DE3520549A1

DE3520549A1 - Spinnduesenhalterung mit ringfoermiger duese

Info

Publication number: DE3520549A1
Application number: DE19853520549
Authority: DE
Inventors: Robert Dipl.-Ing. 5042 Erftstadt Brück; Alfred 4047 Dormagen Hampel; Theo Dipl.-Ing. 4150 Krefeld Lührmann; Ernst-Heinrich Dipl.-Ing. Mossig; Wolfram Dr. 4047 Dormagen Wagner; Friedemann Dipl.-Ing. Ziegler
Original assignee: Bayer AG
Current assignee: Dralon 41539 Dormagen De GmbH
Priority date: 1985-06-07
Filing date: 1985-06-07
Publication date: 1986-12-11
Also published as: JPS61282408A; DE3520549C2

Description

Spinndüsenhalterunq mit ringförmiger Düse
Die Erfindung betrifft eine Spinndüsenhalterung mit ringförmiger Spinndüse für Fäden aus lösungsmittelhaltiger Polymerlösung, Das Spinnen von Fäden erfolgt in einer Spinnmaschine, die Spinnschächte enthält, welche einseitig mit einer Spinndüsenhalterung als Abschlußelement versehen sind, die wiederum die Spinndüse mit der Zuführung für Heißluft aufnimmt, Zur Herstellung eines Spinnbandes wird eine erhitzte Polymerlösung durch mehrere parallel angeordnete ringförmige Spinndüsen gedrückt. Die so gewonnenen einzelnen Spinnbändchen werden nach Entfernung des Lösungsmittels im Heißgasstrom anschließend zusammengefaßt, Bekannt ist eine Spinndüsenhalterung, die von oben durch einen großen kegelförmigen Diffusor über ihren gesamten Querschnitt mit dem Energieträger Heißgas beschickt wird, Die in der Spinndüsenhalterung befestigte Spinndüse wird durch einen temperierten Wärmeschutzmantel (Ringkanal) und zusätzliche Wärmedämmstoffe gegen Überhitzung geschützt.
Ein Nachteil der komplizierten Stahlkonstruktion besteht darin, das trotz Temperierung der Düsenhalterung ein Teil der Wärme des Energieträgers Gas, dessen Temperatur im allgemeinen ein Vielfaches der Verkrackungstemperatur der lösungsmittelhaltigen Spinnlösung betragt, zu den Düsen abwandert und zu Spinnstörungen führt. Ein weiter Nachteil liegt in der Betriebsweise des Tetaperierungssystems, das durch Ungleichmäßigkeiten in der Verteilung bzw. Ausfall ebenfalls Spinnstörungen verursacht.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Spinndüsenhalterung zu finden, bei dem der Energieträger (Heißluft, Gas) optimal genutzt wird und die Düsen betriebssicher insbesondere gegen Überhitzung der Spinnlösung geschützt sind. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Temperierung der Halterung entfallen zu lassen unter gleichzeitiger Vereinfachung der Konstruktion und Verbesserung bezüglich Reparatur.
Die Aufgabe wird erfindungsgema8 dadurch gelöst, daß zentral in der Spinndüsenhalterung ein Rohr für Heißgas angeordnet ist, Die Energie in Form des Heizgases wird nur mittig über einen zentrisch angeordneten Kanal zugeführt.
In einer besonderen Ausführungsform sind kühlmittelfreie Spinndüsenhalterungen und Spinndüsen vom Rohr durch mindestens eine wärmeisolierende Schicht getrennt.
Durch wärmedämmende Dichtung wird ein metallischer Kontakt im Lagerbereich des Rohres auf der Spinndüsenhalterung vermieden. Auch das übrige Rohr im Bereich der Spinndüsenhalterung ist von dieser durch eine isolierende Schicht (z,B, Luft) getrennt. Hierdurch wird der Wärmefluß vom Energietragermedium (Heißgas) dessen Temperatur ein Vielfaches der Verkrackungstemperatur der Spinnlösung beträgt, zur Spinndüse stark (e 500fach) reduziert, wodurch eine Produktschädigung vermieden wird. Die übliche teure, störanfällige Temperierung der Düsenumgebung kann also fortfallen, das heißt, die Spinnkopfhalterung benötigt keine Kanale für das Kühlwasser mehr. Die Spinndüsenhalterung ist also wasserfrei. Gleichzeitig kann durch die Reduzierung der wärmeabgebenden Oberflächen bei gleichen Betriebsbedingungen die Temperatur des Heißgases um 30-50-C verringert werden, wodurch sich Energie-Einsparungen bis zu 20 % erzielen lassen. Der Fortfall der Wasserkanäle ermöglicht auch die arbeitsaufwendige Schweißkonstruktion der Spinndüsenhalterung durch eine Gußausführung zu ersetzen, wodurch die Konstruktion einfacher wird, wirtschaftlicher herzustellen ist und leichter wegen des fehlenden Kühlwasseranschlusses ausgetauscht werden kann. Gleichzeitig wird auch die Betriebssicherheit erhöht, da vor allem die korrosionsanfälligen Schweißnähto bei den Kühlkanälen fortfallen, was insbesondere die Qualität des Kabelbandes steigert. Denn bis zu 40 Spinnbändchen aus Einzel- schächten einer Spinnmaschine werden zu einem Kabel band zusammengefaßt, so daß der Ausfall schon einer Spinndüse sich in der Qualität des gewonnenen Produktes ungünstig bemerkbar macht.
In einer Ausführungsform ist die Austrittsöffnung des Rohres der Austrittsöffnung der Spinndüse zugeordnet.
Durch entsprechende Anordnung der Austrittsöffnungen von Rohr und Spinndüse in vorzugsweise einer Ebene wird erreicht, daß das Heißgas schon bei der Fadenbildung durch die Spinndüse zur Verfügung steht. Durch das schnelle Austreiben des Lösungsmittels kann namlich die Fadenbildung im Entstehungsbereich günstig beeinflußt werden.
Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Über einen Schacht 1 ist eine ringförmige Spinndüsenhalterung 2 angeordnet, in welcher die Spinndüse 3 mit Zuleitung 4 für die Polymerlösung 5 und Austrittsöffnung 6 eingebaut ist. Uber warmedämmende Dichtungen 7, 8 ist ein Rohr 9 für die Zuführung von Heißgas 10 durch Austrittsöffnung 11 aufgehängt, das durch eine wärmeisolierende Schicht 12 zur Spinndüsenhalterung 2 keinen metallischen Kontakt besitzt. Außen ist zur Vermeidung von Wärmeabstrahlung ein Dämmkörper 13 mit Mantel 14 angebracht.
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Claims

Patentansprüche 1) Spinndüsenhalterung mit ringförmiger Spinndüse für Faden aus lösungsmittelhaltiger Pelymerlösung, dadurch gekennzeichnet, daß zentral in der SpinndU-senhalterung (2) ein Rohr (9) für Heizgas angeordnet ist.
2) Spinndüsenhalterung mit ringformiger Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kühlmittelfreie Spinndüsenhalterungen (2) bzw. Spinndüsen (3) vom Rohr (9) durch mindestens eine warmeisolierende Schicht (7,8,12) getrennt sind, 3) Spinndüsenhalterung mit ringformiger Düse nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsoffnung (11) des Rohres (9) der Austrittsöffnung (6) der Spinndüsen (3) zugeordnet ist.