DE1453050C3 - Schneidglied für eine Sägekette - Google Patents
Schneidglied für eine SägeketteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidglied für eine Sägekette, bei dem zur Bildung des im Betrieb
nachschleifbaren Schneidzahnes ein einstückig mit dem Schneidgliedkörper ausgebildeter, im wesentlichen über
den, bezogen auf die Schneidbewegung, hinteren Kettenbolzen hochstehender Lappen, im Querschnitt
hakenähnlich, in Form einer Platte dachartig über den Schneidgliedkörper gebogen ist, dessen abgeschrägter,
bezogen auf die Schneidbewegung nach hinten und zur Kettenmitte hin geneigter Schneidzahnrücken mit der
nachschleifbaren Schneidkante versehen ist und in kürzerer Entfernung hinter dem Mittelpunkt der die
Mitten der die Kettenbolzen aufnehmenden öffnungen verbindenden Geraden angeordnet ist als ein Tiefenbegrenzer
vor diesem Mittelpunkt, wobei der Tiefenbegrenzer mit dem gleichen Bogen wie der Schneidzahnrücken
nachschleifbar ist.
Gemäß einem älteren Vorschlag ist bei einem Schneidglied der zuvor definierten Art der Schneidzahn
mit mehreren Schneidkanten ausgestattet und zwar mit einer Schneidkante, die parallel zur Längsmittellinie der
Sägekette verläuft, einer oberen Schneidkante, die im wesentlichen der Dicke des Schneidzahnes entspricht
und schließlich mit einer hinteren Schneidkante, die quer zur Längsmittellinie der Sägekette verläuft und
von der seitlich abstehenden Platte des Schneidgliedes geformt wird. Aufgrund der relativ großen Entfernung
der letztgenannten Schneidkante vom Tiefenbegrenzer des betreffenden Gliedes ergibt sich jedoch ein größerer
Krümmungsradius der Schleiffläche des Schleifsteines, der so groß sein muß, daß die genannte Schneidkante
der seitlich abstehenden Platte noch im günstigen Winkel nachgeschliffen werden kann. Je größer jedoch
der Krümmungsradius der Schleiffläche des Schleifsteines ist, desto kleiner wird der Höhenunterschied
zwischen Tiefenbegrenzer und wirksamer oberer Schneidkante des Schneidzahnes, so daß dadurch
zwangsläufig beispielsweise das Einstichsägen, insbesondere bei kleinem Krümmungsradius der Umlenkglieder
der Sägekette, nicht mehr möglich wird (DT-PS 14 53 049).
Bei einem aus der US-PS 29 76 900 bekannten Schneidglied einer Sägekette ist die Schneidkante eines
Kettengliedes hinter dem Mittelpunkt der die Kettenbolzen aufnehmenden Bohrungen verbindenden Geraden
angeordnet und gleichzeitig dieses Glied mit einem Tiefenbegrenzer ausgestattet. Eine mit Hilfe dieser
bekannten Sägekettenglieder aufgebaute Sägekette kann jedoch nicht mehr im Umlenkbereich der
Sägekette nachgeschliffen werden, was sich allein aufgrund der Form des Tiefenbegrenzers ergibt.
Bei einem aus der US-PS 28 54 866 bekannten Schneidglied einer Sägekette ist ein seitlich von dem
Gliedkörper abstehender gekrümmter Lappen mit einer,
einzigen Schneidkante ausgestattet, wobei jedoch aufgrund der Gestalt und der Anordnung dieses
seitlichen Lappens der Anschleifbereich der Schneidkante in Bewegungsrichtung des Schneidzahnes zeigt,
so daß dieser Bereich dem dauernden Angriff von Sägespänen ausgesetzt wird und daher schnell korrodiert,
zumal dieser Bereich aus einem sehr viel weicheren Material besteht als die äußere Mantelfläche
des seitlich vorspringenden Lappens, welche die eigentliche Schneidkante formt. Nach einer vergleichsweise
kurzen Standzeit schreitet die Aushöhlung des seitlich vorspringenden Lappens im genannten Bereich
soweit fort, daß schließlich die Schneidkante bricht bzw. sehr leicht zu Schartenbildung neigt.
Ein gleichartiges Schneidglied einer Sägekette ist aus der US-PS 25 08 784 bekannt, wobei bei dieser
bekannten Ausführungsform der seitlich vom Gliedkörper abstehende Lappen nicht gekrümmt, sondern
geradlinig ausgebildet ist.
Bei einem aus der US-PS 29 63 055 bekannten Schneidglied einer Sägekette ist der Tiefenbegrenzernicht
an dem jeweiligen Schneidglied selbst, sondern an einem in Schneidbewegung folgenden Kettenglied der
Sägekette ausgebildet und zwar im Bereich der gelenkigen Verbindung mit dem Schneidglied, so daß
durch diese Anordnung beispielsweise beim Einstichsägen der Abstand zwischen der hinteren Spitze des
Tiefenbegrenzers zur Schneidkante größer wird und sich somit die Tiefenbegrenzung dem jeweiligen
Krümmungsradius der Sägekette anpaßt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein universal verwendbares Schneidglied der
eingangs definierten Art zu schaffen, welches während des Umlaufs auf dem Kettenrahmen im Bereich des
Antriebsritzels nachschleifbar ist und gegenüber bekannten derartigen Schneidgliedern eine sehr viel
längere Standzeit aufweist.
Ausgehend von dem Schneidglied der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Platte unter einem Winkel von 40° bis 50° geneigt ist und bis zu dem in Richtung der
Schneidbewegung vorderen Ende des Lappens reicht, derartig, daß die Schneidkante durchgehend am
vorderen Ende des Lappens liegt.
Im Gegensatz zu dem älteren Vorschlag ist hier die von der seitlich abstehenden Platte geformte Schneidkante,
bezogen auf die Schneidbewegung die vorderste Schneidkante des Schneidzahnes, was jedoch einige
bedeutende Vorteile mit sich bringt. Zunächst weist das Schneidglied nach der Erfindung nur eine durchgehende
vordere, quer zur Längsmittellinie der Sägekette verlaufende Schneidkante auf, die an der seitlich
abstehenden Platte geformt ist. Die vordere Schneidkante kann somit sehr viel näher an dem Mittelpunkt
der die Mittelpunkte der die Kettenbolzen aufnehmenden Öffnungen verbindenden Geraden angeordnet
werden, wodurch sich eine günstigere Lage der Schneidkante relativ zum Tiefenbegrenzer ergibt und
dadurch beispielsweise auch das Einstichsägen problemlos wird und dieses günstige Verhältnis zwischen
Tiefenbegrenzer und Schneidkante beim Nachschleifen der Schneidglieder wieder hergestellt bzw. aufrechterhalten
werden kann.
Das Schneidglied nach der Erfindung läßt sich aufgrund der einfachen Gestalt nicht nur sehr viel
einfacher herstellen und insbesondere einfach nachschleifen, sondern es läßt sich auch sehr viel günstiger
dort einsetzen, wo häufig ein Einstichsägen vorgenommen werden muß.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß das Schneidglied nach der Erfindung auch gegenüber bekannten derartigen
Schneidgliedern dann eine erhöhte Standzeit aufweist, wenn die durch die Zurückbiegung entstandene
Platte gegenüber dem Gliedkörper einen Winkel von 40° bis 50° einschließt. Dies kann dadurch erklärt
werden, daß beispielsweise bei einem Winkel kleiner als 40° die durch Anschleifen entstehende Schneidkante
der genannten Platte sehr spitz wird, zwar dadurch in den ersten Betriebsstunden der Kettensäge eine
vergleichsweise bessere Schneidleistung besitzt, jedoch diese Schneidleistung dann sehr schnell nachläßt, da die
sehr spitze Schneidkante keine ausreichende mechanische Stabilität besitzt, der vordere Bereich der
Schneidkante sehr schnell abgenutzt wird und leichter ausbrechen kann, so daß sich in der Schneidkante
Scharten ausbilden können.
Schließt dagegen die genannte Platte mit dem Gliedkörper einen Winkel ein, der größer als 50° ist, so
ist der vordere Bereich der Schneidkante nicht mehr spitz genug, d. h. die Schneidkante wird sehr schnell
stumpf und der Gliedkörper wird sehr stark mechanisch beansprucht, da die Platte starken Hebelkräften
ausgesetzt wird. Beim Schneiden von harten Hölzern kann es dabei sogar zum Abbrechen des die
Schneidkante tragenden Schaftes vom Gliedkörper kommen.
In dem Winkelbereich von 40° bis 50° ergibt sich nun eine Schneidkante, die weder zu spitz noch zu stumpf
verläuft, so daß dadurch die Ausbildung von Scharten vermieden wird, aber auch der die Schneidkante
aufweisende Schaft des Gliedkörpers nicht übermäßig mechanisch beansprucht wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 3.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Hinweis auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Sägekette,
F i g. 2 eine Drauf sieht auf die Kette nach Fig. 1.
Fig.3 eine vergrößerte Seitenansicht eines rechts gerichteten, am Boden des Schnittspaltes schneidenden
Kettengliedes der Kette nach Fig. 1,
F i g. 4 eine der F i g. 3 ähnliche Darstellung eines links gerichteten, am Boden des Schnittspaltes schneidenden
Kettengliedes der Sägekette nach Fig. 1,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der F i g. 4,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht in weiter vergrößertem Maßstab des Schneidgliedes nach F i g. 4,
F i g. 7 einen Teilschnitt nach der Linie 7-7 der F i g. 4,
Fig.8 eine Seitenansicht im selben Maßstabe wie
Fig.3 eines die rechte Seitenwand des Schnittspaltes
schneidenden Kettengliedes der Kette nach Fig. 1,
F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der F i g. 1,
F i g. 10 einen der F i g. 9 ähnlichen Schnitt einer leicht
abgeänderten Sägekette, und
Fig. 11 eine Seitenansicht einer Sägekette nach Fig. 1 in ihrer Lage in einer Kettensäge mit einer
Kettenschleifvorrichtung.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. In dieser
Figur ist eine Sägekette 10 dargestellt, welche mehrere mit Abstand in Längsrichtung angeordnete, mittlere
Antriebsglieder 12 aufweist, welche durch Seitenglieder gelenkig miteinander verbunden sind. Die Kette weist
sowohl links- als auch rechtsgerichtete, die Seitenwand des Schnittspaltes beschneidende Schneidglieder 14 auf
und links- bzw. rechtsgerichtete, den Boden des Schnittspaltes bearbeitende Schneidglieder 16 sowie
seitliche Verbindungsglieder 17. In jeweils zwei Nietbohrungen in den seitlichen und mittleren Gliedern
sind Gelenkbolzen oder -niete 18 gelagert, um somit eine gelenkige Verbindung zwischen den entsprechenden
Gliedern zu bilden.
Jedes der mittleren Glieder 12 hat einen nach unten sich erstreckenden Antriebslappen 22, der in einer Nut
am Umfang des Sägerahmens 24 (siehe Fig. 11) läuft, während die unteren, bzw. am Sägerahmen anliegenden
Kanten der Seitenglieder entlang der am Umfang liegenden Oberfläche 26 auf jeder Seite der Nut an dem
Sägerahmen gleiten. Ein Antriebszahnrad 28 nahe dem hinteren Ende des Sägerahmens 24 weist Antriebszähne
auf, welche mit den Antriebskanten der Antriebslappen 22 der mittleren Glieder zum Zwecke des Antriebes der
Kette zusammenwirken.
Die Verbindungsglieder 17 sind alle von gleicher Ausbildung und dienen zusammen mit den Schneidgliedern
als Verbindungsstücke zwischen den mittleren Gliedern.
Alle die Seiten des Schneidspaltes beschneidenden Schneidglieder 14 sind gleich mit der Ausnahme, daß
abwechselnd links und rechts am Spalt schneidende Glieder vorgesehen sind und daß diese Glieder somit
spiegelsymmetrisch zueinander sind. Es wird infolgedessen nur ein derartiges Schneidglied 14 beschrieben. In
F i g. 8 ist ein auf der rechten Seite des Schnittspaltes schneidendes Schneidglied 14 dargestellt. Jedes
Schneidglied 14 weist auf einem Gliedkörper 30 einen mit diesem einstückig ausgebildeten Tiefenbegrenzer 32
am vorderen Ende des Gliedes und — ebenfalls einstückig mit dem Glied — eine Schneidkante oder ein
Zahn 34 von derselben Dicke wie der Gliedkörper, der sich nach außen in derselben Dicke wie der Gliedkörper,
der sich nach außen in derselben Richtung erstreckt wie der Tiefenbegrenzer. Der Zahn ist natürlich am hinteren
Ende des Gliedkörpers vorgesehen. Der Tiefenbegrenzer 32 hat eine konvex gebogene, mit dem Boden des
Schnittspaltes in Eingriff stehende Oberfläche 36 an seinem äußeren Ende, dessen Kurve nach außen von
vorne nach hinten verläuft.
Das vordere Ende des Seitenschneidelementes 34 ist
bezüglich des Gliedkörpers 30 seitlich verschoben und nach außen und vorne geneigt. Dieses vordere Ende ist
nach hinten von der Seite des Schneidelementes, welche von der Mittellinie der Kette abgelegen ist, geneigt und
bildet eine abgeschrägte Oberfläche 37 und eine scharfe Schneidkante 38, welche einen positiven Schneidwinkel
und einen seitlichen freien Raum an der Rückseite der Schneidkante hat. Die oberste Kante bzw. Oberfläche
40 des Seitenschneidzahnes ist eine gebogene Fortsetzung der Oberfläche 36 des Tiefenbegrenzers und diese
Kurve ist nach außen und vorne an der hinteren Seite zum vorderen Ende des Schneidelementes gebogen. Die
Fläche 40 schneidet die schräg geneigte Fläche 37 zur Bildung einer kurzen, sich seitlich erstreckenden
Schneidkante 42, die ihrerseits die Kante 38 schneidet, um somit eine scharfe Schneidecke oder -spitze zu
bilden. Wie man am besten aus den F i g. 2 und 9 ersieht, ist der äußere Teil der Schneidkante 38 des Seitenschneidelementes
34 seitlich bezüglich der Mittelebene der Kette und des Gliederkörpers versetzt, so daß die
Breite des von der Sägekette geschnittenen Schnittspaltes größer ist als die Breite des Sägerahmens und der
anderen Teile der Kette, wodurch ein Verklemmen des Sägerahmens und der Kette in dem Schnittspalt
vermieden wird.
Im folgenden wird nunmehr auf die F i g. 3 bis 7 Bezug genommen. Jedes der in diesen Figuren gezeigten, den
Boden des Schnittspaltes ausschneidenden Schneidglieder 16 weist einen flachen Körper 44, einen damit
einstückig ausgebildeten Tiefenbegrenzer 46 von im wesentlichen derselben Gestalt wie der Tiefenbegrenzer
32 und ein ebenfalls einstückig mit dem Glied ausgeführtes, hakenförmig gestaltetes Schneidelement
48 auf, welches sich nach außen vom hinteren Ende des Körpers in derselben allgemeinen Richtung wie der
Tiefenbegrenzer 46 erstreckt. Die den Boden des Schnittspaltes ausschneidenden Schneidglieder sind
ebenfalls spiegelsymmetrisch zueinander; es wird infolgedessen nur ein derartiges Schneidglied beschrieben.
Das Schneidteil 48 weist eine gebogene Seitenplatte 50 auf, die seitlich bezüglich des Körpers 44 von der
Mittelebene der Kette hinweg versetzt ist. Diese Seitenplatte bzw. dieser Schaftteil 50 erstreckt sich vom
Körper des Gliedes nach außen und das Metall an dem Teil des Schaftes, welcher am weitesten weg vom
eigentlichen Gliedkörper liegt, ist über den Gliedkörper zurückgebogen um eine im wesentlichen flache obere
Platte 52 zu bilden, welche sich von der Seite des Körpers in Richtung auf die Mittelebene und über diese
hinaus erstreckt und die an der gegenüberliegenden Seite der Mittelebene der Kette bezüglich des Teiles 44
des Schneidgliedes endet.
In Längsrichtung des Gliedkörpers und der Kette ist die obere Platte nach vorne und außen vom hinteren
Ende zum vorderen Ende unter einem Winkel von beispielsweise 40 bis 50° bezüglich einer Linie geneigt,
welcher die Achsen der gelenkigen Verbindungen des Gliedes verbindet. Die obere Platte weist im wesentlichen
flache, geneigte hintere und vordere Flächen 54 bzw. 56 und eine äußere Fläche 58 anliegend dem
vorderen Ende der oberen Platte auf, welche nach hinten und innen von der vorderen Fläche 56 zur
hinteren Fläche 54 schräg geneigt ist, um auf diese Weise eine Schnittkante 60 dort zu bilden, wo die
äußere Fläche 58 und die vordere Fläche 56 sich schneiden. Diese Schnittkante erstreckt sich im
wesentlichen quer zur Richtung der Sägekette über das vordere und äußere F.ndc der oberen Platte. Die Kante
60 ist auch nach hinten und seitlich von der Seite der Platte geneigt, die dem Teil 44 des Gliedes nach F i g. 2
am nächsten ist, um eine schneidende Wirkung auf das Holz auszuüben. Aus Fig. 7 ergibt sich, daß die obere
Platte sich von dem Schaftteil 50 unter einem Winkel von etwas mehr als 90° bezüglich der Mittelebene des
Körpers 44 erstreckt und somit das hakenförmig ausgebildete Schneidteil bildet. Der von dem Schnitt der
oberen Platte und der Mittelebene des Gliedkörpers gebildete Schnitt bildet somit einen stumpfen Winkel
von vorzugsweise etwa 100 bis 115°; ein bevorzugter Winkel liegt bei 105°. Auch die äußere Fläche 58 der
oberen Platte ist so geschliffen, daß sie sich im wesentlichen im rechten Winkel zur Mittelebene des
Körpers 44 (s. Fi g. 5) erstreckt. Auf diese Weise entsteht die nach hinten und zur Seite geneigte Lage der
Schneidkante 60, wie dies oben angegeben wurde.
Die Neigung der oberen Platte 52 bezüglich der Längsachse des Gliedkörpers, d. h. einer Linie 62,
welche die Mitten der die Nieten aufnehmenden Bohrungen 20 verbindet, ist so groß, daß eine
Schneidkante an dem Schnitt der vorderen Fläche 56 und der äußeren Fläche 58 der oberen Platte entsteht.
Diese Schneidkante 60 ist außerhalb und vor den verbleibenden Teilen der oberen Platte vorgesehen.'
Wie bereits oben angegeben wurde, beträgt die Neigung der oberen Platte etwa 40 bis 50°, sie kann
jedoch verschieden sein in Abhängigkeit vom.Sqhneidwinkel
und dem freien Winkel, der für die den Boden des Schnittspaltes ausschneidende Kante erforderlich ist.
Aus den F i g. 4 bis 7 ist ersichtlich, daß die Spitze, die am Schnitt der vorderen Kanten des Schaftes und der
oberen Platte (s.F i g. 5 punktierte Linien) abgeschliffen wird um einen ausgeschnittenen Teil 64 zu bilden, da
eine schneidende Spitze und eine Schneidkante am Schaft wegen der ohnehin vorgesehenen, die Seiten des
Schnittspaltes beschneidenden Glieder 14 überflüssig ist. Die äußere Oberfläche 58 am Schneidelement 48 ist
eine Fortsetzung des Bogens der äußeren Endoberfläche des Tiefenhalters 46 und die vordere Kante 60 ist
hinterwärts des Mittelpunktes 70 der Linie 62 mit einer kleineren Entfernung angeordnet als die hintere Kante
der äußeren Oberfläche des Tiefenhalters 46 vorderhalb des Mittelpunktes 70 angeordnet ist, wie dies weiter
unten noch genauer beschrieben wird.
Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß die Schneidkanten 60 eines rechts gerichteten Schneidgliedes 16 seitlich nur
so weit von der Mittelebene der Kette aus sich erstrecken müssen, daß sie näherungsweise mit der
seitlich inneren Ecke der seitlichen Schnittkante 42 eines rechts gerichteten, die Seiten beschneidenden
Schneidgliedes 14 reichen. Ähnliche Bedingungen bestehen offensichtlich für das links gerichtete, den
Boden des Schnittspaltes beschneidende Schneidglied 16 und das links gerichtete, die Seiten des Schnittspaltes
beschneidende Schneidglied 14. Es sind verschiedene Anordnungen der die Seiten beschneidenden Schneidglieder
und der den Boden beschneidenden Schneidgliedern in einer solchen Sägekette möglich; bei einer
bevorzugten Ausführung, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, wird folgende Reihenfolge ständig wiederholt:
Rechts gerichtetes, die Seitenwand des Schnittspaltes beschneidendes Glied, links gerichtetes, die Seitenwand
beschneidendes Glied, rechts gerichtetes, den Boden des Schnittspaltes beschneidendes Glied, links gerichtetes,
den Boden des Schnittspaltes beschneidendes Glied.
Ein wesentlicher Vorteil der Schneidkanten 60 der den Boden des Schnittspaltes ausräumenden Schneid-
glieder 16 besteht darin, daß diese Kanten von einer an der Kettensäge (s. Fig. 11) befestigten Schleifeinrichtung
geschliffen werden können, während die Sägekette um den Sägekettenrahmen 24 herum angetrieben wird.
Solche Vorrichtungen zum Schärfen sind bekannt; z. B. aus der US-PS 30 40 602. Die in Fig. 11 dargestellte
Schleifeinrichtung weist ein Schleifrad 66 auf einer Hilfsantriebswelle der Kettensäge auf, welche nahe
hinter dem Antriebszahnrad 28 und dem Sägekettenrahmen 24 in der der Drehung im Uhrzeigersinne des
Zahnrades 28 entgegengesetzten Richtung drehbar angeordnet ist.
Die Schleifscheibe hat eine am Umfang liegende Schleifoberfläche 68 und die Schleifscheibe ist derart
angeordnet, daß die Mittelebene der Scheibe selbst und der Schleiffläche 68 mit der Mittelebene der Kette 10
des Sägerahmens 24 und des Antriebszahnrades 28 zusammenfällt. Die Schleifscheibe kann aus einer
dargestellten Ruhestellung nach vorne in eine Betriebsstellung gebracht werden, in welcher die obersten oder
äußeren Oberflächen sowohl der die Seiten des Schnittspaltes beschneidenden Elemente 34 und der den
Boden des Schnittspaltes beschneidenden Elemente 48 mit der Schleiffläche 68 in Eingriff stehen, wenn die
Schneidglieder auf einem runden Weg um das Antriebszahnrad 28 nach oben wandern. Die äußeren
Oberflächen der Tiefenhalter stehen ebenfalls mit der Schleifscheibe in Eingriff und werden mitgeschliffen.
Die hintere äußere Kante eines jeden Tiefenhalters ist jedoch vorderhalb des Mittelpunktes 70 der Linie 62 mit
Abstand angebracht, welche die Mitten der Bohrungen 20 verbindet, und zwar um eine größere Strecke, als die
vordere Schneidkante des Schneideleme.ites desselben
Schneidgliedes sich hinter diesem Mittelpunkt befindet. Die äußere Oberfläche des Tiefenhalters wird somit mit
einem gleichbleibenden Kegel ausgeschliffen, der unterhalb bzw. innerhalb desjenigen der äußeren
Oberfläche der Schneidkante des schneidenden Elementes desselben Schneidgliedes liegt.
Da die äußeren Schneidkanten sowohl der die Seiten als auch den Boden des Schnittspaltes beschneidenden
Schneidglieder sich hinterhalb der Mittellinie des Gliedkörpers befinden und während der Fortbewegung
auf einem gebogenen Pfad (siehe oben) geschliffen werden, ist ein freier Raum bezüglich des Bodens des
Schnittspaltes hinterhalb jeder Schneidkante an jedem die Seiten beschneidenden Element 34 und an der
oberen Platte eines jeden den Boden des Schnittspaltes beschneidenden Elementes 48 vorgesehen.
Der Radius des Antriebszahnrades 28 ist vorzugsweise kleiner als der Radius der Krümmung des vorderen
Endes des Kettenrahmens (s. F i g. 11), so daß, wenn mit dem Vorderteil der Säge geschnitten wird, stets die
Schneidkanten sowohl der die Seitenwände des Schnittspaltes als auch der den Boden des Schnittspaltes
beschneidenden Schneidglieder weiter in das Holz hineinstehen als die entsprechenden Tiefenhalter.
Daraus ergibt sich, daß die Säge besonders geeignet zum »Bohren« ist, d. h. eine Sägeweise, die beim Fällen
besonders großer und im Durchmesser starker Stämme benützt wird, wobei das Vorderteil des Sägekettenrahmens
in das Holz gestoßen wird um einen Schnitt zu erzeugen. Außerdem gestattet die nach der Erfindung
ausgebildete Säge ein äußerst schnelles und glattes Schneiden, wenn in herkömmlicher Weise mit der
langen Seite des Sägerahmens gearbeitet wird.
Wie am besten aus den F i g. 1 und 9 hervorgeht, sind die äußersten und obersten Schneidkanten der die
Seiten beschneidenden Kettenglieder 14 höher über den Basen der entsprechenden Glieder angeordnet als die
Schneidkanten 60 der den Boden des Schnittspaltes ausschneidenden Glieder 16. Diese Verhältnisse werden
während der ganzen Standdauer der Säge beim Schleifen aufrechterhalten, weil die Schnittkanten 60
der Glieder 16 weiter hinterhalb des Mittelpunktes 70 der entsprechenden Glieder liegen als die äußeren
Schnittkanten 42 der die Seiten des Schnittspaltes beschneidenden Glieder.
Weiter trägt zu dieser Höhendifferenz bei, daß die Schleifoberfläche 68 der Schleifscheibe 66 konvex
zwischen den beiden Kanten ausgebildet ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Schneidelemente 48 der
Glieder 16, da sie seitlich um eine geringere Entfernung von der Mittelebene der Kette versetzt sind als die die
Seitenwände des Schnittspaltes ausschneidenden Schneidelemente 34, die Oberfläche der Schleifscheibe
näher an der »Krone« und der Mittelebene berühren als die die Seiten ausschneidenden Elemente. Dadurch
werden die Elemente 48 auf einem niedrigeren Pegel abgeschliffen als die die Seiten ausschneidenden
Elemente 34. Die Verwendung einer mit konkaver Oberfläche versehenen Schleifscheibe ergibt ein leicht
seitlich konkaves Schleifen der äußeren Oberfläche 58 der oberen Platte 52 (s. F i g. 6), obwohl diese Oberfläche
im wesentlichen eben bleibt.
Falls erwünscht ist, kann selbstverständlich eine Schleifscheibe mit zylindrischem Umfang anstatt einer
mit konvexem Umfang verwendet werden. In diesem Falle werden die äußeren Oberflächen der die Seiten
beschneidenden Elemente und der den Boden beschneidenden Elemente eben in rechten Winkeln zu den Seiten
der Gliederkörper geschliffen, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist. Die äußeren Oberflächen der den Boden
ausschneidenden Elemente werden weiter ausgeschliffen als die der die Seiten ausschneidenden Elemente,
weil die vorderen Kanten der die Seiten ausschneidenden Elemente 48 näher an den Mittelpunkten der
entsprechenden Glieder liegen als die Schneidelemente 48, wie bereits oben erklärt wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 709 622/3
Claims (3)
1. Schneidglied für eine Sägekette, bei dem zur Bildung des im Betrieb nachschleifbaren Schneidzahnes
ein einstückig mit dem Schneidgliedkörper ausgebildeter, im wesentlichen über den, bezogen
auf die Schneidbewegung hinteren Kettenbolzen hochstehender Lappen, im Querschnitt hakenähnlich,
in Form einer Platte dachartig über den Schneidgliedkörper gebogen ist, dessen abgeschrägter,
bezogen auf die Schneidbewegung nach hinten und zur Kettenmitte hin geneigter Schneidzahnrükken
mit der nachschleifbaren Schneidkante versehen ist und in kürzerer Entfernung hinter dem Mittelpunkt
der die Mitten der die Kettenbolzen aufnehmenden Öffnungen verbindenden Geraden angeordnet ist als ein Tiefenbegrenzer vor diesem
Mittelpunkt, wobei der Tiefenbegrenzer mit dem gleichen Bogen wie der Schneidzahnrücken nachschleifbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (48) unter einem Winkel von 40° bis
50° geneigt ist und bis zu dem in Richtung der Schneidbewegung vorderen Ende des Lappens (50)
reicht, derart, daß die Schneidkante (60) durchgehend am vorderen Ende des Lappens liegt.
2. Schneidglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (48) mit dem
Gliedkörper (44) im Querschnitt einen Winkel von etwa 100 bis 115° bildet.
3. Schneidglied nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Platte (48)
halternde Teil (50) des hochstehenden Lappens aus der Ebene des Gliedkörpers (44) seitlich etwas
herausgebogen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US29652163 | 1963-07-22 | ||
DEO0010282 | 1964-07-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1453050C3 true DE1453050C3 (de) | 1977-06-02 |
Family
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