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Notfallhinweisgerät
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Die Erfindung betrifft ein Notfallhinweisgerät, bestehend aus einem
Gehäuse mit in seinem Inneren angeordneten, auf ein Leuchtfeld wirkenden Leuchtkörper.
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Bekannt sind zusammenfaltbare Tafeln aus leichten Materialien mit
unterschiedlichen Notsymbolen. Sie weisen jedoch mehrere Nachteile auf. Zunächst
sind sie nicht beleuchtbar und daher bei Dunkelheit nicht verwendbar. Die Notsymbole
auf den Tafeln sind nur einseitig sichtbar. Vor allem jedoch ist ihre Standfestigkeit
völlig unzureichend, da keine Befestigungsmöglichkeit vorgesehen ist. Schon ein
geringer Windstoß verursacht daher ihr Umkippen.
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Als Notfallhinweisgerät sind beispielsweise auch Feuermelder bekannt,
die jedoch in erster Linie die Aufgabe haben, eine Notfallmeldung entgegenzunehmen.
Als Notfallhinweisgerät sind bisher nur kontinuierlich oder intermittierend aufleuchtende
Warnlampen bekannt, die jedoch keinerlei spezifische Aussagekraft haben. Der vorliegenden
Erfindung dagegen liegt zum ersten Mal die Aufgabe zugrund, ein Hinweisgerät zu
schaffen, das mit Hilfe optischer Signale den Betrachter auch aus einiger Entfernung
über die Art des vorliegenden Notfalles" aufzuklären vermag.
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Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der Rahmenbereich des
Gehäuses des Notfallhinweisgerätes aus lichtdurchlässigem Material gefertigt und
getrennt von einem oder mehreren, gegeneinander abgesetzten Leuchtfeldern kontinuierlich
oder intermittierend beleuchtbar ist, wobei ein oder mehrere Leuchtkörper an eine
aufladbare, im Gehäuseinneren angeordnete Batterie anschließbar sind.
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Damit das Notfallhinweisgerät im Autoinneren jederzeit greifbar ist,
ist es zweckmäßig, das Notfallhinweisgerät beispielsweise unter dem Armaturenbrett
eines Autos anzuordnen. Dazu können beispielsweise zwei seitliche Führungen dienen,
denen paßgenau zwei Führungsleisten zugeordnet sind, die an zwei einander gegenüberliegenden
Seitenflächen des Notfallhinweisgerätes angeordnet sind.
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Zur besseren Verriegelung des in die Führungen unter dem Armaturenbrett
eingeführten Notfallhinweisgerätes weisen die Führungsleisten jeweils einen gefederten
Einrastdruckknopf auf.
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Um das in einem Auto mitgeführte Notfallhinweisgerät ständig einsatzbereit
zu halten, ist es empfehlenswert, die aufladbaren Batterien des Gerätes mit Hilfe
der Autobatterie wieder aufzuladen. Zu diesem Zweck ist der Einrastdruckknopf als
elektrischer Druckkontakt ausgeführt, wobei jeweils ein Druckkontakt einem Pol der
aufladbaren Batterie zugeordnet ist.
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Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Notfallhinweisgerät
zur besseren Transportierbarkeit einen
ortsfesten oder einen aufsteckbaren
Tragegriff auf.
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Wenn das erfindungsgemäße Gerät in einem KFZ, insbesondereeinn LKW,
mitgeführt wird, kann es problematisch werden, das Gerät gut sichtbar an KFZ anzubringen.
Das gilt insbesondere in einem medizinischen Notfall, bei dem der Fahrer bereits
zu schwach für größere körperliche Bewegungen ist. Um diese Schwierigkeiten zu beheben,
ist der Tragegriff an einer Seitenfläche des Gehäuses angeordnet und mit zwei Klemmhalterungen
versehen, die beispielsweise auf die Außenspiegelhalterungen eines LKW oder Busses
aufgesteckt werden können.
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Damit die verschiedenen Leuchtfelder getrennt und einfach zu betätigen
eingeschaltet werden können, weist das Notfallhinweisgerät auf der Stirn- oder Unterseite
Einschalttaster für die verschiedenen Leuchtfelder auf.
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Damit das Notfallhinweisgerät beispielsweise von einem PKW-Faher im
Sitzen leicht handhabbar und sicher auf dem Autodach angebracht werden kann, ist
es mit Magnethaftfüßen oder mit Gummihaftschalen versehen.
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Für die Aufbewahrung von Kleinigkeiten im Inneren des Gerätes ist
zumindest eines der Leuchtfelder als aufklappbarer und verriegelbarer Deckel ausgeführt.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Nofallhinweisgerät
mit einem integrierten Autotelefon ausgerüstet.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
Gerätes mit Magnethaftfüßen und einem an der Unterseite angeordneten Tragegriff;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Gerätes mit Gummihaftfüßen
und einem an einer Seitenfläche angeordneten Tragegriff, der mit Klemmhalterungen
versehen ist; Fig. 3 den Gegenstand der Fig.1, teilweise im Schnit Das Notfallhinweisgerät
weist ein Gehäuse 2 auf, dessen Rahmenbereich 1 aus lichtdurchlässigem Material
gefertigt ist.Dieser Rahmenbereich 1 umfaßt sowohl die Seitenflächen des Gerätes
als auch einen Randstreifen auf seiner Stirn- und Rückseite.
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Der Randbereich 1 ist vorzugsweise in orange-roter Leuchtfarbe ausgeführt.
Auf der Stirn- und/oder Rückseite des Gerätes befinden sich ein oder mehrere, gegeneinander
abgesetzte Leuchtfelder 3, die kontinuierlich oder intermittierend beleuchtbar sind.
Auf den Leuchtfeldern 3 sind auf Notfälle hinweisende Symbole oder Schriftzeichen
sichtbar, wie z.B. die Wörter: Notfall; Panne; Notruf; SOS; Polizei oder dgl. Als
Symbole können eingesetzt werden1 das Rote Kreuz für einen eine medizinischen Notfall,
ein weißes F auf rotem Grund, das für für "Feuerwehr" steht und einen vorliegen
Brand symbolisiert, oder ein weißes P auf grünem Grund, das für "Polizei" steht
und einen Hilferuf um Beistand symbolisieren würde..
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Weiterhin könnten auch die Buchstaben"SOS" eingesetzt werden, oder
es könnte ein Schraubenschlüssel eine Panne symbolisieren.
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Der kontinuierlich oder intermittierend aufleuchtende, vorzugsweise
orange-rot gestaltete Rahmenbereich 1 des Gerätes macht einen Betrachter schon von
weitem auf das Gerät aufmerksam. Ein auf einem Leuchtfeld 3 angebrachtes Wort oder
Symbol informiert den Betrachter dann darüberhinaus, um welch eine Art des Notfalles
es sich handelt: ein medizinischer Notfall, eine technische Panne, ein Brand, ein
Hilferuf an die Polizei um Beistand oder dgl. mehr.
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Ein derartiger Einsatz des erfindungsgemäßen Gerätes empfiehlt sich
vor allen Dingen an Landstraßen und Autobahnen; dort kann der vorbeifahrende Autofahrer
zwar oft bemerken, daß ein Fahrzeug liegengeblieben ist, aber er kennt nicht den
Grund, aus dem ein Autofahrer anhält. Beispielsweise wird ein vorbeifahrender Arzt
nicht anhalten, wenn er annimmt, daß bei einem liegengebliebenen Auto lediglich
eine technische Panne vorliegt.
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Ein sinnvoller Einsatz des erfindungsgemäßen Notfallhinweisgerätes
ist aber auch auf Bahnhöfen, in großen Hotels, auf Fabrikgeländen oder in Fabrikhallen
möglich. In all diesen Fällen kann es für den Hilfesuchenden entscheidend sein,
wenn ein zufälliger Betrachter sofort darüber informiert ist, um welche Art von
Hilfe der Hilfesuchende bittet.
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Weiterhin kann das Notfallhinweisgerät auch ganz speziellen Hinweiszwecken
dienen.
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Beispielsweise könnte das Gerät bei Polizeikontrollen zum Einsatz
kommen. Es sollte dann allerdingt farblich anders gestaltet sein, so daß der Betrachter
nicht das Vorliegen eines Notfalles assoziiert. Zu diesem Zweck könnte der Rahmenbereich
1 in blauer Farbe ausgeführt sein, und zwei Leuchtfelder 3, die sich jeweils über
die obere und unter Hälfte der Stirn- und/oder Rückseite des Gerätes erstrecken,
könnten die Worte"Polizei" und "Kontrolle" aufweisen; dabei sind die Buchstaben
des Wortes Polizei weiß auf grünem Untergrund und die Buchstaben des Wortes Kontrollen
rot auf weißem Untergrund.
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An zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Notfallhinweisgerätes
sind Führungsleisten 4 angeordnet, die paßgenauen Führungen zugeordnet sind, die
beispielsweise unter dem Armaturenbrett eines Autos zur Aufnahme des Gerätes dienen
können.
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Die Führungsleisten 4 können jeweils mit einem gefederten Einrastdruckknopf
5 versehen sein, der zur Verriegelung des Gerätes in den Führungen dient. Bei der
Aufbewahrung in Kraftfahrzeugen empfiehlt es sich, den Einrastdruckknopf 5
als
elektrischen Druckkontakt auszuführen. Jeweils ein Druckkontakt ist dabei einem
Pol der im Inneren des Gerätes angeordneten aufladbaren Batterie zugeordnet. Statt
der Batterie kann auch ein wiederaufladbarer Akkumulator Verwendung finden.
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Das Notfallhinweisgerät weist einen ortsfesten oder aufsteckbaren
Tragegriff 6 auf, der an seiner Unterseite oder an einer Seitenfläche angeordnet
sein kann.
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Figi 2 zeigt eine Ausführung des Gerätes, bei dem der Tragegriff 6
an einer der kürzeren Seitenflächen des Gehäuses 2 angeordnet ist und mit zwei Klemmhalterungen
7 versehen ist, die es ermöglichen, das Gerät beispielsweise an den Seitenhaltebügeln
der Außenspiegel bei Omnibussen oder bei Lastkraftwagen zu befestigen. Die Klemmhalterungen
7 oder der Tragegriff 6 können auch teleskopartig ausgeführt sein, um eine möglichst
günstige und in's Auge fallende Befestigung des Gerätes sicherzustellen.
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Um dem Gerät bessere Standfestigkeit zu verleihen, ist es - je nach
Verwendungszweck - mit Magnethaftfüßen 9 (Fig.1) oder mit Gummihaftfüßen 10 (Fig.
2) versehen. Auf diese Art und Weise ist gewährleistet, daß beispielsweise ein Autofahrer,
der einen körperlichen Schwächeanfall erleidet, noch in der Lage ist, das Gerät
aus der Halterung unter dem Armaturenbrett herauszuziehen, auf den oder die entsprechenden
Einschalttaster 8 zu drücken und das Gerät mit einer Handbewegung durch das Fenster
auf das Autodach zu stellen.
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Die Magnethaftfüße 9 können auch beweglich angeordnet sein (nicht
dargestellt), damit sie auf einem unterschiedlich geneigtem Untergrund besser haften
können.
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Statt der Magnethaftfüße 9 oder der Gummihaftfüße 10 können ferner
einsteckbare oder ausklappbare starre oder teleskopartige Standbeine (nicht dargestellt)
vorgesehen sein.
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Die Leuchtfelder 3 werden durch Leuchtkörper 11 beleuchtet, die im
Inneren des Gehäuses angeordnet sind und die von aufladbaren Batterien gespeist
werden, die sich ebenfalls im Gehäuseinneren (Fig.3) befinden. Im Gehäuseinneren
sind die Leuchtbereiche der Leuchtkörper 11 durch Zwischenwände 12 gegeneinander
abgegrenzt, die vorzugsweise aus schwarzem, lichtundurchlässigem Kunststoff gefertigt
sind. Dank dieser Konstruktion kann ein Leuchtfeld unabhängig von einem anderen
beleuchtet werden. Die Leuchtfelder 3 werden durch Einschalttasten8 in Funktion
gesetzt, die sich auf einem nichtleuchtenden Feld auf der Stirnseite oder auf der
Untereite des Gerätes befinden.
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Je nach Bedarf kann eines oder mehrere der Leuchtfelder 2 als aufklappbarer
und verriegelbarer Deckel (nicht dargestellt) aufgeführt sein. Auf diese Weise kann
das darunterbefindliche Fach zur Aufbewahrung von kleineren Gegenständen dienen,
die bei einem Unfall nützlich sind: beispielsweise Kreide,ein kleiner Fotoapparat,
nötigstes Verbandzeug oder Ähnliches.
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Weitere Verwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Gerätes ergeben
sich, wenn das Gerät mit einem integrierten
Autotelefon (nicht
dargestellt) oder mit einer Sprechfunkausrüstung (nicht dargestellt) ausgerüstet
ist.
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In entsprechender Ausführungsform ist das Gerät auch für Wanderer
verwendbar, die in Bergnot oder sonstige Notfälle geraten. Auch liegt eine Verwendung
auf See, insbesondere in Verbindung mit einer Rettungsinsel nahe, da aufblinkende
Signale von anderen Schiffen oder von Rettungsflugzeugen besonders gut wahrnehmbar
sind.
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Das Gerät kann auch dergestalt ausgeführt werden, daß das Gehäuse
2 um einen zusätzlichen Bereich etwa in der Breite eines Leuchtfeldes erweitert
wird, der außen an eine Seitenfläche des Rahmenbereiches 1 angesetzt wird und der
ein oder mehrere Fächer mit verriegelbaren Deckeln zur Aufbewahrung von Gegenständen
enthält.
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Das erfindungsgemäße Gerät kann mit Aufschriften wie "Polizei: Kontrolle
auch im Dienst der Polizei eingesetzt werden.
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Die Verwendung des Gerätes zu diesem Zweck wird dadurch erleichtert,
daß es noch während der Fahrt mit einem Handgriff auf das Autodach aufgesetzt werden
kann, wo es standfest haftet, wenn es mit Magnethaftfüßen 9 ausgeführt ist.
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Das Gerät ist als Licht- und Signalgerät sehr vielseitig verwendbar,
es kann neben dem KFZ-Bereich auch auf Bahnhöfen, auf Flugplätzen, in Kinos, Theatern
und Stadien, in Wohnhäusern, Hotels und Kasernen, sowie in der Schiffahrt als Signal-
und Hinweisgerät Verwendung finden.
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Auch Morse-Lichtzeiten können mit dem Gerät ausgesendet werden.
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