeben
und gelöst wird, durchgeführt werden oder indem die Lösung, die den Katalysator enthält, in Kontakt mit molekularem
Wasserstoff gebracht wird.
Die zu verwendende Wasserstoffmenge bei der gleichzeitigen
Carbonylierung und Wasserstoffbehandlung liegt vorzugsweise
in einem Konzentrationsbereich von 1 bis 30 Vo 1.-% in Mischung mit Kohlenmonoxid. Obwohl sie auch über 30 Vol-% liegen
kann, ist dies nicht bevorzugt, weil dann die Menge an Nebenprodukten, wie Ethylidendiacetat und Methan, be-
trächtlich ansteigt. Hinsichtlich der Carbonylierungsgeschwindigkeit
und der Nebenproduktmengen ist es besonders bevorzugt, Wasserstoff in einem Konzentrationsbereich von
5 bis 20 Vol.r% zuzugeben. Die Wasserstoffbehandlung kann unabhängig
vor der Carbonylierung durchgeführt werden, wobei die Wahl der Bedingungen kaum begrenzt ist.
Andere Komponenten des Reaktionsbeschleunigungssystems des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Carbonsäuren. Essigsäure
ist die am häufigsten verwendete, aber aliphatische Carbonsäuren mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Propionsäure
und Buttersäure, alicyclische Carbonsäuren oder aroratische Carbonsäuren können ebenfalls verwendet werden.
Carbonsäuren, wie Essigsäure, werden gewöhnlich als solche der Reaktionslösung zugegeben, aber andere Materialien,
die in dem Reaktionssystem in Carbonsäuren überführt werden können, können ebenfalls verwendet werden. Als typisches
Beispiel brauchen bei der gleichzeitigen Herstellung von Essigsäureanhydrid und Essigsäure durch Carbonylierung
einer Mischung von Methylacetat und Methanol als Ausgangsmaterial keine besonderen Säuren zugefügt werden. Die
Carbonsäuremenge in der Reaktionsflüssigkeit liegt gewöhnlich über 0,2 Mol/l, vorzugsweise über 1 Mol/l, besonders
bevorzugt über 2 Mol/l. Die Carbonsäuremenge kann 50Vol.-% der Reaktionsflüssigkeit übersteigen, aber darf
nicht 80 Vol.-% der Reaktionsflüssigkeit übersteigen, weil sich eine übermäßig große Menge nachteilig auswirkt.,
indem sie beispielsweise die Konzentration der Reaktanten
30 verringert.
Die Ausgangsmaterialien des erfindungsgemäßen Verfahrens, die carbonyliert werden, sind solche O-Methylverbindungen,
die Methyl.jodid in dem Reaktionssystem ergeben, und die Produkte sind die entsprechenden O-Actylverbindungen. Als
typisches Beispiel kann die Herstellung von Essigsäureanhydrid durch Carbonylierung von Methylacetat genannt
v/erden. Auch Dimethylether kann durch Carbonylierung in
ν Μ
1 Essigsäureanhydrid umgewandelt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Herstellung von Essigsäure durch Carbonylierung von Methanol angewandt
° werden, aber die Reaktion schreitet bei einer ausreichend großen Geschwindigkeit durch Zugabe von Wasser zu dem
Reaktionssystem fort, auch ohne Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn nur Essigsäure hergestellt werden,
soll. Bei der Herstellung von carbonylierten Produkten unter weitgehend wasserfreien Bedingungen, wie in dem Fall,
wenn Essigsäureanhydrid und Essigsäure gleichzeitig durch Carbonylierung einer Mischung von Methylacetat und Methanol
als Ausgangsmaterialien hergestellt werden, kann das erfindungsgemäße Verfahren jedoch auch für die Carbonyle
lierung von Methanol verwendet werden.
Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls zur Carbonylierung von Methylcarboxylaten, wie die Carbonylierung
von Methylpropionat zur Herstellung eines gemischten Propion-Essigsäureanhydrids (das Propionsäureanhydrid
und Essigsäureanhydrid durch Disproportionierung bildet) verwendet werden.
Die Reaktionstemperatur und der Druck, bei denen das erfindungsgemäße
Verfahren durchgeführt wird, können zweckmäßigerweise mit Bezug auf übliche Verfahren festgelegt
werden. Die Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich im Bereich von 130 bis 250° C, vorzugsweise 150 bis 200° C-,
und der Druck des Kohlenmonoxids während der Reaktion liegt im Bereich von 1 bis 98 bar (1 bis 100 kg/cm2G), vorzugsweise
5 bis 98 bar, besonders bevorzugt bei 20 bis 78 bar.
Die folgenden Ausführungsformen, die das erfindungsgemäße Verfahren erklären, werden in einem Autoklaven durchgeführt,
und der Druck wird durch den anfangs eingestellten Druck angezeigt. Es ist natürlich auch möglich, das erfindungsgemäße
Verfahren kontinuierlich durchzuführen, wie
in den auf diesem Gebiet bekannten Verfahren.
Die Restmenge an Methylacetat und die Menge an Essigsäureanhydrid,
die in der Reaktionsflüssigkeit nach Abschluß der Reaktion vorliegen, werden durch Gaschromatographie
bestimmt. Die Umwandlung von Methylacetat und die Ausbeute an Essigsäureanhydrid werden nach den folgenden Gleichungen
berechnet:
10
Umwandlung von
15 Methylacetat
15 Methylacetat
eingetragene
Methylacetatmenge
(Mol)
Methylacetatmenge
(Mol)
Restmenge Methylacetat nach Reaktionsende (Mol)
eingetragene Methylacetatmenge (Mol)
■x 100
20
Ausbeute an Essigsäureanhydrid
Ausbeute an Essigsäureanhydrid (Mol)
eingetragene Methylacetatmenge (Mol)
χ 100
25
30
Die Reaktionsgeschwindigkeit wird nach dem Druckabfall zu Beginn der Reaktion berechnet.
Die Berechnung wird durchgeführt, indem der verringerte Druck in der
Anfangsstufe der Reaktion mit Verlauf der Zeit gemessen wird und die Verbrauchsrate
des Kohlenmonoxids bei der Carbonylierung bestimmt wird,, bezogen
auf die resultierenden Ergebnisse des Druckabfalls.
RhCl3* 3H2O (0,163 g), Methyljodid (14,2 g), Aluminiumpulver
(0,2 g), Essigsäure (10,2 g) und Methylacetat (29,1 g) wurden in einen 300 ml-Hastelloy-Autoklaven eingetragen.
Die Luft in dem Autoklaven wurde durch Kohlenmonoxid ersetzt,und der Druck wurde auf 39 bar mit Kohlen-
mondxid erhöht. Der Autoklav wurde zu Beginn der Reaktion auf 175° C erwärmt und die Reaktion über 60 Minuten fortgeführt,
nachdem Gasabsorption beobachtet wurde. Nach Abschluß der Reaktion wurde der Autoklav gekühlt, der Restdruck
abgelassen und die Reaktionsflüssigkeit wurde aufgenommen und.durch Gaschromatographie analysiert. Es wurden
die folgenden Ergebnisse erhalten: Umwandlung von Methylacetat: 88,7 %
Ausbeute an Essigsäureanhydrid: 348,3 mMol Reaktionsgeschwindigkeit: 569,1 Mol/Mol Rh'h .
Die Reaktion wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, daß kein Alumi-.
nium zugegeben wurde. Es wurde keine Gasabsorption beobachtet, auch nicht nach verlängertem Erhitzen bei 175° C,
und die Analyse der Flüssigkeit nach Abschluß der Reaktion zeigte auch, daß kein Essigsäureanhydrid gebildet worden
war.
Die Reaktion wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, daß die einge-
tragene Menge an Methylacetat 38,5 g betrug und keine Essigsäure zugegeben wurde. Es wurden die folgenden Ergebnisse
erhalten:
Umwandlung von Methylacetat: " 51,4% Ausbeute an Essigsäureanhydrid: 267,3 mMol
Reaktionsgeschwindigkeit: 431 Mol/Mol Rh-h .
Die Reaktion wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, daß Propionsäure (10,1 g) anstatt Essigsäure verwendet wurde. Es wurden
die folgenden Ergebnisse erhalten:
1 Umwandlung von Methylacetat: 88,6 % Ausbeute an Essigsäureanhydrid: 272,6 mMol
Ausbeute an Propionsäureanhydrid: 69,0 mMol
Die berechnete Reaktionsgeschwindigkeit, bezogen auf die Gasabsorption, betrug 527 Mol/Mol Rh-h.
Aluminiumpulver (0,6 g) wurde zu einer Mischung von RhCl3-3H2O (1,29 mg Atom Rh), Methyljodid (4,9 ml, etwa
12 g), Methylacetat (40 ml) und Essigsäure (24 ml) gegeben, und die Mischung wurde bei 170° C über 60 Minuten
unter Kohlenraonoxiddruck ( 49 bar eingesetzter Druck) umgesetzt. Die Analyse der Reaktionsflüssigkeit (75 ml)
zeigte, daß sich 410,4 mMol Essigsäureanhydrid gebildet 15
hatten und die Menge an Methylacetat von 510,5 mMol (Anfangseintragung)
auf 100,2 mMol abgenommen hatte. Die Ausbeute an Essigsäureanhydrid, bezogen auf das eingetragene Methylacetat, betrug 80,4 %, und kein Acetyljodid
wurde in der Reaktionsflüssigkeit beobachtet. Die be-20
rechnete Reaktionsgeschwindigkeit, bezogen auf die Gasabsorption, betrug 7,69 Mol/l-h.
Die Reaktionen wurden nach dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, daß die Mengen
an Methylacetat (MA) und Essigsäure variiert wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Beispiel 10 war ein
Vergleichsbeispiel, worin keine Essigsäure zugegeben wurde.
ω
ο
to
ο
σι
σι
Beispiel | MA (ml) |
Essigsäure (ml) |
Reaktionsgeschwindigkeit (Mol/l* h) |
Ausbeute (%) |
Selektivität (%) |
6 | 24 | 40 | 7.11 | 79.6 | 100 |
7 | 32 | 32 | 7.97 | 87.2 | 100 |
5 | 40 | 24 | 7.69 | 80.4 | 100 |
8 | 48 | 16 | 5.55 | 67.9 | 100 |
9 | 56 | 8 | 4.90 | 49.7 | 94.7 |
10 ■ | 64 | 0 | 3.34 | 19.3 | 80.3 |
Die Reaktion wurde nach dem in Beispiel 5 beschriebenen
Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, daß Rh2, (CO) 1?
(1,29 mg Atom Rh) als Rhodiumkatalysator verwendet wurde und das Methyljodidvolumen verdoppelt wurde (9,8 ml).
Die Ausbeute an Essigsäureanhydrid in der Reaktionsflüssigkeit (81 ml) betrug ^59 mMol und daneben wurde Acetyljodid
(5,5 mMol) beobachtet.
Reaktionsgeschwindigkeit:
Reaktionsgeschwindigkeit:
Umwandlung von Methylacetat:
Selektivität von Methylacetat zu Essigsäureanhydrid:
(Ausbeute
11,52 Mol/l-h
91.3 %
97.4 % 88,9 % )
15 Beispiele 12 bis 17
Die Reaktionen wurden nach dem in Beispiel 11 beschriebenen Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, daß die
Menge an Methyljodid verdoppelt wurde (9,8 ml) und die Mengen an Methylacetat (MA) und Essigsäure variiert wurden. In
Beispiel 12 wurde Rh^(CO)12 (1,29 mg Atom Rh) verwendet.
Beispiel 17 war ein Vergleichsbeispiel, worin keine Essigsäure verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
Beispiel | MA (ml) |
Essigsäure (ml) |
Reaktionsge schwindigkeit |
Ausbeute (%) |
Selek tivität |
(Mol/l · h) | (%) | ||||
12 | 24 | 40 | 6.94 | 87.3 | 100 |
13 | 24 | 40 | 7.24 | 94.3 | 98.5 |
14 | 32 | 32 | 11.10 | 93.6 | 100 |
11 | 40 | 24 | 11 .52 | 88.9 | 97.4 |
15 | 48 | 16 | 10.60 | 89.1 | 100 |
16 | 56 | 8 | 6.48 | 71.5 | 97.2 |
17 | 64 | 0 | 4.93 | 47.4 | 84.2 |
1 Beispiel 18
Die Reaktion wurde nach dem in Beispiel 12 beschriebenen Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, daß die Menge an
Rh,. (CO) ...-,-Katalysator verringert wurde (0,59 rag Atom Rh).
Die Reaktionsgeschwindigkeit betrug 5,2 Mol/l-h. Die Reaktionsgeschwindigkeit
pro Einheitsmenge Rhodiumkatalysator war größer als die nach Beispiel 12. Ausbeute an Essigsäureanhydrid: . 84,0 %
10
Beispiel 19
Die Reaktion wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, daß Rh^(CO)12
(0,115 g) anstatt RhCl-,'3HpO verwendet wurde. Es wurden
,,_ die folgenden Ergebnisse erhalten: Ib
Umwandlung von Methylacetat: 84,4 % Ausbeute an Essigsäureanhydrid: 337,22 mMol
Reaktionsgeschwindigkeit: 546 Mol/Mol Rh-h .
Λ \J ——·——<————-—
Die Reaktion wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, daß eine Ni-Al-Legierung
(0,4 g, Al-Gehalt: 50 Gew.-%) anstatt des Aluminiumpulvers verwendet wurden. Es wurden die folgenden
Ergebnisse erhalten:
Umwandlung von Methylacetat: 40,2 % Ausbeute an Essigsäureanhydrid: 142,0 mMol
Reaktionsgeschwindigkeit: 227 Mol/Mol Rh«h
30 Beispiel '21
Die Reaktions wurde nach.dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, daß eine Mischung (37,9 g) von Methylacetat-Methanol (Gew.-% 78:22) als
Carbonylierungsmaterial verwendet wurde, keine Essigsäure ^ zugegeben wurde und die Reaktionszeit 90 Minuten betrug.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: Umwandlung von Methanol: 100 %
Umwandlung von Methylacetat: 61,1 %
1 Ausbeute an Essigsaure :
Ausbeute an Essigsäu2"eanhydrid:
267,0 mMoI 244,4 mMul
Verschiedene Mengen Aluminiumpulver wurden zu einer Mischung RhCl3.3H20(1,29 mg Atom Rh), Methyljodid (4,9 ml,
etwa 12 g), Methylacetat (32 ml) und Essigsäure (32 ml) gegeben, und die Mischung wurde unter Kohler.mcr.cxiddruck
(Eintragung: 49 bar) bei 170° C über 60 Minuten umgesetzt.
Die Ergebnis?·; r-ind in Tabelle 3 gezeigt. Wie aus
der Tabelle 3 zu ersehen, stieg die Reaktionsgeschwindigkeit (Mol/l· h), berechnet durch die Gasabsorption zu Beginn
der Reaktion, auch wenn 0,1 g Aluminiumpulver zugegeben wurden. Die Reaktionsgeschwindigkeit stieg in
größerem Umfang, wenn 0,4 bis 0,6 g (etwa 0,2 bis 0,3 Mol/l) Aluminium zugegeben wurde, und die Ausbeute an Essigsäureanhydrid,
bestimmt durch die Analyse der Reaktionsflüssigkeit, stieg in ähnlichem Umfang.
Beispiel | Aluminium (g) |
Reaktionsge schwindigkeit (Mol/l · h) |
Ausbeute (%) |
Selektivität (Ol \ i/o) |
22 | 0 | 1.13 | 10.5 | 59.3 |
23 | 0.1 | 3.01 | 27.5 | 94.7 |
24 | 0.4 | 6.85 | 76.2 | 100 |
7 | 0.6 | 7.97 | 87.2 | 100 |
25 | 0.9 | 7.76 | 87.3 | 98. 1 |
26 | 1 .2 | 9.10 | 89.0 | 98.8 |
In dem Fall, in dem Methyl jodic zweifach verwer. :et wurde,
wurde der Einfluß der /-. : •.miniurr.r-ur-ate auf
<:i.t Ξ:νο bni äse
3Λ24Λ71
Die Be-
auf die gleicr.t- V.-.! se wie in Tabelle 3 ur.tersucr.i.
dingungen entsprachen den in Tabelle 3 dingungen, wenn nicht anders angegeben. Tabelle 4 zeigt
die Ergebnisse. Die Ergebnisse in Tabelle U zeigen die
5 gleichen Effekte wie die in Tabelle 3-
Beispiel | Aluminium, (g) |
Reaktionsge schwindigkeit (Mol/l- h) |
Ausbeute (%) |
Selektivität (%) |
27 | 0.3 | 7.52 | 77.5 | 100 |
14 | 0.6 | 11.1 | 93.6 | 100 |
28 | 0.9 | 12.0 | 91 .0 | 98.2 |
29 | 1.2 | 12.9 | 87.7 | 97.4 |
30 | 1.5 | 12.1 | 83.7 | 100 |
Beispiele 31 bis 36
Es wurde der Einfluß der kombinierten Verwendung von Aluminium mit Tributylphosphin, das die Reaktion in Abwesenheit
von Aluminium beschleunigt, auf die Reaktion der vorliegenden Erfindung bestimmt. Tributylphosphin wurde in
der Form von Bu^P+CH., I (7,3 g) zugegeben, und die Reaktionen
wurden unter den gleichen Bedingungen, wie in Tabelle 3 beschrieben, durchgeführt, wenn nicht anders angegeben.
Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse. Wie aus der Tabelle 5 ersichtlich ist, reduzierte das Tributylphosphin die
Beschleunigungswirkung der Erfindung.
Beispiel | Methyljodid (ml) |
Aluminium (g) |
Reaktions geschwindigkeit (Mol/l· h) |
Ausbeute | Selek tivität \ |
31 | 4.9 | 0 | 1.54 | 30.2 | 100 |
32 | It II |
0.6 1.2 |
4.5 5 4.80 |
85.5 84.0 |
100 j 100 |
34 | 9.8 | 0.6 | 6. 10 | 89.0 | 100 |
35 | π | 1 .2 | 8.42 | 85.5 | 94.4 |
3d | Il | 1.5 | 8.53 | 81.5 | 90.0 |
Die Reaktionen wurden unter den in Beispiel 32 beschriebenen
Bedingungen durchgeführt mit der Ausnahme, daß verschiedene Arten von Aluminiumlegierungen (0,3 g, alle enthaltend
50 Gew.-% Al) anstatt Aluminium verwendet wurden. Tabelle 6 zeigt die Ergebnisse.
Beispiel | Aluminium legierung |
Reaktionsge schwindigkeit (Mol/l · h) |
Ausbeute (%) |
Selektivität (%) |
37 | Raney-Nickel (Kawaken K-2] |
4.63 | 74.7 | 100 |
38 | Raney-Kobalt (Kawaken Nr. 1005) |
5.71 | 76.5 | 100 |
39 | Raney-Kupfer (Kawaken Nr. 100) |
4.46 | 74.7 | 100 |
1 Beispiel 40
RhCl3-3H2O (1,29 mMol), Aluminiumacetat (22 mMol), Methyljodid
(4,9 ml), Methylacetat (32 ml) und Essigsäure
(32 ml) wurden in einen 300 ml-Hastelloy B-Autoklaven
eingetragen. Die Luft in dem Autoklaven wurde durch Kohlenmonoxid ersetzt, und der Druck wurde auf 39 bar
mit Kohlenmonoxid erhöht, und weiter auf 44 bar durch die Zugabe von Wasserstoff (5 bar). Der Autoklav wurde
auf 170° C erwärmt, und die Mischung wurde über eine Stunde bei dieser Temperatur umgesetzt und nach Abschluß der
Reaktion gekühlt. Der Restdruck wurde abgelassen, und die Reaktionsflüssigkeit wurde aufgenommen und durch Gaschromatographie
analysiert. Tabelle 7 zeigt die Ergebnisse.
In den folgenden Beispielen wurden die Reaktionen nach dem
in Beispiel 40 beschriebenen Verfahren durchgeführt, wenn
nicht anders angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengefaßt.
Es wurde kein Wasserstoff zugegeben.
Der Wasserstoffdruck betrug 1 bzw. 10 bar.
Beispiel 44 (Vergleich) SO Es wurde kein Aluminiumacetat zugegeben.
Es wurde Rhodiumjodid in derselben Molmenge wie
RhCl-,* 3HnO als Rhodiumverbindung verwendet. Der Wasser-3 2
stoffdruck betrug 6 bar.
n 342U71
1
Beispiel 46 (Vergleich)
Die Reaktionsbedingungen entsprachen den in Beispiel 45
beschriebenen mit der Ausnahme, daß kein Wasserstoff zugegeben wurde.
5
5
Es wurde Rhodiumjodid verwendet, und der Kohlenmonoxid- und
Wasserstoffdruck wurde variiert.
RhCl3-3H2O (0,93 raMol), AlI3 (22 mMol) , Methyljodid (4,5ml),
Methylacetat (30 ml) und Essigsäure (30 ml) wurden in einen 405 ml-Autoklaven eingetragen, und der Druck wurde
auf 34 bar mit Kohlenmonoxid erhöht und weiter auf 39 bar durch die Zugabe von Wasserstoff (5 bar).
Die Mischung wurde bei 175° C 1 Stunde umgesetzt.
20 Beispiel 53 (Vergleich)
Der Druck wurde auf 39 bar mit Kohlenmonoxid allein ohne Zugabe von Wasserstoff erhöht. Die Reaktion wurde
nach dem in Beispiel 52 beschriebenen Verfahren durchgeführt.
25
25
Die Reaktion wurde nach dem in Beispiel 52 beschriebenen Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, daß Aluminiumisopropoxid
(22 mMol)anstatt Aluminiumjodid verwendet
wurde.
Die Reaktion wurde nach dem in Beispiel 40 beschriebenen Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, daß Essigsäureanhydrid
(32 ml) anstatt Essigsäure (32 ml) verwendet wurde. «
^ 2Λ47Ί
1
Beispiel 56
Rhodiumjodid (1,29 mMol), Aluminiumacetat (22 mMol) und
Essigsäure (32 ml) wurden in einem 300 ml-Hastelloy B-
Autoklaven getragen. Die Luft in dem Autoklaven wurde 5
durch Kohlenmonoxid ersetzt, und der Druck wurde auf 2 bar mit Kohlenmonoxid erhöht und weiter auf
10 bar durch Zugabe von Wasserstoff (8 bar). Der Autoklav wurde auf 130° C erwärmt, und der Rhodiumkatalysator
wurde bei dieser Temperatur 1 Stunde mit Wasserstoff behandelt. Nach dem Kühlen des Autoklaven
wurde das Gas analysiert, um zu zeigen, daß sich kein Methan gebildet hatte. Die Katalysatorflüssigkeit nach
der Wasserstoffbehandlung war homogen. Der Restdruck wurde
abgelassen, der Wasserstoff durch Ersetzen des Gases in dem Autoklaven durch Kohlenmonoxid entfernt, und dann
wurden Methylacetat (32 ml) und Methyljodid (4,9 ml) eingetragen.
Der Druck wurde auf 39 bar mit Kohlenmonoxid erhöht, und die Mischung wurde bei 170° C 1 Stunde
umgesetzt. Sowohl die Umwandlung von Methylacetat, als
OQ
auch die Ausbeute an Essigsäureanhydrid und die Reaktionsgeschwindigkeit
waren hoch, und es hatte sich kein Ethylidendiacetat gebildet. In Beispiel 46 (Vergleich) wurde
die Reaktion nach dem in Beispiel 56 beschriebenen Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, daß ein Rhodiumka-
25
talysator, der nicht mit Wasserstoff behandelt war, verwendet wurde.
30 35
:o/h2
(kg/Gm2G)
Reaktionsgeschwindigkeit
(Mol/l· h)
Umwandlung
von
von
Methylacetat
Austeute an
Essigsäurean hydrid (%
40
41
42
42
V-rgleich
Vergleich
45
45
Vergleich
47
48
49
50
51
52
Vergleich
54
54
Vergleich
56
56
40/5
40/0
40/1
40/10
40/5
40/6
40/0
40/1
40/2
40/3
50/3
40/4
35/5
40/0
40/5
40/5
40/0
7.3
2.4
4.0
5.7
1.54
7.1
0.26
4.1
5.6
5.8
6.0
6.3
5.37
5.81
2.7
7.56
80.1
52.0
75.5
80.5
17.9
78.4
52.0
75.5
80.5
17.9
78.4
4.7
59.0
76.6
79.8
82.0
77.3
31 .3
59.0
76.6
79.8
82.0
77.3
31 .3
81 .4
36.6
92.7
36.6
92.7
7 4.6 47.8 75.1 74.6 14.7 76.2
4.5 58.9 73.8 77.9 81.3 76.1 74.7
81 .2 34.6 87.5
Claims (5)
- Patentansprüche{ 1J Verfahren zur Herstellung von O-Acetylverbindungen ^^ durch Carbonylierung von O-Methy!verbindungen durch Erwärmen der O-Methy!verbindung bei 130 bis 250° C25 mit Kohlenmonoxid eines Partialdrucks von 1 bis 98 bar in Gegenwart eines Rhodiumkatalysators und einer Jodverbindung , dadurch gekennzeichnet , daß die Reaktion in einer Reaktionslösung, die Carbonsäuren in Gegenwart eines Aluminiumbeschleunigers30 und eines mit Wasserstoff behandelten Rhodiumkatalysators enthält, durchgeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die O-Methylverbindung Methyl·- acetat ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die O-Methylverbindung eine1 Mischung aus Methylacetat und Methanol ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein Rhodiumkatalysator ver- wendet wird, der mit Wasserstoff, erzeugt durch dj.e Zugabe von metallischem Aluminium, behandelt ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß ein Rhodiumkatalysator verwendet wird, der mit Wasserstoff, der gleichzeitig mit Kohlenmonoxid in dem Reaktor vorhanden ist, behandelt ist.
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- 1984-07-06 FR FR8410837A patent/FR2548663B1/fr not_active Expired
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US4603020A (en) | 1986-07-29 |
GB2143525B (en) | 1987-05-07 |
GB8416829D0 (en) | 1984-08-08 |
FR2548663A1 (fr) | 1985-01-11 |
FR2548663B1 (fr) | 1987-11-06 |
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