DE3424343C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Tockenspinnen von synthetischen Polymeren. Gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Beim Trockenspinnen von Polymeren, wie Acrylnitrilpoly
meren, Polyurethan und aromatischen Polyamiden wird
gewöhnlich die heiße Spinnlösung durch die Bohrungen
der Spinndüse in einen mit heißem Gas beschickten
Spinnschacht gedrückt. Dabei wird das Lösungsmittel aus
den Fäden verdampft.
Es kommt darauf an, daß das Lösungsmittel möglichst
schnell verdampft wird, damit die Fäden wegen zu hohen
Lösungsmittelgehalts nicht verkleben, wenn sie gegen
einanderschlagen, was besonders dann passiert, wenn
die Lochabstände auf der Düse sehr gering sind und die
Luftströmung im Schacht unruhig ist.
Gewöhnlich wird nun das heiße Spinngas am oberen Ende
der Spinnstelle oberhalb der Spinndüse über Siebe und
Luftfilter eingeblasen und strömt in Richtung des Faden
abzuges durch den geheizten Schacht, wobei das Lösungs
mittel aus den Fäden verdampft und das Gas abkühlt. Das
mit Lösungsmittel angereicherte Gas wird am unteren Ende
des Schachtes abgesaugt.
Bis dieser Parallelströmung des heißen Spinngases werden
die Fäden, die weiter von der Gasströmung entfernt
sind, nicht schnell genug getrocknet und zeigen große
Fehlerraten durch Verklebungen sowie dicke und dünne
Stellen.
Eine demgegenüber verbesserte Vorrichtung zum Trocken
spinnen wird in der US-PS 37 37 508 beschrieben, bei
der ein Teil des Spinngases, das parallel zur Faden
laufrichtung außerhalb einer Ringdüse eingespeist wird,
durch das Innere der Ringdüse mit Hilfe von Gasleit
vorrichtungen abgesaugt wird, so daß dieser Teilstrom
die Fäden innerhalb der Düse quer von außen nach innen
durchströmt. Der andere Teil des Spinngases strömt mit
den Fäden durch einen geheizten Spinnschacht und wird
an dessen Ende abgesaugt. Diese Vorrichtung hat den
Nachteil, daß die inneren Fadenreihen nicht ausreichend
schnell getrocknet werden und nach wie vor eine
große Zahl von Verklebungen zeigen.
In der DE-OS 33 39 501
wird ein erster erhitzter Inertgasstrom um das Fadenbündel herum
nach unten und nach innen durch das Bündel eingeführt und
ein zweiter Strom Inertgas längs einer mittig, nahe der Spinndüse
angeordneten Coanda-Oberfläche eingeführt, der einen Teil des
ersten Gasstromes nach unten mitnimmt.
Die Queranströmung von außen nach innen hat weiterhin
den Nachteil, daß sich die Gasgeschwindigkeit von außen
nach innen erhöht, weil der der Gasströmung zur Verfügung
stehende Raum nach innen hin geringer wird und
die lösungsmittelhaltigen Fäden wie Gasquellen wirken.
Daraus resultiert eine stärkere mechanische Belastung
und Auslenkung der Fäden, die am nächsten zur inneren
Absaugung liegen, wodurch wieder Verklebungen und Ab
risse an Schwachstellen auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
geringere Fehler
raten beim Trockenspinnen zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgaben dienen die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch die schnell laufenden Fäden und die Schachtwand
wird die Gasströmung im weiteren Verlauf des Spinn
schachtes in eine zur Fadenlaufrichtung parallele Gas
strömung umgelenkt. Das Spinngas wird wie üblich am
Schachtende abgesaugt.
Der Boden des Gasverteilers ist vorzugsweise gasundurch
lässig, der Durchmesser des Gasverteilers ist für den im folgenden
charakteristischen Spinnschacht 60 bis 120 mm.
Die Länge beträgt vorzugsweise 80 bis 110 mm,
der Durchmesser des Gasverteilers ist für den im folgenden
charakterisierten Spinnschacht insbe
sondere 80 bis 90 mm.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsge
mäße Vorrichtung.
Fig. 2 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungen der
Spinngaszuführung und die damit erzielten Geschwindigkeits
profile der radial nach außen strömenden Luft (nähere
Erläuterungen in Beispiel 3).
Fig. 6 bis 15 zeigen mit unterschiedlichen Spinngaszu
führungen erzeugte Geschwindigkeitsprofile (nähere Er
läuterungen in Beispiel 4).
In Fig. 1 bezeichnet (1) den Spinnkopf, in dem eine Ring
spinndüse (2) mit innen liegender Spinngaszuführung (3)
und angeschlossener Spinnlösungszufuhr (4). Der Spinn
gasverteiler (5) ist mit Tressengewebe (6) ausgestattet,
so daß (in diesem Fall) das Spinngas radial nach außen
und nach unten abströmen kann. Durch das Spinnschacht
fenster (7) des Spinnschachtes (8) lassen sich nicht
nur die Spinnfäden (9) beobachten, sondern läßt sich
auch der Spinngasverteiler (5) leicht auswechseln.
Die Spinnlösung wird in die Ringspinndüse eingepumpt
und durch die Düsenbohrungen in den beheizten Spinn
schacht extrudiert. Die Spinnlösung, vorzugsweise eine
Lösung eines Acrylnitrilpolymeren in Dimethylformamid,
hat eine dynamische Zähigkeit bei 80°C von etwa 10 bis
100 Pascalsekunden, vorzugsweise 20 bis 40, die Düsen
austrittsbohrungen haben einen Durchmesser von 0,15 bis
0,8 mm, vorzugsweise 0,20 bis 0,30, und einen Lochab
stand von etwa 2 bis 10 mm, vorzugsweise 2,5 bis 3,5 mm.
Die Lösungsfäden werden mit einer Geschwindigkeit von
etwa 50 bis 1000 m/min, vorzugsweise 200 bis 300 m/min
durch den etwa 2 bis 10 m, vorzugsweise 5 bis 8 m, langen
beheizten Spinnschacht abgezogen, wobei der Schacht
einen Durchmesser von etwa 20 bis 40 cm, vorzugsweise
25 bis 30 cm, hat.
Das heiße Spinngas hat Temperaturen, die mindestens 5°C
über der Temperatur der Lösungsfäden liegen, vorzugsweise
etwa zwischen 150 und 350°C. Der Luftverteiler ist etwa
0,5 bis 5 cm von der innersten Fadenreihe entfernt.
Die erfindungsgemäße Spinngasverteilung wird bevorzugt
mit einem Zylinder erreicht, dessen Matel mit einem
Tressengewebe versehen ist und der am Boden in Schacht
richtung vorzugsweise gasundurchlässig ist. Als Tressen
gewebe eignen sich Drahtgewebe mit einer Drahtdichte
von 10 bis 40 Drähten pro cm in Webrichtung, vorzugsweise
21 cm, und etwa 6 bis 18 Drähten pro cm, vorzugsweise
10,5 cm senkrecht zur Webrichtung, wobei die
Drähte einen Durchmesser von etwa 0,1 bis 0,5 mm, vor
zugsweise 0,3 mm, haben. Die Luftzuführung ist zur
Vermeidung von Wärmeverlusten und lokaler Aufheizung
an der Spinndüse gut isoliert. Der Luftverteiler ist so
angebracht, daß er während des Spinnvorganges zur Rei
nigung einzelner Düsenlöcher bzw. zur Reinigung des
Verteilers selber leicht ein- und ausgebaut werden kann.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat
es sich gezeigt, daß mit relativ geringen Spinngasmengen
von 0,8 bis 30 Normal-m³ pro kg (Nm³/kg) Lösung, vorzugsweise 1 bis
2 Nm³/kg, für eine 29 Gew.-%ige Polyacrylnitrillösung
in Dimethylformamid, gute Spinnergebnisse erhalten
werden. Die geringe zugeführte Spinngasmenge verur
sacht auch eine geringe Abgasmenge.
Die Spinnfäden, die sich in einem Abstand von etwa 0,5
bis 20 cm von dem Gasverteiler entfernt befinden, werden
beim Spinnprozeß leicht nach außen gebeult. Es hat
sich gezeigt, daß die Fäden beim Spinnen auf einer
Strecke von 1 bis 5 cm unterhalb der Düse auf ihren
beinahe endgültigen Querschnitt verjüngt werden. Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren können Fäden, vorzugs
weise aus Acrylnitrilpolymerisaten, mit einem Spinnein
zeltiter von 2 bis 80 dtex verklebungsfrei hergestellt
werden. Diese Fäden weisen im Querschitt und bei ihren
textilen Werten eine hohe Einheitlichkeit auf und sind
weitgehend von Lösungsmitteln befreit.
Es wurde ein Acrylnitrilcopolymerisat mit einer relativen
Viskosität von t p =1,89 t D aus 93,6 Gew.-%
Acrylnitril (ACN), 5,7 Gew.-% Acrylsäuremethylester
(AME) und 0,7 Gew.-% Natriummethyllylsulfonat bei 80°C
in Dimethylformamid (DMF) gelöst, so daß eine 29,5gew.-%ige
Spinnlösung (Menge bezogen auf Lösungsmenge) ent
stand. (Zu t p und t D : ein Maß für das Molekulargewicht
sind die Zeiten, die definierte Lösungsmengen zum Durch
laufen einer Kapillare benötigen. Die Zeit t p , die eine
0,5%ige Polymerlösung in DMF zum Durchlaufen der Kapillaren
bei 20°C benötigt, wird mit der Zeit t D ver
glichen, die reines DMF zum Durchlaufen der gleichen
Kapillaren benötigt.) Die Lösungen wurden auf 130°C in
einem Vorwärmer erwärmt und in eine Ringspinndüse
geleitet. Die Lösung hatte eine Viskosität von etwa
10 Pascalsekunden. In der Ringspinndüse, die gut isoliert
gegenüber der Spinngaszuführung war und keine eigene
Kühlung hatte, wiesen die Düsenbohrungen einen minimalen
Lochabstand von 3,4 mm auf, wobei die Düsenbohrungen
einen Durchmesser von 0,25 mm hatten. Die Spinnfäden
wurden mit 230°C heißer Luft quer von innen nach außen
angeströmt, wobei zur Luftverteilung ein Hohlzylinder
diente, der einen Durchmesser von 85 mm und eine Länge
von 95 mm aufwies. Der Boden des Zylinders war mit einer
Metallplatte geschlossen. Die heiße Spinnluft wurde
durch ein Rohr, das gegen die Umgebung gut isoliert
war, in den Luftverteiler geblasen und durch das per
forierte Tressengewebe des Zylindermantels radialsym
metrisch nach außen abgegeben. Das verwendete Tressen
gewebe hatte eine Drahtdicke von 21 Drähten pro cm in
Webrichtung und von 10,5 Drähten pro cm senkrecht zur
Webrichtung. Die Drähte hatten einen Durchmesser von
0,3 mm. Pro kg durchgesetzte Lösung wurden in den Luft
verteiler 1,43 Normal-m³ Luft eingeblasen. Die Fig. 5, Nr. 1
(entsprechend Spinngaszuführung nach Fig. 2) zeigt
das Geschwindigkeitsprofil der Querströmung an der
Oberfläche des Tressengewebes in Abhängigkeit vom Abstand
von der Oberkante des Tressengewebes, die auf der gleichen
Höhe wie die Ringdüse saß. Die Lösungsfäden wiesen
eine Temperatur von etwa 146°C auf. Die Fäden wurden mit
etwa 230 m/min durch den auf 180°C beheizten 8 m langen
Schacht abgezogen und hatten schon nach einem Abstand
von etwa 20 mm von der Düse einen Durchmesser, der nur
noch weniger als 20% von dem endgültigen Durchmesser
der Fäden abwich. Das Spinngut, das auf diese Art er
halten wurde, hatte einen DMF-Gehalt von 11 Gew.-%,
einen Titer von 10 dtex±0,5 dtex, eine Festigkeit von
0,58 cN/dtex±0,1 cN/dtex (unverstreckt) und eine
Dehnung von 102%±12%. Das Spinngut hatte bei dreißig
Messungen weniger als 5 Fehler pro 100 000 Kapillaren,
wobei als Fehler gewertet wurden: Verklebungen, dicke
und dünne Filamente. (Die Werte hinter dem Vorzeichen
± geben die Standardabweichung für die Meßergebnisse
wieder.)
Der spezifische Energieverbrauch auf der Luftseite ist
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit 0,24 kWh/kg
PAN sehr gering. Weiterhin sind wegen des geringen
spezifischen Lufteinsatzes auch die Aufarbeitungsauf
wendungen für die Spinnabluft, die mit lösungsmittel
haltigen Dämpfen verunreinigt ist, gering.
Auf der gleichen Vorrichtung wurden weitere Spinn
einstellungen vorgenommen. Die gegenüber dem ersten
Beispiel geänderten Parameter sind in der Tabelle 1
zusammengestellt.
Die Bedingungen von Beispiel 1 wurden alle beibehalten.
Lediglich das Geschwindigkeitsprofil der Radialströmung
aus den Luftverteilern wurde durch Veränderung der Luft
verteiler geändert. In Fig. 5 sind einige Anblasprofile
der Radialströmung aus den Luftverteiler zusammenge
stellt. Dabei korrelieren Profil 1 mit Fig. 2, Profil
2 mit Fig. 3 und Profil 3 mit Fig. 4.
Man sieht in diesen Abbildungen die schematische Darstellung
einiger in den Schacht hineinragender Spinngaszu
führungen (halbierter Längsschnitt, siehe auch Fig. 1
Detail (3)). Die zylindrische
Spinngaszuführung gemäß Fig. 2 hat als Mantel ein Tressengewebe, das
eine Länge von 95 mm und einen Durchmesser von 85 mm
aufweist. Mit diesem Gasverteiler wurde ein Gasgeschwin
digkeitsprofil der Querströmung an der Zylindermantel
fläche erzielt, das durch den Kurvenzug 1 im Achsenkreuz
der Fig. 5 charakterisiert ist. Die Gasgeschwindigkeit
wurde im kalten Zustand bei Raumtemperatur mit einem
Hitzedrahtanemonometer gemessen. Die Spinngaszuführungs
einrichtung gemäß Fig. 3 wurde gegenüber der gemäß Fig.
2 in der Weise abgewandelt, als ein konvex gewölbter
Boden in die Vorrichtung eingebaut wurde. Dadurch wurde
ein Gasgeschwindigkeitsprofil der Querströmung erhalten,
wie es durch den Kurvenzug 2 gekennzeichnet ist. Die
Gaszuführungseinrichtung gemäß Fig. 4 wurde bezüglich
Länge und Durchmesser sowie bezüglich der Webrichtung
des Tressengewebes verändert, bezüglich des Gasgeschwin
digkeitsprofils untersucht und durch die Kurve 3 charak
terisiert.
Die Fehlerraten an den ersponnenen Fäden für die ein
zelnen Strömungsprofile ergaben sich wie folgt:
Profil-Nr.Fehlerragen pro 100 000 Kapillaren
1<5
2<10
3<30
Die übrigen qualitätsbestimmenden Merkmale der Fäden
stimmen mit denen aus Versuch 1 überein.
Die Bedingungen von Beispiel 1 wurden alle beibehalten,
lediglich wurde das Geschwindigkeitsprofil nicht wie in
Beispiel 1 durch Luftverteiler mit Tressengewebe herge
stellt, sondern mit Luftverteilern, die an Stelle des
Tressengewebes einen Zylindermantel mit elektronen
strahl-perforierten Blechen von 1 mm Stärke aufwiesen.
Die Löcher hatten einen Durchmesser von 0,2 mm.
Verschiedene Anströmprofile wurden über die Lochteilung
(Dreieckstellung) erzeugt. Fig. 6 bis 15 zeigen die
Gasgeschwindigkeitsprofile der Querströmung an der
Zylindermantelfläche der Gasverteiler. Die Ergebnisse
der Versuche ergaben sich wie folgt:
Profil der Fig.Fehlerraten/100 000 Kapillaren
6< 40
7< 300
8< 500
9< 30
10< 80
11<1000
12< 300
13< 80
14< 150
15< 150
Die übrigen qualitätsbestimmenden Merkmale der Fäden
wiesen bei Festigkeit und Dehnung gegenüber den Fäden
aus den Beispielen 3 etwas schlechtere Werte mit größeren
Streuungen auf.
Claims (9)
1. Verfahren zum Trockenspinnen, bei welchem eine Polymer
lösung durch die Bohrungen einer Ringspinndüse in
einen mit heißem Gas beschickten Spinnschacht ge
drückt und dort das Lösungsmittel aus den Fäden
verdampft wird, wobei die Temperaturen der Schacht
wand und des Spinngases höher sind als die der Spinn
lösung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spinngas durch eine zylindrisch und konzen trisch im Inneren der Ringspinndüse angebrachte Spinngaszuführung, die sich unterhalb der Düse in einem in einer Länge von 50 bis 200 mm in den Spinnschacht ragen den Gasverteiler, dessen Mantelfläche gasdurch lässig ist, fortsetzt, zugeführt wird, so daß das Spinngas im oberen Teil des Schachtes die Fäden radial von innen nach außen anströmt, wobei die Geschwindigkeit der radialen Gasströmung direkt unter der Spinndüse quer zur Fadenlaufrichtung innerhalb eines Abstandes von 10 mm von der Düse von 0 auf mindestens 0,2 bis 1 m/s ansteigt und diesen Wert auf einer Strecke von mindestens 50 bis 200 mm von der Düse aus gemessen, beibehält.
daß das Spinngas durch eine zylindrisch und konzen trisch im Inneren der Ringspinndüse angebrachte Spinngaszuführung, die sich unterhalb der Düse in einem in einer Länge von 50 bis 200 mm in den Spinnschacht ragen den Gasverteiler, dessen Mantelfläche gasdurch lässig ist, fortsetzt, zugeführt wird, so daß das Spinngas im oberen Teil des Schachtes die Fäden radial von innen nach außen anströmt, wobei die Geschwindigkeit der radialen Gasströmung direkt unter der Spinndüse quer zur Fadenlaufrichtung innerhalb eines Abstandes von 10 mm von der Düse von 0 auf mindestens 0,2 bis 1 m/s ansteigt und diesen Wert auf einer Strecke von mindestens 50 bis 200 mm von der Düse aus gemessen, beibehält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polymerlösung Acrylnitrilpolymere enthält.
3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnlösung eine
dynamische Zähigkeit bei 80°C von 10 bis 100
Pascal · Sekunden hat.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Spinn
gases mindestens 5°C über der Temperatur der Lösungs
fäden liegt.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Spinngasmengen von 0,8
bis 30 Normal-m³/kg Lösung verwendet werden.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des zylindrischen
Gasverteilers gasundurchlässig ist.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des
zylindrischen Gasverteilers 60 bis 120 mm beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des
Gasverteilers mit einem Tressengewebe versehen ist.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß als Tressengewebe Draht
gewebe mit einer Drahtdichte von 10 bis 40 Drähten
pro cm in Webrichtung, und 6 bis 18 Drähten pro cm
senkrecht zur Webrichtung mit Drähten eines Durch
messers von 0,1 bis 0,5 mm, bestehen.
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