DE3424084A1 - Antriebssystem und verfahren zur verringerung des antriebsschlupfes - Google Patents
Antriebssystem und verfahren zur verringerung des antriebsschlupfesInfo
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Description
VON KREISLER SCHUNWALD- -JEJSHOLD FUEb
VON KREISLER KELLER SELTING WERNEIT^hUo 4
VON KREISLER KELLER SELTING WERNEIT^hUo 4
Continental Conveyor and Equipment Company, Inc.
Dept. 0015-WHB-6
500 South Main Street Akron, Ohio 44318 U.S.A.
PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. von Kreisler 11973
Dr.-Ing. K. W. Eishold 11981
Dr.-Ing. K. W. Eishold 11981
Dr.-Ing. K. Schönwald Dr. J. F. Fues Dipl.-Chem. Alek von Kreisler
Dipl.-Chem. Carola Keller Dipl.-Ing. G. Selting
Dr. H.-K. Werner
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
D-5000 KÖLN 1 Sg-Da/Fe
28. Juni 1984
Antriebssystem und Verfahren zur Verringerung des AntriebsSchlupfes
Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem mit einer Reibungsrolle und mit mindestens einem die Reibungsrolle mindestens teilweise umschlingenden flexiblen
Element, sowie ein Verfahren zur Verringerung des Antriebsschlupfes.
Bei bekannten Förderbandsystemen ist eine Reibungsrolle mit einem flexiblen Element, das angetrieben wird bzw.
antreibt, im Eingriff. Dabei besteht das flexible Element aus einem Riemen oder Seil. Am häufigsten besteht
die Reibungsrolle aus Metall oder aus einem Elastomermaterial, das einen erhöhten Verschleißwiderstand
aufweist.
Häufig werden derartige Fördersysteme im Vorrichtungen verwendet, in denen die Reibungsrolle angetrieben wird
und die Bewegung des flexiblen Elementes durch Peibungsschluß der Reibungsrolle mit dem flexiblen Element
entsteht. Beispielsweise können bei langen Fördersystemen ein oder mehrere Kabel bzw. Seile über eine anqetriebene
Trommel laufen und ein Förderband stützen. Bei einer Hubvorrichtung wird das zu hebende Objekt in der
Regel von einem Seil getragen, das über mehrere Seilrollen läuft und mit einer angetriebenen Trommel oder
Winde im Eingriff ist. Bei solchen Anwendungen besteht das Seil im allgemeinen aus Metall, z.B. aus Stahl, und
wird als Kabel bezeichnet. Derartige Kabel oder Seile weisen magnetische Eigenschaften auf.
Bei diesen Fördersystemen besteht zwischen der Reibungsrolle und dem Kabel bzw. Seil eine Antriebsbeziehung,
die sich aus dem Reibschluß zwischen der Reibungsrolle und dem Seil ergibt. Ein derartiger Reibungsschluß
verursacht üblicherweise einen Verschleiß sowohl des Seils als auch der Reibungsrolle. Der Reibungsverschleiß
verursacht einen häufigeren Austausch der Seile und/oder der Reibungsrolle, so daß erhöhte
Unterhaltskosten entstehen. In den Fällen, in denen die Spannung, unter der ein Seil oder Kabel bei solchen
Systemen gehalten wird, vergrößert wird, um den Schlupf an der Stelle des Reibungsschlusses zwischen dem Seil
und der Reibungsrolle zu verringern, weist das Seil oder Kabel im allgemeinen eino verringerte Standzeit
auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem
ohne Erhöhung der Zugspannung in dem flexiblen Element der Schlupf verringert werden kann.
4Γ "~
/,uv Lösung d i er.r>r Aufgabe ist vorgesehen, daß
a) din Ro:i bumjr.ro lie mehrere auf ihrer Umfangs fläche
befestigte Umfangssegmente mit jeweils mindestens
einer in Umfangsrichtung der Reibungsrolle verlaufenden, in der Oberfläche des UmfangsSegmentes
eingelassenen Rille aufweist,
b) daß die Rille so gestaltet ist, daß sie das flexible Element, das mindestens teilweise aus
einem magnetischen Werkstoff besteht, aufnimmt und daß die Rillen aufeinanderfolgender Umfangssegmente
derart ausgerichtet sind, um für das flexible Element einen glatten übergang von einem
Umfangssegment zum nächsten Umfangssegment zu
schaffen,
c) daß die Reibungsrolle eine Einrichtung zur übertragung
eines elektrischen Stromes an die Umfangssegmente aufweist und
d) daß die Umfangssegmente jeweils
d) daß die Umfangssegmente jeweils
- eine ein Magnetfeld erzeugende, unter der Rille eingebettet angeordnete Wicklung, deren
Längsachse parallel zur Längsachse der Rille verläuft,
eine Sensorschaltung, die die Anwesenheit des flexiblen Elementes in der Rille feststellt
und eine Schaltung, die den elektrischen
Strom an die Wicklung legt, wenn das flexible Element in Kontakt mit der Rille ist,
aufweisen.
aufweisen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verringerung
des Antriebsschlupfes v/erden auf der äußeren Umfangsflache
der Reibungsrolle mehrere Umfangssegmente befestigt,
die jeweils mindestens eine ein Magnetfeld erzeugende Wicklung enthalten. Da üblicherweise die
— ^f —
- ?■
Reibungsrolle nicht vollständig umschlungen ist, werden die Urafangspositionen der Reibungsrolle, in denen das
flexible Element mit der Reibungsrolle im Eingriff ist, mit einem Sensor festgestellt. Für diese Umfangssegmente
wird eine Spannungsquelle für die Erregung der Wicklung während des Eingriffs des flexiblen Elementes
mit der Reibungsrolle verwendet, um ein Magnetfeld zu
erzeugen, das eine Anziehungskraft auf das flexible magnetische Element ausübt. Dadurch wird eine Erhöhung
des Reibschlusses zwischen der Reibungsrolle und dem flexiblen Element ermöglicht. Das dabei verwendete
flexible Element muß magnetische Eigenschaften haben.
Bei einem bevorzugten Verfahren wird als flexibles magnetisches
Element ein Seil, z.B. ein Stahlseil, verwendet und die Umfangssegmente werden mit einer Rille
zur Aufnahme des Seils versehen. Die das Magnetfeld erzeugende Wicklung wird eingebettet innerhalb des Umfangssegmentes
mit zur Rille paralleler Längsachse angeordnet. Die Rillen aufeinanderfolgender Umfangssegmente
werden ausgerichtet, um einen glatten übergang des Seils von einem Umfangssegment zum benachbarten
Umfangssegment zu schaffen.
Bei einem besonders bevorzugten Verfahren wird zur Erregung der Wicklung eine Niederspannungsquelle und ein
Impulsgenerator verwendet. Eine steuerbare Silizium-Gleichrichterschaltung
ist vorgesehen, die zum Triggern mit einem Impulsgenerator verbunden ist und die den
elektrischen Anschluß dor Wicklung mit dor Netzspannung
steuert, sowie eine RC-Schnl Lunq, dio die1 Wicklung mi. I.
einem Anschluß dor NoI:;'.spannung vorbindet. Auf'ordom ist.
eine Niedorspannungsvornorgung für don Impulsqonorntor
vorgesehen , womit die gostouorto Si 1 i'/.i uin-Gl ο i oh-
richtorschaltung für die Netzspannungsversorgung der
Wicklung angesteuert wird.
Die Reibungsrolle kann eine Riemenscheibe, Trommel, Führungsrolle, Hubtrommel oder Förderbandtrommel· sein,
die drohend ,angetrieben wird.
Vorzugsweise werden zur übertragung des Stromes zu den
das Magnetfeld erzeugenden Wicklungen Festkörperschaltkreise verwendet, um eine höhere Lebensdauer zu erhalten.
Die Sensorschaltung und die Schaltung zum Anlegen eines Stromes an die Wicklungen einer Niederspannungsquelle
besteht aus einem Impulsgenerator, einem Näherungsschalter zur Unterbrechung des elektrisehen
Stromes von der Niederspannungsquelle zum Impulsgenerator, wenn das flexible Element nicht das
Umfangssegment berührt, einer steuerbaren Silizium-Gleichrichterschaltung,
die von dem Impulsgenerator getriggert wird, um den Strom auf die das Magnetfeld
erzeugende Wicklung zu schalten und einer RC-Schaltungf
die einen Anschluß der Stromversorgung mit der Wicklung verbindet.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Reibungsrolle,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Reibungsrolle gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Umfangs-
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Umfangs-
segmentes der erfindungsgemäßen Reibungsrolle
und
* /IO ·
Fig. 4 ein Schaltbild einer Stromversorgungsschalt\ing
für die Erregung von Wicklungen, die ein magnetisches Feld erzeugen.
Bei einer Reibungsrollenvorrichtung zum Halten flexibler Elemente, die die Reibungsrolle antreiben
oder von der Reibungsrolle angetrieben werden, sind die flexiblen Elemente dadurch gekennzeichnet, daß sie dem
Einfluß eines magnetischen Feldes unterliegen. Der hier benutzte Begriff Reibungsrolle bezeichnet eine im allgemeinen
zylindrische Einrichtung, an der ein flexibles Element, wie beispielsweise ein Riemen, ein Kabel oder
ein Seil, unter Reibung angreift, wobei die Bewegungsrichtung des flexiblen Elementes aufgrund der Reibungseinwirkung
zwischen dem flexiblen Element und der Reibungsrolle geändert wird. Eine typische Reibungsrolle
für die praktische Anwendung kann beispielsweise eine Seilrolle, eine Trommel, z.B. eine Hubtrommel, eine
Seiltrommel, eine Bandtrommel oder eine Stützrolle, eine Spannrolle, eine Führungsrolle oder auch eine
Speicherrolle sein.
Unter flexibles Element sei hier ein flexibler Riemen, ein flexibles Seil oder ein flexibles Kabel verstanden,
das magnetische Eigenschaften aufweist, bzw. das von magnetischen Feldern angezogen wird, und das zum Antrieb
einer Reibungsrolle verwendet wird oder von einer Reibungsrolle angetrieben wird, üblicherweise werden
solche flexiblen EÜomente zum Antrieb von Rollen, Trommein
o.dgl. oder zum Transport von Bändern oder anderen flexiblen Trngstrukturen verwcmlot. Oft worden solche
flexiblen Elemente mis Stahl oder anderen metallischen
Substanzen hergentel It:, aber diese flexiblen Elemente
können auch aus einem gummi artigen Materiπ 1 , das ein
Füllmittel enthält, das von einem magnetischen Feld angezogen wird, hergestellt sein. Beispielsweise können
solche flexiblen Elemente aus Gummimaterialien oder anderen Elastomeren hergestellt sein, die mit Eisen
enthaltenden Partikeln versetzt sind. Es ist nicht notwendig, daß ein Seil, Kabel oder Riemen, die ein
flexibles Element bilden, vollständig aus einer magnetischen Substanz zusammengesetzt sind. Beispielsweise
können Drahtseile üblicherweise aus mehreren Drahtfasern bestehen, die um einen zentralen Textilstrang '
herumgewickelt sind. Geeignete oder konventionelle flexible Elemente zur praktischen Anwendung sind dem
Fachmann in Form von Gewebeband-, Seil- und Kabelerzeugnissen bekannt.
Die Reibungsrollen können in der Praxis verwendet werden als a) Leitrollen, d.h. nichtangetriebene Rollen,
die keine Antriebsarbeit aufgrund des auf sie einwirkenden flexiblen Elementes verrichten, b) angetriebene
Rollen, d.h. Rollen, die mit dem flexiblen Elementen zum Antreiben in Berührung stehen und c) angetriebene
Reibungsrollen, d.h. Rollen, die von dem über die Rollen laufenden flexiblen Element angetrieben werden,
wobei die angetriebenen Reibungsrollen im allgemeinen Einrichtungen zur Ausnutzung der von dem flexiblen Element
auf die angetriebene Rolle übertragenen Energie aufweisen. Die Erfindung läßt sich auf jede beliebige
angetriebene, antreibende oder spannende Rolle anwenden. Vorzugsweise wird jedoch die Reibungsrolle als
angetriebene oder antreibende Rolle verwendet.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Reibungsrolle dar. Die Reibungsrolle ist mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet und weist
auf dem Umfang der Reibungsrolle 11 angeordnete Umfangssegmente 12 auf. Die Umfangssegmente 12 haben eine
äußere Oberfläche 13, die in bezug auf die äußere Umfangsflöche
14 dor Reibungsrolle 11 weiter außen angeordnet ist. Die Reibungsrolle hat auch eine innere
Umfangsflache, die allgemein mit 15 bezeichnet ist und
von der wenigstens ein Teil als Lagersitzfläche zur Lagerung der Rolle dienen kann. Andererseits kann auch
eine separate nicht dargestellte Lagersitzfläche vorgesehen sein.
Eine Stromversorgung 29 ist mit den UmfangsSegmenten 12
verbunden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann die Stromversorgung 29 in jeder geeigneten oder konventionellen
Art zugeführt werden, üblicherweise wird der Strom der
Reibungsrolle 11 unter Verwendung einer bekannten Schleifring/Bürsten-Anordnung, die allgemein mit 30 bezeichnet
ist, zugeführt. Es soll jedoch bemerkt werden, daß alle geeigneten oder konventionellen Mittel zur
übertragung eines elektrischen Stromes von einer Stromquelle zur einer rotierenden Reibungsrolle 11 in der
Praxis angewandt werden können. Der der Reibungsrolle zugeführte Strom kann entweder Wechselspannung oder
Gleichspannung sein und jeden geeigneten Spannungsbetrag aufweisen.
Ein Seil oder Kabel 20 umschlingt umfangsmäßig dio Reibungsrolle
11, indem din Roibungsrollο im allgemeinen
von einom mit C bezeichneten Punkt bis zu einem mi t B
bezeichneten Punkt umschlungen ist. Das Kabel 20 ist üblicherweise aus einem magnetischen Material, wie beispielsweise
Stahl, hergestellt. Es ist offensichtlich, daß das Kabel 20 nur entlang dem Umfangsbogen zwischen
■ Al·
den Punkten C und B von der Reibungsrolle 11 angezogen
werden muß.
Au:; Kiq. 3 iijl: ersichtlich, daß jedes Umf nngssegment 12
r> niphrnn1 Rillen 34 aufweist, die durch Rippen 35 voneinander
getrennt sind. Die Rillen 34 sind dergestalt, daß sie die Kabelseile 20 eng anliegend aufnehmen. Die Rillen
34 und die Rippen 35 dienen dazu, wie aus Fig. 2 ersichtlich, einen glatten Übergang des Kabels 20 von
einem Umfangssegment zu einem benachbarten Segment, wenn das Kabel über die Reibungsrolle 11 läuft, sicherzustellen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Stromversorgung mit dem Umfangssegment an den Anschlüsse 36
und 37 verbunden.
Das Umf angssegment 12 weist mehrere ein Magnetfeld erzeugende
Wicklungen 39 auf, die in Serienschaltung mit dem elektrischen Anschluß 37 verbunden sind. Diese Magnetfeld
erzeugenden Wicklungen sind vorzugsweise innerhalb des UmfangsSegmentes eingebettet angeordnet und
weisen eine nicht dargestellte longitudinale Achse auf, die im allgemeinen parallel mit einer nicht dargestellten
longitudinalen Achse der entsprechenden Rille 3 4 ist. Vorzugsweise sind die Wicklungen 39 zentral unter
den Rillen 34 angeordnet. Aber wo beispielsweise das Umfangssegment nur eine einzige flache Rille zur Aufnahme
eines breiten Bandes aufweist, können andere Anordnungen der Wicklungen erforderlich sein. Die Wicklungen
sind mit dem verbleibenden "elektrischen Anschluß 3G über ein elektrisches Steuersystem 42 verbunden.
Fig. 4 zeigt das elektrische Schaltbild, in dem ein geeigneter bzw. konventioneller Transformator 43, ein
Näherungsschalter 44, eine Impulsgeneratorschaltung 45,
eine RC-Schaltung 46 und ein Paar steuerbare Silizium-Gloichrichter
(SCR) , die allgemein als Thyristoren 47 bekannt sind, zusammen mit einer mit 48 bezeichneten
Triggerschaltung zum Anschluß der Thyristoren 47 an die Impulsgeneratorschaltung 45. Die in Fig. 4 gezeigte
elektrische Schaltung verwendet einen Strom geringer Spannung, der von dem Näherungsschalter 44 unterbrechbar
ist, um die Impulsgeneratorschaltung 45 zu aktivieren. Die Impulsgeneratorschaltung 45 erzeugt einen induzierten
Stromfluß in die Triggerschaltung 48 für die Thyristoren 47, der dazu dient, das Tor der Thyristoren
47 zu öffnen und den Stromfluß durch die Magnetwicklungen 39 zuzulassen. Die RC-Schaltung 46 dient dazu, die
Thyristoren 47 vor möglichen Spannungsspitzen zu schützen, wenn das Magnetfeld über den Magnetwicklungen bei
Unterbrechung des Stromdurchflusses durch diese zusammenfällt.
Der Näherungsschalter 44 kann aus einem beliebigen geeigneten konventionellen Typ bestehen, der zur Feststellung
der Anwesenheit des Kabels 20 geeignet ist, um auf diese Weise den Stromdurchfluß durch die Impulsgeneratorschaltung
45 und dadurch unter Anwendung der Thyristoren 47 den Stromdurchfluß durch die Magnetwicklungcn
auszulösen. Es ist offensichtlich, daß wenn der Näherungsschalter 44 auch mit einer erhöhten Spannung,
z.B. der Netzspannung, arbeiten kann, die Notwendigkeit für ein Niederspannungs-Steuorsystem entfällt. Die Magnetwicklungen
39 können dann in Serie mit einem Näherungsschalter 44 an die Anschlüsse der Stromversorgungsleitung
angeschlossen werden. Andererseits kann ein mit niedriger Spannung arbeitender Näherungsschalter
dazu verwendet werden, ein Relais odr-r eine Spule zu triggern, das dann direkt den Strom von den An-
Schlüssen der elektrischen Netzleitung auf die Magnetwicklungen
schalton kann.
Tn der praktischen Anwendung besteht dor gewünschte
r> Ki iokt: in dor Auslösung des Stromf lusnos durch die
Marjnotv/lckl unqon eines UmCnngssogmenten, sobald das
Kabel 20 diemos Umfangssegment und damit die Reibungsrolle 11 berührt. Jedes geeignete Mittel zum Aufbau
eines solchen magnetischen Feldes ist hierbei anwendbar.
Die Umfangssegmente 12 können aus jedem geeigneten
Material hergestellt sein. Wo die Umfangssegmente 12
aus einem metallischen Material bestehen, das in der Lage ist, Elektrizität zu leiten, ist es erforderlich,
daß die Wicklungen 39 und mit diesen verbundenen Schaltungen elektrisch von dem Umfangssegment isoliert werden,
um so einen Kurzschluß zu verhindern. Entsprechend müssen die elektrischen Anschlüsse 36,37 isoliert in
dem Umfangssegment 12 untergebracht sein.
Alternativ kann das Umfangssegment 12 aus einem elastomeren
oder einem wärmehärtenden Kunststoff bestehen. Derartige Materialien sind unter Fachleuten bekannt.
Bei der Verwendung eines solchen elastomeren oder wärmehärtenden Kunststoff ist es häufig unnötig, eine
Isolierung zwischen den das Magnetfeld erzeugenden Wicklungen und den Umfangssegmenten vorzusehen.
Vorzugsweise ist das elektrische Steuersystem ausreichend miniaturisiert, um die Steuerschaltung 4 2
direkt in das Umfangssegment einbauen zu können. Es ist
insbesondere wünschenswert, daß mechanische Komponenten im Aufbau einer solchen Steuerschaltung 42 vermieden
werden und daß ausschließlich Festkörperschaltkreise
verwendet werden. Insbesondere bieten Festkörperschaltkreise den Vorteil, daß sie einen mechanischen Verschleiß
wie bei üblichen mechanischen Komponenten vermeiden. Die Reibungsrolle 11 kann mit hoher Drehzahl
rotieren, was bei mechanischen Komponenten zu einem schnellen Verschleiß führen würde.
Wenn die Mngnetfeldwicklungen vom Strom durchflossen
werden, sobald das Kabel vom Punkt C bis zum B über die Reibungsrolle 11 läuft, wird das durch magnetische
Kräfte beinflußbare Kabel von der Rolle anzogen, wobei der Reibschluß zwischen den Umfangssegmenten 12 der
Rolle 11 und dem Kabel 20 erhöht wird. Dadurch erhält man einen geringeren Schlupf zwischen der Reibungsrolle
11 und dem Kabel 20, da das Kabel, ohne die Notwendigkeit das Kabel derart zu spannen, daß zerstörerische
Zugspannungseffekte auf das Kabel wirken, über die Rolle läuft.
20
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Claims (8)
1. Antriebssystem mit einer Reibungsrolle und mit mindestens einem die Reibungsrolle mindestens
teilweise umschlingenden flexiblen Element,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Reibungsrolle (11) mehrere auf ihrer Umfangsflache
(14) befestigte Umfangssegmente (12) mit jeweils mindestens einer in Umfangsrichtung
der Reibungsrolle (11) ver
laufenden, in der Oberfläche (13) des Umfangssegmentes
(12) eingelassenen Rille (34) aufweist,
b) daß die Rille (34) so gestaltet ist, daß sie das flexible Element (20) , das mindestens
teilweise aus einem magnetischen Werkstoff besteht, aufnimmt und daß die Rillen (34)
aufeinanderfolgender Umfangssegmente (12) ausgerichtet sind, um für das flexible
Element einen glatten übergang von einem Um-
fangssegment (12) zum nächsten Umfangssegment
(12) zu schaffen,
c) daß die Reibungsrolle (12) eine Einrichtung zur übertragung eines elektrischen Stromes an
die Umfangssegmente (12) aufweist und
d) daß die Umfangssegmente (12) jeweils
eine ein Magnetfeld erzeugende, unter der Rille (34) eingebettet angeordnete
Wicklung (39), deren Längsachse parallel zur Längsachse der Rille (34) verläuft,
- eine Sensorschaltung, die die Anwesenheit des flexiblen Elementes (20) in der
Rille (34) feststellt und eine Schaltung, die den elektrischen Strom an die
Wicklung (39) legt, wenn das flexible Element (20) in Kontakt mit der Rille
(34) ist,
aufweisen.
5
aufweisen.
5
2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur übertragung des
elektrischen Stromes aus einem Bürsten/Schleifring-Drehübertrager (30) besteht.
3. Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die Sensorschaltung und die Schaltung zum Anlegen eines Stromes an die Wicklungen
aus einer Niederspannungsquelle (43), einem Impulsgenerator (45), einem Näherungsschalter (44)
zur Unterbrechung des elektrischen Stromes von der Niederspannungsquelle (43) zum Impulsgenerator
(45) , wenn das flexible Element (20) nicht das Umfangssegment (10) berührt, einer steuerbaren
Silizium-Gleichrichterschaltung (47) , die von dem Impulsgenerator (45) getriggert wird, um den Strom
auf die das Magnetfeld erzeugende Wicklung (39) zu schalten und einer RC-Schaltung (46) besteht, die
einen Anschluß (36) der Stromversorgung mit der Wicklung (39) verbindet.
4. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsrolle (12)
einen Antrieb aufweist.
5. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsrolle
eine Riemenscheibe, Trommel, Führungsrolle, Hubtrommel
oder Förderbandtrommel if.t, die drehend angetrieben wird.
6. Verfahren zur Verringerung des Antriebsschlupfes bei Antriebsnystemen mit Reibungsrollen, mit mindestens
einem die Reibungsrolle mindestens teilweise umschlingenden flexiblen Element, dadurch
gekennzeichnet,
a) daß auf der äußeren Umfangsflache (14) der
Reibungsrolle (11) mehrere Umfangssegmente (13) befestigt werden, die jeweils mindestens
eine ein Magnetfeld erzeugende Wicklung (39)
enthalten,
b) daß die Umfangspositionen der Reibungsrolle
(11), in denen das flexible Element (20) mit der Reibungsrolle (11) im Eingriff ist, festgestellt
werden und
c) daß eine Spannungsquelle (43) vorgesehen wird, und die Wicklung (39) während des Eingriffs
des flexiblen Elementes (20) mit der Reibungsrolle (11) erregt wird, um ein Magnetfeld
zu erzeugen, das eine Anziehungskraft
auf das flexible magnetische Element (20) ausübt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als flexibles magnetisches Element ein Seil
verwendet wird, daß die Umfangssegmente (12) mit einer Rille (34) zur Aufnahme des Seils (20) versehen
werden, wobei die Wicklung (39) eingebettet innerhalb des UmfangsSegmentes (12) mit zur Längsachse
der Rille (34) paralleler Längsachse angeordnet wird, wobei die Rillen (34) aufeinanderfolgender
Umfangssegmente (12) ausgerichtet werden, um einen glatten übergang des Seils (20) von
einem Umfangssegment zum benachbarten Umfangssegment
zu schaffen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erregung der Wicklung (39) eine Niederspannungsquelle (43) und ein Impuls
generator (45) verwendet wird,
- daß eine steuerbare Silizium-Gleichrichterschaltung (47) , die zum Triggern mit einem
Impulsgenerator (45) verbunden ist und die den elektrischen Anschluß der Wicklung mit
der Netzspannung steuert, sowie eine RC-Schaltung (46) vorgesehen wird, die die
Wicklung (39) mit einem Anschluß (36) der Netzspannung verbindet und
- daß eine Niederspannungsversorgung (43) für
den Impulsgenerator (45) vorgesehen wird, womit die gesteuerte Silizium-Gleitrichterschaltung
(46) für die Netzspannungsversorgung der Wicklung (39) angesteuert wird.
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1983
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