DE3419984A1 - Bohrlehre fuer moebelbeschlaege - Google Patents
Bohrlehre fuer moebelbeschlaegeInfo
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Description
Be s chreibung
Die Erfindung betrifft eine Bohrlehre zur Herstellung von Befestigungsbohrungen für Möbelbeschläge in den
Wandungen von Möbelstücken mit einem an der mit Bohrungen zu versehenden Wandung befestigbaren, im
wesentlichen plattenförmigen Schablonenteil, in welchem
durchgehende Öffnungen vorgesehen sind, durch welche zur Herstellung der Befestigungsbohrungen dienende
Bohrwerkzeuge bzw. zum Anzeichnen der Lage der Befestigungsbohrungen vorgesehene Markierungsmittel hindurchführbar
sind, und mit wenigstens einer, vom Schablonenteil vorstehenden und an einer Bezugs-Stirnkante der
zu bearbeitenden Wandung zur Anlage bringbaren Anschlageinrichtung, welche den Abstand der einzuarbeitenden
Bohrungen relativ zu der Bezugs-Stirnkante bestimmt.
In der Großserienherstellung von Möbeln erfolgt das Einbohren von Aufnahme- oder Befestigungsbohrungen für
Möbelbeschläge in die Korpuswände, -boden oder -deckwände
und -türflügel von Schränken auf speziellen, mit Lehrenvorrichtungen ausgerüsteten Produktionsmaschinen
mit mehrspindel!gen Bohrwerkzeugen, wodurch die genaue
Lage solcher Bohrungen auf der jeweiligen Wand- oder Bodenplatte bzw. dem Türflügel exakt an der vorgegebenen
Stelle zwangsläufig eingehalten wird. Somit ist auch gewährleistet, daß beim Zusammenbau dieser Möbel die
durch Beschläge, z.B. Verbindungsbeschläge oder Scharniere, zu verbindenden Wand- oder Bodenplatte bzw. Türflügel
in der vorbestimmten Zuordnung zueinander montiert werden können.
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EPOCOPY §
Für in Kleinserien oder Einzelanfertigung durch Schreiner oder Innenausbauer angefertigte Schranke
oder Einbaumöbel sind solche Lehrenvorrichtungen und aufwendige Hochleistungs-Produktionsmaschinen
nicht wirtschaftlich einsetzbar. Speziell beim Innenausbau ist eine weitgehende Vorfertigung bis zur
Anbringung der Beschläge an den Möbelteilen auch gar nicht möglich, weil in diesen Fällen Änderungen der
nach Möglichkeit vorgefertigten plattenförmigen Möbelteile
und somit auch die Lage der Beschläge zur Anpassung an spezielle räumliche Gegebenheiten häufig erforderlich
sind ο Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem einfach zu handhabenden preisgünstigen Hilfsmittel für die
Einarbeitung der Befestigungsbohrungen für Möbelbeschläge
in den Wandungen von Möbelstücken, welches gegebenenfalls auch auf einer Baustelle und bei einem
ganz oder teilweise montierten Schrankkorpus verwendbar ist. Dabei ist von besonderer Wichtigkeit, daß die
Bohrungen an zwei einander zugeordneten Möbelteilen auch eine einwandfrei zueinander passende Montage der
Beschlagteile gestatten, ohne daß ihre Lage zueinander genau berechnet und angezeichnet werden muß. Anderenfalls
sind Fehler infolge menschlicher Unzulänglichkeit und Unachtsamkeit nicht auszuschließen. Die Beschlagindustrie
hat den Möbelbauern für solche Zwecke auch bereits Schablonen oder einfache Lehren zur Verfügung
gestellt, die jedoch in der Regel nur für einen speziellen Beschlag bestimmt und geeignet sind, und
zusätzliche Berechnungen und das Anzeichnen von z.B. Höhenlagen der einander zugeordneten Beschlagteile
an benachbarten Möbelteilen nicht ersparen. Neben einfachen, den Beschlägen beigepackten Papierschablonen
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EPO
sind, beispielsweise bereits die Deckel von Kunststoff-Kleinpackungen
für Möbelscharniere als einfache Anreiß- oder Bohrschablonen ausgebildet worden
(DE-PS 26 56 225). Für die Anbringung von an einem Schrankkorpus zu montierenden Führungsschienen von
Schubladenführungen ist eine Anschlaglehre der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden (DE-GM 82 26 079), bei
die
welcher/in die Lehre eingelegte Führungsschiene selbst als Schablone zum Anreißen des Bohrbildes der Befestigungsbohrungen dient, während die Lehre selbst mehr oder weniger nur die Handhabung der eingelegten Führungsschiene erleichtert und ihre genaue rechtwinklige Ausrichtung zur Bezugs-Stirnkante der Tragwand sicherstellt. Die Lehre erspart aber nicht die Berechnung und das Anzeichnen der Höhenlage für die jeweils zu montierende Führungsschiene am Schrankkorpus. Auch die Berücksichtigung unterschiedlicher Lagen der Führungsschiene in Einschubrichtung einer zugehörigen Schublade, wie sie beispielsweise erforderlich ist, wenn anstelle einer Schublade mit einer vorderen, vor die Stirnkanten des Schrankkorpus schlagenden Blende eine Schublade mit einer in der Schließstellung bündig innerhalb des Schrankkorpus liegenden Blende montiert werden soll, leistet die bekannte Anschlaglehre bereits nicht mehr, sondern hierfür sind jeweils gesonderte Lehren erforderlich.
welcher/in die Lehre eingelegte Führungsschiene selbst als Schablone zum Anreißen des Bohrbildes der Befestigungsbohrungen dient, während die Lehre selbst mehr oder weniger nur die Handhabung der eingelegten Führungsschiene erleichtert und ihre genaue rechtwinklige Ausrichtung zur Bezugs-Stirnkante der Tragwand sicherstellt. Die Lehre erspart aber nicht die Berechnung und das Anzeichnen der Höhenlage für die jeweils zu montierende Führungsschiene am Schrankkorpus. Auch die Berücksichtigung unterschiedlicher Lagen der Führungsschiene in Einschubrichtung einer zugehörigen Schublade, wie sie beispielsweise erforderlich ist, wenn anstelle einer Schublade mit einer vorderen, vor die Stirnkanten des Schrankkorpus schlagenden Blende eine Schublade mit einer in der Schließstellung bündig innerhalb des Schrankkorpus liegenden Blende montiert werden soll, leistet die bekannte Anschlaglehre bereits nicht mehr, sondern hierfür sind jeweils gesonderte Lehren erforderlich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bohrlehre für die Herstellung von Befestigungsbohrungen für Möbelbeschläge in den Wandungen von
Möbelstücken anzugeben, welche einerseits die unterschiedliche Anbringung gleichartiger Möbelbeschläge
an unterschiedlich dicken Wänden und in unterschiedlichen
EPO COPY
Anschlagarten gestattet und dabei insbesondere auch
die Zuordnung der Bohrung von an verschiedenen Wandungen vorzusehenden Beschlagteilen sichergestellt.
Außerdem soll die Schablone es grundsätzlich ermöglichen, die Bohrungen für Möbelbeschläge unterschiedlichster
Axt herzustellen.
Ausgehend von einer Bohrlehre der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Anschlageinrichtung(en) in bezug auf ihre, den
Abstand der einzuarbeitenden Bohrungen von der Bezugs-Stirnkante bestimmende Lage auf dem Schablonenteil verstellbar
und in vorgegebenen Lagen fixierbar ausgebildet ist bzw. sind. Die Möglichkeit der Verstellung der
Anschlageinrichtung(en) ermöglicht es, die Beschlagteile mit unterschiedlichem Abstand von der Bezugs-Stirnkante
anzuordnen, so daß z.B. unterschiedliche Anschlagarten von Beschlagen berücksichtigt werden können. So ist
beispielsweise die Anbringung von Korpus-Befestigungsbohrungen für Scharnier-Montageplatten für aufliegende,
einliegende oder auch gefalzte Türflügel lediglich durch Verstellung der Anschlageinrichtung mit der
gleichen Bohrlehre möglich.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Anschlageinrichtung bzw. sind die Anschlageinrichtungen
von jeweils zwei mit Abstand voneinander in Gewindebohrungen im Schablonenteil eingeschraubten
Anschlagbolzen gebildet, von denen jeder einen in die zugehörige Gevindebohrung einschraubbaren Gewindeabschnitt
und wenigstens einen an den Gewindeabschnitt anschließenden, rechtwinklig von der auf der Wandung
befestigbaren Flachseite des Schablonenteils vorstehenden
gewindeloaen Anschlagabschnitt aufweist, wobei jeder
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Anschlageinrichtung mehrere, in Einschubrichtung der Lehre zueinander versetzte Paare von Gewindebohrungen
im Schablonenteil zugeordnet sind. Je nach Belegung der Gewindebohrungs-Paare mit Anschlagbolzen
wird also eine unterschiedliche Einschubtiefe des
Schablonenteils erhalten.
Die zur Aufnahme der Anschlagbolzen bestimmten Gewindebohrungen ,durchs et zen den Schablonenteil dabei vorzugsweise
vollständig und die Anschlagbolzen ihrerseits weisen jeweils zwei an gegenüberliegenden Stirnseiten
des Gewindeabschnitts angesetzte gewindelose Anschlagabschnitte
auf. Die Bohrlehre ist somit beidseitig, d.h. an gegenüberliegenden Innenflächen von Korpuswänden
müßte.
müßte.
wänden, ansetzbar, ohne daß sie um 180° gedreht werden
Um das Einschrauben der Anschlagbolzen in die zugehörigen Gewindebohrungen zu ermöglichen, müssen die
Anschlagabschnitte der Anschlagbolzen dann einen Außendurchmesser haben, der etwa gleich bzw. geringfügig
kleiner als der Gewinde-Kerndurchmesser des Gewindeabschnitts ist.
Die Verwendung als Bohrlehre für Möbelscharniere, und
zwar sowohl für die Anbringung der lcorpusseitigen
Befestigungsbohrung für eine Montageplatte als auch
die Einarbeitung der Bohrungen für den Türflügel-Anschlagteil, wird dadurch ermöglicht, daß auf einer
Mittellinie des plattenförmigen Schablonenteils mit Abstand voneinander eine zur passenden Aufnahme von
Montageplatten für die Befestigung der Tragwand-Anschlagteile
von MöbelScharnieren geeignet geformte Öffnung und eine zur Aufnahme und Halterung eines Bohrkopfs
zum Einarbeiten von zylindrischen Sackbohrungen in Türflügel geeignet geformte Öffnungen vorgesehen
sind. Als eigentliche Bohrschablone für die Befestigungsbohrungen der Montageplatte dient also eine in
die zugeordnete Öffnung des Schablonenteils eingesetzte Montageplatte selbst, wodurch in jedem Falle sichergestellt
ist, daß das Bohrungsbild zur jeweiligen Montageplatte paßt, auch wenn Montageplatten mit unterschiedlich
angeordneten Befestigungsbohrungen verwendet werden. Für das Bohren der Sackbohrung, in welche der
in der Regel als versenkt montierte Einstecktopf ausgebildete Tür-Anschlagteil eingesetzt wird, wird
dagegen ein spezieller Bohrkopf verwendet, der praktisch aus einem innerhalb einer umgebenden Führungshülse
längsverschieblich angeordneten Bohrer oder Fräser besteht. Dementsprechend ist die zugeordnete Öffnung
so ausgebildet, daß sie die Führungshülse passend aufnimmt. Durch die fluchtende Anordnung der Öffnungen für
den Tragwand- und den Tür-Anschlagteil auf einer Mittellinie
des Schablonenteils wird außerdem erreicht, daß die Bohrungen in der Korpuswand und im Türflügel dann
in Höhenrichtung zueinander passen, wenn eine korrekte Ausrichtung der Korpuswand und des Türflügels auf die
Mittellinie erfolgt ist.
Der plattenförmige Schablonenteil weist in bevorzugter
Weiterbildung der Erfindung in einem der Öffnung zur Aufnahme von Montageplatten zugeordneten Bereich von
einer Querkante aus in vorgegebenem Abstand parallel zur Mittellinie verlaufende Längsbegrenzungen auf, deren
Stirnflächen als Anlageflächen am Boden bzw. der Deckwand eines Möbelkorpus ausgebildet sind, wobei der
vorgegebene Abstand als für die Montage und Funktion eines boden- und/oder deckwandnah an der Tragwand eines
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: EPO copy ά
" 15 " 341 998Λ
Korpus anzubringenden Scharniers erforderlicher Mindestabstand gewählt ist. Dieser Mindestabstand der Montageplatte
vonder Korpus-Deckwand bzw. vom Korpus-Boden
ist erforderlich., um das Scharnier später ohne
Schwierigkeiten auf der Montageplatte montieren und einstellen zu können, ohne daß beispielsweise das
Drehen des Schraubenziehers beim Anziehen von Befestigungs- oder Einstellschrauben mit der Hand durch den
Boden bzw. die Deckwand behindert wird. Außerdem ist ein solcher Abstand auch deshalb erforderlich, weil
bei geschlossenem Türflügel der über die Türflügel-Innenfläche vorstehende Teil des Tür-Anschlagteils, z.B.
überstehende Befestigungsflansch u.dgl. innerhalb des lichten Innenraums des Schrankkorpus liegen müssen.
Wenn dies nicht der Fall wäre, würde beispielsweise ein aufliegender Türflügel nicht ganz geschlossen werden
können, weil sonst die Befestigungsflansche auf den Stirnkanten des Bodens bzw. der Deckwand des Schrankkorpus
aufschlagen würden.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung weist der Schablonenteil in dem beim Ansetzen an der Tragwand
eines Möbelkorpus bis zur Anlage der Anschlagbolzen an die Stirnkante der Tragwand außerhalb des Korpusinnern
liegenden Bereich rechtwinklig zur Mittellinie über die Anlageflächen vorstehende Ansätze auf, von
denen jeder an wenigstens einer zur Mittellinie rechtwinklig verlaufenden Begrenzungskante eine Meßskala
trägt, deren Nullpunkt in Flucht mit der zugehörigen
Anlagefläche angeordnet ist.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, die quer zur Mittellinie gemessene Breite des Schablonenteil3 unmittelbar
im Anschluß an die Ansätze etwas schmaler als die zwischen
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den Anlageflächen gemessene Breite auszubilden, und
die Meßskala von den freien Enden der Ansätze her über den Nullpunkt nach innen im wesentlichen bis
zu den im Vergleich zu den Anlageflächen nach innen versetzten Begrenzungskanten des Schablonenteils
zu führen. Αμββ^βΐη ist es möglich, an beiden gegenüberliegenden,
rechtwinklig vom eigentlichen Schablonenteil vortretenden Begrenzungskanten der Ansätze in bezug
auf die Mittellinie auf gleiche Meßabstände justierte Meßskalen vorzusehen. Da die Meßskalen auf die Anschlagflächen
des Schablonenteils als Nullinie bezogen sind, erlauben sie eine direkte Einstellung und Ablesung
eines Aufschlagmaßes eines Türflügels im Bereich von dessen
oberer bzw. unterer Querkante auf der Stirnfläche der Deckwand bzw. des Bodens, indem die Schablone so an dem
zu bohrenden Türflügel angesetzt wird, daß die Querkante die Meßskalen entlang des ¥erts des gewünschten
Aufschlagmaßes schneidet. Andererseits ist es - für
einliegende Türen - auch möglich, mittels der Meßskalen einen Abstand von der benachbarten Querkante
des Türflügels zur Mitte der benachbarten Sackbohrung einzustellen, der etwas kleiner als der Abstand der
Mittellinie der Schablone von den Anlageflächen ist.
Das bedeutet somit, daß die Spalthöhe zwischen der oberen bzw. unteren Querkante des am zugeordneten
Schrankkorpus montierten Türflügels und der Deckwand bzw. dem Boden direkt beim Ansetzen der Schablone
am Türflügel einstellbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Bohrlehre ist der Öffnung für die Aufnahme der Montageplatte und der Öffnung
für die Aufnahme und Halterung des Bohrkopfs zum Einarbeiten der Türflügel-Sackbohrung vorzugsweise je
eine gesonderte Anschlageinrichtung zugeordnet, um den
Abstand der Montageplatten von der Stirnfläche der
Tragwand einerseits und das Einbohrmaß, d.h. den Abstand der Türflügel-Sackbohrung von der benachbarten
Türflügel-Stirnfläche jeweils gesondert und unabhängig voneinander einstellen zu können.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist der plattenförmige Schablonenteil mit einer sich über die gesamte Breite des Schablonenteils
rechtwinklig zur Mittellinie erstreckenden, rinnenartigen Vertiefung versehen, in welcher ein den Schablonenteil
überragender Verbindungsstab eingelegt werden kann, der
dann mit einer Klemmeinrichtung in beliebig wählbaren Längssteilungen innerhalb der rinnenartigen Vertiefung
festlegbar ist. Es ist somit möglich, an dem Verbindungsstab in vorgegebenem Abstand zwei oder mehr erfindungsgemäße
Bohrlehren anzuklemmen, um mit diesem Bohrlehren-Verbund die Befestigungsbohren bzw. Sackbohrungen
mehrerer, den Türflügel am Schrankkorpus anlenkender Scharniere in exakt gleicher Ausrichtung zueinander
anzeichnen bzw. einbohren zu können.
Die Klemmeinrichtung ist vorzugsweise in einer Erweiterung der rinnenartigen Vertiefung angeordnet und weist einen,
den Verbindungsstab passend umgreifenden Klemmring auf,
an welchem ein durch eine Bohrung im Boden der Vertiefung hindurchgeführter Gewindebolzen angesetzt ist,
auf dessen freies Ende eine auf der der rinnenartigen Vertiefung gegenüberliegenden Fläche des Schablonenteils
abgestützte Spannmutter aufgeschraubt ist. Durch Anziehen bzw. Lockern der Spannmutter wird die Bohrlehre
somit auf dem Verbindungsstab fixiert bzw. von ihm gelöst.
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EPO COPY if
Zum Befestigen der erfindungsgemäßen Bohrlehre an einer zugeordneten Möbelwand bzw. einem Türflügel
ist eine auf der der Lehre zugeordneten Möbelwand zugewandten Fläche des Schablonenteils ansetzbare
Spannvorrichtung mit wenigstens einem, die lehrenabgewandte
Fläche der Möbelwand übergreifenden Spannarm vorgesehen, an dessen freiem Ende ein mit Vorspannung
an die Möbelwand anlegbares Druckstück angeordnet ist.
Die Spannvorrichtung weist dabei in vorteilhafter Ausgestaltung
zwei etwa rechtwinklig am druckstück-abgewandten Ende des Spannarms angesetzte Befestigungsbolzen
auf, welche in im Schablonenteil vorgesehene Durchgangsbohrungen passend einschiebbar sind.
Die Umfangsflächen der Befestigungsbolzen sind zweckmäßig
durch eine Riffelung, Rändelung o.dgl. aufgerauht, um sie bei angezogener Spannvorrichtung schlupffrei in
den Durchgangsbohrungen festzulegen.
Das Druckstück der Spannvorrichtung ist dabei dann am
möbelzugewandten Ende einer eine Gewindebohrung im
Spannarm durchsetzenden Gewindespindel angeordnet, an deren druckstückabgewandten Ende eine Handhabe in Form
eines Drehknopfs o.dgl. vorgesehen ist.
Um mit der erfindungsgemäßen Bohrlehre auch die Befesti-
-sbohrungen -
gung/ der Führungsschienen von Schubladenauszügen herstellen
zu können, sind in erfindungsgemäßer Weiterbildung in dem zwischen den Anlageflächen liegenden Bereich des
plattenförmigen Schablonenteils in dessen gegenüberliegenden
Flachseiten dem korpusäußeren Ende solcher Führungsschienen entsprechend geformte, parallel zur
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Mittellinie und den Anlageflächen verlaufende Vertiefungen
vorgesehen» in welche die äußeren Enden von Führungsschienen passend einsetzbar sind, wobei
der Boden der Vertiefungen unteiialb der Befestigungsbohrungen von in die Vertiefungen eingesetzten
Führungsschienen durchbrochen ist. Die Bohrlehre kann also mit eingelegter Führungsschiene in der
vorgesehenen Lage an der Tragwand des Möbelkorpus angesetzt und befestigt werden, worauf dann die Befestigungsbohrungen
in der Tragwand direkt durch die zugehörigen Befestigungsbohrungen in der Führungsschiene
hindurch eingebohrt werden. D.h. die Führungsschienen
selbst dienen dann als eigentliche Bohrschablone, die von der erfindungsgemäßen Bohrlehre nur gehaltert ist.
Die zur Aufnahme von Führungsschienen bestimmten Vertiefungen sind zweckmäßig in den gegenüberliegenden
Flachseiten des Schablonenteils zueinander fluchtend und bezüglich der flachseitenparallelen Mittelebene des
Schablonenteils spiegelbildlich zueinander angeordnet. Die Bohrlehre kann somit für die spiegelbildlichen
rechten und linken Führungsschienen einer Schubladenführung
verwendet werden.
Desweiteren können im Schablonenteil in einer dem Bohrbild den Befestigungsbohrungen von Verbindungsbeschlagteilen
entsprechenden Verteilung und Ausrichtung zur
Anschlageinrichtung Durchgangsbohrungen vorgesehen sein,
die dann zur"Herstellung von Befestigungsbohrungen für Verbindungsbeschläge bestimmt sind. Diese Durchgangsbohrungen sind zweckmäßig mit hülsenförmigen Metalleinsätzen,
und zwar vorzugsweise gehärteten Stahlbüchsen, ausgefüttert, um ein Ausarbeiten der Bohrungen durch
das durch sie hindurchgeführte Bohrwerkzeug zu vermeiden.
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Ep0 copy
Da im modernen Möbel- und Innenausbau überwiegend
Plattenmaterialien mit genormten Dicken Verwendung !
finden, ist es zweckmäßig, den in Schabloneneinschubrichtung gemessenen Versatz der Gewindebohrungs-Paare
für die Anschlagbolzen der Anschlageinrichtung jeweils I entsprechend der Differenz der Dicke der im Möbelbau
verwendeten Plattenmaterialien zu wählen.
Da die mit der erfindungsgemäßen Bohrlehre herzustellenden Befestigungsbohrungen in den meisten Fällen
nicht durch die jeweilige Wand oder den Türflügel hindurchgebohrt werden, sondern nur eine bestimmte
Tiefe haben dürfen, sind die verwendeten Bohrwerkzeuge in der Regel mit Tiefenanschlägen in Form von Klemmringen
o.dgl. versehen, mit denen die jeweils erreichbare Bohrtiefe eingestellt werden kann. Insbesondere bei den
Sackbohrungen für die als versenkt montierbare EinstecktSpfe
ausgebildeten Tür-AnschlagteiIe muß die
- abhängig von der Art des verwendeten Scharniers veränderliche - Einbohrtiefe in jedem Falle eingehalten
werden. Es ist daher von Vorteil, wenn an der Bohrlehre
eine Möglichkeit zur genauen Einstellung der Einbohrtiefe vorgesehen ist. Eine solche Möglichkeit ist bei
der erfindungsgemäßen Bohrlehre gegeben durch eine in
einer Stirnkante des Schablonenteils offen mündende durchgehende Aussparung, in welche der zum Einarbeiten
von Sackbohrungen in Türflügeln dienende Bohrkopf von der Mündung aus passend einsetzbar ist, wobei an einer
Seite der Aussparung eine Meßskala vorgesehen ist, welche eine Einstellung der Schneidkante des eigentlichen
Bohr- oder Fräswerkzeugs des Bohrkopfs relativ zu der übergreifenden Führungshülse auf eine vorgegebene
Bohrungstiefe erlaubt,
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COPY
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung
eine3 Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der
Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer in der erfindungsgemäßen ¥eise ausgebildeten
Bohrlehre für Möbelbeschläge;
Fig. 2, 3» 4, 5t 6 und 7 Ansichten des Schablonenteils
der Bohrlehre, gesehen in Richtung der Pfeile 2, 3, 4, 5, 6 und 7 in Fig. 1;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Anschlagbolzens der Bohrlehre;
Fig. 9 und 10 jeweils eine Seitenansicht einer
Spannmutter bzw. eines Klemmrings, welche
Teile einer Klemmeinrichtung sind, mit welcher die Bohrlehre gemeinsam mit weiteren
gleichartigen Bohrlehren an einem Verbindungsstab anklemmbar ist; und
Fig.11 eine Seitenansicht einer Spannvorrichtung
zur Befestigung der Bohrlehre an einem plattenförmigen Möbelteil, gesehen in
Richtung des Pfeils 11 in Fig. 1.
Die in Figur 1 gezeigte, in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Bohrlehre weist einen plattenförmigen
Schablonenteil 12 auf, der aus Kunststoff gespritzt sein möge und der neben den nachstehend noch erläuterten,
für die Funktion der Lehre wesentlichen durchgehenden Öffnungen und Vertiefungen auf
lediglich zur Materialersparnis und Gewichtserleichterungen dienende Bereiche reduzierter Plattenstärke
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haben kann. Der in der Grundform langgestreckte
rechteckige plattenförmige Schablonenteil 12 weist
an seinem, in den Figuren 2 und 3 links gelegenen Bereich über etwas weniger als die Hälfte der
Gesamtlänge des Schablonenteils eine bestimmte Breite 2a (Fig. 2) auf. Die diesen Bereich begrenzenden
Stirnflächen 14 stellen Anlageflächen dar, mit denen
die zum Beispiel an der Innenfläche einer Seitenwand eines Schrankkorpus angelegte Bohrlehre 10 bis an die
Innenfläche der Deckwand bzw. des Bodens des Korpus herangeschoben und dann in der nachstehend noch erläuterten
Weise so befestigt werden kann, daß die Längsmittellinie m des Schablonenteils in vorgegebenem Abstand
a parallel zur zugewandten Deckwand bzw. Bodenfläche des Korpus verläuft. Über die restliche Länge hat der
Schablonenteil 12 eine etwas geringere Breite 2b (Fig. 2), wobei etwa mittig von den diesen Bereich
begrenzenden Stirnflächen verringerter Breite rechtwinklig zur Mittellinie m Ansätze 16 vorspringen, die
an ihren rechtwinklig zur Mittellinie m verlaufenden gegenüberliegenden Begrenzungskanten mit Meßskalen
versehen sind, deren Nullpunkt fluchtend auf die Anlageflächen l4 ausgerichtet ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Meßskalen
jeweils auf einen gesonderte hergestellten prismatischen Körper 20 aufgedruckt oder aufgraviert, die nachträglich
auf den rechtwinklig zur Mittellinie m verlaufenden Begrenzungsflächen der Ansätze 16 - z.B. durch Verklebung
befestigt sind. Alternativ könnten die Meßskalen 18 natürlich auch direkt auf den dann entsprechend verbreiterten
Ansätzen 16 vorgesehen sein. Festzuhalten ist jedenfalls, daß die Schablone infolge der Ansätze
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EPO COPY g
in der Drauf sieht auf ihre Flachheiten die Form
eines Kreuzes hat.
Auf der Mittellinie m wird der Schablonenteil 12 in dem zwischen den Anlageflächen 14 liegenden
Bereich von einer langgestreckten Öffnung 22 durchsetzt, welche so geformt ist, daß sie Montageplatten
zur korpusseitigen Befestigung von Möbelscharnieren
passend aufnimmt, d.h. in die Öffnung 22 der an der vorgesehenen Befestigungsstelle auf der Innenfläche
der Tragwand eines Schrankkorpus angelegten und befestigten Bohrlehre 10 kann eine Montageplatte eingesetzt
werden, deren Befestigungsbohrungen dann direkt als Bohrschablone für die Herstellung der Befestigungsbohrungen für die betreffende Montageplatte in der
Tragwand dienen.
Mit Abstand von der Öffnung 22 ist im gegenüberliegenden schmaleren Endbereich des Schablonenteils
eine ebenfalls mittig auf die Mittellinie m ausgerichtete, im wesentlichen kreisförmige durchgehende Öffnung
vorgesehen, welche zur passenden Aufnahme und Halterung der äußeren zylindrischen Führungshülse eines Bohrkopfs
für die Herstellung von Sackbohrungen in der Innenfläche von Türflügeln dient. In solchen Sackbohrungen werden
die topfförmig ausgestalteten Tür-Anschiagteile von
MöbelScharnieren versenkt befestigt. Dabei weist ein
Teil dieser Scharnier-Einstecktöpfe überstehende, in der
bestimmungsgemäßen Befestigungslage auf der Innenfläche
des Türflügels aufliegende, von Befestigungsschrauben durchsetzte seitliche Befestigungsflansche auf. Zum
Bohren der Bohrungen für diese Befestigungsschrauben sind im Bereich der Öffnung 24 seitliche Metallplättchen
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EPO GOPY
mit durchgehenden Bohrungen 28 eingesetzt, durch welche die erwähnten Befestigungsbohrungen für die
mit Befestigungsflanschen versehenen Einstecktöpfe gebohrt werden können.
Wesentlich für die Anbringung einer Scharnier-Montageplatte an der Tragwand eines Schrankkorpus ist ihr
Abstand von der Stirnkante der Tragwand, und zwar hängt dieser Abstand davon ab, ob der am Schrankkorpus
anzubringende Türflügel als aufliegender, d.h. in der Schließstellung mit seiner Innenfläche die Korpus-Stirnkante
überdeckender, oder als einliegender, d.h. in der Schließstellung innerhalb der lichten Öffnung
des Schrankkorpus liegender Türflügel montiert werden soll. Für gefalzte Türflügel, die in der Schließstellung
nur teilweise in den Schrankkorpus eintreten, ist wiederum eine andere Abstandsbemessung erforderlich
und bei den bereits erwähnten einliegenden Türflügeln hängt die Bemessung des Abstands noch davon ab, ob
der Türflügel in der Schließstellung zu den Stirnkanten des Schrankkorpus bündig oder diesen gegenüber
nach innen versetzt stehen soll, und welche Dicke der Türflügel dabei hat. Es ist also ersichtlich, daß
eine universelle Bohrlehre für Montageplatten Möglichkeiten bieten muß, die Bemessung des Abstands, in
welchem eine Montageplatte von der Bezugs-Stirnkante
eines Schrankkorpus montiert wird, auf das jeweils erforderliche Maß einstellen zu können. Zu diesem
Zweck ist eine verstellbare Anschlageinrichtung vorgesehen, welche grundsätzlich von einem Paar von
Anschlagbolzen 30 (Fig. 8) gebildet wird, welche in den
erforderlichen Abständen von der Öffnung 22 recht-
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winklig zur Mittellinie m fluchtend im Schablonenteil
befestigt werden können, und deren überstellende Enden als Anschläge dienen, welche an die Bezugs-Stirnkante
des Schrankkorpus angesetzt werden, wenn die Befestigungsbohrungen für eine in der Öffnung 22
eingesetzte Montageplatte gebohrt - oder auch nur angezeichnet - werden.
Um die Anschlagbolzen 30 auf die unterschiedlichen
erforderlichen Abstandsmaße einstellen zu können, sind im Schablonenteil 12 jeweils Paare von rechtwinklig zur
Mittellinie m fluchtenden Gewindebohrungen 32 in unterschiedlichen Abständen von der Öffnung 22 zur Aufnahme
der Montageplatte vorgesehen. In diese Gewindebohrungen 32 können die Anschlagbolzen 30 also - nach Festlegung ,
des erforderlichen Abstandsmaßes - eingeschraubt werden. Die Gewindebohrungen 32 durchsetzen den Schablonenteil >
12, so daß Anschlagbolzen 30 von beiden Flachseiten des Schablonenteils 12 aus eingeschraubt werden können.
Zweckmäßig ist die in Fig. 8 gezeigte Ausgestaltung der Anschlagbolzen 30, bei denen von einem mittleren, zum
Einschrauben in die Gewindebohrungen 32 bestimmten Gewindeabschnitt
3^· beidseitig gewindelose Anschlagabschnitte
angesetzt sind, deren Durchmesser kleiner als der Kerndurchmesser des Gewindeabschnitts 3^- ist, so daß ein
solcher Anschlagbolzen 30 also so in eine zugehörige
Gewindebohrung 32 eingeschraubt werden kann, daß der
Gewindeabschnitt vollständig innerhalb der zugeordneten
Gewindebohrung liegt, während die Anschlagabschnitte 3°
beidseitig vom Schablonenteil 12 vortreten. Die Bohrlehre 10 kann somit ohne Umsetzen der Anschlagbolzen
an gegenüberliegenden Innenseiten der Tragwände eines Schrankkorpus verwendet werden.
f fPO
COPY w
Für die zum Bohren der Sackbohrungen In Türflügeln vorgesehene Öffnung 24 im Schablonenteil 12 ist eine
ebenfalls von einem Paar von Anschlagbolzen 30 und zugehörigen Paaren von Gewindebohrungen 32 gebildete
zweite Anschlageinrichtung vorgesehen, welche eine Veränderung des sogenannten Einbohrmaßes der Sackbohrungen,
d.h. des Abstandes der Sackbohrungen von der benachbarten Türflügel-Stirnkante, gestatten.
EPO COPY
Zur Befestigung der Bohrlehre 10 an einer zu markierenden bzw. mit Befestigungsbohrungen zu versehenden
Möbelwand dient eine am Schablonenteil 12 ansetzbare und von ihr abnehmbare Spannvorrichtung
40, welche zwei in vorgegebenem Abstand und parallel von einem Ende eines gegabelten Spannarms 42 vorspringende
Befestigungsbolzen 44 mit durch eine Riffelung
aufgerauhter Oberfläche aufweist (Fig. 1 und ll). Die
Befestigungsbolzen 42 können in passende Durchgangsbohrungen 46 im Schablonenteil 12 eingeschoben werden,
und zwar sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Paare von Durchgangsbohrungen 46 vorgesehen, in welchen
die Befestigungsbolzen 44 der Spannvorrichtung 40 wahlweise einschiebbar sind, je nachdem, ob die Bohrlehre
10 so an der Wandung des Schrankkorpus angesetzt wird, daß die Öffnung 22 im Korpusinnern liegt oder ob die
Schablone mit ihrem gegenüberliegenden Endbereich an
einem Türflügel befestigt werien soll. An dem den Befestigungsbolzen 44 gegenüberliegenden Ende des Spannarms
ist eine von einer Gewindespindel 48 durchsetzte Gewindebohrung 50 vorgesehen. Die Gewindespindel trägt
auf ihrem befestigungsbolzenseitigen Ende ein tellerartiges,
gelenkig am Gewindespindelende angesetztes
Druckstück 52, welches durch Drehen einer am anderen
Ende der Gewindespindel einstückig angesetzten Handhabe 54 in Form eines am Umfang gerändelten Drehknopfs auf
einer zwischen dem Schablonenteil 12 und dem Spannarm 42 eingeführte Möbelwandung herabschraubbar ist. Infolge
des Abstands der Gewindespindel 48 von den Befestigungsbolzen 44 werden die Befestigungsbolzen dann in
den zugehörigen Bohrungen 46 im Schablonenteil verkippt und - infolge ihres aufgerauhten Umfangs-schlupffrei
in den Bohrungen 46 gehalten. Die Bohrlehre 10 kann mit der Spannvorrichtung 40 also auf sehr einfache Weise
- 28 -
an beliebigen Stellen einer Möbelwand befestigt und - durch Zurückschrauben des Druckstücks 52 um
einen geringen Betrag - auch leicht wieder abgenommen werden. Es ist ersichtlich, daß die Spannvorrichtung
4O wahlweise von den gegenüberliegenden Flachseiten aus in die Durchgangsbohrungen 46 des
Schablonenteils 12 eingeschoben werden kann.
In den Figuren 1, 2, 6 und 7 ist erkennbar, daß der Schablonenteil 12 im Bereich der Ansätze 16 mit einer
sich über die gesamte Breite des Schablonenteils rechtwinklig zur Mittellinie m erstreckenden rinnenartigen Vertiefung
58 versehen ist, in welcher ein Verbindungsstab
60 (Fig. l) versenkt einsetzbar ist, der im einfachsten
Fall von einem hinreichend langen Abschnitt aus blankgezogenem Rundstahl gebildet wird. Zur Festlegung des
Verbindungsstabs 60 in wählbaren Längssteilungen innerhalb
der rinnenförmigen Vertiefung 58 ist eine Klemmeinrichtung
62 vorgesäien, deren Teile in den Figuren 9 und 10 im einzelnen dargestellt sind. Die Klemmeinrichtung
62 weist einen den Verbindungsstab 60 passend umgreifenden, geschlossenen Klemmring 64 auf, an welchem
ein durch eine Bohrung 66 (Fig. Z) der Vertiefung hindurchgeführter Gewindebolzen 68 angesetzt ist, auf
dessen freies Ende eine auf der der rinnenartigen Vertiefung 58 gegenüberliegenden Fläche des Schablonenteils
12 abgestützte Spannmutter 70 (Fig. 9) aufgeschraubt
ist. Die Spannmutter ist an ihrem äußeren Ende wiederum mit einer tellerartigen, an ihrem Umfang
gerändelten Handhabe 72 versehen. Zur Aufnahme des Klemmrings
64 ist die rinnenartige Vertiefung 58 mit einer entsprechenden Erweiterung 7^ (^ig· 2) versehen. Es ist
nunmehr ersichtlich, daß die Bohrlehre 10 mittels der
- 2.9 -
'EPO CCPY
Klemmeinrichtung 62 an beliebigen Stellen des Verbindungsstabes
60 festgeklemmt werden kann, und daß am gleichen Verbindungsstab 60 mit Abstand von der
ersten Bohrlehre 10 weitere gleichartige Bohrlehren angeklemmt werden, die dann gemeinsam in vorgegebenen
Abständen an einer zu markierenden oder mit Befestigungsbohrungen zu versehenden Möbelwand, beispielweise
einer mit Befestigungsbohrungen für Montageplatten von
MöbelScharnieren zu versehenden Tragwand angesetzt
werden können, und dann später an deit zugeordneten Möbelwand,
d.h. beim gewählten Beispiel, dem mittels Scharnieren an der Tragwand anzuschlagenden Türflügel
befestigbar sind. Da beim Umsetzen des Bohrlehren-Verbunds von der Tragwand zum Türflügel die Abstände der am
Verbindungsstab 60 angeklemmten Bohrlehren 10 nicht verändert werden4.st sichergestellt, daß die an Türflügel
vormontierten Scharniere bei der späteren Montage des Türflügels am Schrankkorpus auf die zugeordneten Montageplatten
passen.
Die Bohrlehre 10 ist aber nicht nur für die Montage von bzw. die Vorbereitung der Montage von Scharnieren,
sondern auch anderen Möbelbeachlägen geeignet ausgebildet.
So sind in dem zwischen den Anlageflächen 14 liegenden
Bereich des Schablonenteils 12 von beiden Flachseiten aus seitlich versetzt zur Öffnung 22 Vertiefungen
eingeformt, die dem äußeren Ende von am Korpus zu befestigenden" Führungsschienen von Schubladenauszügen
entsprechend geformt sind. Die äußeren Enden solcher Führungsschienen können demzufolge in die passenden
Vertiefungen eingesetzt werden, worauf die Lehre 10 mitsamt der eingesetzten Führungsschiene bis zur Anlage
der in geeignete Gewindebohrungen 32 eingeschraubten
- 30 f 6PO COPY
Anschlagbolzen 30 an der Stirnkante einer Korpus-Seitenwand
eingeschoben und der Schablonenteil 12 dann mittels der Spannvorrichtung 40 an dieser Seitenwand
befestigt wird. Im Boden 78 der Vertiefungen 7b
ist unterhalb der in der Führungsschiene vorgesehenen
Befestigungsbohrung bzw. sind unterhalb solcher
Befestigungsbohrungen Durchbrüche 80 vorgesehen, so daß die Lage der Befestigungsbohrungen in der Korpus-Seitenwand
durch die Befestigungsbohrung(en) in der
Führungsschiene den bzw. die Durchbrüche 80 hindurch
in der Seitenwand angezeichnet werden kann bzw. die Seitenwand-Befestigungsbohrung(en) direkt unter Verwendung
der Führungsschienen-Befestigungsbohrung(en)
eingebohrt werden können. Auch die für die Befestigung der Führungsschiene im Korpusinnern vorgesehenen
Befestigungsbohrungen werden dann unter Verwendung der
Führungsschiene selbst als Markierungs- bzw. Bohrschablone
angezeichnet bzw. eingebohrt.
Die Lage der Vertiefungen j6 in bezug auf die Gewindebohrungen
32 für die Anschlagbolzen 30 ist dabei so
gewählt, daß die an sich zunächst für die Einschubtiefe
von zu montierenden Montageplatten passend gewählte Gewindebohrung 32 für Schubladenführungen, beispielsweise
für Schubladen mit in der Schließstellung bündig im Schrankkorpus liegenden Schubladenblenden passen,
wobei durch Umsetzen der Anschlagbolzen 30 in den Gewinaebohrungen 32 unterschiedliche Materialstärken
des für die Schubladenblende verwendeten Plattenmaterials berücksichtigt werden kann. Zusätzlich kann ein Paar von
durchgehenden Gewindebohrungen 32 für die Anschlageinstellung von Führungsschienen für Schubladen mit überstehenden,
in der Schließstellung auf den Stirnkanten
- 31 ·
f EPO COPY
der Korpuswände aufliegenden Schubladenblenden vorgesehen
sein. Dies möge beim dargestellten Ausführungs— beispiel das in den Figuren 1, 2 und 3 in einigem
Abstand isoliert links von der Reihe der im übrigen dicht benachbart liegenden Gewindebohrungen 32
liegende Paar von Gewindebohrungen sein, neben welchem auf dem Schablonenteil die Kennziffer 37 aufgedruckt
oder eingraviert ist. Xn diesem Zusammenhang sei noch
darauf hingewiesen, daß die entsprechenden Kennziffern an den übrigen Gewindebohrungen 32 jeweils das in
Millimetern angegebene Maß der Plattenstärke eines zugeordneten plattenförmigen Möbelteils wiedergeben.
Dementsprechend sind Gewindebohrungen für Plattenstärken von 16, 19, 22 und 25 mm vorgesehen.
Der Abstand der Vertiefungen 7° von der benachbarten
Anlagefläche Ik ist zweckmäßig so gewählt, daß beim Anzeichnen bzw. Bohren der Befestigungsbohrungen für
eine in einem Schubladenschrank unterste, d.h. bodennächste
Schublade die korrekte Höhenlage der Bohrlehre dann gegeben ist, wenn sie mit auf dem Boden aufliegender
Anlagefläche l4 in den Schrankkorpus eingeschoben wird.
Neben dem Durchbruch 80 sind im Boden 78 der Vertiefungen
7° noch zwei kreisförmige Durchgangsöffnungen 82 erkennbar, denen auf der gegenüberliegenden Seite
der Montageplatten-Öffnung 22 zwei weitere kreisförmige Durchgangsöffnungen 22 entsprechen, die sämtlich
fluchtend auf einer reentwinklig zur Mittellinie m
verlaufenden Linie liegen und gleichen Abstand voneinander haben. Das Maß dieses Abstands der Durchgangs-
- 32 EPO COPY
öffnungen 82 voneinander entspricht dem Normmaß
(32 mm) für die in den Seitenwänden von Sehrankkorpussen
für Fachbodenträger vorzusehenden Bohrungsreihen. Da diese Bohrung3reihen oft auch zur Fixierung von Montageplatten, nämlich den sogenannten Flügelplatten dienen,
bei denen von den gegenüberliegenden Seiten der eigentlichen Montageplatte zwei Befestigungsflansche vorspringen,
von deren Unterseite vorstehende Zapfen oder Gewindeschäfte von Befestigungsschrauben in Bohrungen
der Bohrungsreihen eingeführt werden, sind die Durchgangsöffnungen
82 bezüglich der Öffnungen 22 so angeordnet,
daß die beiden auf gegenüberliegenden Seiten der Öffnungen 22 nächstgelegenen Durchgangsöffnungen
82 zum Einbohren von Bohrungen für Flügelplatten dienen können. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß die Durchgangsöffnung 82 einen deutlich größeren Durchmesser als die
gegebenenfalls mit ihrer Hilfe herzustellenden Befestigungsbohrungen
haben. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Bohrwerkzeuge für solche Befestigungsbohrungen
nicht direkt an der Wandung der Durchgangsöffnung 82 zentriert und geführt werden sollen, sondern in gesonderten
metallischen Führungsbüchsen, die ihrerseits in die Durchgangsöffnung 82 eingesetzt werden. Damit
wird verhindert, daß die Durchgangsöffnungen 82 in dem
vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten plattenförmigen
Schablonenteil 12 beim mehrfacher Benutzung durch die Bohrwerkzeuge aufgeweitet oder beschädigt
werden.
Zur Herstellung der Befestigungsbohrungen von Verbindungsbeschlägen, d.h. Beschlägen mit den rechtwinklig
zusammentreffenden plattenförmigen Möbelteile, wie
z.B„ eine Korpus-Seitenwand und eine Boden- oder Deckwandplatte
demontierbar miteinander verbunden werden können, sind - wiederum in geeigneter Ausrichtung und
- 33 -
J £P0 COPY
Entfernung von den Gewindebohrungen 32 - Durchgangsbohrungen
84 und 86 im plattenförmigen Schablonenteil 12 vorgesehen, von denen die Durchgangsbohrung
dem am einen und die Durchgangsbohrung 86 dem am anderen Möbelteil zu befestigenden Beschlagteil des
Verbindungsbeschlages zugeordnet sein mögen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Durchgangsbohrungen 84, 86 für einen Verbindungsbeschlag gemäß
DE-PS 29 08 475 bestimmt. Um die Durchgangsbohrungen
84, 86 direkt als Bohrschablone verwenden zu können, sind sie zweckmäßig mit eingepreßten oder eingegossenen
hülsenförmigen Metalleinsätzen ausgefüttert.
Da Befestigungsbohrungen in Möbelwänden in der Regel
nicht durchgehen dürfen, d.h. als Sackbohrungen ausgeführt werden müssen, deren Tiefe in jedem Fall geringer
als die Dicke der betreffenden Möbelwand ist, weisen die eigentlichen, zur Herstellung der Bohrung verwendeten
Bohrer und Bohrköpfe Möglichkeiten der Voreinstellung der maximalen Bohrtiefe in Form von auf den
Bohrschäften aufsetzbaren und in wählbaren Längsstellungen festklemmbaren Ringen auf, welche nach
Erreichen der vorgeschriebenen Bohrtiefe auf der Oberfläche des Schablonenteils bzw. - bei den mit einer
Führungshülse versehenen Bohrköpfen, wie sie beispielsweise in Verbindung mit der Öffnung 24 zur Herstellung
von Sackbohrungen größeren Durchmessers verwendet werden - auf der Stirnwand der zugehörigen Führungshülse
zur Anlage kommen und dann eine weitere Vertiefung des Bohrlochs verhindern. Um diese Tiefenanschläge an
den Bohr- oder Fräswerkzeugen auf eine vorgegebene Bohrtiefe einstellen zu können, weist die Bohrlehre
eine Einstellhilfe sowohl für den erwähnten Bohrkopf
- 34 -
Epö copy
- yr··
als auch einfache Bohrer auf o Als Einstellhilfe
für den Bohrkopf ist von der in den Figuren 1, 2 und 3 links gelegenen Stirnkante des Schablonenteils
12 aus eine durchgehende Aussparung 88 in den Schablonenteil 22 eingeformt, welche so bemessen ist,
daß die Führungshülse des Bohrkopfs von der offenen Mündung aus einschiebbar ist, bis ihr vorderer Rand
auf dem inneren Ende der Aussparung zur Anlage kommt, wobei gleichzeitig die stirnseitige Schneidkante des
längsverschieblich in der Führungshülse gehaltenen
Bohrers oder Fräsers auf der der Mündung gegenüberliegenden Querkante der Aussparung 88 aufsitzt. Nunmehr
kann die Führungshülse auf dem Schaft des eigentlichen Bohrwerkzeugs zurückgezogen werden, wobei an einer
entsprechend geeichten seitlichen Meßskala 9° auf dem
Schablonenteil direkt die Bohrtiefe ablesbar ist. Es ist somit lediglich noch erforderlich, den Klemmring
des Bohrkopfs so einzustellen, daß die Führungshülse nicht weiter als bis zur vorgegebenen und an der Meßskala
ablesbaren Bohrtiefe zurückgezogen werden kann. Die Einstellhilfe für einfache Bohrer ist grundsätzlich
ähnlich ausgebildet und weist eine in der erwähnten Querkante der Aussparung 88 mündende und sich von dort
parallel zur Mittellinie m im Schablonenteil erstreckende Vertiefung 92 auf, in welche der einzustelJaide Bohrer
passend einschiebbar ist. Eine seitlich neben der Vertiefung 92 am Schablonenteil vorgesehene Meßskala
9^· erlaubt eine Einstellung des Vorderendes des Bohrers
auf eine bestimmte Bohrtiefe. Der auf dem Bohrschaft befindliche, als Tiefenanschlag dienende Klemmring ist
dann lediglich noch bis zur Anlage an die Querkante der Aussparung 88 anzuschieben und festzuklemmen, um die
gewünschte Tiefeneinstellung zu bewirken.
3 b'
Leerseite -
Leerseite -
Claims (22)
1. Bohrlehre zur Herstellung von Befestigungsbohrungen für Möbelbeschläge in den Wandungen von Möbelstücken
m±t einem an der mit Bohrungen zu versehenden Wandung befestigbaren, im wesentlichen plattenförmigen
Schablonenteil, in welchem durchgehende Öffnungen vorgesehen sind, durch welche zur Herstellung der
Befestigungsbohrungen dienende Bohrwerkzeuge bzw. zum Anzeichnen der Lage der Befestigungsbohrungen
vorgesehene Markierungsmittel hindurchführbar sind, und mit wenigstens einer vom Schablonenteil vorstehenden
und an einer Bezugs-Stirnkante der zu bearbeitenden Wandung zur Anlage bringbaren Anschlageinrichtung,
welche den Abstand der einzuarbeitenden Bohrungen relativ zu der Bezugs-Stirnkante bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung(en)
- 2 EPO COPY M
(3°; 32) in bezug auf ihre den Abstand der einzuarbeitenden
Bohrungen von der Bezugs-Stirnkante
bestimmende Lage auf dem Schablonenteil (12j verstellbar
und in vorgegebenen Lagen fixierbar ausgebildet ist bzw. sind.
2. Bohrlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlageinrichtung(en) von jeweils zwei
mit Abstand voneinander in Gewindebohrungen (32)
im Schablonenteil (12) eingeschraubten Anschlagbolzen (30) gebildet ist bzw. sind, von denen jeder
einen in die zugehörige Gewindebohrung (32) einschraubbaren
Gewinde ab schnitt (3*0 und wenigstens
einen an den Gewindeabschnitt (3*0 anschließenden,
rechtwinklig von der auf der Wandung befestigbaren Flachseite des Schablonenteils (12) vorstehenden
gewindelosen Anschlagabschnitt (3&) aufweist, und
daß jeder Anschlageinrichtung mehrere in Einschubrichtung der Lehre zueinander versetzte Paare von
Gewindebohrungen (32) im Schablonenteil (42)
zugeordnet sind.
3. Bohrlehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Anschlagbolzen (30)
bestimmten Gewindebohrungen (32) den Schablonenteil
(12) durchsetzen,' und daß die Anschlagbolzen (3°) jeweils zwei an den gegenüberliegenden Stirnseiten
des Gewindeabschnitts (3*0 angesetzte gewindelose
Anschlagabschnitte (36) aufweisen.
4. Bohrlehre nach. Anspruch 2 oder 3» dadurch, gekennzeichnet,
daß die Anschlagabschnitte (36) der
Anschlagbolzen (30) einen Außendurchmesser haben,
der etwa gleich bzw. geringfügig kleiner als der Gewinde-Kerndurchmeaser des GewindeabSchnitts
(34) ist.
5. Bohrlehre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Mittellinie
(m) des Schablonenteils (12) mit Abstand voneinander eine zur passenden Aufnahme von Montageplatten für
die Befestigung der Tragwand-Anschlagteile von Möbelscharnieren geeignet geformte Öffnung (22)
und eine zur Aufnahme und Halterung eines Bohrkopfs zum Einarbeiten von zylindrischen Sackbohrungen
in Türflügel geeignet geformte Öffnung (24) vorgesehen sind.
6. Bohrlehre nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet,
daß der plattenförmige Schablonenteil (12) in einem der Öffnung (22) zur Aufnahme von Montageplatten
zugeordneten Bereich von einer Querkante aus in vorgegebenem Abstand (a) parallel zur Mittellinie (m)
verlaufende Längsbegrenzungen aufweist, deren
Stirnflächen als Anlageflächen (l4) am Boden bzw. der Deckwand eines Möbelkorpus ausgebildet sind,
wobei der vorgegebene Abstand (a) als für die Montage und Funktion eines boden- und/oder deckwandnah
an der Tragwand eines Korpus anzubringenden Scharniers erforderlicher Mindeetabstand gewählt
ist.
' EPO COpv
7. Bohrlehre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schablonenteil (12) in dem beim Ansetzen
an der Tragwand eines Möbelkorpus bis zur Anlage der Anschlagbolzen (30) ai* die Stirnkante der
Tragwand außerhalb des Korpusinnern liegenden
Bereich rechtwinklig zur Mittellinie (m) über die Anlageflächen (l4) vorstehende Ansätze (l6)
aufweist, von denen jeder an wenigstens einer zur Mittellinie (m) rechtwinklig verlaufenden
Begrenzungskante eine Meßskala (18) trägt, deren Nullpunkt in Flucht mit der zugehörigen Anlagefläche
(Ik) angeordnet ist.
8. Bohrlehre nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Mittellinie (m) gemessene Breite
des Schablonenteils (12) unmittelbar im Anschluß an die Ansätze (16) etwas schmaler als die zwischen den
Anlageflächen (l4) gemessene Breite ist, und daß die Meßskala (18) von den freien Enden der Ansätze
(l6) her über den Nullpunkt nach innen im wesentlichen bis zu den im Vergleich zu den Anlageflächen
(l4) nach innen versetzte Begrenzungskanten des Schablonenteils (12) geführt sind.
9. Bohrlehre nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden gegenüberliegenden, rechtwinklig
vom eigentlichen Schablonenteil (12) vortretenden Begrenzungskanten der Ansätze (16) in
bezug auf die Mittellinie (m) auf gleiche Meßabstände justierte Meßskalen (18) vorgesähen sind. ·
EPO COPY
10. Bohrlehre nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnung (.22)
für die Aufnahme der Montageplatte und der Öffnung (24) für die Aufnahme und Halterung des
Bohrkopfs zum Einarbeiten der Türflügel-Sackbohrung
je eine gesonderte Anschlageinrichtung (30; 32) zugeordnet ist.
11. Bohrlehre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Schablonenteil
(,12) mit einer sich über die gesamte Breite des Schablonenteils rechtwinklig zur Mittellinie
(m) erstreckenden rinnenartigen Vertiefung (58)
zur Aufnahme eines den Schablonenteil überragenden Verbindungsstabes (60) sowie eine Klemmeinrichtung
(62) zur Festlegung des Verbindungsstabes (60)
in beliebigen wählbaren Längssteilungen innerhalb der rinnenartigen Vertiefung (52) versehen ist.
12. Bohrlehre nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (62) einen in einer Erweiterung der rinnenartigen Vertiefung (58) angeordneten,
den Verbindungsstab (60) passend umgreifenden
Klemmring (64) aufweist, an welchem ein durch eine Bohrung im Boden der Vertiefung hindurchgeführter
Gewindebolzen (68) angesetzt ist, auf dessen freies Ende eine auf der der rinnenartigen
Vertiefung (58) gegenüberliegenden Fläche des
Schablonenteils (12) abgestützte Spannmutter (70) aufgeschraubt ist.
CQpy
13· Bohrlelire nach, einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch eine auf der bei der
Benutzung der Lehre der zugeordneten Möbelwand
zugewandten Fläche des Schablonenteils (12)
ansetzbare Spannvorrichtung (^·0) mit wenigstens
einem, die lehrenabgewandte Fläche der Möbelwand übergreifenden Spannarm (42), an dessen freiem
Ende ein mit Vorspannung an die Möbelwand anlegbarea Druckstück (52) angeordnet ist.
gekennzeichnet durch eine auf der bei der
Benutzung der Lehre der zugeordneten Möbelwand
zugewandten Fläche des Schablonenteils (12)
ansetzbare Spannvorrichtung (^·0) mit wenigstens
einem, die lehrenabgewandte Fläche der Möbelwand übergreifenden Spannarm (42), an dessen freiem
Ende ein mit Vorspannung an die Möbelwand anlegbarea Druckstück (52) angeordnet ist.
14. Bohrlehre nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (4θ) zwei etwa rechtwinklig
am druckstückabgewandten Ende des Spannarms (42) angesetzte Befestigungsbolzen (44) aufweist, und
daß im Schablonenteil Durchgangsbohrungen (46)
vorgesehen sind, in welche die Befestigungsbolzen (44) passend einschiebbar sind.
vorgesehen sind, in welche die Befestigungsbolzen (44) passend einschiebbar sind.
15. Bohrlehre nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsflachen der Befestigungsbolzen
(44) durch eine Riffelung, Rändelung o.dgl. aufgerauht
sind.
16. Bohrlehre nach einem der Ansprüche I3 bis I5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (52)
am möbelwandzugewandten Ende einer eine Gewindebohrung (50) i™ Spannarm (42) durchsetzenden
Gewindespindel (48) angeordnet ist, an deren druckstückabgewandtem Ende eine Handhabe (54) in Form eines Drehknopfs o.dgl. vorgesehen ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (52)
am möbelwandzugewandten Ende einer eine Gewindebohrung (50) i™ Spannarm (42) durchsetzenden
Gewindespindel (48) angeordnet ist, an deren druckstückabgewandtem Ende eine Handhabe (54) in Form eines Drehknopfs o.dgl. vorgesehen ist.
EPO COPY
17· Bohrlehre nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zwischen
den Anlageflächen (l4) liegenden Bereich des plattenförmigen Schablonenteils (12) in dessen
gegenüberliegenden Flachseiten dem korpusäußeren Ende von Führungsschienen für Schubladenauszüge
entsprechend geformte, parallel zur Mittellinie (m) und den Anlageflächen (l4) verlaufende Vertiefungen
(76) vorgesehen sind, in welche die äußeren Enden von Führungsschienen passend einsetzbar sind, und
daß der Boden (78) der Vertiefungen (76) unterhalb
der Befestigungsbohrungen von in die Vertiefungen (76) eingesetzten Führungsschienen (bei 80) durchbrochen
ist.
18. Bohrlehre nach Anspruch 17t dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Aufnahme von Führungsschienen bestimmten
Vertiefungen (76) i*1 den gegenüberliegenden Flachseiten
des Schablonenteils (12) zueinander fluchtend
und bezüglich der flachseitenparallelen Mittelebene des Schablonenteils (12) spiegelbildlich
zueinander angeordnet sind.
19· Bohrlehre nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Schablonenteil
(12)·in einer dem Bohrbild der Befestigungsbohrungen
von Verbindungsbeschlagteilen entsprechenden Verteilung und Ausrichtung zur Anschlageinrichtung
(30; 32) Durchgangsbohrungen (84; 86) vorgesehen sind.
20. Bohrlehre nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrungen (84; 86)
mit hülsenförmigen Metalleinsätzen ausgefüttert
sind.
21. Bohrlehre nach einem der Ansprüche 2 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der in Schabloneneinschubrichtung
gemessene Versatz der Gewindebohrungs-Paare (32) für die Anschlagbolzen (30)
jeweils entsprechend der Differenz der Dicke der im Möbelbau für Korpuswände u.dgl. verleideten
Plattenmaterialien gewählt ist.
22. Bohrlehre nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch eine in einer Stirnkante
des Schablonenteils (12) offen mündende durchgehende Aussparung (88), in welche der zum Einarbeiten
von Sackbohrungen in Türflügeln vorgesehene Bohrkopf von der Mündung aus passend einsetzbar
ist, wobei an einer Seite der Aussparung eine Meßskala (90) vorgesehen ist, welche eine Einstellung
der Schneidkante des eigentlichen Bohroder Fräswerkzeugs des Bohrkopfs relativ zu der
übergreifenden Führungshülse auf eine vorgegebene Bohrungstiefe erlaubt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843419984 DE3419984A1 (de) | 1984-05-29 | 1984-05-29 | Bohrlehre fuer moebelbeschlaege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843419984 DE3419984A1 (de) | 1984-05-29 | 1984-05-29 | Bohrlehre fuer moebelbeschlaege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3419984A1 true DE3419984A1 (de) | 1985-12-05 |
Family
ID=6237106
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843419984 Withdrawn DE3419984A1 (de) | 1984-05-29 | 1984-05-29 | Bohrlehre fuer moebelbeschlaege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3419984A1 (de) |
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