DE3424427A1 - Kuttermesser - Google Patents

Kuttermesser

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Immanuel 7000 Stuttgart Buck
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/06Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
    • B02C18/16Details
    • B02C18/18Knives; Mountings thereof
    • B02C18/20Sickle-shaped knives

Description

S- !..,„„19Ä424427
D 9324 - dls
Immanuel Buck, 7000 Stuttgart
Kuttermesser
Die Erfindung betrifft ein bei der Wurstherstellung zum Zerschneiden der Fleischmasse dienendes, scheibenförmige Gestalt aufweisendes Kuttermesser, das bei seiner Anwendung in Mehrfachanordnung auf einer rotierenden Welle sitzt und während seiner Rotation in eine unterhalb der Messeranordnung befindliche, die Fleischmasse enthaltende und sich drehende Wanne od. dgl. eintaucht, mit einer eine Lageröffnung für die Welle umschließenden Lagerpartie und einer Messerpartie, die über einen Umfangsbereich der Lagerpartie an diese einstückig angesetzt ist, einen entgegen der Rotationsrichtung nach hinten gerichteten und schweifartig abstehenden Bereich besitzt und an ihrer gebogen oder polygoähnlich verlaufenden Außenkante, deren Abstand zur Wellenachse nach hinten hin zunimmt, als Schneide ausgebildet ist.
Derartige Kuttermesser werden für den letzten Zerkleinerungsvorgang der Fleischmasse eingesetzt, bevor aus dieser die jeweilige Wurst gefertigt wird. Hierbei möchte man mit Hilfe
der Kuttermesser eine möglichst große Feinkörnung der Frischmasse erreichen. Gleichzeitig muß darauf geachtet werden, daß die im Fleisch enthaltenen Eiweißstoffe, die in der fertigen Wurst sozusagen das Bindemittel bilden, nicht zerstört werden, um die Qualität der Wurst hinsichtlich des Bisses und des Geschmacks nicht zu beeinträchtigen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Kuttermesser der eingangs genannten Art zu schaffen, das - ohne die Eiweißstoffe zu zerstören - eine große Schneidleistung besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Messerpartie nach vorne über die Lagerpartie vorgezogen ist und eine mit der Außenkante ein scharfkantiges Eck bildende und ebenfalls als Schneide ausgebildete Vorderkante aufwei st.
Auf diese Weise wird nicht nur die von der Außenkante gebildete Schneide verlängert, sondern man erhält eine zusätzliche Schneide an der Vorderkante der Messerpartie, so daß bereits zu Beginn des Eintauchens in die Fleischmasse während der Messerrotation ein Schneiden erfolgt. Hierbei zieht sich diese vordere Schneide durch die Fleischmasse, so daß diese nicht gequetscht wird und die Eiweißstoffe erhalten bleiben. In entsprechender Weise zieht sich das scharfkantige Eck und an dieses anschließend die von der Außenkante gebildete Schneide durch das Fleisch. Infolge der insgesamt sehr langen Schneide, deren Länge der Summenlänge der Vorderkante und der Außenkante entspricht, erhält man eine sehr große Schneidleistung und somit nach verhältnismäßig kurzer Zeit
eine sehr feingekörnte Fleischmasse. Versuche haben gezeigt, daß man deshalb unter sonst gleichen Bedingungen mit einer geringeren Messeranzahl auf der rotierenden Welle auskommt. Der um den vorgezogenen Bereich der Außenkante sowie um die Vorderkante verlängerte Schneidweg verringert außerdem die bei jedem Messerdurchga'ng erzeugte Wärme, so daß die Eiweißstoffe auch nicht durch Überhitzung zerstört werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Messerausbildung besteht darin, daß der nach vorne vorgezogene Bereich der Messerpartie einen gewissen Gewichtsausgleich für die ansonsten nach hinten abgehende Messerpartie bildet, so daß die Unwucht des Messers verkleinert wird. Außerdem arbeitet das Messer sehr geräuscharm.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie zweckmäßige Ausgestaltungen werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht von oben einer Fleischmasse enthaltenden Wanne, oberhalb der eine Mehrfachanordnung von in die Fleischmasse eintauchenden Kuttermessern angeordnet ist,
Fig. 2 die Anordnung im Schnitt gemäß der Linie H-II in pig. 1,
Fig. 3 die Messeranordnung gemäß Fig. 1 und 2 in Stirnansicht, wobei das vorderste Messer der Übersichtlichkeit wegen geschnitten dargestellt ist,
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Fig. 4 ein Kuttermesser der Anordnung nach den Fig. 1 bis 3 in Einzeldarstellung,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kuttermessers,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kuttermessers,
Fig. 7 die perspektivische Ansicht eines Justierwerkzeugs für das Kuttermesser nach Fig. 5 oder 6 und
Fig. 8 eine Variante des Justierwerkzeugs.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Wanne 1 od. dgl. aus Stahl, die um ihre vertikal stehende Zentralachse 2 mittels eines geeigneten Antriebs drehbar ist. Die Wanne 1 weist an ihrer Oberseite eine ringförmig umlaufende Vertiefung 3 als Aufnahmeraum für die zu zerkleinernde Fleischmasse 4 auf. Die Wandung der Vertiefung 3 ist im Schnitt konkav gewölbt.
Oberhalb der Wanne 1 befindet sich ein Messerarm 5, von dem eine Messerwelle 6 rechtwinkelig zur Zentralachse 2 über die Vertiefung 3 vorsteht. Die Welle 6 wird von einem nicht dargestellten Motor angetrieben. Auf die rotierende Welle 6 ist eine Mehrfachanordnung von Kuttermessern 7, 7a, 7b, 7c, 7d, 7e aufgesetzt, die in axialer Richtung unter Zwischenfügen jeweils einer kleineren Durchmesser aufweisenden Abstandsscheibe 40 aufeinander folgen. Die Kuttermesser besitzen gleiche Gestalt, sie sind jedoch winkelmäßig gleich-
mäßig versetzt zueinander angeordnet, wie aus Fig. 3 hervorgeht. Beim Rotieren tauchen die Kuttermesser ihrer winkelmäßigen Versetzung entsprechend aufeinanderfolgend in die Fleischmasse 4 ein und zerschneiden diese. All dies ist bekannt, so daß hierauf nicht weiter eingegangen zu werden braucht.
Die Gestalt der Kuttermesser im einzelnen wird nun zunächst anhand der Fig. 4 beschrieben. Jedes Kuttermesser 7 weist eine flächige Gestalt auf und besitzt eine Lagerpartie 8 mit einer Lageröffnung 9 für die als Vier- oder Sechskant ausgebildete Welle 6. Dementsprechend ist auch die Lageröffnung 9 vier- oder sechskantig, wobei die Lageröffnung in Richtung 10, in der das Kuttermesser auf noch zu beschreibende Weise nachgestellt werden kann, jedoch länger als der Durchmesser der Welle 6 ist. Über einen Umfangsbereich der Lagerpartie 87 ist an diese seitlich eine Messerpartie einstückig angesetzt, die von diesem Bereich ausgehend einen entgegen der Rotationsrichtung 12 des Kuttermessers nach hinten gerichteten, schweifartigen Bereich 30 besitzt. Die der Lagerpartie 8 abgewandte Außenkante 13 der Messerpartie ist als Schneide ausgebildet und verläuft bogenförmig, wobei lineare Kantenbereiche vorhanden sein können, oder nach Art eines Polygonzuges, derart, daß bei der Rotation des Messers diese Schneide sich durch die Fleischmasse zieht, die zur Vermeidung der Zerstörung von Eiweißstoffen möglichst nicht in die Fleischmasse gedrückt werden soll. Der Abstand der Außenkante bzw. der Schneide zur Wellenachse nimmt nach hinten hin zu. Beim Ausführungsbeispiel endigt die Messerpartie 11 hinten mit der Spitze 14 etwa in Höhe der mit
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der Nachstellrichtung 10 zusammenfallenden Durchmesser 1inie der Welle 6. Die zur Außenkante 13 parallel eingezeichnete Linie 15 stellt die innere Schlifflinie dar, zwischen der und der Außenkante 13 das Kuttermesser an einer seiner Oberflächen, in Fig. 4 an der dem Beschauer zugewandten Oberfläche, zu der genannten Schneide geschliffen ist. Die schweifartig nach hinten gerichtete Verlängerung 30 der Messerpartie 11 ist auch an ihrer der Außenkante 13 entgegengesetzten Innenkante 16 schneidenartig ausgebildet, wobei sich hier der Schliff an der entgegengesetzten Messeroberfläche befindet (gestrichelt angedeutete Schlifflinie 17).
Nach vorne hin, d. h. der hinteren schweifartigen Verlängerung 30 entgegengesetzt, ist die Messerpartie 11 über die Lagerpartie 8 vorgezogen. Dieser vorgezogene Bereich 18 weist eine ebenfalls als Schneide ausgebildete Vorderkante
19 auf, die mit der Außenkante 13 ein scharfkantiges Eck
20 bildet und von diesem zur Lagerpartie 8 zurückgeführt i st.
Insgesamt ergibt sich somit ein Schneidweg bzw. eine Schneidlänge, der bzw. die der Länge der Vorderkante 19 zuzüglich der Länge der Außenkante 13 ist. Beim Eintauchen in die Fleischmasse tritt zuerst die an der Vorderkante 19 ausgebildete Schneide, beginnend mit ihrem der Lagerpartie 8 zugewandten Ende ein. Diese Schneide zieht sich durch die Fleischmasse und beginnt deren Zerschneiden. Anschließend sticht das scharfkantige Eck 20, an dem die an der Vorderkante 19 und an der Außenkante 13 ausgebildeten Schneiden ineinander übergehen, in die Fleischmase ein, wonach die
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Außenkanten-Schneide zur Wirkung gelangt. Bei alledem ist die Fleischmasse keiner Quetschkraft ausgesetzt, so daß die Eiweißstoffe keiner mechanischen Zerstörung unterliegen. Ferner wird wegen des langen Schneidwegs nicht nur eine entsprechend große Schneidleistung und somit eine große Feinkörnung der Fleischmasse erreicht, sondern auch eine für die Eiweißstoffe schädliche Wärmeerzeugung vermieden. Auch läuft das Messer geräuscharm um.
Im Laufe der Zeit nutzen sich die Schneiden ab. Das jeweilige Kuttermesser muß dann nachgeschliffen und beim Positionieren auf der Welle 6 neu justiert werden. Deshalb ist das Kuttermesser in Richtung 10 nachstellbar. In der Zeichnung ist das Kuttermesser 7 in der Ausgangsstellung dargestellt, wenn es noch nicht nachgeschliffen worden ist. In diesem Falle liegt die Welle 6 im der hinteren Spitze 14 der Messerpartie zugewandten Ende der in Nachstellrichtung 10 länglichen Lageröffnung 9. Soll das Messer nach seinem Nachschleifen um einen gewissen Betrag nachgestellt werden, wird vom freien hinteren Ende einer von vorne her einstückig in die Lageröffnung 9 ragenden Zunge 21 im gleichen Ausmaß Material beispielsweise durch Abfeilen abgetragen, so daß sich für die einen vorderen Anschlag für die Welle 6 bildenden Zunge 21 eine verkürzte Länge ergibt. Hierdurch läßt sich die Welle 6 nach vorne bzw. das Kuttermesser 7 nach hinten schieben, bis die Welle 6 wieder am freien Ende der Zunge 21 anstößt. Eine nach der Justierung erhaltene Lage ist in Fig. 4 gestrichelt eingezeichnet.
Bei diesem, die genannte Nachstellmöglichkeit aufweisenden
Messer, bei dem die Messerpartie 11 zu einer Seite der mit der Nachstellrichtung 10 zusammenfallenden Durchmesserlinie der Lageröffnung 9 an die Lagerpartie 8 angesetzt ist bzw. der schweifartige Bereich 30 mit seitlicher Versetzung zu der genannten Durchmesserlinie absteht, ist die Anordnung in Übereinstimmung mit den weiter oben stehenden Ausführungen ferner so getroffen, daß die Messerpartie 11 über die rechtwinkelig zur Nachstellrichtung 10 verlaufende vordere Begrenzungslinie der Lagerpartie 8, die etwa durch den dem schweifartigen Bereich 30 abgewandten Lageröffnungsrand geht, vorgezogen ist.
Der nach vorne vorstehende Bereich 18 der Messerpartie 11 stellt ein Außeneck dar, wobei die Vorderkante 19 mit der Nachstellrichtung 10 einen spitzwinkeligen Freiwinkel <k bildet. Dieser Freiwinkel tA 1iegt zweckmäßigerweise im Bereich zwischen 40° - 60°. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 beträgt er günstigerweise etwa 45°, während im Falle der Fig. 5 zweckmäßigerweise etwa 50 gewählt worden sind. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist er noch größer.
Bei dem Kuttermesser gemäß Fig. 4 endigt die Vorderkante 19 der Messerpartie 11 am Umfang der Lagerpartie 8 etwa da, wo die mit der Nachstel1 richtung 10 zusammenfallende Durchmesserlinie der Lageröffnung 9 den Umfang der Lagerpartie 8 schneidet.
Demgegenüber ist bei dem Kuttermesser 7' nach Fig. 5 vorgesehen, daß die Messerpartie 11' vorne nach oben zur der Außenseite 13' der Messerpartie 11' abgewandten Seite der
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Lagerpartie 81 hin liber die mit der Nachstel 1 richtung 10' zusammenfallende Durchmesser!inie der Lageröffnung 9l hinaus hochgezogen ist, so daß die Vorderkante 19' der Messerpartie die mit der Nachstellrichtung 10' zusammenfallende Durchmesserlinie der Lageröffnung 9' schneidet. In diesem Falle geht die Vorderkante 19' praktisch stufenlos in den Umfang der Lagerpartie 81 über. Auf diese Weise ergibt sich eine noch längere Vorderkanten-Schneide, die dazuhin steiler ist, d. h. der Winkeid1 ist größer als der Winkel^, so daß der Schnitt noch feiner wird. Während im Falle der Fig.
4 die Vorderkante 19 mit dem Lagerpartieumfang ein Inneneck bildet, ergibt sich beim Ausführungsbeispiel nach Fig.
5 ein Kuttermesser ohne ein solches Inneneck, indem die Vorderkante 19' ähnlich einer Tangente auf die Lagerpartie 8' zuläuft. Die an die Vorderkante 19' anschließende Umfangskante der Lagerpartie 8' kann einen Anschliff besitzen, ein Nachschleifen ist hier jedoch nicht vorgesehen.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß in Fig. 5 die entsprechenden Teile mit der gleichen Bezugsziffer wie in Fig. 4 unter Hinzufügen eines Strichs belegt worden sind.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4 und 5 verläuft die Vorderkante der Messerpartie zweckmäßigerweise linear.
Des weiteren ist es günstig, daß an dem scharfkantigen Eck die Vorderkante und die Außenkante der Messerpartie einen stumpfen Winkel miteinander bilden. Dieser Wi nkel (?>, ß> ' kann im Bereich zwischen 110° und 130° liegen, oder noch größer sein, wie Fig. 6 zeigt.
O 4 Δ k ·\ L ι Bei dem Messer gemäß Fig. 6 ist die Schneide noch weiter verlängert. Dabei sind in Fig. 6 entsprechende Teile mit der gleichen Bezugsziffer wie in Fig. 4 unter Hinzufügen von zwei Strichen bezeichnet. Soweit nicht auf Unterschiede hingewiesen wird, entsprechen sich alle dargestellten Messer in der Ausbildung und Wirkungsweise.
Im Falle der Fig. 6 ist nun, ausgehend vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, die Messerpartie 11'' bzw. die Messerschneide nicht nur vor- und nach oben über die mit der Nachstellrichtung 10'' zusammenfallende Durchmesser 1inie hochgezogen, sondern auch bis über den der bis zu dem scharfkantigen Eck 20' ' reichenden Außenkante 13'' entgegengesetzten Umfangsbereich der Lagerpartie 8'', die die hier rechteckig gezeichnete Lageröffnung 91' umschließt, herumgezogen. Dabei ist die vorne und oben um die Lagerpartie 8'1 herumgezogene Schneide in mehrere Bereiche, beim Ausführungsbeispiel zweckmäßigerweise in zwei Bereiche 31 und 32 unterteilt, innerhalb denen der Abstand zur Wellenachse entgegen der Rotationsrichtung zunimmt und die zweckmäßigerweise über ein scharfkantiges Eck 33 aneinander anschließen. Diese beiden Bereiche 31 und 32 bilden zusammen in der Terminologie der bisherigen Beschreibung die Messervorderkante 19''. Der Bereich 31 schließt an das scharfkantige Eck 20'', das auch bei den anderen Ausführungsbeispielen vorhanden ist, an, wobei der Winkel [^'' hier größer als in den vorbeschriebenen Fällen ist und in der Größenordnung von etwa 150° liegt. Der Bereich 31 weist anschließend gebogenen Verlauf bis zum weiteren Eck 33 auf, auf das der Bereich 32 folgt. Der Umfangsbereich, über den sich der Bereich 31 erstreckt,
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beträgt von der Wellenachse aus gemessen etwa 70° - 80°. Der Bereich 32 erstreckt sich dann etwa bis zu der der Ansatzsteile des schweifartigen Bereichs 30' ' mit Bezug auf die mit der Nachstellrichtung 10' ' zusammenfallende Durchmesserlinie der Lageröffnung gegenüberliegenden Stelle 34, so daß hier die Schneide beginnt. In den Bereichen 31 und 32 könnte die Schneide auch gerade verlaufen.
Der entgegen der Rotationsrichtung zunehmende Abstand zwischen Schneide und Wellenachse entspricht einer zunehmenden Schnitttiefe beim Schneiden, so daß sich ein ziehendes Schneiden ergibt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist nicht nur die gesamte Schneidenlänge noch größer, sondern auch der Gewichtsausgleich weiter verbessert, da die beiden Bereiche 31 und 32 ein dem schweifartigen Bereich 30'' entgegengesetztes Außeneck bilden.
Im Falle der Fig. 4 ist an der Vorderseite der Lagerpartie 8 eine Schlagfläche 22 ausgebildet. Auf diese Schlagfläche kann man schlagen, wenn man das Messer 7 nachstellen möchte. Hier ist zu berücksichtigen, daß man jedes Kuttermesser 7 anschließend an sein Nachschleifen auf der Welle 6 so stark verspannt, daß ein Verrutschen durch Schlageinwirkung noch möglich ist. Erst anschließend erfolgt das endgültige Festziehen.
Bei der Variante nach Fig. 5 kann wegen der hochgezogenen Vorderkante 19' eine solche Schlagfläche jedoch nicht vor-
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gesehen werden. Deshalb besitzt hier die Messerpartie 11* zweckmäßigerweise mindestens zwei Stecklöcher 23, 24 zum Einsetzen eines diesen zugeordneten Steckbolzen 25, 26 aufweisenden Justierwerkzeugs 27 (Fig. 7). Dieses Justierwerkzeug weist flache Gestalt auf, so daß es bei auf der Welle 6 sitzenden Kuttermessern zwischen diesen eingeführt und mit seinen Steckbolzen 25, 26 in die Stecklöcher 23, 24 eingesteckt werden kann. Hierzu ist ein länglicher Handgriff 28 vorhanden, dessen den Steckbolzen abgewandtes Ende die Schlagfläche bildet. Die eingesteckten Steckbolzen bilden sozusagen eine formschlüssige Kupplung. Mittels dieses Werkzeugs läßt sich das Messer auch gefühlvoll von Hand nachstellen.
Um ein Herausrutschen der Steckbolzen aus den Stecklöchern beim Justieren zu vermeiden, kann man dem Justierwerkzeug einen Abstandshalter zuordnen, der bei eingeführtem Justierwerkzeug zwischen dieses und das benachbarte Messer geschoben wird, so daß man an diesem eine Abstützung erhält. Diese Variante zeigt Fig. 8.
Das Justierwerkzeug 27a mit den Steckbolzen 25a und 26a weist an seiner diesen entgegengesetzten Oberseite eine Längsnut 35 auf. Der Abstandshalter 36 besitzt leistenähnliche Gestalt mit eirer Höhe h, die etwa der Differenz zwischen dem Abstand benachbarter Messer und der Höhe 1 des Justierwerkzeugs 27a entspricht. An der beim Gebrauch dem Justierwerkzeug 27a zugewandten Unterseite ist ein im Querschnitt der Längsnut 35 entsprechender Längsvorsprung 37 vorhanden.
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->ar-
Ist das Justierwerkzeug mit seinen Steckbolzen 25a und 26a in das zugewandte Messer eingesetzt, schiebt man von außen her den Abstandshalter 36 mit seinem Längsvorsprung 37 in die Längsnut 35 ein.
Die geschilderten Justierwerkzeuge gemäß den Fig. 7 und 8 lassen sich in gleicher Weise auch bei dem Messer nach Fig. 6 verwenden, das ebenfalls zwei Stecklöcher 23'' und 24" besitzt.
Die bereits im Zusammenhang mit der Fig. 4 beschriebene Nachstellzunge sollte aus nicht gehärtetem Stahl bestehen, damit man sie abfeilen kann. Demgegenüber sollte der Stahl über die gesamte Messerschneide hinweg gehärtet sein.
Im Falle der Fig. 5 und erst recht bei dem Messer nach Fig. 6 ist es jedoch kaum möglich, beim Härten der Schneide die Nächste!1 zunge ungehärtet zu lassen. Deshalb kann man vorsehen (siehe Fig. 6), daß die Nächste!1 zunge 21'' ein gesondertes, aus nicht gehärtetem Material bestehendes Teil ist. Die Lagerpartie weist hier eine zur Lageröffnung 9'' hin offene Reckteckausnehmung 38 auf, in die die entsprechenden Querschnitt besitzende, jedoch längere Nachstellzunge 21'' lose eingelegt ist. Beim Betrieb wird diese Nachstel!zunge 21 '* von den benachbarten Abstandsscheiben 40 gehalten.
Abschließend wird noch darauf hingewiesen, daß bei allen Ausführungsbeispielen infolge der nach vorne vorgezogenen Messerpartie eine gute Auswuchtung des Messers erreicht
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wird, da der vorgezogene Bereich ein Gegengewicht für den nach hinten abstehenden Bereich darstellt. Zum Veranschaulichen dieses Vorteils ist in den Fig. 4 und 5 die durch das Zentrum der Welle 6 bzw. 61 gehende und rechtwinkelig zur Nachstellrichtung 10 bzw. 10' stehende Mittellinie 30 bzw. 30' eingezeichnet. Auf den besonders guten Gewichtsausgleich bei dem Messer nach Fig. 6 wurde bereits hingewiesen
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Claims (15)

2 Juli 1984 Immanuel Buck, 7000 Stuttgart Kuttermesser Ansprüche
1. Bei der Wurstherstellung zum Zerschneiden der Fleischmasse dienendes, scheibenförmige Gestalt aufweisendes Kuttermesser, das bei seiner Anwendung in Mehrfachanordnung auf einer rotierenden Welle sitzt und während seiner Rotation in eine unterhalb der Messeranordnung befindliche, die Fleischmasse enthaltende und sich drehende Wanne od. dgl. eintaucht, mit einer eine Lageröffnung für die Welle umschließenden Lagerpartie und mit einer Messerpartie, die über einen Umfangsbereich der Lagerpartie seitlich an diese einstückig angesetzt ist, einen entgegen der Rotationsrichtung nach hinten gerichteten und schweifartig abstehenden Bereich besitzt und an ihrer gebogenen oder polygoähnlich verlaufenden Außenkante, deren Abstand zur Wellenachse nach hinten hin zunimmt, als Schneide ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerpartie (11, II1, II11) nach vorne über die Lagerpartie (8, 8', 81') vorgezogen ist und eine mit der Außenkante (13, 13', 13") ein scharfkantiges Eck (20, 20', 20")
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bildende und ebenfalls als Schneide ausgesbildete Vorderkante (19, 19' , 19") aufweist.
2. Kuttermesser nach Anspruch 1, dessen Lagerpartie in einer Radialrichtung mit Bezug auf die Welle nachstellbar ist und bei dem der schweifartige Bereich der Messerpartie seitlich versetzt zur mit der Nachstellrichtung zusammenfallenden Durchmesserlinie der Lageröffnung absteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerpartie (11, II1, II1') über die rechtwinkelig zur Nachstellrichtung (10, 10', 10' ' ) verlaufende und etwa durch den dem schweifartigen Bereich abgewandten Lageröffnungsrand gehende Linie vorgezogen ist.
3. Kuttermesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (19, 19', 19") der Messerpartie (11, II1, 11") mit der Nachstellrichtung (10, 10', 10") einen spitzwinkeligen Freiwinkel (oC, et ' , ei ■ ' ) bildet.
4. Kuttermesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiwinkel im Bereich zwischen 40° - 60° liegt.
5. Kuttermesser nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (19) der Messerpartie (11) am Umfang der Lagerpartie (8) etwa da endigt, wo die mit der Nachstelirichtung (10) zusammenfallende Durchmesserlinie der Lageröffnung (9) den Umfang der Lagerpartie (8) schneidet.
6. Kuttermesser nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerpartie (H', 11") vorne nach
oben zur der Außenseite (131, 13'') der Messerpartie (H', II11) abgewanden Seite der Lagerpartie (81, 8'') hin über die mit der Nachstellrichtung (10', 10' ' ) zusammenfallende Durchmesserlinie der Lageröffnung (91, 91') hinaus hochgezogen ist, so daß die Vorderkante (191, 19' ' ) der Messerpartie (H1, H11) die mit der Nachstellrichtung (101, 1011) zusammenfallende Durchmesserlinie der Lageröffnung (91, 9 ' ' ) schneidet.
7. Kuttermesser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (19, 19') der Messerpartie linear verläuft.
8. Kuttermesser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem scharfkantigen Eck (20, 20', 2011) die Vorderkante (19, 19', 19'1) und die Außenkante (13, 13', 13'') der Messerpartie einen stumpfen Winkel φ,
', β11) miteinander bilden.
9. Kuttermesser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfe Winkel im Bereich zwischen 110 und 130 liegt.
10. Kuttermesser nach einem der Ansprüche 6, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerpartie bzw. die Schneide bis über den der Außenkante (13'') entgegengesetzten Umfangsbereich der Lagerpartie (811) herumgezogen ist.
11. Kuttermesser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vorne nach oben und oben um die Lagerpartie (811)
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herumgezogene Schneide in mehrere Bereiche (31, 32) unterteilt ist, innerhalb denen der Abstand zur Wellenachse entgegen der Rotationsrichtung zunimmt und die zweckmäßigerweise über ein scharfkantiges Eck (33) aneinander anschließen.
12. Kuttermesser nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide etwa an der der Ansatzstelle des schweifartigen Bereichs (3011) mit Bezug auf die mit der Nachstellrichtung (1011) zusammenfallende Durchmesserlinie der Lageröffnung gegenliberl iegende Stelle beginnt.
13. Kuttermesser nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit einer in die Lageröffnung von der dem schweifartigen Bereich entgegengesetzten Seite her ragenden Nachstel1 zunge, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstel1 zunge (21'') ein gesondertes, aus nicht gehärtetem Material bestehendes Teil ist.
14. Kuttermesser nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerpartie eine zur Lageröffnung (911) hin offene Rechteckausnehmung (38) zum teilweisen Einsetzen der Nachstellzunge (2111) besitzt.
15. Kuttermesser nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens zwei Stecklöcher (23, 24, 23'', 24' ') zum Einsetzen eines diesen zugeordneten Steckbolzen (25, 26, 25a, 26a) aufweisenden Justierwerkzeugs (27, 27a) besitzt.
DE19843424427 1984-07-03 1984-07-03 Kuttermesser Withdrawn DE3424427A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20090126582A1 (en) * 2005-10-28 2009-05-21 Manfred Knecht Meat Cutter
CN103785512A (zh) * 2012-10-31 2014-05-14 迪斯科马特股份公司 用于碎裂包括骨头的餐厨垃圾的装置

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