DE3423868A1 - Messspulenvorrichtung - Google Patents

Messspulenvorrichtung

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D2/00Arrangement of indicating or measuring devices, e.g. for temperature or viscosity of the fused mass
    • B22D2/003Arrangement of indicating or measuring devices, e.g. for temperature or viscosity of the fused mass for the level of the molten metal
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/22Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water
    • G01F23/26Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water by measuring variations of capacity or inductance of capacitors or inductors arising from the presence of liquid or fluent solid material in the electric or electromagnetic fields

Description

  • Meßspulenvorrichtung
  • Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Meßspulenvorrichtung für die induktive Messung des Füllstandes der Metallschmelze im Eingußtrichter einer Gießform in berührungsloser Anordnung zur Gießform. Derartige Meßspulen dienen der automatischen Uberwachung und Steuerung von Gießvorgängen.
  • Eine Kontrollvorrichtung für die Zufuhr einer Schmelze in eine Gießform, mit einer die Ausflußmenge aus einem Gießbehälter regulierenden Stelleinrichtung, die mit einer Steuerung in Verbindung steht, welche von der Füllstandshöhe der Schmelze in der Gießform beeinflußt wird, ist aus der CH-PS 609 595 bekannt. Nach der dort beschriebenen Vorrichtung wird eine stromdurchflossene Meßspule verwendet, die entsprechend der Beeinflussung ihres Magnetfeldes durch die Schmelze ein Signal für eine Stellvorrichtung erzeugt.
  • Ihre Lage zur Eingußöffnung kann eingestellt werden. Die Meßspule ist ringförmig gestaltet und zu ihrem Schutze mit einer wärmebeständigen Ummantelung ausgebildet. Zur Regulierung der Temperatur der Meßspule kann eine Anordnung einer mittels Kühlflüssigkeit oder Kühiluft wirkenden Kühleinrichtung vorgesehen sein.
  • Bei den bisherigen Versuchen und ersten Anwendungen derartiger Meßspulen konnten bezüglich der Haltbarkeit der Spulenwicklung keine befriedigenden Ergebnisse erzielt werden. Als wärmebeständige Ummantelungen werden bisher dickwandige massive Keramiküberzüge verwendet, die zu einem Wärmestau mit gleichbleibend erhöhten Temperaturen der Meßspule führen, da der Keramiküberzug nach dem Beenden eines Gießvorganges als Speichermasse wirkt und ein sofortiges Abkühlen der Meßspule an der Luft behindert. Dies hat zur Folge, daß die Meßspule diesen thermischen Belastungen nicht über längere Zeiträume standhält. Im übrigen steigt beim Beginn der Gießvorgänge die Temperatur der Meßspule zunächst nur träge, so daß ein Störfaktor für die temperaturabhängigen Meßwerte während dieser Zeit gegeben ist.
  • Sofern auf die Ummantelung jedoch verzichtet wird, sind in kürzester Zeit Ausfälle der Meßspule zu erwarten, da die auftretenden hohen Temperaturspitzen beim Gießen die Isolierungen der Spulenwicklung zerstören.
  • Die Meßergebnisse, die mit den bisher verwendeten Meßspulen erzielt werden konnten, sind aus verschiedenen Gründen fehlerbehaftet. In erster Linie ist hierfür verantwortlich, daß Metallspritzer auf die Meßspule gelangen und dort haften bleiben, wodurch Störeinflüsse in bezug auf die gemessene Feldstärke entstehen, die sich nicht ausschalten lassen. Weiterhin sind keine praktischen Möglichkeiten gegeben, die Meßspule mühelos mit ausreichender Genauigkeit, d.h. in vorgesehenem Abstand und exakt horizontal zum Eingußtrichter einzustellen. Auch hierdurch entstehen Störeinflüsse für die Messungen.
  • Es ist versucht worden, die hiermit aufgezeigten Nachteile durch eine geänderte Vorrichtung zu überwinden, die in der DE-PS 32 45 832 im einzelnen beschrieben ist. Hiernach sind zwei Meßspulen in einen etwa trichterförmigen Meßaufsatz integriert, der vor Füllbeginn auf den eigentlichen Einfülltrichter der Gießform aufgesetzt wird. Als Werkstoff für den die Meßspulen aufnehmenden trichterförmigen r Meßaufsatz ist hierbei wiederum Keramikmaterial vorgesehen. Da die Haltbarkeit der Meßspulen, insbesondere der Isolierung des Spulendrahtes weiterhin problematisch ist, ist vorgesehen, die Meßspulen zur Unterseite hin bei abgenommenen Meßaufsatz auswechselbar auszuführen.
  • Angesichts der Tatsache, daß bei einem Ausfall der Meßspule ein derartiger Spulenwechsel notwendigerweise zu 'einer längeren Unterbrechung der automatisierten Produktionsvorgänge führen würde, müssen demnach in nachteiliger Weise stets mehrere Meßaufsätze auf Lager gehalten werden. Die prinzipiellen Nachteile dieser Meßspulenvorrichtung sind jedoch darin zu sehen, daß der Trichteraufsatz in besonderer Weise an die Form des Eingießtrichters angepaßt sein muß und somit nicht für verschiedene Gießformen verwendet werden kann. Da der Trichter darüberhinaus für jeden Gießvorgang aufgesetzt und wieder abgenommen werden muß, ist die mögliche Frequenz der Gießvorgänge beschränkt. Mit einem manuellen Aufsetzen und Abnehmen sind dabei erhebliche Gefahren verbunden, da diese Vorgänge unterhalb des Gießbehälters stattfinden, während eine automatisierte Handhabung einen erheblichen, nicht zu rechtfertigenden Aufwand fordert. Bei jedem Aufsetzen des Meßtrichters besteht schließlich zumindest bei Sandguß die Gefahr, daß Teile der Gußform abbröckeln und zu Gußfehlern in Form von Sandeinschlüssen im Gußteil führen. In der praktischen Anwendung ist somit in dieser Weiterbildung keine Lösung für die eingangs aufgezeigten Probleme erkennbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßspulenvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die höhere Standzeiten ermöglicht und die Gefahr einer Verfälschung der Meßergebnisse durch anhaftende Metallspritzer reduziert oder ausschließt. Darüberhinaus soll durch weitere Ausbildungen die Möglichkeit eines schnellen Auswechselns der Meßspule und eines erleichterten und genauen Einstellens ihrer Position geschaffen werden. Hierbei soll eine einfache und kostengünstige Bauweise sichergestellt werden, die einen Einsatz der Meßspule als Verbrauchsteil oder Wegwerfteil zuläßt. Die oben genannten Nachteile bekannter Vorrichtungen sollen dabei möglichst vermieden werden, wobei vor allem die vorteilhafte, berührungsfreie Anordnung zum Eingußtrichter bzw. der Gießform gewahrt sein soll.
  • Die Lösung der zugrundeliegenden Aufgabe ist durch eine Meßspulenvorrichtung der eingangs genannten Art gegeben, die die Kombination der folgenden Merkmale aufweist: a) eine Spulenwicklung aus einem mit einer isolierenden Hülle ummantelten Draht b) ein die Spulenwicklung umgebendes, stabiles ringförmiges Schutzrohr aus nichtmagnetischem Material c) eine das Schutzrohr umgebende feuerfeste Ummantelung mit einer Spritzeisen abweisenden Oberfläche und d) eine einstückig mit der Meßspule verbundene Steckeranordnung.
  • Hierdurch wird in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß die Spulenwicklung durch das Schutzrohr sowohl mechanisch geschützt und in ihrer Lage gehalten werden kann als auch durch die dünnwandige Ummantelung einen ausreichenden Schutz gegen die thermischen Belastungen erfährt. Ein müheloses und schnelles Auswechseln ist durch die vorgesehene Steckeranordnung möglich, durch die auch die Voraussetzung für eine günstige Verstellbarkeit der Meßspule geschaffen ist.
  • Nach einem bevorzugten Aufbau der Ummantelung des Schutzrohres ist die Gefahr von Spannungsrissen in der feuerfesten Ummantelung vermieden, da die faserige oder gewebeartige Trägerschicht in der Lage ist, den Querschnitts-und Durchmesseränderungen des Schutzrohres elastisch nachzugeben, und das gleiche für die umhüllende und teilweise die Trägerschicht durchtränkende dünnwandige Schutzschicht gilt, die mit dieser innig verbunden ist. In der Tragerschicht vorhandene Luftanteile verbessern die Isolierwirkung, während die dünnwandige Schutzschicht nur in geringem Maße als Speichermasse wirken kann.
  • Diese Schutzschicht besteht in bevorzugter Ausführung aus einer zunächst pastösen Masse aus einer Mischung aus Ton, Quarz und Graphit, die auf die Trägerschicht aufgetragen wird und die sich nach einem Erwärmen verfestigt und die dann die Eigenschaft hat, sehr hitzebeständig zu sein und durch ihre glatte Oberfläche metallische Spritzer ohne weiteres abperlen zu lassen. Die bevorzugte Dicke <1er Schutzschicht beträgt 0,5 - 1,0 mm.
  • Die Trägerschicht kann aus Asbestfasern oder ähnlichem Material bestehen, wobei aus diesem Material vorzugsweise textile Streifen oder runde Schnüre vorgefertigt werden, mit denen das Schutzrohr umwickelt werden kann. Mit einem entsprechenden Bindemittel versehen kann dieses Trägermaterial jedoch auch auf das Schutzrohr aufgestrichen oder aufgespachtelt werden.
  • Als günstiges Material für das Schutzrohr selber kommt Kupfer in Frage; hierbei erfolgt eine Bündelung bzw. Verstärkung der magnetischen Feldlinien. Die Isolierung des Wicklungsdrahtes kann aus einem Silikonschlauch bestehen, der sehr alterungsbeständig ist.
  • Mit in einer in dieser Weise aufgebauten Meßspulenvorrichtung sind ohne weiteres erheblich verbesserte Standzeiten zu erzielen.
  • Mittel für eine praxisgerechte Ausgestaltung der Meßspulenvorrichtung,bei der die Meßspule einstückig mit einer Stekkeranordnung verbunden ist, sind darin zu sehen, daß ein Stecker über ein am Außenumfang des Schutzrohres eingeführtes Kabel oder aber in unmittelbarer Anordnung am Außenumfang des Schutzrohres mit der Meßspule verbunden sein kann.
  • Weitere günstige Ausgestaltungen bestehen darin, daß nicht nur die elektrische Verbindung, sondern auch die mechanische Halterung der Meßspulenvorrichtung für ein schnelles Auswechseln ausgebildet wird. Dies wird nach einer ersten Möglichkeit dadurch sichergestellt, daß das Kabel in einem radial am ringförmigen Schutzrohr angesetzten Halterungsrohr geführt ist, an dessen Ende der Stecker fest angeordnet ist. Mit dem Herstellen der Steckerverbindung, die entsprechend zu sichern ist, ist damit gleichzeitig die elektrische Kopplung und eine mechanische Fixierung der Meßspulenvorrichtung bewerkstelligt.
  • Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Steckerverbindung von mechanischen Belastungen freizuhalten und für eine einfache mechanische Fixierung verstellbare Halterungen vorzusehen, die die Meßspule an einer oder mehreren Stellen unmittelbar tragen oder halten oder aber am Außenumfang des Schutzrohres drei metallische Laschen oder Stifte anzuordnen, in die in einfacher Weise Haltestangen mit Sicherungsmitteln an ihrem Ende gesteckt werden können bzw.
  • die in Klemmvorrichtungen am Ende von Haltestangen eingerastet werden können. Die Haltestangen selber können am entgegengesetzten Ende zur Höhenverstellbarkeit mit Gewinden versehen sein. Mit diesen Mitteln läßt sich eine genaue Fixierung der Meßspule in waagerechter Lage leicht herstellen.
  • s Sofern eine Kühlung der Meßspule mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium vorgesehen ist, können entsprechende Zuführungsrohre und ggf. Ableitungsrohre am Schutzrohr bevorzugt in ähnlicher Anordnung wie das Halterungsrohr angeordnet werden, die an ihrem Ende mit Schraub- oder Schnellverbindungen für entsprechende Schläuche versehen sein können. Diese Rohre können dabei auch die Aufgabe der Halterung übernehmen. Bei einem gasförmigen Kühlmedium erscheint es darüberhinaus möglich, die Abführung über am Umfang des Schutzrohres verteilte kurze radiale Stutzen vorzusehen, die die feuerfeste Ummantelung um einiges durchdringen, wobei auch diese wiederum der.Halterung dienen können.
  • Günstig ist auch eine Halterung, mittels derer die Meßspulenvorrichtung schnell um etwa 900 in die Vertikale gesenkt werden kann, um einen besseren Zugang zum Formkasten beispielsweise zum Auflegen von Beschwergewichten zu ermöglichen.
  • Nach einer bevorzugten Verfahrensweise wird vor jedem Gießvorgang eine Kompensierung an der Erfassungs- und Auswerteeinheit vorgenommen, so daß Einflüsse durch Beschwergewichte, übergelaufenes Eisen, unterschiedliche Formkasten und dergleichen auf die Messung des Füllstandes im Eingießtrichter keinen Einfluß haben.
  • Die prinzipielle Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Meßspulenvorrichtung sowie bevorzugte Ausführungsbeispiele sind den Zeichnungen zu entnehmen.
  • Fig. la zeigt ein Prinzipbild einer mit der erfindungsgemäßen Meßspulenvorrichtung versehenen Gießvorrichtung Fig. 1b zeigt in perspektivischer Darstellung die Anordnung der Meßspulenvorrichtung in bezug auf den Gießstrahl und den Eingießtrichter Fig. 2 zeigt eine Meßspulenvorrichtung im Querschnitt Fig. 3 zeigt eine Meßspulenvorrichtung nach Fig. 2 in einer ersten Ausgestaltung in Draufsicht Fig. 4 zeigt eine Meßspulenvorrichtung nach Fig. 2 in einer zweiten Ausgestaltung in Draufsicht Fig. 5a zeigt eine dritte Ausführungsform einer Meßspulenvorrichtung mit einem Halterohr in Draufsicht Fig. 5b zeigt ein Teil der Vorrichtung nach 5a in Ansicht Fig. 6a zeigt eine vierte Ausführungsform einer Meßspulenvorrichtung in Draufsicht Fig. 6b zeigt die Vorrichtung nach Fig. 6a in Seitenansicht Fig. 7a zeigt eine fünfte Ausführungsform einer Meßspulenvorrichtung in Draufsicht Fig. 7b zeigt die Vorrichtung nach Fig. 7a in Seitenansicht Fig. 7c zeigt ein Detail der Vorrichtung nach Fig. 7a in radialer Ansicht.
  • In Fig. la ist ein Gießbehälter 1 gezeigt, der oberhalb eines Formkastens 6 angeordnet. Zwischen dem Gießbehälter 1 und dem Eingießtrichter 12 des Formkastens ist eine Meßspule 4 mit einer Spulenwicklung 3 und einer Ummantelung 5 in horizontaler Anordnung im Querschnitt dargestellt, die in beliebiger Weise fest aufgehängt ist. Aus dem Gießbehälter 1 tritt der Gießstrahl 2 durch das Innere der ringförmigen Meßspule 4 in den Eingießtrichter 12 ein. Sobald eine erste vorgegebene Füllstandhöhe 7 im Eingießtrichter überschritten ist, wird die Gießmenge verringert, sobald die Füllstandshöhe 7 wieder unterschritten wird, wird die Gießmenge erhöht. übersteigt der Füllstand nach dem vollständigen Ausfüllen der Gießform trotz Verringerung der Gießmenge die vorgegebene Füllstandshöhe 8, so wird der Gießvorgang vollständig unterbrochen. Anstelle der vorgegebenen Füllstandshöhe 7 können auch zwei Grenzwerte angenommen werden, zwischen denen die Stellung der Gießpfanne bzw. die Lage des Ausgießstopfens unverändert bleibt.
  • Durch den metallischen Körper, den der teilweise gefüllte Eingießtrichter 12 darstellt, wird die magnetische Induktion im Bereich der Meßspule 4 verändert. Uber eine Stekkeranordnung 9 werden die entsprechenden Meßwerte zu einer Erfassungs-und Auswerteeinheit 10, z.B. einem elektronischen Mikroprozessor geleitet und dort ausgewertet. Von diesem aus wird eine Steuereinheit 11 für Stellmotoren oder pneumatische oder hydraulische Stellzylinder am Gießbehälter 1 beaufschlagt, die den Zustand am Gießbehälter 1 derart verändert, daß die Gießmenge vergrößert oder verringert wird.
  • In Fig. ib ist in perspektivischer Darstellung unter gleicher Bezifferung wie in Fig. la die Zuordnung der Meßspulenvorrichtung zum Formkasten erkennbar.
  • In Fig. 2 ist die Meßspule 4 im Querschnitt erkennbar, wobei die Spulenwicklung 3 innerhalb eines Schutzrohres 13 angeordnet ist, das mit einer faserartigen Trägerschicht 14 umhüllt ist, die wiederum eine Schutzschicht 15 trägt.
  • Die einzelnen Windungen der Spulenwicklung 3 sind jeweils von einer Isolierschicht umhüllt.
  • In Fig. 3 ist erkennbar, daß die Steckeranordnung 9 aus einem aus dem Schutzrohr herausgeführten Kabel 16 und einem Stecker 17 besteht. Das Kabel 16 ist durch eine am Schutzrohr 13 angesetzte Hülse 20 durch die Ummantelung hindurchgeführt. Der zweipolige Stecker 17 weist als Sicherungsmittel Schrauben 18 auf, die an einer Grundplatte 19 gehalten sind. Grundsätzlich ist jedoch die Ausgestaltung des Steckers beliebig.
  • In Fig. 4 ist ein Stecker 21 unmittelbar am Schutzrohr 13 befestigt, wobei er teilweise von der Ummantelung 5 abgedeckt ist. Als Sicherungsmittel befinden sich Muttern 22 an einer Grundplatte 23 des Steckers. Auch hier ist jede andere Ausgestaltung des Steckers denkbar.
  • In Fig. 5 ist an der Meßspule 4 ein Halterohr 24 angeordnet, das das Kabel 26 aufnimmt. Am- Ende des Halterohres 24 ist ein zweipoliger Stecker 25 fest angeordnet, der als Sicherungsmittel Klemmbügel 28 aufweist, die über Scharniere 27 am Stecker befestigt sind. Hierdurch kann über die Steckeranordnung zugleich die Halterung der Meßspule sichergestellt werden. Es sind auch andere als die dargestellten Sicherungsmittel verwendbar.
  • In Fig. 6 ist eine Meßspule 4 gezeigt, die mit am Umfang verteilten Laschen 29 mit jeweils einer Bohrung 30, durch die Haltestangen 31 gesteckt werden können, über einen Schraubenkopf 32 oder eine Mutter die Meßspule halten. Ein Gewinde 33 am Ende der Haltestange dient der Höhenverstellbarkeit der Meßspule. Die Vorrichtung weist wiederum einen Kabelanschluß 34 auf.
  • In Fig. 7 treten anstelle der vorher genannten Laschen radiale Stifte 35, auf welche Haltestangen 37 mit einer Klemmvorrichtung 38 an ihrem Ende aufgeschoben werden..
  • können. Die Haltestangen weisen ebenfalls ein Gewinde 39 an ihrem anderen Ende auf, um eine Höhenverstellbarkeit der Meßspule zu ermöglichen.
  • Weitere Ausgestaltungen, die auch Kühlmittelanschlüsse umfassen, können in ähnlicher Weise an Meßspulenvorrichtungen mit den erfindungsgemäßen Merkmalen dargestellt werden.
  • Meßspulenvorrichtung Bezugszeichenliste 1 Gießbehälter 2 Gießstrahl 3 Spulenwicklung 4 Meßspule 5 Ummantelung 6 Formkasten 7 Füllstandshöhe (Mittel) 8 Füllstandshöhe (Maximum) 9 Steckeranordnung 10 Erfassungseinheit 11 Steuereinheit 12 Eingießtrichter 13 Schutzrohr 14 Trägerschicht 15 Schutzschicht 16 Kabel 17 Stecker 18 Schraube 19 Grundplatte 20 Hülse 21 Stecker 22 Mutter 23 Grundplatte 24 Halterohr 25 Stecker 26 Kabel 27 Scharnier 28 Klemmbügel 29 Lasche 30 Bohrung 31 Haltestange 32 Kopf 33 Gewinde 34 Kabel 35 Stift 36 37 Haltestange 38 Klemme 39 Gewinde - Leerseite -

Claims (22)

  1. Meßspulenvorrichtung Patentansprüche 1. Meßspulenvorrichtung für die induktive Messung des Füllstandes der Metallschmelze im Eingußtrichter einer Gießform in berührungsloser Anordnung zur Gießform, gekennzeichnet durch a) eine Spulenwicklung (3) aus einem mit einer isolierenden Hülle ummantelten Draht, b) ein die Spulenwicklung (3) umgebendes stabiles ringförmiges Schutzrohr (13) aus nichtmagnetischem Material, c) eine das Schutzrohr (13) umgebende feuerfeste Ummantelung (5) mit einer Spritzeisen abweisenden Oberfläche und d) eine einstückig mit der Meßspule (4) verbundene Stekkeranordnung (9).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (5) aus einer faserigen oder gewebeartigen Trägerschicht (14) und einer die Trägerschicht (14) zumindest teilweise durchtränkenden und gänzlich umhüllende dünnwandige Schutzschicht (15) aus einer Spritzeisen abweisenden hitzebeständigen Masse besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hitzebeständige Masse für die Schutzschicht (.15) aus einer Mischung aus Ton, Quarz und Graphit besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß-die Anteile in der hitzebeständigen Masse etwa 25 % Ton, 50 % Quarz und 25 X Graphit betragen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (14) der Ummantelung (5) aus Asbestfasern oder einem entsprechenden Substitut bestehen.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (13) aus Kupfer besteht.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle des Wicklungsdrahtes aus einem Silikonschlauch besteht.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stecker (17) über ein am Außenumfang des Schutzrohres (13) eingeführtes Kabel (16) mit der Meßspule (4) verbunden ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stecker (21) unmittelbar am Außenumfang des Schutzrohres (13) bespielsweise über Schraub-, Niet- oder Lötverbindungen befestigt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (21) zumindest teilweise von der Trägerschicht (14) und/oder der Schutzschicht (15) der Ummantelung (5) überzogen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kabel (26) in einem radial am ringförmigen Schutzrohr (13) angesetzten Halterungsrohr (24), an dessen Ende ein Stecker (25) fest angeordnet ist, geführt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (17,21,25) mit Mitteln (18,22,28) für eine Spann- oder Schraubverbindung versehen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspule (4) drei am Umfang verteilte metallische Halterungen aufweist, die mit dem Schutzrohr (13) verbunden sind und die Ummantelung (5) durchdringen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen aus außen radial angeordneten Laschen (29) mit einer Bohrung (30) bestehen.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen aus außen radial angeordneten Stiften (35) bestehen.
  16. 16. Anordnung zur Befestigung einer Meßspule nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen um drei Achsen drehbaren und längs einer vertikalen und einer horizontalen Achse verschiebbaren und feststellbaren Gegenstecker.
  17. 17. Anordnung zur Befestigung einer Meßspule nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch drei symmetrisch zum Austritt des Gießbehälters (1) an diesem oder einer Schutzplatte angeordneten vertikalen Haltestangen (31) mit höhenverstellbaren verdickten Köpfen (32) am unteren Ende.
  18. 18. Anordnung zur Befestigung einer Meßspule nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch drei symmetrisch zum Austritt des Gießbehälters (1) an diesem oder an einer Schutzplatte angeordneten vertikalen Haltestangen (37) mit federnden Klemmen (38) zur Aufnahme der Stifte (35) am unteren Ende.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein bevorzugt radial am Schutzrohr angeordnetes Halterungsrohr mit einem Anschluß für eine Kühlmittelleitung vorgesehen ist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß radiale Stutzen am Schutzrohr (13) für den Kühlmittelaustritt und ggfs. die Halterung der Meßspule (4) vorgesehen sind.
  21. 21. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine um eine horizontale Achse schwenkbare und feststellbare Halterung zum Wegklappen der Meßspulenanordnung.
  22. 22. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine um drei Achsen drehbare und längs einer vertikalen und einer horizontalen Achse verschiebbaren und feststellbaren Halterung zur Aufnahme eines Halterungsrohres oder der Meßspule.
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