DE3424033A1 - Uebertragungssystem fuer ein farbvideosignal - Google Patents
Uebertragungssystem fuer ein farbvideosignalInfo
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- H04N11/00—Colour television systems
- H04N11/06—Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined
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- Processing Of Color Television Signals (AREA)
Description
RCA 79559/79559A Dr.v.B/Ri
RCA Corporation
New York, N.Y. 10020, V.St.A.-
New York, N.Y. 10020, V.St.A.-
Übertragungssystem für ein Farbvideosignal
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Übertragungssystem
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, ein Farbvideosignal durch einen Übertragungskanal,
der beispielsweise ein Videobandgerät oder einen Satelliten enthalten kann, unter Verwendung
seriell übertragener zeitgepreßter Analogkomponenten zu übertragen. Die serielle Übertragung hat den Vorteil,
daß nur ein einziger Kanal benötigt wird und die Übertragung von einzelnen Signalkomponenten anstelle eines
Signalgemisches hat den Vorteil, daß kein übersprechen zwischen den Luminanz- oder Leuchtdichtesignalen und
den Chrominanz- oder Farbartsignalen auftritt. Außerdem wird jede Zeile ein hochfrequentes Referenzsignal übertragen,
z.B. kurz nach einem Zeilensynchronisierimpuls, um an der Empfangsseite, z.B. einem Empfänger oder Abspielgerät,
die Wiederherstellung eines Farbsignalgemisches mit normgerechtem Format zu ermöglichen. Bei dieser
Wiederherstellung findet eine Zeitbasiskorrektur (TBC) und eine Zeitexpansion oder -dehnung statt. Die
Einrichtung zur Zeitbasiskorrektur enthält eine phasenverriegelte Regelschleife (PLL), der das hochfrequente
Referenzsignal zugeführt ist, und die dessen Frequenz mit einer Frequenz eines weiteren Signals vergleicht,
die in einem festen Verhältnis mit der Frequenz eines spannungsgesteuerten Oszillators (VCO) steht. Das
Ausgangssignal des VCO wird als Takt für Zeilenspeicherregister der Einrichtung zur Zeitbasiskorrektur und
des Zeitdehners verwendet. Außerdem wird ein nach der Feststellung des Zeilensynchronisierimpulses auftretender
Nulldurchgang des hochfrequenten Referenzsignals dazu
verwendet, die Genauigkeit des Zeilenbeginns zu verbessern. Da jedoch das hochfrequente Referenzsignal im
allgemeinen kein ganzzahliges Vielfaches der Zeilenfrequenz ist, wird sich der Phasenunterschied zwischen der
Vorderflanke des Zeilensynchronisierimpulses und dem Referenzsignal von Zeile zu Zeile ändern. Beim Vorhandensein
von Rauschstörungen kann dies zu einer Unsicherheit des Zeilenbeginns führen. Da die Zeilen hinsichtlich
der Phasenbeziehung zwischen Synchronisierimpuls und Referenzsignal nicht alle gleich sind, werden außerdem
in der Zeitbasiskorrektureinrichtung komplizierte Schaltungen benötigt, um die Phasenbeziehung im Ausgangssignal
der Zeitbasiskorrektureinrichtung konstant zu halten, siehe z.B. die US-PS 4,024,571. Wegen der nicht
ganzzahligen Beziehung wird auch die PLE-Schaltung kompliziert,
was wiederum eine lange Synchronisations- oder Einfangdauer sowie eine gewisse Bildunruhe (Zittern) zur
Folge haben kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen anzugeben, die eine Schaltungsvereinfachung
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem übertragungssystem gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
35
Bei dem vorliegenden Verfahren werden also zeitgepreßte
-e-
■■■"*
Komponenten eines Farbvideosignals und ein-,Referenzsignal
mit einer Frequenz von 2,25 MHz oder Q.ifienv4ganzzahligen
Vielfachen hiervon seriell übertragen und die übertragenen Komponentensignale werden unter Verwendung dieses
Referenzsignals verarbeitet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläuteret.
Es zeigen:
Figur 1a und 1b Blockschaltbilder einer Sendeeinrichtung bzw. einer Empfangseinrichtung für ein übertragungssystem
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Figur 2 eine grafische Darstellung des Verlaufs einer übertragenen Zeile und
Figur 3 und 4 genauere Darstellungen bevorzugter Ausführungsformen
der Sendeeinrichtung -,und; der
-"i " IT
Empfangseinrichtung gemäß Figur 1 . ■ --.-
In Figur 1a ist eine Sendeeinrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Einrichtung enthält eine Matrix 10, der analoge Wiegesignale R (Rotsignal)
, G (Grünsignal) und B (Blausignal) von einer Farbfernsehkamera oder einer anderen Quelle für solche
Signale zugeführt werden. Am Ausgang der Matrix 10 stehen ein Leuchtdichtesignal Y, und Farbdifferenzsignale R-Y
und B-Y zur Verfügung, die entsprechenden Analog-Digital-Umsetzern (ADC) 12, 14 und 16 zugeführt werden. Gemäß
der internationalen Video-Digitalnorm wird das Y-Signal mit der Frequenz 13,5 MHz abgegriffen und gequantelt,
während die Signale R-Y und B-Y mit der Frequenz 6,75 MHz abgegriffen werden und die Quantisierung mit einer Genauig-
keit von 8 Bit erfolgt. Anstelle der Analog-Digital-Umsetzer
könnten auch einfache Abgreifschaltungen oder Momentanwertspeicherschaltungen verwendet werden, die
analoge Probenausgangssignale liefern. 5
Die digitalen Signale Y, R-Y und B-Y werden entsprechenden Zeitkompressoren oder Zeitpressern 18, 20 und 22 zugeführt.
Die Zeitpresser können in bekannter Weise jeweils zwei Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) mit Anordnungen
zum Umschalten der Eingangs- und der Ausgangssignale zwischen den beiden Speichern enthalten. Das Schalten
geschieht so, daß während einer ersten Zeile die betreffenden digitalen Signale in ein erstes der beiden
RAM eingespeichert werden, während aus dem zweiten RAM Signale herausgelesen werden. Während der zweiten Zeile
wird das erste RAM gelesen und im zweiten RAM gespeichert. Während der dritten Zeile arbeiten die Speicher wie
während der ersten Zeile usw. Wenn die Signale aus Analogsignalproben bestehen, können die Presser mit Ladungskopplung
arbeitende CCD-Verzögerungsleitungen enthalten, wie es aus der US-PS 4,376,957 bekannt ist.
Die Schreibtaktfrequenzen für die Presser 18, 20 und 22
sind gleich den Proben- oder Abgreiffrequenzen der Eingangssignale,
d.h. 13,5 MHz für den Presser 18 und 6,75 MHz für die Presser 20 und 22. Die Schreibtaktsignale treten
während der gesamten aktiven Zeilendauer auf und die Schreibzeiten werden in Abhängigkeit vom Zeilensynchronisierimpuls
gesteuert. Die Lesetaktfrequenzen sind jedoch höher, um die gewünschte Zeitpressung zu bewirken.
Im speziellen ist die Lesetaktfrequenz für alle Presser gleich 27 MHz. Der Presser 18 bewirkt also eine Zeitpressung
im Verhältnis von 2:1 (27:13,5). Der Lesetakt für den Y-Presser ist zeitlich so gesteuert, daß er kurz
nach dem Beginn der aktiven Zeilenperiode beginnt und ungefähr in ihrer Mitte endet. Die Presser 20 und 22
— β —
bewirken eine Zeitpressung im Verhältnis 4:1 (27:6,75).
Der Lesetakt für den (R-Y)-Presser 20 ist zeitlich so gesteuert, daß er kurz nach der Mitte der aktiven Zeile
beginnt und bei etwa 3/4 der aktiven Zeilenperiode innerhalb von dieser endet. Das Lesesignal für den (B-Y)-Presser
22 beginnt kurz nach 3/4 der aktiven Zeilenperiode und endet in der Nähe ihres Endes. Die Lesezeiten werden durch
einen Zähler 30 und eine Steuereinrichtung 32 gesteuert. Dem Zähler wird ein 27 MHz-Taktsignal zugeführt.
Die Signale von den Pressern 18, 20 und 22 werden Schaltern 24, 26 bzw. 28 zugeführt. Dem Zähler 30 wird das
27 MHz-Taktsignal über einen Takteingang und die Zeilensynchronisierimpulse an einem Rückstelleingang R zugeführt.
Die Stufen des Zählers 30 sind mit der Steuereinrichtung 32 gekoppelt. Die Steuereinrichtung 32 kann in bekannter
Weise einen in Fig. 1 nicht dargestellten Decodierer enthalten, um die Stop- und Start-Zeiten für jedes Signal
lzu decodieren, d.h. daß es für drei Signale sechs Decodiererausgangssig.nale
gibt. Die Ausgangssignale der Decodierer werden den Setz- und Rücksetzeingängen von drei
in Figur 1 nicht dargestellten Flip-Flops zugeführt, deren Ausgangssignale die Schalter 24, 26 bzw. 28 steuern, wie
durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Dieselbe Steuerschaltung wird bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 1a
auch zur Steuerung der Lesesignale für die Presser 18, 20 und 22 verwendet. Die Ausgangssignale der Schalter
werden einem Digital-Analog-Umsetzer DAC 34 zugeführt.
Das Ausgangssignal des DAC 34 wird einer Einsetzschaltung 36 zugeführt, in der den Komponenten-Signalen Zeilensynchronisiersignale,
Bildsynchronisiersignale, Klemmsignale, Schwarzwertsignale, Austastsignale sowie hochfrequente
Referenzsignale in bekannter Weise zugesetzt werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung hat das Referenzsignal jedoch
eine Frequenz von 2,25 MHz (wie bei Figur 1a)
oder einem ganzzahligen Vielfachen hiervon, vorzugsweise 4,5 MHz. Diese Frequenzen sind ganzzahlige Vielfache der
Zeilenfrequenz sowohl für die 525 Zeilen/60 Hz-Norm als auch für die 526 Zeilen/50 Hz-Norm, so daß sich die erforderlichen
Schaltungen stark vereinfachen lassen.
Das Ausgangssignal der Einsetzschaltung 36 ist in Figur 2 dargestellt. Auf einem Zeilensynchronisierimpuls 200
mit einem Wert von -40 IRE-Einheiten folgt das Referenzsignal 201 mit einem von Spitze zu Spitze gerechneten
Hub von +20 bis -20. Als nächstes kommt dann das Y-Signal 202. Das Signal nimmt dann den Austastwert (0) und
dann einen Klemmpegelwert von +50 an. Als nächstes folgt dann das (R-Y)-Signal 203, ein Klemmpegel mit dem Wert
+50, das (B-Y)-Signal 204 und schließlich nimmt das Signal wieder den Austastwert (0) an. Das Y-Signal, das
(R-Y)-Signal und das (B-Y)-Signal haben Amplituden im Bereich von 0 bis +100, wie durch Rechtecke angedeutet
ist, selbstverständlich sind diese Signale in Wirklichkeit im allgemeinen nicht rechteckig.
Das Ausgangssignal von der Einsetzschaltung 3 6 wird dann einem Übertragungsweg oder -kanal 38 zugeführt, bei
dem es sich beispielsweise um einen Signalweg handeln kann, der ein Videobandgerät, einen Satellitenübertragungskanal u.a.m. handeln kann. Das übertragene Signal wird
einer Empfängereinrichtung zugeführt, wie es in Figur 1b
beispielsweise dargestellt ist. Ein übertragungskanal mit einem Videobandgerät kann in bekannter Weise einen
FM-Modulator und einen FM-Demodulator enthalten (nicht dargestellt).
Bei der Einrichtung gemäß Figur 1b wird das übertragene Signal vom Kanal 38 einer Zeitbasiskorrekturschaltung
TBC 40 zugeführt, in der die empfangenen Signale zur
Verarbeitung in digitale Signale umgesetzt werden. Die TBC 40 enthält eine phasenverriegelte Regelschleife PLL
mit einem nicht dargestellten spannungsgesteuerten Oszillator (VCO), der mit einer Frequenz von 27 MHz arbeitet.
Diese Frequenz wird geteilt und mit dem empfangenen Referenzsignal verglichen, um ein Fehlersignal für die
Frequenzregelung des VCO zu erzeugen. Da 2,25 MHz und die ganzzahligen Vielfachen hiervon bis zum sechsten
(mit der Ausnahme des fünften, also 11,25 MHz) in 27 MHz ohne Rest aufgehen, also ganzzahlige Quotienten bilden,
läßt sich die Frequenzteilerkette im VCO sehr einfach aufbauen und die Verstärkung in der PLL 41 ist höher, so
daß die Einfangzeit und die Bildunruhe verringert werden. Da 2,25 MHz und seine ganzzahligen Vielfachen außerdem
ganzzahlige Vielfache der Zeilensynchronisierfrequenz sowohl der 525 Zeilen/60 Hz-Norm als auch der 625 Zeilen/
50 Hz-Norm sind, igt die Phasenbeziehung des Referenzsignals bezüglich der Vorderflanke des Zeilensynchronisierimpulses
im zeitbasiskorrigierten Ausgangssignal der Zeitbasiskorrekturschaltung 40 bei allen Zeilen gleich
und in der Zeitbasiskorrekturschaltung wird daher keine komplexe Phasendetektor- und Korrekturschaltung benötigt,
um diese Beziehung von Zeile zu Zeile konstant zu halten.
Das korrigierte Signal von der TBC 40 wird von dieser in digitaler Form abgegeben, so daß die Ausgangs-DAC
überbrückt werden oder überflüssig sind, die normalerweise einen Teil einer Zeitbasiskorrekturschaltung bilden.
Das korrigierte Signal wird Zeitexpandern oder -dehnern 18a, 20a und 22a zugeführt. Das 27 MHz-Signal von der
TBC 40 ist mit dem korrigierten Videosignal verriegelt oder synchronisiert und wird einem Zähler 3 0a zugeführt.
Die Ausgangssignale des Zählers 30a werden einer Steuerschaltung 32 zugeführt. Der Zähler 30a und die: Steuerschaltung
32a der Einrichtung gemäß Figur 1b können ebenso aufgebaut sein, wie der Zähler 30 bzw. die Steuerschal-
tung 32 der Einrichtung gemäß Figur 1a.
Die Dehner können im Prinzip ebenso aufgebaut sein, wie
die Presser 18, 20 und 22 und werden durch Schreib- und Lesesignale sowie durch die Steuerschaltung 32a gesteuert.
Bei dem Beispiel gemäß Figur 1b, werden das Y-Signal, das (R-Y)-Signal und das (B-Y)-Signal über
Schalter 24a, 26a und 28a Zeitexpandern oder Zeitdehnern (EXP) 18a, 20a und 22a zugeführt. Die Schalter 24a, 26a
und 28a können jedoch auch entfallen, wie unter Bezugnahme auf Figur 4 erläutert werden wird.
Das Schreibsignal für alle Dehner enthält ein 27 MHz-Signal, das vom Lesetakt der TBC 40 gewonnen werden kann.
Das Lesesignal für den Dehner 18a hat eine Frequenz von 13,5 MHz, um die erforderliche 2:1 Zeitdehnung zu bewirken,
während das Lesesignal für die Dehner 20a und 22b eine Frequenz von 6,75 MHz hat, um die erforderliche
4:1 Dehnung zu bewirken. Die Signale von den Dehnern, die nun die ganze aktive Zeilendauer einnehmen, werden
DAC 42, 44 bzw. 46 zugeführt, um analoge Signale Y, R-Y bzw. B-Y zu erzeugen. Das resultierende analoge Y-Signal
wird dann unter Verwendung des übertragenen Austastpegelsignals auf den Austastpegel geklemmt, während
die Signale R-Y und B-Y unter Verwendung des Schwarzwertpegels geklemmt werden, der in das übertragene Signal
eingesetzt worden war. Dies geschieht durch bekannte, nicht dargestellte Schaltungen. Die Signale können nun
wiedergegeben oder weiter verarbeitet werden, z.B. in einer Matrix, die die Signale Y, I und Q oder die Signale
R, G und B liefert.
In den Figuren 3 und 4 sind Ausführungsbeispiele der Sende- und der Empfangseinrichtung gemäß Figur 1a bzw.
1b genauer dargestellt. Gleichartige Schaltungen sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Sendeeinrich-
tung gemäß Figur 3 enthält einen 27 MHz-Taktgenerator
30, der auf ein Horizontalsynchronisiersignal H anspricht und an seinem Ausgang Taktsignale mit einer Frequenz von
27 MHz liefert. Das 27 MHz-Taktsignal wird in Reihe geschalteten Teilerschaltungen 301 und 302 mit jeweils dem
Teilungsfaktor 2 zugeführt, die ein 13,5 MHz-Taktsignal bzw. ein 6,5 MHz-Taktsignal liefern. Durch eine durch
sechs teilende Teilerschaltung 303 und ein dieser in Reihe geschaltetes Signalformungsfilter 315 wird das
hochfrequente Referenzsignal mit der Frequenz von 4,5 MHz,
dem zweiten ganzzahligen Vielfachen von 2,25 MHz, der Einsetzschaltung 36 zugeführt (in Figur 1a war beispielsweise
ein Referenzsignal mit der Frequenz von 2,25 MHz verwendet worden). Die Signale mit den Frequenzen 13,5 MHz,
6,75 MHz bzw. 6,75 MHz werden Analog-Digital-Umsetzern ADC 12, 14 bzw. 16 zugeführt, um die Y-, (R-Y)- bzw.
(B-Y)-Signalproben zu erzeugen. Die Presser 18, 20 und 22 enthalten, wie oben erwähnt, jeweils zwei RAM, die
wechselweise im Schreib- und Lesebetrieb arbeiten. Beim Presser 18 wird also beispielsweise ein Schreibfreigabesignal
(z.B. ein Logiksignal hohen Wertes) alternierend den Schreibfreigabeeingängen der parallel geschalteten
RAM 304 und 305 durch einen Schalter 306 zugeführt. Zum Lesen von Signalen aus dem RAM des Paares, das gerade
nicht zum Schreiben freigegeben ist, dient ein Schalter 307, der synchron mit dem Schalter 306, jedoch bezüglich
dieses um 180° in der Phase versetzt gesteuert wird. Die Schalter 306 und 307 werden durch ein Schaltsignal
2H gesteuert, dessen Zykluszeit gleich zwei Zeilenperioden 0 beträgt und das einen hohen Logikwert während alternierender
Zeilenperioden annimmt; dieses Signal steht am Ausgang einer durch zwei teilenden Teilerschaltung 308 zur
Verfügung, die durch das Zeilensynchronisiersignal H gesteuert ist. Der Signalweg des Signals 2H ist durch
eine gestrichelte Linie angedeutet.
Durch einen Schalter 309 wird das 13,5 MHz-Signal als
Taktsignal einem Adressenzähler 310 zugeführt, um Adressensignale für das RAM 304 zu erzeugen, wenn dieses
zum Schreiben freigegeben ist, ferner liefert dieser Schalter das 27 MHz-Signal an einen Adressenzähler 310
zum Erzeugen von Adressensignalen für das RAM 304, wenn dieses gelesen wird, wodurch die bereits erwähnte 2:1-Pressung
des Y-Signals bewirkt wird.
Das 2H-Signal steuert, wie durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist, ferner einen Schalter 311 synchron und
phasengleich mit dem Schalter 309, um das 27 MHz-Signal als Taktsignal einem Adressenzähler 312 zuzuführen, um
Adressensignale zum Lesen des RAM 305 zu erzeugen, ferner koppelt dieser Schalter das 30,5 MHz-Signal auf einen
Adressenzähler 312 um Adressensignale für das Schreiben in das RAM 305 zu erzeugen. Die Adressenzähler 310 und
312 werden jeweils durch das Zeilensynchronisiersignal H zurückgestellt. Das 27 MHz-Signal wird dem Schalter
305 durch einen Schalter 313 selektiv unter Steuerung durch ein Y-Zeitsignal zugeführt, welches von der
Steuerschaltung 32 erzeugt wird.
Die Steuerschaltung 32 enthält einen Decodierer 314, der
auf die parallelen Ausgangssignale des Zählers 30 anspricht, der das 27 MHz-Taktsignal zählt und durch das
Zeilensynchronisiersignal H zurückgestellt wird. Der Decodierer 314 enthält eine nicht dargestellte Anordnung
von Logikgattern zum Erzeugen von drei Sätzen von Start- und Stop-Ausgangssignalen entsprechend den Anfangs- und
Endzeiten der Y-, (R-Y)- und (B-Y)-Perioden, die in Fig. mit 202, 203 bzw. 204 bezeichnet sind. Die Start- und
Stop-Signale für die Y-, (R-Y)- und (B-Y)-Signale werden
in Setz- bzw. Rücksetzeingängen von Flip-Flops 316, 317 und 318 zugeführt, um die jeweiligen Y-, (R-Y)- und
(B-Y)-Zeitsignale zu erzeugen. Jedes Zeitsignal hat eine
Dauer, die der Dauer der zugehörigen Signalkomponente entspricht, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Der Aufbau
und der Betrieb der Presser 20 und 22 für die Komponenten R-Y und B-Y des Farbsignals sind im wesentlichen
gleich denen des Pressers 18 für das Y-Signal mit der Ausnahme, daß das Schreibtaktsignal, wie erwähnt,
6,75 MHz und das Lesetaktsignal 27 MHz betragen, so daß sich ein Pressungsverhältnis von 4:1 ergibt.
Die Schalter 24, 26 und 28 werden durch das Y-Zeitsignal,
das (R-Y)-Zeitsignal bzw. das (B-Y)-Zeitsignal jeweils so gesteuert, daß sie die zugehörigen zeitgepreßten Signale
an den DAC 34 liefern. Der DAC 34 wird durch das 27 MHz-Taktsignal gesteuert und sein Ausgangssignal wird
der Einsetzschaltung 36 zugeführt, in der die Zeilen- und Bildsynchronisiersignale H bzw. V (die von der
Signalquelle für die Signale R, G.und B stammen), der
Klemm- und Schwarzwertpegel, der Austastpegel und das hochfrequente Referenzsignal mit der Frequenz von
beispielsweise 4,5 MfIz den Komponentensignalen zugesetzt werden, um ein analoges Komponentenvideosignal (CAV-Signal)
zu erzeugen.
Die in Figur 4 dargestellte Empfängerschaltung enthält eine Zeitbasiskorrekturschaltung TBC 40, die das ihr
zugeführte CAV-Signal in ein digitales Signal für die Weiterverarbeitung umsetzt. Ein in der TBC 40 enthaltener,
nicht dargestellter zusätzlicher spannungsgesteuerter Oszillator (VCO) erzeugt ein 27 MHz-Taktsignal synchron
mit einem zeitbasiskorrigierten CAV-Signal. Das CAV-Signal wird den Dehnern 18a, 20a und 22a gleichzeitig zugeführt.
Jeder Dehner enthält zwei parallel geschaltete RAM, die ganz analog wie bei den Pressern der Fig. 3
arbeiten, jedoch beim Schreiben ein Signal höherer Frequenz und beim Lesen ein Signal niedrigerer Frequenz erhalten,
so daß sie eine Zeitdehnung bewirken.
Das Schreibfreigabesignal (z.B. ein Logiksignal hohen Wertes) wird selektiv den Schreibfreigabeeingängen der
RAM der Dehner 18a, 20a und 22a über Schalter 401, 402 bzw. 403 zugeführt, die jeweils durch ein entsprechendes
Y-Zeitsignal, (R-Y)-Zeitsignal bzw. (B-Y)-Zeitsignal von der Steuerschaltung 32 gesteuert werden. Dieses
Schalten des Zeitfreigabesignals entsprechend der Dauer der verschiedenen Komponenten des CAV-Signals
übernimmt die Funktion der Schalter 24a, 26a und 28a in Fig. 1b. Der Aufbau und die Arbeitsweise der Steuerschaltung
32a, des Zählers 30a und die Erzeugung der 13,5 MHz- und 6,75 MHz-Signale mit durch zwei teilenden
Teilerschaltungen erfolgt im wesentlichen auf die gleiche Weise, wie es oben unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert
worden ist.
Der Aufbau und die Arbeitsweise der Dehner 18a, 20a und 22a ist, wie erwähnt, im wesentlichen gleich denen der
Presser 18, 20 und 22 in Fig. 3 mit der Ausnahme, daß die 13,5 MHz- und 6,75 MHz-Signale zum Lesen der Leuchtdichte-
bzw. Farbdifferenzsignale von den RAM und das 27 MHz-Signal zum Schreiben oder Speichern dieser
Signale in den RAM verwendet werden, um eine Dehnung des Leuchtdichtsignals im Verhältnis von 2:1 und der
Farbdifferenzsignale im Verhältnis von 4:1 zu bewirken.
Claims (10)
- Patentansprüche1 My übertragungssystem für ein Farbvideosignal mit einer Sendeeinrichtung (Figur 3) zum seriellen Senden von zeitkomprimierten Komponenten des Farbvideosignals zusammen mit einem Referenzsignal durch einen Übertragungs-5 kanal und einer Empfangseinrichtung (Figur 4), die die Signale vom Übertragungskanal empfängt, dadurch gekennzeichnet , daß das Referenzsignal eine Frequenz von 2,25 MHz oder einem ganzzahligen Vielfachen hiervon hat und in der Empfangseinrichtung zum Verarbeiten des empfangenen Signals dient.
- 2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Referenzsignals 2,25 η MHz beträgt, wobei η gleich 1, 2, 3, 4 oder 6 ist.-2- 3424Q33
- 3. Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Referenzsignals 4,5 MHz ist.
- 4. Übertragungssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (Figur 3) einen Taktsignalgenerator (300) enthält, der ein Taktsignal mit einer Frequenz von 27 MHz oder einem ganzzahligen Vielfachen hiervon erzeugt, und daß eine Anordnung (303, 315) zur Gewinnung des Referenzsignals aus dem Taktsignal vorgesehen ist.
- 5. Übertragungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten ein Y-, (R-Y)- und B-Y)-Signal sind.
- 6. Übertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (Figur 3) eine Anordnung (18, 20, 22) zur Zeitpressung der Video-Signalkomponenten enthält, die durch Steuersignale gesteuert ist und die Y-Komponente im Verhältnis 2:1 komprimiert und die (R-Y)-Komponente und die (B-Y)-Komponente jeweils im Verhältnis 4:1 komprimiert.
- 7. Übertragungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (Figur 3) eine durch Steuersignale gesteuerte Multiplexanordnung (24, 26, 28) etathält, um die zeitgepreßten Komponenten einem einzigen Kanal seriell zuzuführen.
- 8. Übertragungssystem nach Anspruch 5, 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine Anordnung zum Gewinnen der Steuersignale aus dem Taktsignal.
- 9. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfang.seinrichtung (Figur 4) eine Taktsignal-Wi odercjowinnunq.sschaltungmit einer phasenverriegelten Schleife (PLL in 40) enthält, die zur Rückgewinnung des Taktsignals auf das Referenzsignal anspricht.
- 10. Übertragungssystem nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung eine Zeitexpanderanordnung (18a, 20a, 22a) enthält, die eine Zeitdehnung der Y-Komponente im Verhältnis 2:1 sowie eine Zeitdehnung der (R-Y)-Komponente und der (B-Y)-Komponente jeweils im Verhältnis 4:1 bewirkt und durch Steuersignale gesteuert ist, die vom Taktsignal gewonnen worden sind (30a, 32a).
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