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Zusatzgerät für Handfräsmaschinen
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Die Erfindung betrifft ein Zusatzgerät für Handfräsmaschinen, insbesondere
zur nachträglichen Einbringung von Schwalbenschwanznuten in Fensterflügel, Türrahmen
etc. bei Altbauten, wobei in diese Schwalbenschwanznuten Dichtungsprofile einschiebbar
sind.
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Besonders bei Altbauten besteht das Problem, daß nachträglich in Fensterflügel,
Türen, gegebenenfalls auch in Türrahmen und Fensterrahmen Schwalbenschwanznuten
eingefräst werden müssen, in welche Profile, im allgemeinen Silikonschlauchprofile,
zur Abdichtung als Isolierung, Wärmeschutz, Lärmdämmung, Verhinderung von Staubdurchtritt
und Verhinderung von Zugluft eingeschoben werden.
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Bekannt ist eine für den Zweck des nachträglichen Schwalbenschwanzfräsens
eigens gebaute Maschine, wobei mit der Maschine ein langer ICihrungswinkel, durch
den das Absauqro1#r (J('I tit#rt ist, verbunden ist. Ein weit von der Maschine entfernter
Haltegriff
dient der Führung mit der Maschine. Die zweite Hand greift gegen die Maschine. Die
Maschine baut aufgrund ihrer Konstruktion relativ breit. Auswechselmöglichkeiten
bestehen nicht. Absaugrohr und Führungswinkel sind bis in die Nähe des Schwalbenschwanzfräsers
geführt. Schwalbenschwanznuten an Fenstern können nur gefräst werden, wenn diese
über eine Mindestbreite von 45 cm verfügen. Das Gerät ist zudem teuer und arbeitet
durch die große Entfernung von Griff zu Fräser relativ instabil. Rundbögen können
genausowenig gefräst werden wie der untere Türfalz, beispielsweise der einer Balkonhebetür.
Für die letztgenannten Anwendungsfälle wären jeweils eigene Maschinen not#end ig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den technischen Aufwand
bei der Herstellung von Schwalbenschwanznuten in den genannten Profilen wesentlich
herabzusetzen.
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Erreicht wird dies bei einem Zusatzgerät der eingangs genannten Art
überraschend durch ein an Universalmaschinen anklemmbares Trägerteil für Führungsschiene
und Absaugrohr.
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Das Klemmbauteil kann so ausgebildet sein, daß es einteilig mit dem
Trägerteil ist und nur an einer Seite, wo es einen klemmringartigen Flansch bildet,
geschlitzt ist. Die aufgeschnittenen Schenkel von Klemmringteil und Trägerbauteil
werden durch eine Schraube verschraubt und spannen das Zusatzgerät leicht gegen
das genormte Zylindergehäusestück einer Universalmaschine, beispielsweise einer
Handfräsmaschine.
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Erreicht wird durch das Fräsführungsvorsatzgerät, daß dieses sich
einfach auf einen genormten Zylinderabsatz einer Universalmaschine bzw. einer Schwalbenschwanznutfräsmaschine
klemmen läßt, mit einem Handgriff durch Festschrauben des Klemmringteils gegen den
Trägerteil gegen diese Universalmaschine verklemmen läßt und aufgrund der Führung
des starren Absaugrohrs am Trägerteil und der festen Abringung des Führungsschienenwinkels
ebenfalls
am Trägerteil die Anlage sehr kompakt und klein baut.
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Es ergibt sich eine sehr handliche kleine stabile Konstruktion, die,
wenn sie aus Aluminium hergestellt ist, auch relativ leicht ist.
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In der Ausbildung als Universal zusatzgerät ist die (in sich einen
Winkel von 900 bildende)Führungsschiene unter einem Winkel kleiner als 900 zur Achse
der Handfräsmaschine vorgesehen. Die Führungsschiene, längs der das Gerät beim Fräsen
der Nut geführt wird, sitzt auf dem Trägerteil dachartig.
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Das Absaugrohr ist so nahe wie möglich und so parallel wie möglich
zur Achse des Fräsers angeordnet. Vorzugsweise beträgt der Winkel wegen der endlichen
Erstreckung des Trägerrohrs aber ca. 420.
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In Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, die Führungsschiene
selbst einfach gegen das Trägerteil zu verschrauben.
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Die Führungsschiene kann dann für Sonderzwecke jeweils ausgewechselt
werden.
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In der Ausbildung als Universal gerät kann die Führungsschiene unter
einem Winkel kleiner 900 zur Achse der Handfräsmaschine vorgesehen sein. An sich
ist 900 zur Führungsschiene der Normalfall. Es kann sich aber ergeben, daß bei kompliziert
gebauten Fenstern ein Erreichen der Ecken nicht möglich ist.
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Für diesen Sonderfall, d.h. in der Ausbildung als Universalgerät wird
dann die Führungsschiene von dem Führungsfall des Fensters wegstehen und so ein
Spiel zur Führung des Fräsers belassen.
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In der vorzugsweisen Ausbildung für Rundprofile und crnd#\ normale
Profile von Fenster und Tür steht die Führunc7sschiene unter einem Winkel von 900
zur Fräsmaschinenachse. Für Rundprofile sind besonders kurze Profile, dit)
zudem
vorne und hinten abgeschrägt sind, notwendig.
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Als Sonderzweck für das Einfräsen einer Nut in den hinteren Teil von
Türen wird die Führungsschiene nicht mehr im Querschnitt als Rechteckwinkel, sondern
als Flachschiene ausgebildet, die im Querschnitt gesehen gegen ihre Führungsfläche
hin konisch zuläuft. Der Doppelkonuswinkel kann beispielsweise 10 bis 20, insbesondere
160 betragen.
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In der Dicke der dachartigen Führungsschiene kann in jede "Dachfläche"
eine Reihe von Rollen eingelassen sein, die das leichte Entlangfahren des Führungsschienenwinkels
im Falz erheblich erleichtern. Die Rollen sitzen in Fenstern des Führungsschienenlldaches1?
und stehen über dessen Fläche leicht vor.
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Bei der Maßnahme nach der Erfindung sind sowohl die Schiene wie das
Absaugrohr wie die Halterung am Gerät ganz in der Nähe der Achse der Fräsmaschine
angeordnet.
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Die Halterung erfolgt konzentrisch um die Fräsmaschine; die Absaugung
fast parallel unter einem spitzen Winkel zur Achse der Fräsmaschine. Durch die gedrungene
Bauweise kann der Führungsschienenwinkel kurz gehalten und bis an den Fräser geführt
sein.
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Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden; diese zeigen in Fig. 1
eine erste; Fig. 2 und Fig. 2a eine zweite; und Fig. 3 eine dritte Ausführungsform.
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Nach der in Fig. 1 gezeigten Universalausführungsform ist an einer
nicht dargestellten an sich bekannten Handfräsmaschine, insbesondere Schwalbenschwanzfräsmaschine
10 über einen Klemmringteil 18 der Trägerteil 14 des Fräsführungsvorsatzgerätes
nach der Erfindung ange-
bracht. Der Klemmringteil 18 mit Bohrung
19 nimmt ein genormtes Gehäusezylinderstück der Handfräsmaschin# auS und verspannt
es durch eine nicht dargestellte Schraube gegen die Handfräsmaschine. Das Trägerteil
14 und Klemmteil 18 bestehen aus einem einzigen Werkstück, das im Klemmringteil
einseitig geschlitzt ist. Auf dem senkrecht zur Achse der Handfräsmaschine angebrachte
Trägerbauteil 14 sitzt ein Trägerteil 20 für die Führungsprofilschiene 22. Im dargestellten
Beispiel ist die Führungsprofilschiene 22 dachartig ausgebildet und gegen das Trägerteil
20 verschraubt.
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Die Führungsprofilschiene 22 selbst ist unter einem Winkel kleiner
als 900 zur Achse der Handbohrmaschine vorgesehen.
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Bei 12 ist die Fräserspitze angedeutet. Das Absaugrohr, das das Trägerteil
14 durchsetzt und fest in diesem gehalten ist, reicht (profiliert) bis in die unmittelbare
Nähe des Schwalbenschwanzfräsers. Die Führungsschiene ist im Bereich der Absaugöffnung
24 aufgeschnitten. Rollen, deren Achse bei 23 angedeutet ist, sind in einem Durchbru<h
25 in jeder Dachfläche angeordnet. Hierdurch wird eine Führung des Führungsschienenwinkels
erheblich erleichtert.
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Ein Handgriff 30 im Trägerteil bringt die Unterstützung nahe an die
Achse 10 der Handbohrmaschine. Flexible Leitungen oder dergleichen können an dem
Stutzen 28 des Absaugrohres angebracht werden. Die dachartige Führungsschiene 22
ist vorne und hinten leicht abgeschrägt. Je eine der Rollen kann auch im Endbereich
der Führungsschiene sitzen. Für diesen Fall ist die Führungsschiene senkrecht zur
ihrer Führungskante abgeschnitten und zur Aufnahme der Rolle mit einer ein Halbfenster
bildende Vertiefung eingeschnitten.
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Fig. 2 unterscheidet sich von Fig. 1 durch den Anwendungszweck, nämlich
für Türen. Das Profil der Führungsscl~ ne 38 ist in Fig. 2a zu sehen. Jetzt ist
das Profil nicht mehr dachartig, sondern massiv ausgebildet. Es handelt sich um
ein schlankes Profil 38, das gegen seine eiqent-
liche Pührungsflächee
39 konisch zuläuft. Der Doppelkonuswinkel kann 16° zum Beispiel betragen. Mit besonderem
Vorteil kann im hinteren Teil der Falz der Türen so ohne Schwierigkeiten eingefräst
werden. Dies war bisher überhaupt nicht möglich. Für eine günstige Führung kann
die Führungsschiene 38 in diesem Fall besonders lang ausgebildet sein. Bei 40 ist
eine Schraubbefestigung der Führungsschiene 38 gegen das Trägerteil 36 vorgesehen.
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Das Halteteil 30 geht wie bei Fig. 1 wieder in einen Klemmringteil
32 über, der gegen die Handfräsmaschine (nicht dargestellt) durch eine Schraube
36 verklemmt werden kann. Bei 44 ist das Absaugrohr zu sehen, das wieder fest im
Trägerteil 30 sitzt und bis zur Ausnehmung 42 in der Führungsschiene 38 reicht.
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Fig. 3 zeigt eine Sonderausführungsform für Rundbögen.
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Hierbei ist die Winkelprofilschiene 56 wieder dachartig ausgebildet
und verfügt über einen Winkel von 90° (in der Zeichnung ist nur die Draufsicht zu
sehen). Diese dachartige Führungsschiene ist auf beiden Seiten mittels je einer
Schraube 66 gegen das Trägerteil 68 verschraubt.
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Die Schiene ist im vorderen Bereich bei 64 und 62 stark nach innen
(auf dem "Dachgiebel") sowie bei 66 abgeschrägt.
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Außerdem ist das bogenförmige gekrümmte Profil bei der hinteren Kante
58 gut zu sehen. Im vorderen Teil ist wieder ein Ausschnitt für die Einführung des
Fräsers und eine Ausnehmung wegen des Absaugrohres vorgesehen. Die Krümmung der
Enden gegen die räumliche Achse des Winkels ist nach innen gerichtet.