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Schatulle zum Aufbewahren von Geld-
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scheinen, Dokumenten und dergleichen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Schatulle zum Aufbewahren und Darbieten von flachen
Gegenständen, vorzugsweise Geldscheinenoder Dokumenten, bestehend aus zwei einander
gleichen, rechteckigen, plattenförmigen Teilen aus transaprentem Kunststoffmaterial,
die zusammensetzbar sind, die den Boden bzw. den Deckel der Schatulle ausbilden,
und die mit Hilfe einer wechselweisen Nut-Feder-Verbindung an ihrem Rand zusammensetzbar
sind.
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Eine derartige Schatulle ist bekannt. Die Nut, und dementsprechend
auch die zugehörige Feder, erstreckt sich dort nur über einen Teil des Randes der
Schatulle. In den Teilen der Schatulle ohne Nut und Feder kann aber in das Innere
der Schatulle Staub und Feuchtigkeit eindringen.
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Noch stärker fällt ins Gewicht, daß die Stirnkanten der Nuten und
Federn dort nicht mis zur Symmetrielinie der Schatulle geführt sind, so daß bei
zusammengesetzter Schatulle sich ein fühlbarer Abstand zwischen den Stirnkanten
der einander zugekehrten Nut und Feder ausgebildet ist. Insbesondere in diesen Zwischenraum
kann daher auch Staub und Feuchtigkeit eindrigen. Dies muß natürlich bei einer derartigen
Geldschatulle vermieden werden, weil die Geldscheine und andere in der Schatulle
aufbewahrte Gegenstände gut und unbeschädigt durch Feuchtigkeit oder Staub sichtbar
sein sollen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine derartige Schatulle
so weiterzubilden, daß Staub und Feuchtigkeit unter normalen Bedingungen praktisch
nicht mehr in das Innere der Schatulle gelangen können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnkanten der Federn und der Nuten bis zu den Symmetrieebenen der Schatulle
geführt sind und mit dieser Symmetrieebene einen spitzen Winkel einschließen derart,
daß auch an den Übergängen der Nut-Feder-Verbindung die Feder des einen Teils wasser-
und Staubdicht in die Nut des anderen Teils eingreift.
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Die Feder des einen Teils greift somit ohne Zwischenraum in die Nut
des anderen Teiles ein, so daß an diesen kritischen Stellen weder Feuchtigkeit noch
Staub in das Innere der Schatulle gelangen können.
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Bevorzugt wird es, wenn die Feder sich zu ihrer Stirnkante verjüngt.
Dadurch wird eine besonders gute Abdichtung in den kritischen Stirnkantenbereichen
erzielt, wobei zusätzliche Fertigungstoleranzen aufgenommen werden können.
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Außerdem wird es bevorzugt, wenn die Stirnkante der Feder in einer
Spitze endet. Bei zusammengesetzter Schatulle liegt die Spitze im Grund der zugehörigen
Nut und dient daher als Beabstandung für die beiden Teile der Schatulle voneinander.
Ein Beabstandung der beiden plattenförmigen Teile durch diese Spitzen - im allgemeinen
sind vier solche Spitzen an jedem der Teile vorgesehen - ist leichter zu bewerkstelligen,
als die Beabstandung, wie es auch möglich wäre, durch die Firste der Federn durchzuführen.
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Außerdem wird es bevorzugt, wenn die Nut-Feder-Verbindung ohne Unterbrechung
rings um den gesamten Rand der Schatulle verläuft.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig.
1 - eine Draufsicht auf eine der die Schatulle bildenden Teile, nämlich auf den
Deckel oder den Boden; Fig. 2 - eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A von Fig.
1; Fig. 3 - in gegenüber Fig. 1 und 2 vergrößertem Maßstab einen Schnitt längs der
Linie B-C von Fig. 1; Fig. 4 - eine Ansicht in Richtung des Pfeiles D von Fig. 1;
Fig. 5 - eine Ansicht in Richtung des Pfeiles E von Fig. 4.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen eines der Teile, welches den Deckel oder
den Boden der erfindungsgemäßen Schatulle ausbildet. Beide Teile sind zueinander
identisch. Sie bestehen aus transparentem Kunststoffmaterial, vorzugsweise Polyacryl.
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Das in den Figuren gezeigte Teil ist plattenförmig. Es weist eine
im wesentlichen rechteckige Platte 1 mit abgerundeten Kanten auf. Ein ringsum laufenden
Rand hat an zwei Stellen eine Feder 2, die sich jeweils über einen Winkel 3 von
90" erstreckt. Dazwischen liegen Winkel 4, ebenfalls von 900, über die sich entsprechende
Nuten 5 erstrecken. Es ist ersichtlich, daß sich die Nuten direkt und ohne Zwischenräume
an die Federn anschließen. Dies zeigen im übrigen auch die Fig. 3 - 5 und insbesondere
Fig. 4.
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Fig. 1 läßt erkennen, daß die Winkel 3, 4 durch Symmetrieebenen 6,
7 der Schatulle definiert werden.
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Insbesondere Fig. 4 zeigt, daß die Stirnkante 8 der Feder 2 einen
spitzen Winkel mit der Symmetrieebene 7 einschließt.
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Die Stirnkante setzt sich in die Stirnkante 9 der Nut 5 in einer Geraden
fort. Fig. 4 läßt außerdem erkennen, daß die Stirnkante 8 nicht genau in der Symmetrieebene
7 enden muß, sondern vorzugsweise ein kurzes Stück über die Symmetrieebene 7 hinausgeführt
ist. Dadurch wird eine weitere Verbesserung in der Dichtwirkung erzielt.
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Die Fig. 3 - 5 zeigen außerdem, daß die Stirnkante der Feder 2 in
einer Spitze 10 endet. Außerdem verjüngt sich die Stirnkante symmetrisch, wobei
seitliche Flächen 11 von der Stirnkante 8 ausgehend ausgebildet werden. Die Stirnkante
9 der Nut 5 verläuft aber eben.
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Insbesondere Fig. 2 läßt erkennen, daß die Stirnkanten 8 der Federn
2 im Bereich der Symmetrieebene 6 - und auch im Bereich der Symmetrieebene 7 - mit
ihren Fußpunkten zusammenfal len.
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Nachdem das andere Teil der Schatulle identisch ausgebildet ist, zeigt
insbesondere Fig. 4, daß man beim Zusammenstecken der umgekehrt übereinander angeordneten
Boden-bzw. Deckelteile eine staub- und wasserdichte Abdichtung ringsum und insbesondere
im Bereich der Stirnkanten der Nut-Feder-Verbindung erzielt. Die durchgehenden,
geraden Stirnkanten 8, 9 der Nut-Feder-Verbindung des anderen Teiles wird dann von
oben - in Richtung des Pfeil es E von Fig. 4 - auf das zeichnerisch dargestellte
Teil aufgeschoben und beide Teile werden zusammengedrückt, bis die Spitze 10 des
einen Teils auf dem Boden 12 der Nut des
anderen Teils aufsteht.
Dabei gleiten die schräg angeordneten und zueinander parallelen Stirnkanten 8, 9
beider Teile aufeinander. Weil die Stirnkanten 8 dort verjüngt ausgebildet sind,
werden geringe Materialtoleranzen aufgenommen und es wird auch in diesem Bereich
eine gute Abdichtung der Nut-Feder-Verbindung erzielt. Nachdem die Platte 1 gegenüber
dem Rand etwas zurückspringt, wird, zusammen mit dem anderen Teil, ein Aufnahmeraum
für Geldscheine und dergleichen Gegenstände ausgebildet, in dem diese Gegenstände
staub- und wasserdicht geschützt und doch gut sichtbar dargeboten und aufbewahrt
werden können.