DE3423868C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3423868C2
DE3423868C2 DE19843423868 DE3423868A DE3423868C2 DE 3423868 C2 DE3423868 C2 DE 3423868C2 DE 19843423868 DE19843423868 DE 19843423868 DE 3423868 A DE3423868 A DE 3423868A DE 3423868 C2 DE3423868 C2 DE 3423868C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protective tube
measuring coil
plug
measuring
coil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19843423868
Other languages
English (en)
Other versions
DE3423868A1 (de
Inventor
Herbert Dipl.-Ing. 4030 Ratingen De Tegelhuetter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19843423868 priority Critical patent/DE3423868A1/de
Publication of DE3423868A1 publication Critical patent/DE3423868A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3423868C2 publication Critical patent/DE3423868C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D2/00Arrangement of indicating or measuring devices, e.g. for temperature or viscosity of the fused mass
    • B22D2/003Arrangement of indicating or measuring devices, e.g. for temperature or viscosity of the fused mass for the level of the molten metal
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/22Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water
    • G01F23/26Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water by measuring variations of capacity or inductance of capacitors or inductors arising from the presence of liquid or fluent solid material in the electric or electromagnetic fields

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Levels Of Liquids Or Fluent Solid Materials (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Meßspulenvorrichtung für die induktive Messung des Füllstandes der Metallschmelze im Eingußtrichter einer Gießform in berührungsloser Anordnung zur Gießform mit einer Spulenwicklung aus einem mit einer isolierenden Hülle ummantelten Draht und mit einer mit der Meßspule einstückig verbundenen Steckeranordnung. Derar­ tige Meßspulen dienen der automatischen Überwachung und Steuerung von Gießvorgängen.
Eine Standanzeigevorrichtung für geschmolzenes Gut in Industrieöfen ist aus der DE-AS 10 33 434 bekannt. Sie soll dort Anwendung finden, wo die visuelle Kontrolle des Füllstandes schwierig ist, beispielsweise in Tieföfen.
Die Vorrichtung umfaßt zwei in der Ofenwand übereinander eingelassene Leiterenden eines Stromkreises, der beim Steigen der Schmelze bis über die Höhe des oberen Leiter­ endes durch durch die Wand infiltrierendes metallisches Gut geschlossen wird und damit das Erreichen einer bestimmten Füllstandshöhe erkennen läßt. Die Leiterendpunkte können dabei gleichzeitig als Thermoelemente ausgebildet sein.
Eine automatische Umsetzung des ermittelten Füllstandes in eine Veränderung der Füllung des Ofens ist nicht aufge­ zeigt; vielmehr sind die notwendigen Handlungen vom Be­ dienungspersonal vorzunehmen, wenn der Höchststand erreicht ist.
Eine Kontrollvorrichtung für die Zufuhr einer Schmelze in eine Gießform, mit einer die Ausflußmenge aus einem Gieß­ behälter regulierenden Stelleinrichtung, die mit einer Steuerung in Verbindung steht, welche von der Füllstands­ höhe der Schmelze in der Gießform beeinflußt wird, ist aus der CH-PS 6 09 595 bekannt. Nach der dort beschriebenen Vor­ richtung wird eine stromdurchflossene Meßspule verwendet, die entsprechend der Beeinflussung ihres Magnetfeldes durch die Schmelze ein Signal für eine Stellvorrichtung erzeugt. Ihre Lage zur Eingußöffnung kann eingestellt werden. Die Meßspule ist ringförmig gestaltet und zu ihrem Schutze mit einer wärmebeständigen Ummantelung ausgebildet. Zur Regu­ lierung der Temperatur der Meßspule kann eine Anordnung ei­ ner mittels Kühlflüssigkeit oder Kühlluft wirkenden Kühl­ einrichtung vorgesehen sein.
Bei den bisherigen Versuchen und ersten Anwendungen derar­ tiger Meßspulen konnten bezüglich der Haltbarkeit der Spu­ lenwicklung keine befriedigenden Ergebnisse erzielt wer­ den. Als wärmebeständige Ummantelungen werden bisher dick­ wandige massive Keramiküberzüge verwendet, die zu einem Wärmestau mit gleichbleibend erhöhten Temperaturen der Meß­ spule führen, da der Keramiküberzug nach dem Beenden eines Gießvorganges als Speichermasse wirkt und ein sofortiges Abkühlen der Meßspule an der Luft behindert. Dies hat zur Folge, daß die Meßspule diesen thermischen Belastungen nicht über längere Zeiträume standhält. Im übrigen steigt beim Beginn der Gießvorgänge die Temperatur der Meßspule zunächst nur träge, so daß ein Störfaktor für die tempe­ raturabhängigen Meßwerte während dieser Zeit gegeben ist. Sofern auf die Ummantelung jedoch verzichtet wird, sind in kürzester Zeit Ausfälle der Meßspule zu erwarten, da die auftretenden hohen Temperaturspitzen beim Gießen die Iso­ lierungen der Spulenwicklung zerstören.
Die Meßergebnisse, die mit den bisher verwendeten Meßspu­ len erzielt werden konnten, sind aus verschiedenen Gründen fehlerbehaftet. In erster Linie ist hierfür verantwort­ lich, daß Metallspritzer auf die Meßspule gelangen und dort haften bleiben, wodurch Störeinflüsse in bezug auf die gemessene Feldstärke entstehen, die sich nicht aus­ schalten lassen. Weiterhin sind keine praktischen Möglich­ keiten gegeben, die Meßspule mühelos mit ausreichender Ge­ nauigkeit, d. h. in vorgesehenem Abstand und exakt horizon­ tal zum Eingußtrichter einzustellen. Auch hierdurch entste­ hen Störeinflüsse für die Messungen.
Es ist versucht worden, die hiermit aufgezeigten Nachteile durch eine geänderte Vorrichtung zu überwinden, die in der DE-PS 32 45 832 im einzelnen beschrieben ist. Hiernach sind zwei Meßspulen in einen etwa trichterförmigen Meßauf­ satz integriert, der vor Füllbeginn auf den eigentlichen Einfülltrichter der Gießform aufgesetzt wird. Als Werk­ stoff für den die Meßspulen aufnehmenden trichterförmigen Meßaufsatz ist hierbei wiederum Keramikmaterial vorgese­ hen. Da die Haltbarkeit der Meßspulen, insbesondere der Iso­ lierung des Spulendrahtes weiterhin problematisch ist, ist vorgesehen, die Meßspulen zur Unterseite hin bei abgenom­ menen Meßaufsatz auswechselbar auszuführen.
Angesichts der Tatsache, daß bei einem Ausfall der Meßspu­ le ein derartiger Spulenwechsel notwendigerweise zu einer längeren Unterbrechung der automatisierten Produktionsvor­ gänge führen würde, müssen demnach in nachteiliger Weise stets mehrere Meßaufsätze auf Lager gehalten werden. Die prinzipiellen Nachteile dieser Meßspulenvorrichtung sind jedoch darin zu sehen, daß der Trichteraufsatz in beson­ derer Weise an die Form des Eingießtrichters angepaßt sein muß und somit nicht für verschiedene Gießformen verwendet werden kann. Da der Trichter darüber hinaus für jeden Gieß­ vorgang aufgesetzt und wieder abgenommen werden muß, ist die mögliche Frequenz der Gießvorgänge beschränkt. Mit ei­ nem manuellen Aufsetzen und Abnehmen sind dabei erhebliche Gefahren verbunden, da diese Vorgänge unterhalb des Gießbe­ hälters stattfinden, während eine automatisierte Handha­ bung einen erheblichen, nicht zu rechtfertigenden Aufwand fordert. Bei jedem Aufsetzen des Meßtrichters besteht schließlich zumindest bei Sandguß die Gefahr, daß Teile der Gußform abbröckeln und zu Gußfehlern in Form von Sand­ einschlüssen im Gußteil führen. In der praktischen Anwen­ dung ist somit in dieser Weiterbildung keine Lösung für die eingangs aufgezeigten Probleme erkennbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßspulen­ vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die höhere Standzeiten ermöglicht und die Gefahr einer Verfäl­ schung der Meßergebnisse durch anhaftende Metallspritzer reduziert oder ausschließt. Darüber hinaus soll durch wei­ tere Ausbildungen die Möglichkeit eines schnellen Aus­ wechselns der Meßspule und eines erleichterten und genauen Einstellens ihrer Position geschaffen werden. Hierbei soll eine einfache und kostengünstige Bauweise sichergestellt werden, die einen Einsatz der Meßspule als Verbrauchsteil oder Wegwerfteil zuläßt. Die obengenannten Nachteile be­ kannter Vorrichtungen sollen dabei möglichst vermieden wer­ den, wobei vor allem die vorteilhafte, berührungsfreie An­ ordnung zum Eingußtrichter bzw. der Gießform gewahrt sein soll.
Die Lösung der zugrundeliegenden Aufgabe ist durch eine Meßspulenvorrichtung der eingangs genannten Art gegeben, die die Kombination der folgenden Merkmale aufweist: Die Spulenwicklung ist von einem stabilen ringförmigen Schutz­ rohr aus nichtmagnetischem Material umgeben und das Schutz­ rohr ist von einer Ummantelung umgeben, die aus einer fase­ rigen oder gewebeartigen Trägerschicht und aus einer diese zumindest teilweise durchtränkenden und gänzlich umhüllen­ den dünnwandigen Schutzschicht aus einer Spritzeisen abwei­ senden Mischung aus Ton, Quarz und Graphit besteht.
Hierdurch wird sichergestellt, daß die Spulenwicklung durch das Schutzrohr sowohl mechanisch geschützt und in ihrer Lage gehalten werden kann als auch durch die dünn­ wandige Ummantelung einen ausreichenden Schutz gegen die thermischen Belastungen erfährt. Ein müheloses und schnel­ les Auswechseln ist durch die vorgesehene Steckeranordnung möglich, durch die auch die Voraussetzung für eine gün­ stige Verstellbarkeit der Meßspule geschaffen ist.
Durch den Aufbau der Ummantelung des Schutzrohres ist die Gefahr von Spannungsrissen in der feuerfesten Ummantelung vermieden, da die faserige oder gewebeartige Trägerschicht in der Lage ist, den Querschnitts- und Durchmesseränderun­ gen des Schutzrohres elastisch nachzugeben, und das gleiche für die umhüllende und teilweise die Trägerschicht durch­ tränkende dünnwandige Schutzschicht gilt, die mit dieser innig verbunden ist. In der Trägerschicht vorhandene Luft­ anteile verbessern die Isolierwirkung, während die dünn­ wandige Schutzschicht nur in geringem Maße als Speicher­ masse wirken kann.
Diese Schutzschicht besteht aus einer zunächst pastösen Masse aus einer Mischung aus Ton, Quarz und Graphit, die auf die Trägerschicht aufgetragen wird und die sich nach einem Erwärmen verfestigt und die dann die Eigenschaft hat, sehr hitzebeständig zu sein und durch ihre glatte Oberfläche metallische Spritzer ohne weiteres abperlen zu lassen. Die bevorzugte Dicke der Schutzschicht beträgt 0,5 -1,0 mm.
Die Trägerschicht kann aus Asbestfasern oder ähnlichem Material bestehen, wobei aus diesem Material vorzugsweise textile Streifen oder runde Schnüre vorgefertigt werden, mit denen das Schutzrohr umwickelt werden kann. Mit einem entsprechenden Bindemittel versehen kann dieses Trägerma­ terial jedoch auch auf das Schutzrohr aufgestrichen oder aufgespachtelt werden.
Als günstiges Material für das Schutzrohr selber kommt Kupfer in Frage; hierbei erfolgt eine Bündelung bzw. Ver­ stärkung der magnetischen Feldlinien. Die Isolierung des Wicklungsdrahtes kann aus einem Silikonschlauch bestehen, der sehr alterungsbeständig ist.
Mit in einer in dieser Weise aufgebauten Meßspulenvor­ richtung sind ohne weiteres erheblich verbesserte Stand­ zeiten zu erzielen.
Mittel für eine praxisgerechte Ausgestaltung der Meßspulen­ vorrichtung, bei der die Meßspule einstückig mit einer Stec­ keranordnung verbunden ist, sind darin zu sehen, daß ein Stecker über ein am Außenumfang des Schutzrohres eingeführ­ tes Kabel oder aber in unmittelbarer Anordnung am Außenum­ fang des Schutzrohres mit der Meßspule verbunden sein kann.
Weitere günstige Ausgestaltungen bestehen darin, daß nicht nur die elektrische Verbindung, sondern auch die mecha­ nische Halterung der Meßspulenvorrichtung für ein schnel­ les Auswechseln ausgebildet wird. Dies wird nach einer ersten Möglichkeit dadurch sichergestellt, daß das Kabel in einem radial am ringförmigen Schutzrohr angesetzten Halterungsrohr geführt ist, an dessen Ende der Stecker fest angeordnet ist. Mit dem Herstellen der Steckerver­ bindung, die entsprechend zu sichern ist, ist damit gleich­ zeitig die elektrische Kopplung und eine mechanische Fixie­ rung der Meßspulenvorrichtung bewerkstelligt.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Steckerverbin­ dung von mechanischen Belastungen freizuhalten und für ei­ ne einfache mechanische Fixierung verstellbare Halterungen vorzusehen, die die Meßspule an einer oder mehreren Stel­ len unmittelbar tragen oder halten oder aber am Außenum­ fang des Schutzrohres drei metallische Laschen oder Stifte anzuordnen, in die in einfacher Weise Haltestangen mit Si­ cherungsmitteln an ihrem Ende gesteckt werden können bzw. die in Klemmvorrichtungen am Ende von Haltestangen einge­ rastet werden können. Die Haltestangen selber können am entgegengesetzten Ende zur Höhenverstellbarkeit mit Gewin­ den versehen sein. Mit diesen Mitteln läßt sich eine genaue Fixierung der Meßspule in waagerechter Lage leicht herstellen.
Sofern eine Kühlung der Meßspule mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium vorgesehen ist, können entsprechende Zu­ führungsrohre und ggf. Ableitungsrohre am Schutzrohr bevor­ zugt in ähnlicher Anordnung wie das Halterungsrohr angeord­ net werden, die an ihrem Ende mit Schraub- oder Schnellver­ bindungen für entsprechende Schläuche versehen sein kön­ nen. Diese Rohre können dabei auch die Aufgabe der Halte­ rung übernehmen. Bei einem gasförmigen Kühlmedium er­ scheint es darüber hinaus möglich, die Abführung über am Umfang des Schutzrohres verteilte kurze radiale Stutzen vorzusehen, die die feuerfeste Ummantelung um einiges durchdringen, wobei auch diese wiederum der Halterung dienen können.
Günstig ist auch eine Halterung, mittels derer die Meßspu­ lenvorrichtung schnell um etwa 90° in die Vertikale ge­ senkt werden kann, um einen besseren Zugang zum Formkasten beispielsweise zum Auflegen von Beschwergewichten zu ermöglichen.
Nach einer bevorzugten Verfahrensweise wird vor jedem Gieß­ vorgang eine Kompensierung an der Erfassungs- und Auswerte­ einheit vorgenommen, so daß Einflüsse durch Beschwergewich­ te, übergelaufenes Eisen, unterschiedliche Formkästen und dergleichen auf die Messung des Füllstandes im Eingieß­ trichter keinen Einfluß haben.
Die prinzipielle Anwendungsmöglichkeit der erfindungsge­ mäßen Meßspulenvorrichtung sowie bevorzugte Ausführungsbei­ spiele sind den Zeichnungen zu entnehmen.
Fig. 1a zeigt ein Prinzipbild einer mit der erfindungsge­ mäßen Meßspulenvorrichtung versehenen Gießvorrichtung.
Fig. 1b zeigt in perspektivischer Darstellung die Anord­ nung der Meßspulenvorrichtung in bezug auf den Gießstrahl und den Eingießtrichter.
Fig. 2 zeigt eine Meßspulenvorrichtung im Querschnitt.
Fig. 3 zeigt eine Meßspulenvorrichtung nach Fig. 1 in ei­ ner ersten Ausgestaltung in Draufsicht.
Fig. 4 zeigt eine Meßspulenvorrichtung nach Fig. 2 in ei­ ner zweiten Ausgestaltung in Draufsicht.
Fig. 5a zeigt eine dritte Ausführungsform einer Meßspulen­ vorrichtung mit einem Halterohr in Draufsicht.
Fig. 5b zeigt ein Teil der Vorrichtung nach 5a in Ansicht.
Fig. 6a zeigt eine vierte Ausführungsform einer Meßspulen­ vorrichtung in Draufsicht.
Fig. 6b zeigt die Vorrichtung nach Fig. 6a in Seitenansicht.
Fig. 7a zeigt eine fünfte Ausführungsform einer Meßspulen­ vorrichtung in Draufsicht.
Fig. 7b zeigt die Vorrichtung nach Fig. 7a in Seitenansicht.
Fig. 7c zeigt ein Detail der Vorrichtung nach Fig. 7a in radialer Ansicht.
In Fig. 1a ist ein Gießbehälter 1 gezeigt, der oberhalb ei­ nes Formkastens 6 angeordnet. Zwischen dem Gießbehälter 1 und dem Eingießtrichter 12 des Formkastens ist eine Meß­ spule 4 mit einer Spulenwicklung 3 und einer Ummantelung 5 in horizontaler Anordnung im Querschnitt dargestellt, die in beliebiger Weise fest aufgehängt ist. Aus dem Gießbe­ hälter 1 tritt der Gießstrahl 2 durch das Innere der ring­ förmigen Meßspule 4 in den Eingießtrichter 12 ein. Sobald eine erste vorgegebene Füllstandhöhe 7 im Eingießtrichter überschritten ist, wird die Gießmenge verringert, sobald die Füllstandshöhe 7 wieder unterschritten wird, wird die Gießmenge erhöht. Übersteigt der Füllstand nach dem voll­ ständigen Ausfüllen der Gießform trotz Verringerung der Gießmenge die vorgegebene Füllstandshöhe 8, 10 wird der Gießvorgang vollständig unterbrochen. Anstelle der vorge­ gebenen Füllstandshöhe 7 können auch zwei Grenzwerte an­ genommen werden, zwischen denen die Stellung der Gieß­ pfanne bzw. die Lage des Ausgießstopfens unverändert bleibt.
Durch den metallischen Körper, den der teilweise gefüllte Eingießtrichter 12 darstellt, wird die magnetische Induk­ tion im Bereich der Meßspule 4 verändert. Über eine Stec­ keranordnung 9 werden die entsprechenden Meßwerte zu einer Erfassungs- und Auswerteeinheit 10, z. B. einem elektro­ nischen Mikroprozessor geleitet und dort ausgewertet. Von diesem aus wird eine Steuereinheit 11 für Stellmotoren oder pneumatische oder hydraulische Stellzylinder am Gieß­ behälter 1 beaufschlagt, die den Zustand am Gießbehälter 1 derart verändert, daß die Gießmenge vergrößert oder ver­ ringert wird.
In Fig. 1b ist in perspektivischer Darstellung unter glei­ cher Bezifferung wie in Fig. 1a die Zuordnung der Meßspu­ lenvorrichtung zum Formkasten erkennbar.
In Fig. 2 ist die Meßspule 4 im Querschnitt erkennbar, wo­ bei die Spulenwicklung 3 innerhalb eines Schutzrohres 13 angeordnet ist, das mit einer faserartigen Trägerschicht 14 umhüllt ist, die wiederum eine Schutzschicht 15 trägt. Die einzelnen Windungen der Spulenwicklung 3 sind jeweils von einer Isolierschicht umhüllt.
In Fig. 3 ist erkennbar, daß die Steckeranordnung 9 aus einem aus dem Schutzrohr herausgeführten Kabel 16 und ei­ nem Stecker 17 besteht. Das Kabel 16 ist durch eine am Schutzrohr 13 angesetzte Hülse 20 durch die Ummantelung hindurchgeführt. Der zweipolige Stecker 17 weist als Siche­ rungsmittel Schrauben 18 auf, die an einer Grundplatte 19 gehalten sind. Grundsätzlich ist jedoch die Ausgestaltung des Steckers beliebig.
In Fig. 4 ist ein Stecker 21 unmittelbar am Schutzrohr 13 befestigt, wobei er teilweise von der Ummantelung 5 abge­ deckt ist. Als Sicherungsmittel befinden sich Muttern 22 an einer Grundplatte 23 des Steckers. Auch hier ist jede andere Ausgestaltung des Steckers denkbar.
In Fig. 5 ist an der Meßspule 4 ein Halterohr 24 ange­ ordnet, das das Kabel 26 aufnimmt. Am Ende des Halterohres 24 ist ein zweipoliger Stecker 25 fest angeordnet, der als Sicherungsmittel Klemmbügel 28 aufweist, die über Schar­ niere 27 am Stecker befestigt sind. Hierdurch kann über die Steckeranordnung zugleich die Halterung der Meßspule sichergestellt werden. Es sind auch andere als die dar­ gestellten Sicherungsmittel verwendbar.
In Fig. 6 ist eine Meßspule 4 gezeigt, die mit am Umfang verteilten Laschen 29 mit jeweils einer Bohrung 30, durch die Haltestangen 31 gesteckt werden können, über einen Schraubenkopf 32 oder eine Mutter die Meßspule halten. Ein Gewinde 33 am Ende der Haltestange dient der Höhenverstell­ barkeit der Meßspule. Die Vorrichtung weist wiederum einen Kabelanschluß 34 auf.
In Fig. 7 treten anstelle der vorher genannten Laschen ra­ diale Stifte 35, auf welche Haltestangen 37 mit einer Klemmvorrichtung 38 an ihrem Ende aufgeschoben werden können. Die Haltestangen weisen ebenfalls ein Gewinde 39 an ihrem anderen Ende auf, um eine Höhenverstellbarkeit der Meßspule zu ermöglichen.
Weitere Ausgestaltungen, die auch Kühlmittelanschlüsse um­ fassen, können in ähnlicher Weise an Meßspulenvorrich­ tungen mit den erfindungsgemäßen Merkmalen dargestellt werden.
Bezugszeichenliste
1 Gießbehälter
2 Gießstrahl
3 Spulenwicklung
4 Meßspule
5 Ummantelung
6 Formkasten
7 Füllstandshöhe (Mittel)
8 Füllstandshöhe (Maximum)
9 Steckeranordnung
10 Erfassungseinheit
11 Steuereinheit
12 Eingießtrichter
13 Schutzrohr
14 Trägerschicht
15 Schutzschicht
16 Kabel
17 Stecker
18 Schraube
19 Grundplatte
20 Hülse
21 Stecker
22 Mutter
23 Grundplatte
24 Halterohr
25 Stecker
26 Kabel
27 Scharnier
28 Klemmbügel
29 Lasche
30 Bohrung
31 Haltestange
32 Kopf
33 Gewinde
34 Kabel
35 Stift
36 37 Haltestange
38 Klemme
39 Gewinde

Claims (15)

1. Meßspulenvorrichtung für die induktive Messung des Füllstandes der Metallschmelze im Eingußtrichter einer Gießform in berührungsloser Anordnung zur Gießform
mit einer Spulenwicklung aus einem mit einer isolie­ renden Hülle ummantelten Draht und
mit einer mit der Meßspule einstückig verbundenen Steckeranordnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenwicklung (3) von einem stabilen ringför­ migen Schutzrohr (13) aus nichtmagnetischem Material umgeben ist und
daß das Schutzrohr (13) von einer Ummantelung (5) um­ geben ist, die aus einer faserigen oder gewebeartigen Trägerschicht (14) und aus einer diese zumindest teil­ weise durchtränkenden und gänzlich umhüllenden dünn­ wandigen Schutzschicht (15) aus einer Spritzeisen ab­ weisenden und hitzebeständigen Mischung aus Ton, Quarz und Graphit besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anteile in der hitzebeständigen Masse etwa 25 % Ton, 50% Quarz und 25% Graphit betragen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (14) der Ummantelung (5) aus Asbestfasern oder einem entsprechenden Substitut besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (13) aus Kupfer besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle des Wicklungsdrahtes aus einem Silikon­ schlauch besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stecker (17) über ein am Außenumfang des Schutzrohres (13) eingeführtes Kabel (16) mit der Meßspule (4) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stecker (21) unmittelbar am Außenumfang des Schutzrohres (13) beispielsweise über Schraub-, Niet- oder Lötverbindungen befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (21) zumindest teilweise von der Trägerschicht (14) und/oder der Schutzschicht (15) der Ummantelung (5) überzogen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kabel (26) in einem radial am ringförmigen Schutzrohr (13) angesetzten Halterungsrohr (24), an dessen Ende ein Stecker (25) fest angeordnet ist, geführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (17, 21, 25) mit Mitteln (18, 22, 28) für eine Spann- oder Schraubverbindung versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspule (4) drei am Umfang verteilte metal­ lische Halterungen aufweist, die mit dem Schutzrohr (13) verbunden sind und die Ummantelung (5) durch­ dringen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen aus außen radial angeordneten Laschen (29) mit einer Bohrung (30) bestehen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen aus außen radial angeordneten Stiften (35) bestehen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein bevorzugt radial am Schutzrohr an­ geordnetes Halterungsrohr mit einem Anschluß für eine Kühlmittelleitung vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß radiale Stutzen am Schutzrohr (13) für den Kühl­ mittelaustritt und ggfs. die Halterung der Meßspule (4) vorgesehen sind.
DE19843423868 1984-06-28 1984-06-28 Messspulenvorrichtung Granted DE3423868A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843423868 DE3423868A1 (de) 1984-06-28 1984-06-28 Messspulenvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843423868 DE3423868A1 (de) 1984-06-28 1984-06-28 Messspulenvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3423868A1 DE3423868A1 (de) 1986-01-02
DE3423868C2 true DE3423868C2 (de) 1989-05-11

Family

ID=6239392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843423868 Granted DE3423868A1 (de) 1984-06-28 1984-06-28 Messspulenvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3423868A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NO20011620L (no) * 2001-03-29 2002-09-30 Hammer As Fremgangsmåte og anordning til overvåkning av kjemiske reaksjoner
DE102017204441A1 (de) 2017-03-16 2018-09-20 Robert Bosch Gmbh Füllstandsmessung für Ausgangsmaterial in einem 3D-Druckkopf

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033434B (de) * 1954-12-13 1958-07-03 Westofen G M B H Standanzeigevorrichtung fuer geschmolzenes Gut in Industrieoefen
DE2345932C2 (de) * 1973-09-12 1983-10-13 Interatom Internationale Atomreaktorbau Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach Füllstandsmeßgerät zur kontinuierlichen Messung für elektrisch leitende Flüssigkeiten
SE403655B (sv) * 1976-05-20 1978-08-28 Atomenergi Ab Anordning for elektromagnetisk metning av niva och/eller avstand i samband med i en behallare innehallet, flytande ledande material
CH609595A5 (en) * 1976-06-15 1979-03-15 Fischer Ag Georg Monitoring arrangement for the supply of a melt to a casting mould
DE3245832C1 (de) * 1982-12-10 1983-11-03 Interatom Internationale Atomreaktorbau Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung des Endfuellstandes beim Fuellen von Gussformen mit fluessigem Metall

Also Published As

Publication number Publication date
DE3423868A1 (de) 1986-01-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3891282C2 (de) Gerät für die Zuführung von Metallschmelze
EP3326735B1 (de) Verfahren sowie eine einrichtung zum detektieren von grössen im ausguss eines metallurgischen gefässes
EP0761345B1 (de) Warmkammer-Druckgiessmaschine
DE3427563C2 (de) Einrichtung zur elektromagnetischen Füllstandsmessung für metallurgische Gefässe
DE3423868C2 (de)
DE8419923U1 (de) Feuerfester stein, insbesondere gasspuelstein
DE19526970C2 (de) Verfahren zum induktiven Aufheizen eines feuerfesten Formteils
EP0033308A1 (de) Verfahren zum Verhindern des Eindringens von Schlacke in eine Stranggiesskokille beim Stranggiessen sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3427268A1 (de) Vorrichtung zum feststellen des vorhandenseins von metallischer schmelze in einem durchlaufkanal eines metallurgischen ofens oder einer giesspfanne
EP0083745B1 (de) Verlängerte Ausgussdüse für Zwischenbehälter
DE1573310B1 (de) Eintauch-Thermoelement
DE19515230C2 (de) Verfahren zum induktiven Aufheizen eines feuerfesten Formteils sowie ein entsprechendes Formteil
WO2016173901A1 (de) Schlackedetektion in einem verteiler einer stranggiessanlage
EP0187993B1 (de) Vorrichtung zur Regelung einer Giess- bzw. Fördereinrichtung beim Füllen einer Gussform mit Flüssigmetal
EP0433419B2 (de) Vorrichtung zum schlackenfreien angiessen von stranggiessanlagen
EP0111228B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des Endfüllstandes beim Füllen von Gussformen mit flüssigem Metall
WO1998018584A2 (de) Verfahren, vorrichtung und verschlussglied zum angiessen von flüssigen schmelzen
CH675088A5 (de)
DE3541445A1 (de) Stranggiesskokille mit temperaturmesseinrichtungen
DE4230992C2 (de) Schnellschmelzender Induktionsofen mit pressender Decke
AT526563A1 (de) Extrusionskopf für die additive Fertigung eines Formkörpers
DE3600662A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen der absenktiefe einer elektrode eines lichtbogenofens
DE1573310C (de) Eintauch Thermoelement
AT517889B1 (de) Erfassung einer Gießspiegelhöhe in einer Kokille
WO2000018190A2 (de) Induktor zur erzeugung eines elektromagnetischen wechselfeldes

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee