DE342174C - Dichtungsvorrichtung fuer Schleuderpumpen zum Foerdern von Saeuren und anderen aetzenden Fluessigkeiten - Google Patents

Dichtungsvorrichtung fuer Schleuderpumpen zum Foerdern von Saeuren und anderen aetzenden Fluessigkeiten

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DE342174C
DE342174C DE1914342174D DE342174DD DE342174C DE 342174 C DE342174 C DE 342174C DE 1914342174 D DE1914342174 D DE 1914342174D DE 342174D D DE342174D D DE 342174DD DE 342174 C DE342174 C DE 342174C
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acid
shaft
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centrifugal pumps
sealing device
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DE1914342174D
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VER CHEMISCHER FABRIKEN
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/08Sealings
    • F04D29/10Shaft sealings
    • F04D29/106Shaft sealings especially adapted for liquid pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Dichtungsvorrichtung für Schleuderpumpen zum Fördern von Säuren und anderen ätzenden Flüssigkeiten. In der Schwefelsäureindustrie hat sich in neuerer Zeit immer mehr und mehr das Bedürfnis nach einer betriebssicheren Säurepumpe, die auch Säure auf größere Höhen (bis zu 25 m und darüber) bei wirtschaftlichem Kraftverbrauch zu fördern vermag, herausgestellt. Man hat für diesen Zweck Zentrifugalpumpen, wie sie ja für chemisch indifferente Flüssigkeiten längst in allen Leistungsgraden üblich sind; als grundsätzlich geeignet erkannt. Die Anwendung irgendeiner bekannten Konstruktion von Zentrifugalpumpen hat sich jedoch, wie zahlreiche praktische Versuche ergaben, für die Förderung von Säure, besonders Schwefelsäure auf größere Höhen, nicht bewährt, da ein Dichthalten der Stopfbüchsen auch bei Verwendung säurefester Packungen nicht zu erreichen war. Die Packungen wurden entweder sehr schnell zerstört, oder sie wurden unter dem Einftuß der Säure hart, griffen die Welle stark an und dichteten nicht mehr und wirkten dann auch infolge des notwendigen stärken Anziehens bremsend auf die Welle, so daß auch der Kraftverbrauch für solche Pumpen eine unwirtschaftliche Höhe erreichte. Ein Dichthalten der Stopfbüchse war aber unbedingt erforderlich, da sonst die austretende Säure in der Umgebung gefährliche Zerstörungen anrichtete. Die Schwierigkeiten einer guten Abdichtung der Pumpe wachsen im Falle der Förderung von Schwefelsäure namentlich bei größeren Förderhöhen noch insofern, als das spezifische Gewicht der Schwefelsäure bekanntlich verhältnismäßig groß ist und infolgedessen ein höherer Flüssigkeitsdruck auf allen zu dichtenden Teilen lastet.
  • Trotz zahlreicher sinnreicher Konstruktionen war es daher bisher nicht möglich, eine betriebssichere, allen vorkommenden Leistungen gerecht werdende Säurepumpe zu schaffen. Diese Aufgabe wird nun durch die vorliegende Erfindung gelöst. Die Erfindung besteht darin, daß die Wand des Flügelrades unmittelbar gegenüber der Fuge zwischen Welle und Gehäuse einen ringförmigen Schlitz hat, und daß der zwischen diesem Schlitz und der Gehäusewand liegende Saugraum nach dem Druckraum der Pumpe und nach der Außenluft hin durch je eine Labyrinthdichtung abgedichtet ist. Diese Einrichtung hat die Folge; daß bei Betrieb der Pumpe die Fuge zwischen Welle und Gehäuse unter der Saugwirkung des Saugraumes steht, so daß fortwährend eine kleine Menge Luft durch die Fuge eingesaugt wird. Die eindringende Luft verhindert das Eintreten von Säure in die Fuge, wirkt also dichtend, so daß eine Stopfbüchse nicht nötig ist.
  • Durchbrechungen des Flügelrades sind auf der dem Flüssigkeitszutritt entgegengesetzten Seite bei bekannten Schleuderpumpen an sich bekannt; doch kann durch diese Durchbrechungen des Flügelrades eine dichtende Wirkung nicht erzielt werden, da diese Durchbrechungen zur Hervorbringung einer genügenden Saugwirkung ungeeignet und offenbar dafür überhaupt nicht bestimmt sind. Auch fehlen die für ein zuverlässiges Arbeiten der Einrichtung unbedingt notwendigen Labyrinthdichtungen.
  • Die Einrichtung der neuen Pumpenkonstruktion ist aus der Zeichnung ersichtlich. Die Abbildung stellt einen senkrechten Längsschnitt dar.
  • i und 2 sind die beiden durch Packung dicht miteinander verbundenen Teile des Pumpengehäuses. An den Teile wird das Saugrohr 3 angeschlossen. Das in dem Gehäuse sitzende Flügelrad 4 hat eine mit Gewinde versehene Nabe g, durch die es mit der Antriebswelle 6 verschraubt ist. Rings um die Nabe g herum hat das Flügelrad Ausschnitte 7. Diese liegen, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, unmittelbar vor der Fuge zwischen Pumpengehäuse und Welle. Diese Ausschnitte setzen also diese Fuge unmittelbar mit dem Saugraum des Flügelrades in Verbindung. Weiterhin ist das Flügelrad gegen den Gehäuseteil i durch Labyrinthgänge 8 abgedichtet. Der Gehäuseteil i hat auf der Wellenseite einen kurzen Ansatz ii. - Innerhalb dieses Ansatzes ist ebenfalls eine Labyrinthdichtung vorgesehen. Zweckmäßig ist der auf der Welle sitzende Teil g dieser Labyrinthdichtung, ebenso wie der in dem Gehäuseansatz sitzende Teil io auswechselbar gestaltet. Auf dem Ansatz ii sitzt eine Schmierbüchse i2, die den Labyrinthgängen zwischen Welle und Gehäuse ein Schmiermittel zuführt.
  • Die Wirkungsweise einer so gedichteten Pumpe ist nun folgende: Das schnell, etwa mit 3 000 Umdrehungen in der Minute, umlaufende Flügelrad saugt durch das Saugrohr 3 die Säure, z. B. Gloversäure von 6o° B6 an und drückt sie durch das Steigrohr 13 nach der Verbrauchsstelle. Die Labyrinthdichtung 8 zwischen Flügelrad und Gehäuseteil i sichert zunächst den Raum zwischen Welle und Gehäuse gegen den Übertritt von Säure aus dem Druckraum. Die Säure, die hier dennoch hindurchsickert, wird durch die offenen Ausschnitte 7 in den Saugraum aufgenommen. Zugleich wirken die Ausschnitte auch saugend auf die Fuge zwischen M'elle und Gehäuse und bewirken so einen Durchtritt von etwas Luft zwischen Welle und Gehäusewand. Auf diese Weise wird einem etwaigen Eintritt von Säure zwischen Welle und Gehäusewand wirksam vorgebeugt. Diese Saugwirkung des Flügelrades kann jedoch nur eintreten, wenn die Ausschnitte rings um die Welle angebracht sind, so daß ständig die Berührungsstelle zwischen Welle und Gehäuse mit dem Saugraum in Verbindung bleibt. Sind zwischen den einzelnen Ausschnitten größere Zwischenräume, so findet erfahrungsgemäß eine genügende Saugwirkung nicht statt, und es zieht sich Säure zwischen Welle und Gehäuse hinein, von wo sie dann allmählich nach außen sickert. Um nun die Fuge zwischen Welle und Gehäuse noch weiter abzudichten und auch bei Stillständen der Pumpe, wo eine Saugwirkung nicht stattfindet, ein Vordringen der unter dem Druck einer hob-en Flüssigkeitssäule stehenden Säure möglichst zu verhindern, sind die erwähnten Labyrinthgänge g und io zwischen Welle und Gehäuse vorgesehen. Da diese Labyrinth__ dichtung mit einem entsprechenden Spielraum ausgeführt werden muß, so ist nicht zu vermeiden, daß bei Stillstand der Pumpe sich doch etwas Säure in die Labyrinthgänge hineinpreßt. Bei . längerem Stillstand greift die Säure das Metall an und bewirkt ein Sichfestsetzen der Labyrinthdichtung, so daß die Pumpe beim erneuten Anlassen nicht anlaufen kann. Um dies zu verhindern, wird den Labyrinthgängeh auf der Welle ein. Schmiermittel aus der Schmierbüchse 12 zugeführt. Dieses Fett füllt die engen Zwischenräume aus und verhindert so einerseits den Eintritt von Säure, andererseits schützt es, wenn dennoch etwas Säure hineingepreßt wird, die Metallflächen gegen deren Angriff.
  • Durch das Zusammenwirken aller dieser Mittel, ist es gelungen, eine stopfbüchsenlose und daher betriebssichere Pumpe zu schaffen, deren Leistung und Kraftbedarf sich außerordentlich günstig stellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: . Dichtungsvorrichtung für Schleuderpumpen zum Fördern von Säuren und anderen ätzenden Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Flügelrades unmittelbar gegenüber der Fuge zwischen Welle und Gehäuse einen ringförmigen Schlitz (7) hat, und daß der zwischen diesem Schlitz und der Gehäusewand liegende Saugraum nach dem Druckraum der Pumpe und nach der Außenluft hin durch je eine Labyrinthdichtung (8 bzw. g) abgedichtet ist.
DE1914342174D 1914-02-27 1914-02-27 Dichtungsvorrichtung fuer Schleuderpumpen zum Foerdern von Saeuren und anderen aetzenden Fluessigkeiten Expired DE342174C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966949C (de) * 1943-01-16 1957-09-19 Karl Wernert Gehaeuse aus zu giessendem oder zu pressendem Kunstwerkstoff fuer Kreiselpumpen, Geblaese od. dgl.
DE19712324A1 (de) * 1997-03-24 1998-10-01 Renner Gmbh Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische Lösungen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966949C (de) * 1943-01-16 1957-09-19 Karl Wernert Gehaeuse aus zu giessendem oder zu pressendem Kunstwerkstoff fuer Kreiselpumpen, Geblaese od. dgl.
DE19712324A1 (de) * 1997-03-24 1998-10-01 Renner Gmbh Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische Lösungen
DE19712324C2 (de) * 1997-03-24 2000-05-11 Renner Gmbh Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische Lösungen

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