DE3419984A1 - Bohrlehre fuer moebelbeschlaege - Google Patents

Bohrlehre fuer moebelbeschlaege

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DE3419984A1
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Horst 6107 Reinheim Lautenschläger
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Karl Lautenschlaeger GmbH and Co KG Moebelbeschlafabrik
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Karl Lautenschlaeger GmbH and Co KG Moebelbeschlafabrik
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    • B23B47/28Drill jigs for workpieces
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Description

Be s chreibung
Die Erfindung betrifft eine Bohrlehre zur Herstellung von Befestigungsbohrungen für Möbelbeschläge in den Wandungen von Möbelstücken mit einem an der mit Bohrungen zu versehenden Wandung befestigbaren, im wesentlichen plattenförmigen Schablonenteil, in welchem durchgehende Öffnungen vorgesehen sind, durch welche zur Herstellung der Befestigungsbohrungen dienende Bohrwerkzeuge bzw. zum Anzeichnen der Lage der Befestigungsbohrungen vorgesehene Markierungsmittel hindurchführbar sind, und mit wenigstens einer, vom Schablonenteil vorstehenden und an einer Bezugs-Stirnkante der zu bearbeitenden Wandung zur Anlage bringbaren Anschlageinrichtung, welche den Abstand der einzuarbeitenden Bohrungen relativ zu der Bezugs-Stirnkante bestimmt.
In der Großserienherstellung von Möbeln erfolgt das Einbohren von Aufnahme- oder Befestigungsbohrungen für Möbelbeschläge in die Korpuswände, -boden oder -deckwände und -türflügel von Schränken auf speziellen, mit Lehrenvorrichtungen ausgerüsteten Produktionsmaschinen mit mehrspindel!gen Bohrwerkzeugen, wodurch die genaue Lage solcher Bohrungen auf der jeweiligen Wand- oder Bodenplatte bzw. dem Türflügel exakt an der vorgegebenen Stelle zwangsläufig eingehalten wird. Somit ist auch gewährleistet, daß beim Zusammenbau dieser Möbel die durch Beschläge, z.B. Verbindungsbeschläge oder Scharniere, zu verbindenden Wand- oder Bodenplatte bzw. Türflügel in der vorbestimmten Zuordnung zueinander montiert werden können.
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Für in Kleinserien oder Einzelanfertigung durch Schreiner oder Innenausbauer angefertigte Schranke oder Einbaumöbel sind solche Lehrenvorrichtungen und aufwendige Hochleistungs-Produktionsmaschinen nicht wirtschaftlich einsetzbar. Speziell beim Innenausbau ist eine weitgehende Vorfertigung bis zur Anbringung der Beschläge an den Möbelteilen auch gar nicht möglich, weil in diesen Fällen Änderungen der nach Möglichkeit vorgefertigten plattenförmigen Möbelteile und somit auch die Lage der Beschläge zur Anpassung an spezielle räumliche Gegebenheiten häufig erforderlich sind ο Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem einfach zu handhabenden preisgünstigen Hilfsmittel für die Einarbeitung der Befestigungsbohrungen für Möbelbeschläge in den Wandungen von Möbelstücken, welches gegebenenfalls auch auf einer Baustelle und bei einem ganz oder teilweise montierten Schrankkorpus verwendbar ist. Dabei ist von besonderer Wichtigkeit, daß die Bohrungen an zwei einander zugeordneten Möbelteilen auch eine einwandfrei zueinander passende Montage der Beschlagteile gestatten, ohne daß ihre Lage zueinander genau berechnet und angezeichnet werden muß. Anderenfalls sind Fehler infolge menschlicher Unzulänglichkeit und Unachtsamkeit nicht auszuschließen. Die Beschlagindustrie hat den Möbelbauern für solche Zwecke auch bereits Schablonen oder einfache Lehren zur Verfügung gestellt, die jedoch in der Regel nur für einen speziellen Beschlag bestimmt und geeignet sind, und zusätzliche Berechnungen und das Anzeichnen von z.B. Höhenlagen der einander zugeordneten Beschlagteile an benachbarten Möbelteilen nicht ersparen. Neben einfachen, den Beschlägen beigepackten Papierschablonen
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sind, beispielsweise bereits die Deckel von Kunststoff-Kleinpackungen für Möbelscharniere als einfache Anreiß- oder Bohrschablonen ausgebildet worden (DE-PS 26 56 225). Für die Anbringung von an einem Schrankkorpus zu montierenden Führungsschienen von Schubladenführungen ist eine Anschlaglehre der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden (DE-GM 82 26 079), bei
die
welcher/in die Lehre eingelegte Führungsschiene selbst als Schablone zum Anreißen des Bohrbildes der Befestigungsbohrungen dient, während die Lehre selbst mehr oder weniger nur die Handhabung der eingelegten Führungsschiene erleichtert und ihre genaue rechtwinklige Ausrichtung zur Bezugs-Stirnkante der Tragwand sicherstellt. Die Lehre erspart aber nicht die Berechnung und das Anzeichnen der Höhenlage für die jeweils zu montierende Führungsschiene am Schrankkorpus. Auch die Berücksichtigung unterschiedlicher Lagen der Führungsschiene in Einschubrichtung einer zugehörigen Schublade, wie sie beispielsweise erforderlich ist, wenn anstelle einer Schublade mit einer vorderen, vor die Stirnkanten des Schrankkorpus schlagenden Blende eine Schublade mit einer in der Schließstellung bündig innerhalb des Schrankkorpus liegenden Blende montiert werden soll, leistet die bekannte Anschlaglehre bereits nicht mehr, sondern hierfür sind jeweils gesonderte Lehren erforderlich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bohrlehre für die Herstellung von Befestigungsbohrungen für Möbelbeschläge in den Wandungen von Möbelstücken anzugeben, welche einerseits die unterschiedliche Anbringung gleichartiger Möbelbeschläge an unterschiedlich dicken Wänden und in unterschiedlichen
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Anschlagarten gestattet und dabei insbesondere auch die Zuordnung der Bohrung von an verschiedenen Wandungen vorzusehenden Beschlagteilen sichergestellt. Außerdem soll die Schablone es grundsätzlich ermöglichen, die Bohrungen für Möbelbeschläge unterschiedlichster Axt herzustellen.
Ausgehend von einer Bohrlehre der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anschlageinrichtung(en) in bezug auf ihre, den Abstand der einzuarbeitenden Bohrungen von der Bezugs-Stirnkante bestimmende Lage auf dem Schablonenteil verstellbar und in vorgegebenen Lagen fixierbar ausgebildet ist bzw. sind. Die Möglichkeit der Verstellung der Anschlageinrichtung(en) ermöglicht es, die Beschlagteile mit unterschiedlichem Abstand von der Bezugs-Stirnkante anzuordnen, so daß z.B. unterschiedliche Anschlagarten von Beschlagen berücksichtigt werden können. So ist beispielsweise die Anbringung von Korpus-Befestigungsbohrungen für Scharnier-Montageplatten für aufliegende, einliegende oder auch gefalzte Türflügel lediglich durch Verstellung der Anschlageinrichtung mit der gleichen Bohrlehre möglich.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Anschlageinrichtung bzw. sind die Anschlageinrichtungen von jeweils zwei mit Abstand voneinander in Gewindebohrungen im Schablonenteil eingeschraubten Anschlagbolzen gebildet, von denen jeder einen in die zugehörige Gevindebohrung einschraubbaren Gewindeabschnitt und wenigstens einen an den Gewindeabschnitt anschließenden, rechtwinklig von der auf der Wandung befestigbaren Flachseite des Schablonenteils vorstehenden gewindeloaen Anschlagabschnitt aufweist, wobei jeder
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Anschlageinrichtung mehrere, in Einschubrichtung der Lehre zueinander versetzte Paare von Gewindebohrungen im Schablonenteil zugeordnet sind. Je nach Belegung der Gewindebohrungs-Paare mit Anschlagbolzen wird also eine unterschiedliche Einschubtiefe des Schablonenteils erhalten.
Die zur Aufnahme der Anschlagbolzen bestimmten Gewindebohrungen ,durchs et zen den Schablonenteil dabei vorzugsweise vollständig und die Anschlagbolzen ihrerseits weisen jeweils zwei an gegenüberliegenden Stirnseiten des Gewindeabschnitts angesetzte gewindelose Anschlagabschnitte auf. Die Bohrlehre ist somit beidseitig, d.h. an gegenüberliegenden Innenflächen von Korpuswänden
müßte.
wänden, ansetzbar, ohne daß sie um 180° gedreht werden
Um das Einschrauben der Anschlagbolzen in die zugehörigen Gewindebohrungen zu ermöglichen, müssen die Anschlagabschnitte der Anschlagbolzen dann einen Außendurchmesser haben, der etwa gleich bzw. geringfügig kleiner als der Gewinde-Kerndurchmesser des Gewindeabschnitts ist.
Die Verwendung als Bohrlehre für Möbelscharniere, und zwar sowohl für die Anbringung der lcorpusseitigen Befestigungsbohrung für eine Montageplatte als auch die Einarbeitung der Bohrungen für den Türflügel-Anschlagteil, wird dadurch ermöglicht, daß auf einer Mittellinie des plattenförmigen Schablonenteils mit Abstand voneinander eine zur passenden Aufnahme von Montageplatten für die Befestigung der Tragwand-Anschlagteile von MöbelScharnieren geeignet geformte Öffnung und eine zur Aufnahme und Halterung eines Bohrkopfs
zum Einarbeiten von zylindrischen Sackbohrungen in Türflügel geeignet geformte Öffnungen vorgesehen sind. Als eigentliche Bohrschablone für die Befestigungsbohrungen der Montageplatte dient also eine in die zugeordnete Öffnung des Schablonenteils eingesetzte Montageplatte selbst, wodurch in jedem Falle sichergestellt ist, daß das Bohrungsbild zur jeweiligen Montageplatte paßt, auch wenn Montageplatten mit unterschiedlich angeordneten Befestigungsbohrungen verwendet werden. Für das Bohren der Sackbohrung, in welche der in der Regel als versenkt montierte Einstecktopf ausgebildete Tür-Anschlagteil eingesetzt wird, wird dagegen ein spezieller Bohrkopf verwendet, der praktisch aus einem innerhalb einer umgebenden Führungshülse längsverschieblich angeordneten Bohrer oder Fräser besteht. Dementsprechend ist die zugeordnete Öffnung so ausgebildet, daß sie die Führungshülse passend aufnimmt. Durch die fluchtende Anordnung der Öffnungen für den Tragwand- und den Tür-Anschlagteil auf einer Mittellinie des Schablonenteils wird außerdem erreicht, daß die Bohrungen in der Korpuswand und im Türflügel dann in Höhenrichtung zueinander passen, wenn eine korrekte Ausrichtung der Korpuswand und des Türflügels auf die Mittellinie erfolgt ist.
Der plattenförmige Schablonenteil weist in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung in einem der Öffnung zur Aufnahme von Montageplatten zugeordneten Bereich von einer Querkante aus in vorgegebenem Abstand parallel zur Mittellinie verlaufende Längsbegrenzungen auf, deren Stirnflächen als Anlageflächen am Boden bzw. der Deckwand eines Möbelkorpus ausgebildet sind, wobei der vorgegebene Abstand als für die Montage und Funktion eines boden- und/oder deckwandnah an der Tragwand eines
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Korpus anzubringenden Scharniers erforderlicher Mindestabstand gewählt ist. Dieser Mindestabstand der Montageplatte vonder Korpus-Deckwand bzw. vom Korpus-Boden ist erforderlich., um das Scharnier später ohne Schwierigkeiten auf der Montageplatte montieren und einstellen zu können, ohne daß beispielsweise das Drehen des Schraubenziehers beim Anziehen von Befestigungs- oder Einstellschrauben mit der Hand durch den Boden bzw. die Deckwand behindert wird. Außerdem ist ein solcher Abstand auch deshalb erforderlich, weil bei geschlossenem Türflügel der über die Türflügel-Innenfläche vorstehende Teil des Tür-Anschlagteils, z.B. überstehende Befestigungsflansch u.dgl. innerhalb des lichten Innenraums des Schrankkorpus liegen müssen. Wenn dies nicht der Fall wäre, würde beispielsweise ein aufliegender Türflügel nicht ganz geschlossen werden können, weil sonst die Befestigungsflansche auf den Stirnkanten des Bodens bzw. der Deckwand des Schrankkorpus aufschlagen würden.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung weist der Schablonenteil in dem beim Ansetzen an der Tragwand eines Möbelkorpus bis zur Anlage der Anschlagbolzen an die Stirnkante der Tragwand außerhalb des Korpusinnern liegenden Bereich rechtwinklig zur Mittellinie über die Anlageflächen vorstehende Ansätze auf, von denen jeder an wenigstens einer zur Mittellinie rechtwinklig verlaufenden Begrenzungskante eine Meßskala trägt, deren Nullpunkt in Flucht mit der zugehörigen Anlagefläche angeordnet ist.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, die quer zur Mittellinie gemessene Breite des Schablonenteil3 unmittelbar im Anschluß an die Ansätze etwas schmaler als die zwischen
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den Anlageflächen gemessene Breite auszubilden, und die Meßskala von den freien Enden der Ansätze her über den Nullpunkt nach innen im wesentlichen bis zu den im Vergleich zu den Anlageflächen nach innen versetzten Begrenzungskanten des Schablonenteils zu führen. Αμββ^βΐη ist es möglich, an beiden gegenüberliegenden, rechtwinklig vom eigentlichen Schablonenteil vortretenden Begrenzungskanten der Ansätze in bezug auf die Mittellinie auf gleiche Meßabstände justierte Meßskalen vorzusehen. Da die Meßskalen auf die Anschlagflächen des Schablonenteils als Nullinie bezogen sind, erlauben sie eine direkte Einstellung und Ablesung eines Aufschlagmaßes eines Türflügels im Bereich von dessen oberer bzw. unterer Querkante auf der Stirnfläche der Deckwand bzw. des Bodens, indem die Schablone so an dem zu bohrenden Türflügel angesetzt wird, daß die Querkante die Meßskalen entlang des ¥erts des gewünschten Aufschlagmaßes schneidet. Andererseits ist es - für einliegende Türen - auch möglich, mittels der Meßskalen einen Abstand von der benachbarten Querkante des Türflügels zur Mitte der benachbarten Sackbohrung einzustellen, der etwas kleiner als der Abstand der Mittellinie der Schablone von den Anlageflächen ist. Das bedeutet somit, daß die Spalthöhe zwischen der oberen bzw. unteren Querkante des am zugeordneten Schrankkorpus montierten Türflügels und der Deckwand bzw. dem Boden direkt beim Ansetzen der Schablone am Türflügel einstellbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Bohrlehre ist der Öffnung für die Aufnahme der Montageplatte und der Öffnung für die Aufnahme und Halterung des Bohrkopfs zum Einarbeiten der Türflügel-Sackbohrung vorzugsweise je eine gesonderte Anschlageinrichtung zugeordnet, um den Abstand der Montageplatten von der Stirnfläche der
Tragwand einerseits und das Einbohrmaß, d.h. den Abstand der Türflügel-Sackbohrung von der benachbarten Türflügel-Stirnfläche jeweils gesondert und unabhängig voneinander einstellen zu können.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der plattenförmige Schablonenteil mit einer sich über die gesamte Breite des Schablonenteils rechtwinklig zur Mittellinie erstreckenden, rinnenartigen Vertiefung versehen, in welcher ein den Schablonenteil überragender Verbindungsstab eingelegt werden kann, der dann mit einer Klemmeinrichtung in beliebig wählbaren Längssteilungen innerhalb der rinnenartigen Vertiefung festlegbar ist. Es ist somit möglich, an dem Verbindungsstab in vorgegebenem Abstand zwei oder mehr erfindungsgemäße Bohrlehren anzuklemmen, um mit diesem Bohrlehren-Verbund die Befestigungsbohren bzw. Sackbohrungen mehrerer, den Türflügel am Schrankkorpus anlenkender Scharniere in exakt gleicher Ausrichtung zueinander anzeichnen bzw. einbohren zu können.
Die Klemmeinrichtung ist vorzugsweise in einer Erweiterung der rinnenartigen Vertiefung angeordnet und weist einen, den Verbindungsstab passend umgreifenden Klemmring auf, an welchem ein durch eine Bohrung im Boden der Vertiefung hindurchgeführter Gewindebolzen angesetzt ist, auf dessen freies Ende eine auf der der rinnenartigen Vertiefung gegenüberliegenden Fläche des Schablonenteils abgestützte Spannmutter aufgeschraubt ist. Durch Anziehen bzw. Lockern der Spannmutter wird die Bohrlehre somit auf dem Verbindungsstab fixiert bzw. von ihm gelöst.
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Zum Befestigen der erfindungsgemäßen Bohrlehre an einer zugeordneten Möbelwand bzw. einem Türflügel ist eine auf der der Lehre zugeordneten Möbelwand zugewandten Fläche des Schablonenteils ansetzbare Spannvorrichtung mit wenigstens einem, die lehrenabgewandte Fläche der Möbelwand übergreifenden Spannarm vorgesehen, an dessen freiem Ende ein mit Vorspannung an die Möbelwand anlegbares Druckstück angeordnet ist.
Die Spannvorrichtung weist dabei in vorteilhafter Ausgestaltung zwei etwa rechtwinklig am druckstück-abgewandten Ende des Spannarms angesetzte Befestigungsbolzen auf, welche in im Schablonenteil vorgesehene Durchgangsbohrungen passend einschiebbar sind.
Die Umfangsflächen der Befestigungsbolzen sind zweckmäßig durch eine Riffelung, Rändelung o.dgl. aufgerauht, um sie bei angezogener Spannvorrichtung schlupffrei in den Durchgangsbohrungen festzulegen.
Das Druckstück der Spannvorrichtung ist dabei dann am möbelzugewandten Ende einer eine Gewindebohrung im Spannarm durchsetzenden Gewindespindel angeordnet, an deren druckstückabgewandten Ende eine Handhabe in Form eines Drehknopfs o.dgl. vorgesehen ist.
Um mit der erfindungsgemäßen Bohrlehre auch die Befesti-
-sbohrungen -
gung/ der Führungsschienen von Schubladenauszügen herstellen zu können, sind in erfindungsgemäßer Weiterbildung in dem zwischen den Anlageflächen liegenden Bereich des plattenförmigen Schablonenteils in dessen gegenüberliegenden Flachseiten dem korpusäußeren Ende solcher Führungsschienen entsprechend geformte, parallel zur
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Mittellinie und den Anlageflächen verlaufende Vertiefungen vorgesehen» in welche die äußeren Enden von Führungsschienen passend einsetzbar sind, wobei der Boden der Vertiefungen unteiialb der Befestigungsbohrungen von in die Vertiefungen eingesetzten Führungsschienen durchbrochen ist. Die Bohrlehre kann also mit eingelegter Führungsschiene in der vorgesehenen Lage an der Tragwand des Möbelkorpus angesetzt und befestigt werden, worauf dann die Befestigungsbohrungen in der Tragwand direkt durch die zugehörigen Befestigungsbohrungen in der Führungsschiene hindurch eingebohrt werden. D.h. die Führungsschienen selbst dienen dann als eigentliche Bohrschablone, die von der erfindungsgemäßen Bohrlehre nur gehaltert ist. Die zur Aufnahme von Führungsschienen bestimmten Vertiefungen sind zweckmäßig in den gegenüberliegenden Flachseiten des Schablonenteils zueinander fluchtend und bezüglich der flachseitenparallelen Mittelebene des Schablonenteils spiegelbildlich zueinander angeordnet. Die Bohrlehre kann somit für die spiegelbildlichen rechten und linken Führungsschienen einer Schubladenführung verwendet werden.
Desweiteren können im Schablonenteil in einer dem Bohrbild den Befestigungsbohrungen von Verbindungsbeschlagteilen entsprechenden Verteilung und Ausrichtung zur Anschlageinrichtung Durchgangsbohrungen vorgesehen sein, die dann zur"Herstellung von Befestigungsbohrungen für Verbindungsbeschläge bestimmt sind. Diese Durchgangsbohrungen sind zweckmäßig mit hülsenförmigen Metalleinsätzen, und zwar vorzugsweise gehärteten Stahlbüchsen, ausgefüttert, um ein Ausarbeiten der Bohrungen durch das durch sie hindurchgeführte Bohrwerkzeug zu vermeiden.
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Da im modernen Möbel- und Innenausbau überwiegend
Plattenmaterialien mit genormten Dicken Verwendung !
finden, ist es zweckmäßig, den in Schabloneneinschubrichtung gemessenen Versatz der Gewindebohrungs-Paare für die Anschlagbolzen der Anschlageinrichtung jeweils I entsprechend der Differenz der Dicke der im Möbelbau verwendeten Plattenmaterialien zu wählen.
Da die mit der erfindungsgemäßen Bohrlehre herzustellenden Befestigungsbohrungen in den meisten Fällen nicht durch die jeweilige Wand oder den Türflügel hindurchgebohrt werden, sondern nur eine bestimmte Tiefe haben dürfen, sind die verwendeten Bohrwerkzeuge in der Regel mit Tiefenanschlägen in Form von Klemmringen o.dgl. versehen, mit denen die jeweils erreichbare Bohrtiefe eingestellt werden kann. Insbesondere bei den Sackbohrungen für die als versenkt montierbare EinstecktSpfe ausgebildeten Tür-AnschlagteiIe muß die - abhängig von der Art des verwendeten Scharniers veränderliche - Einbohrtiefe in jedem Falle eingehalten werden. Es ist daher von Vorteil, wenn an der Bohrlehre eine Möglichkeit zur genauen Einstellung der Einbohrtiefe vorgesehen ist. Eine solche Möglichkeit ist bei der erfindungsgemäßen Bohrlehre gegeben durch eine in einer Stirnkante des Schablonenteils offen mündende durchgehende Aussparung, in welche der zum Einarbeiten von Sackbohrungen in Türflügeln dienende Bohrkopf von der Mündung aus passend einsetzbar ist, wobei an einer Seite der Aussparung eine Meßskala vorgesehen ist, welche eine Einstellung der Schneidkante des eigentlichen Bohr- oder Fräswerkzeugs des Bohrkopfs relativ zu der übergreifenden Führungshülse auf eine vorgegebene Bohrungstiefe erlaubt,
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eine3 Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer in der erfindungsgemäßen ¥eise ausgebildeten Bohrlehre für Möbelbeschläge;
Fig. 2, 3» 4, 5t 6 und 7 Ansichten des Schablonenteils der Bohrlehre, gesehen in Richtung der Pfeile 2, 3, 4, 5, 6 und 7 in Fig. 1;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Anschlagbolzens der Bohrlehre;
Fig. 9 und 10 jeweils eine Seitenansicht einer
Spannmutter bzw. eines Klemmrings, welche Teile einer Klemmeinrichtung sind, mit welcher die Bohrlehre gemeinsam mit weiteren gleichartigen Bohrlehren an einem Verbindungsstab anklemmbar ist; und
Fig.11 eine Seitenansicht einer Spannvorrichtung zur Befestigung der Bohrlehre an einem plattenförmigen Möbelteil, gesehen in Richtung des Pfeils 11 in Fig. 1.
Die in Figur 1 gezeigte, in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Bohrlehre weist einen plattenförmigen Schablonenteil 12 auf, der aus Kunststoff gespritzt sein möge und der neben den nachstehend noch erläuterten, für die Funktion der Lehre wesentlichen durchgehenden Öffnungen und Vertiefungen auf lediglich zur Materialersparnis und Gewichtserleichterungen dienende Bereiche reduzierter Plattenstärke
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haben kann. Der in der Grundform langgestreckte rechteckige plattenförmige Schablonenteil 12 weist an seinem, in den Figuren 2 und 3 links gelegenen Bereich über etwas weniger als die Hälfte der Gesamtlänge des Schablonenteils eine bestimmte Breite 2a (Fig. 2) auf. Die diesen Bereich begrenzenden Stirnflächen 14 stellen Anlageflächen dar, mit denen die zum Beispiel an der Innenfläche einer Seitenwand eines Schrankkorpus angelegte Bohrlehre 10 bis an die Innenfläche der Deckwand bzw. des Bodens des Korpus herangeschoben und dann in der nachstehend noch erläuterten Weise so befestigt werden kann, daß die Längsmittellinie m des Schablonenteils in vorgegebenem Abstand a parallel zur zugewandten Deckwand bzw. Bodenfläche des Korpus verläuft. Über die restliche Länge hat der Schablonenteil 12 eine etwas geringere Breite 2b (Fig. 2), wobei etwa mittig von den diesen Bereich begrenzenden Stirnflächen verringerter Breite rechtwinklig zur Mittellinie m Ansätze 16 vorspringen, die an ihren rechtwinklig zur Mittellinie m verlaufenden gegenüberliegenden Begrenzungskanten mit Meßskalen versehen sind, deren Nullpunkt fluchtend auf die Anlageflächen l4 ausgerichtet ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Meßskalen jeweils auf einen gesonderte hergestellten prismatischen Körper 20 aufgedruckt oder aufgraviert, die nachträglich auf den rechtwinklig zur Mittellinie m verlaufenden Begrenzungsflächen der Ansätze 16 - z.B. durch Verklebung befestigt sind. Alternativ könnten die Meßskalen 18 natürlich auch direkt auf den dann entsprechend verbreiterten Ansätzen 16 vorgesehen sein. Festzuhalten ist jedenfalls, daß die Schablone infolge der Ansätze
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in der Drauf sieht auf ihre Flachheiten die Form eines Kreuzes hat.
Auf der Mittellinie m wird der Schablonenteil 12 in dem zwischen den Anlageflächen 14 liegenden Bereich von einer langgestreckten Öffnung 22 durchsetzt, welche so geformt ist, daß sie Montageplatten zur korpusseitigen Befestigung von Möbelscharnieren passend aufnimmt, d.h. in die Öffnung 22 der an der vorgesehenen Befestigungsstelle auf der Innenfläche der Tragwand eines Schrankkorpus angelegten und befestigten Bohrlehre 10 kann eine Montageplatte eingesetzt werden, deren Befestigungsbohrungen dann direkt als Bohrschablone für die Herstellung der Befestigungsbohrungen für die betreffende Montageplatte in der Tragwand dienen.
Mit Abstand von der Öffnung 22 ist im gegenüberliegenden schmaleren Endbereich des Schablonenteils eine ebenfalls mittig auf die Mittellinie m ausgerichtete, im wesentlichen kreisförmige durchgehende Öffnung vorgesehen, welche zur passenden Aufnahme und Halterung der äußeren zylindrischen Führungshülse eines Bohrkopfs für die Herstellung von Sackbohrungen in der Innenfläche von Türflügeln dient. In solchen Sackbohrungen werden die topfförmig ausgestalteten Tür-Anschiagteile von MöbelScharnieren versenkt befestigt. Dabei weist ein Teil dieser Scharnier-Einstecktöpfe überstehende, in der bestimmungsgemäßen Befestigungslage auf der Innenfläche des Türflügels aufliegende, von Befestigungsschrauben durchsetzte seitliche Befestigungsflansche auf. Zum Bohren der Bohrungen für diese Befestigungsschrauben sind im Bereich der Öffnung 24 seitliche Metallplättchen
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mit durchgehenden Bohrungen 28 eingesetzt, durch welche die erwähnten Befestigungsbohrungen für die mit Befestigungsflanschen versehenen Einstecktöpfe gebohrt werden können.
Wesentlich für die Anbringung einer Scharnier-Montageplatte an der Tragwand eines Schrankkorpus ist ihr Abstand von der Stirnkante der Tragwand, und zwar hängt dieser Abstand davon ab, ob der am Schrankkorpus anzubringende Türflügel als aufliegender, d.h. in der Schließstellung mit seiner Innenfläche die Korpus-Stirnkante überdeckender, oder als einliegender, d.h. in der Schließstellung innerhalb der lichten Öffnung des Schrankkorpus liegender Türflügel montiert werden soll. Für gefalzte Türflügel, die in der Schließstellung nur teilweise in den Schrankkorpus eintreten, ist wiederum eine andere Abstandsbemessung erforderlich und bei den bereits erwähnten einliegenden Türflügeln hängt die Bemessung des Abstands noch davon ab, ob der Türflügel in der Schließstellung zu den Stirnkanten des Schrankkorpus bündig oder diesen gegenüber nach innen versetzt stehen soll, und welche Dicke der Türflügel dabei hat. Es ist also ersichtlich, daß eine universelle Bohrlehre für Montageplatten Möglichkeiten bieten muß, die Bemessung des Abstands, in welchem eine Montageplatte von der Bezugs-Stirnkante eines Schrankkorpus montiert wird, auf das jeweils erforderliche Maß einstellen zu können. Zu diesem Zweck ist eine verstellbare Anschlageinrichtung vorgesehen, welche grundsätzlich von einem Paar von Anschlagbolzen 30 (Fig. 8) gebildet wird, welche in den erforderlichen Abständen von der Öffnung 22 recht-
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winklig zur Mittellinie m fluchtend im Schablonenteil befestigt werden können, und deren überstellende Enden als Anschläge dienen, welche an die Bezugs-Stirnkante des Schrankkorpus angesetzt werden, wenn die Befestigungsbohrungen für eine in der Öffnung 22 eingesetzte Montageplatte gebohrt - oder auch nur angezeichnet - werden.
Um die Anschlagbolzen 30 auf die unterschiedlichen erforderlichen Abstandsmaße einstellen zu können, sind im Schablonenteil 12 jeweils Paare von rechtwinklig zur Mittellinie m fluchtenden Gewindebohrungen 32 in unterschiedlichen Abständen von der Öffnung 22 zur Aufnahme der Montageplatte vorgesehen. In diese Gewindebohrungen 32 können die Anschlagbolzen 30 also - nach Festlegung , des erforderlichen Abstandsmaßes - eingeschraubt werden. Die Gewindebohrungen 32 durchsetzen den Schablonenteil > 12, so daß Anschlagbolzen 30 von beiden Flachseiten des Schablonenteils 12 aus eingeschraubt werden können. Zweckmäßig ist die in Fig. 8 gezeigte Ausgestaltung der Anschlagbolzen 30, bei denen von einem mittleren, zum Einschrauben in die Gewindebohrungen 32 bestimmten Gewindeabschnitt 3^· beidseitig gewindelose Anschlagabschnitte angesetzt sind, deren Durchmesser kleiner als der Kerndurchmesser des Gewindeabschnitts 3^- ist, so daß ein solcher Anschlagbolzen 30 also so in eine zugehörige Gewindebohrung 32 eingeschraubt werden kann, daß der Gewindeabschnitt vollständig innerhalb der zugeordneten Gewindebohrung liegt, während die Anschlagabschnitte 3° beidseitig vom Schablonenteil 12 vortreten. Die Bohrlehre 10 kann somit ohne Umsetzen der Anschlagbolzen an gegenüberliegenden Innenseiten der Tragwände eines Schrankkorpus verwendet werden.
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Für die zum Bohren der Sackbohrungen In Türflügeln vorgesehene Öffnung 24 im Schablonenteil 12 ist eine ebenfalls von einem Paar von Anschlagbolzen 30 und zugehörigen Paaren von Gewindebohrungen 32 gebildete zweite Anschlageinrichtung vorgesehen, welche eine Veränderung des sogenannten Einbohrmaßes der Sackbohrungen, d.h. des Abstandes der Sackbohrungen von der benachbarten Türflügel-Stirnkante, gestatten.
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Zur Befestigung der Bohrlehre 10 an einer zu markierenden bzw. mit Befestigungsbohrungen zu versehenden Möbelwand dient eine am Schablonenteil 12 ansetzbare und von ihr abnehmbare Spannvorrichtung 40, welche zwei in vorgegebenem Abstand und parallel von einem Ende eines gegabelten Spannarms 42 vorspringende Befestigungsbolzen 44 mit durch eine Riffelung aufgerauhter Oberfläche aufweist (Fig. 1 und ll). Die Befestigungsbolzen 42 können in passende Durchgangsbohrungen 46 im Schablonenteil 12 eingeschoben werden, und zwar sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Paare von Durchgangsbohrungen 46 vorgesehen, in welchen die Befestigungsbolzen 44 der Spannvorrichtung 40 wahlweise einschiebbar sind, je nachdem, ob die Bohrlehre 10 so an der Wandung des Schrankkorpus angesetzt wird, daß die Öffnung 22 im Korpusinnern liegt oder ob die Schablone mit ihrem gegenüberliegenden Endbereich an einem Türflügel befestigt werien soll. An dem den Befestigungsbolzen 44 gegenüberliegenden Ende des Spannarms ist eine von einer Gewindespindel 48 durchsetzte Gewindebohrung 50 vorgesehen. Die Gewindespindel trägt auf ihrem befestigungsbolzenseitigen Ende ein tellerartiges, gelenkig am Gewindespindelende angesetztes Druckstück 52, welches durch Drehen einer am anderen Ende der Gewindespindel einstückig angesetzten Handhabe 54 in Form eines am Umfang gerändelten Drehknopfs auf einer zwischen dem Schablonenteil 12 und dem Spannarm 42 eingeführte Möbelwandung herabschraubbar ist. Infolge des Abstands der Gewindespindel 48 von den Befestigungsbolzen 44 werden die Befestigungsbolzen dann in den zugehörigen Bohrungen 46 im Schablonenteil verkippt und - infolge ihres aufgerauhten Umfangs-schlupffrei in den Bohrungen 46 gehalten. Die Bohrlehre 10 kann mit der Spannvorrichtung 40 also auf sehr einfache Weise
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an beliebigen Stellen einer Möbelwand befestigt und - durch Zurückschrauben des Druckstücks 52 um einen geringen Betrag - auch leicht wieder abgenommen werden. Es ist ersichtlich, daß die Spannvorrichtung 4O wahlweise von den gegenüberliegenden Flachseiten aus in die Durchgangsbohrungen 46 des Schablonenteils 12 eingeschoben werden kann.
In den Figuren 1, 2, 6 und 7 ist erkennbar, daß der Schablonenteil 12 im Bereich der Ansätze 16 mit einer sich über die gesamte Breite des Schablonenteils rechtwinklig zur Mittellinie m erstreckenden rinnenartigen Vertiefung 58 versehen ist, in welcher ein Verbindungsstab 60 (Fig. l) versenkt einsetzbar ist, der im einfachsten Fall von einem hinreichend langen Abschnitt aus blankgezogenem Rundstahl gebildet wird. Zur Festlegung des Verbindungsstabs 60 in wählbaren Längssteilungen innerhalb der rinnenförmigen Vertiefung 58 ist eine Klemmeinrichtung 62 vorgesäien, deren Teile in den Figuren 9 und 10 im einzelnen dargestellt sind. Die Klemmeinrichtung 62 weist einen den Verbindungsstab 60 passend umgreifenden, geschlossenen Klemmring 64 auf, an welchem ein durch eine Bohrung 66 (Fig. Z) der Vertiefung hindurchgeführter Gewindebolzen 68 angesetzt ist, auf dessen freies Ende eine auf der der rinnenartigen Vertiefung 58 gegenüberliegenden Fläche des Schablonenteils 12 abgestützte Spannmutter 70 (Fig. 9) aufgeschraubt ist. Die Spannmutter ist an ihrem äußeren Ende wiederum mit einer tellerartigen, an ihrem Umfang gerändelten Handhabe 72 versehen. Zur Aufnahme des Klemmrings 64 ist die rinnenartige Vertiefung 58 mit einer entsprechenden Erweiterung 7^ (^ig· 2) versehen. Es ist nunmehr ersichtlich, daß die Bohrlehre 10 mittels der
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Klemmeinrichtung 62 an beliebigen Stellen des Verbindungsstabes 60 festgeklemmt werden kann, und daß am gleichen Verbindungsstab 60 mit Abstand von der ersten Bohrlehre 10 weitere gleichartige Bohrlehren angeklemmt werden, die dann gemeinsam in vorgegebenen Abständen an einer zu markierenden oder mit Befestigungsbohrungen zu versehenden Möbelwand, beispielweise einer mit Befestigungsbohrungen für Montageplatten von MöbelScharnieren zu versehenden Tragwand angesetzt werden können, und dann später an deit zugeordneten Möbelwand, d.h. beim gewählten Beispiel, dem mittels Scharnieren an der Tragwand anzuschlagenden Türflügel befestigbar sind. Da beim Umsetzen des Bohrlehren-Verbunds von der Tragwand zum Türflügel die Abstände der am Verbindungsstab 60 angeklemmten Bohrlehren 10 nicht verändert werden4.st sichergestellt, daß die an Türflügel vormontierten Scharniere bei der späteren Montage des Türflügels am Schrankkorpus auf die zugeordneten Montageplatten passen.
Die Bohrlehre 10 ist aber nicht nur für die Montage von bzw. die Vorbereitung der Montage von Scharnieren, sondern auch anderen Möbelbeachlägen geeignet ausgebildet. So sind in dem zwischen den Anlageflächen 14 liegenden Bereich des Schablonenteils 12 von beiden Flachseiten aus seitlich versetzt zur Öffnung 22 Vertiefungen eingeformt, die dem äußeren Ende von am Korpus zu befestigenden" Führungsschienen von Schubladenauszügen entsprechend geformt sind. Die äußeren Enden solcher Führungsschienen können demzufolge in die passenden Vertiefungen eingesetzt werden, worauf die Lehre 10 mitsamt der eingesetzten Führungsschiene bis zur Anlage der in geeignete Gewindebohrungen 32 eingeschraubten
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Anschlagbolzen 30 an der Stirnkante einer Korpus-Seitenwand eingeschoben und der Schablonenteil 12 dann mittels der Spannvorrichtung 40 an dieser Seitenwand befestigt wird. Im Boden 78 der Vertiefungen 7b ist unterhalb der in der Führungsschiene vorgesehenen Befestigungsbohrung bzw. sind unterhalb solcher Befestigungsbohrungen Durchbrüche 80 vorgesehen, so daß die Lage der Befestigungsbohrungen in der Korpus-Seitenwand durch die Befestigungsbohrung(en) in der Führungsschiene den bzw. die Durchbrüche 80 hindurch in der Seitenwand angezeichnet werden kann bzw. die Seitenwand-Befestigungsbohrung(en) direkt unter Verwendung der Führungsschienen-Befestigungsbohrung(en) eingebohrt werden können. Auch die für die Befestigung der Führungsschiene im Korpusinnern vorgesehenen Befestigungsbohrungen werden dann unter Verwendung der Führungsschiene selbst als Markierungs- bzw. Bohrschablone angezeichnet bzw. eingebohrt.
Die Lage der Vertiefungen j6 in bezug auf die Gewindebohrungen 32 für die Anschlagbolzen 30 ist dabei so gewählt, daß die an sich zunächst für die Einschubtiefe von zu montierenden Montageplatten passend gewählte Gewindebohrung 32 für Schubladenführungen, beispielsweise für Schubladen mit in der Schließstellung bündig im Schrankkorpus liegenden Schubladenblenden passen, wobei durch Umsetzen der Anschlagbolzen 30 in den Gewinaebohrungen 32 unterschiedliche Materialstärken des für die Schubladenblende verwendeten Plattenmaterials berücksichtigt werden kann. Zusätzlich kann ein Paar von durchgehenden Gewindebohrungen 32 für die Anschlageinstellung von Führungsschienen für Schubladen mit überstehenden, in der Schließstellung auf den Stirnkanten
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der Korpuswände aufliegenden Schubladenblenden vorgesehen sein. Dies möge beim dargestellten Ausführungs— beispiel das in den Figuren 1, 2 und 3 in einigem Abstand isoliert links von der Reihe der im übrigen dicht benachbart liegenden Gewindebohrungen 32 liegende Paar von Gewindebohrungen sein, neben welchem auf dem Schablonenteil die Kennziffer 37 aufgedruckt oder eingraviert ist. Xn diesem Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen, daß die entsprechenden Kennziffern an den übrigen Gewindebohrungen 32 jeweils das in Millimetern angegebene Maß der Plattenstärke eines zugeordneten plattenförmigen Möbelteils wiedergeben. Dementsprechend sind Gewindebohrungen für Plattenstärken von 16, 19, 22 und 25 mm vorgesehen.
Der Abstand der Vertiefungen 7° von der benachbarten Anlagefläche Ik ist zweckmäßig so gewählt, daß beim Anzeichnen bzw. Bohren der Befestigungsbohrungen für eine in einem Schubladenschrank unterste, d.h. bodennächste Schublade die korrekte Höhenlage der Bohrlehre dann gegeben ist, wenn sie mit auf dem Boden aufliegender Anlagefläche l4 in den Schrankkorpus eingeschoben wird.
Neben dem Durchbruch 80 sind im Boden 78 der Vertiefungen 7° noch zwei kreisförmige Durchgangsöffnungen 82 erkennbar, denen auf der gegenüberliegenden Seite der Montageplatten-Öffnung 22 zwei weitere kreisförmige Durchgangsöffnungen 22 entsprechen, die sämtlich fluchtend auf einer reentwinklig zur Mittellinie m verlaufenden Linie liegen und gleichen Abstand voneinander haben. Das Maß dieses Abstands der Durchgangs-
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öffnungen 82 voneinander entspricht dem Normmaß (32 mm) für die in den Seitenwänden von Sehrankkorpussen für Fachbodenträger vorzusehenden Bohrungsreihen. Da diese Bohrung3reihen oft auch zur Fixierung von Montageplatten, nämlich den sogenannten Flügelplatten dienen, bei denen von den gegenüberliegenden Seiten der eigentlichen Montageplatte zwei Befestigungsflansche vorspringen, von deren Unterseite vorstehende Zapfen oder Gewindeschäfte von Befestigungsschrauben in Bohrungen der Bohrungsreihen eingeführt werden, sind die Durchgangsöffnungen 82 bezüglich der Öffnungen 22 so angeordnet, daß die beiden auf gegenüberliegenden Seiten der Öffnungen 22 nächstgelegenen Durchgangsöffnungen 82 zum Einbohren von Bohrungen für Flügelplatten dienen können. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß die Durchgangsöffnung 82 einen deutlich größeren Durchmesser als die gegebenenfalls mit ihrer Hilfe herzustellenden Befestigungsbohrungen haben. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Bohrwerkzeuge für solche Befestigungsbohrungen nicht direkt an der Wandung der Durchgangsöffnung 82 zentriert und geführt werden sollen, sondern in gesonderten metallischen Führungsbüchsen, die ihrerseits in die Durchgangsöffnung 82 eingesetzt werden. Damit wird verhindert, daß die Durchgangsöffnungen 82 in dem vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten plattenförmigen Schablonenteil 12 beim mehrfacher Benutzung durch die Bohrwerkzeuge aufgeweitet oder beschädigt werden.
Zur Herstellung der Befestigungsbohrungen von Verbindungsbeschlägen, d.h. Beschlägen mit den rechtwinklig zusammentreffenden plattenförmigen Möbelteile, wie z.B„ eine Korpus-Seitenwand und eine Boden- oder Deckwandplatte demontierbar miteinander verbunden werden können, sind - wiederum in geeigneter Ausrichtung und
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Entfernung von den Gewindebohrungen 32 - Durchgangsbohrungen 84 und 86 im plattenförmigen Schablonenteil 12 vorgesehen, von denen die Durchgangsbohrung dem am einen und die Durchgangsbohrung 86 dem am anderen Möbelteil zu befestigenden Beschlagteil des Verbindungsbeschlages zugeordnet sein mögen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Durchgangsbohrungen 84, 86 für einen Verbindungsbeschlag gemäß DE-PS 29 08 475 bestimmt. Um die Durchgangsbohrungen 84, 86 direkt als Bohrschablone verwenden zu können, sind sie zweckmäßig mit eingepreßten oder eingegossenen hülsenförmigen Metalleinsätzen ausgefüttert.
Da Befestigungsbohrungen in Möbelwänden in der Regel nicht durchgehen dürfen, d.h. als Sackbohrungen ausgeführt werden müssen, deren Tiefe in jedem Fall geringer als die Dicke der betreffenden Möbelwand ist, weisen die eigentlichen, zur Herstellung der Bohrung verwendeten Bohrer und Bohrköpfe Möglichkeiten der Voreinstellung der maximalen Bohrtiefe in Form von auf den Bohrschäften aufsetzbaren und in wählbaren Längsstellungen festklemmbaren Ringen auf, welche nach Erreichen der vorgeschriebenen Bohrtiefe auf der Oberfläche des Schablonenteils bzw. - bei den mit einer Führungshülse versehenen Bohrköpfen, wie sie beispielsweise in Verbindung mit der Öffnung 24 zur Herstellung von Sackbohrungen größeren Durchmessers verwendet werden - auf der Stirnwand der zugehörigen Führungshülse zur Anlage kommen und dann eine weitere Vertiefung des Bohrlochs verhindern. Um diese Tiefenanschläge an den Bohr- oder Fräswerkzeugen auf eine vorgegebene Bohrtiefe einstellen zu können, weist die Bohrlehre eine Einstellhilfe sowohl für den erwähnten Bohrkopf
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- yr··
als auch einfache Bohrer auf o Als Einstellhilfe für den Bohrkopf ist von der in den Figuren 1, 2 und 3 links gelegenen Stirnkante des Schablonenteils 12 aus eine durchgehende Aussparung 88 in den Schablonenteil 22 eingeformt, welche so bemessen ist, daß die Führungshülse des Bohrkopfs von der offenen Mündung aus einschiebbar ist, bis ihr vorderer Rand auf dem inneren Ende der Aussparung zur Anlage kommt, wobei gleichzeitig die stirnseitige Schneidkante des längsverschieblich in der Führungshülse gehaltenen Bohrers oder Fräsers auf der der Mündung gegenüberliegenden Querkante der Aussparung 88 aufsitzt. Nunmehr kann die Führungshülse auf dem Schaft des eigentlichen Bohrwerkzeugs zurückgezogen werden, wobei an einer entsprechend geeichten seitlichen Meßskala 9° auf dem Schablonenteil direkt die Bohrtiefe ablesbar ist. Es ist somit lediglich noch erforderlich, den Klemmring des Bohrkopfs so einzustellen, daß die Führungshülse nicht weiter als bis zur vorgegebenen und an der Meßskala ablesbaren Bohrtiefe zurückgezogen werden kann. Die Einstellhilfe für einfache Bohrer ist grundsätzlich ähnlich ausgebildet und weist eine in der erwähnten Querkante der Aussparung 88 mündende und sich von dort parallel zur Mittellinie m im Schablonenteil erstreckende Vertiefung 92 auf, in welche der einzustelJaide Bohrer passend einschiebbar ist. Eine seitlich neben der Vertiefung 92 am Schablonenteil vorgesehene Meßskala 9^· erlaubt eine Einstellung des Vorderendes des Bohrers auf eine bestimmte Bohrtiefe. Der auf dem Bohrschaft befindliche, als Tiefenanschlag dienende Klemmring ist dann lediglich noch bis zur Anlage an die Querkante der Aussparung 88 anzuschieben und festzuklemmen, um die gewünschte Tiefeneinstellung zu bewirken.
3 b'
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Claims (22)

PATENTANWÄLTE HELBER a ZENZ iJISSRER V=G 07· S14 i ZWINGEN BER G -TEL. 0 62 51-74105 Karl Lautenschläger KG0 Möbelbeschlagfabrik, Reinheim 1. Bohrlehre für Möbelbeschläge Patent a; η Sprüche
1. Bohrlehre zur Herstellung von Befestigungsbohrungen für Möbelbeschläge in den Wandungen von Möbelstücken m±t einem an der mit Bohrungen zu versehenden Wandung befestigbaren, im wesentlichen plattenförmigen Schablonenteil, in welchem durchgehende Öffnungen vorgesehen sind, durch welche zur Herstellung der Befestigungsbohrungen dienende Bohrwerkzeuge bzw. zum Anzeichnen der Lage der Befestigungsbohrungen vorgesehene Markierungsmittel hindurchführbar sind, und mit wenigstens einer vom Schablonenteil vorstehenden und an einer Bezugs-Stirnkante der zu bearbeitenden Wandung zur Anlage bringbaren Anschlageinrichtung, welche den Abstand der einzuarbeitenden Bohrungen relativ zu der Bezugs-Stirnkante bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung(en)
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(3°; 32) in bezug auf ihre den Abstand der einzuarbeitenden Bohrungen von der Bezugs-Stirnkante bestimmende Lage auf dem Schablonenteil (12j verstellbar und in vorgegebenen Lagen fixierbar ausgebildet ist bzw. sind.
2. Bohrlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung(en) von jeweils zwei mit Abstand voneinander in Gewindebohrungen (32) im Schablonenteil (12) eingeschraubten Anschlagbolzen (30) gebildet ist bzw. sind, von denen jeder einen in die zugehörige Gewindebohrung (32) einschraubbaren Gewinde ab schnitt (3*0 und wenigstens einen an den Gewindeabschnitt (3*0 anschließenden, rechtwinklig von der auf der Wandung befestigbaren Flachseite des Schablonenteils (12) vorstehenden gewindelosen Anschlagabschnitt (3&) aufweist, und daß jeder Anschlageinrichtung mehrere in Einschubrichtung der Lehre zueinander versetzte Paare von Gewindebohrungen (32) im Schablonenteil (42) zugeordnet sind.
3. Bohrlehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Anschlagbolzen (30) bestimmten Gewindebohrungen (32) den Schablonenteil (12) durchsetzen,' und daß die Anschlagbolzen (3°) jeweils zwei an den gegenüberliegenden Stirnseiten des Gewindeabschnitts (3*0 angesetzte gewindelose Anschlagabschnitte (36) aufweisen.
4. Bohrlehre nach. Anspruch 2 oder 3» dadurch, gekennzeichnet, daß die Anschlagabschnitte (36) der Anschlagbolzen (30) einen Außendurchmesser haben, der etwa gleich bzw. geringfügig kleiner als der Gewinde-Kerndurchmeaser des GewindeabSchnitts (34) ist.
5. Bohrlehre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Mittellinie (m) des Schablonenteils (12) mit Abstand voneinander eine zur passenden Aufnahme von Montageplatten für die Befestigung der Tragwand-Anschlagteile von Möbelscharnieren geeignet geformte Öffnung (22) und eine zur Aufnahme und Halterung eines Bohrkopfs zum Einarbeiten von zylindrischen Sackbohrungen in Türflügel geeignet geformte Öffnung (24) vorgesehen sind.
6. Bohrlehre nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Schablonenteil (12) in einem der Öffnung (22) zur Aufnahme von Montageplatten zugeordneten Bereich von einer Querkante aus in vorgegebenem Abstand (a) parallel zur Mittellinie (m) verlaufende Längsbegrenzungen aufweist, deren Stirnflächen als Anlageflächen (l4) am Boden bzw. der Deckwand eines Möbelkorpus ausgebildet sind, wobei der vorgegebene Abstand (a) als für die Montage und Funktion eines boden- und/oder deckwandnah an der Tragwand eines Korpus anzubringenden Scharniers erforderlicher Mindeetabstand gewählt ist.
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7. Bohrlehre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schablonenteil (12) in dem beim Ansetzen an der Tragwand eines Möbelkorpus bis zur Anlage der Anschlagbolzen (30) ai* die Stirnkante der Tragwand außerhalb des Korpusinnern liegenden Bereich rechtwinklig zur Mittellinie (m) über die Anlageflächen (l4) vorstehende Ansätze (l6) aufweist, von denen jeder an wenigstens einer zur Mittellinie (m) rechtwinklig verlaufenden Begrenzungskante eine Meßskala (18) trägt, deren Nullpunkt in Flucht mit der zugehörigen Anlagefläche (Ik) angeordnet ist.
8. Bohrlehre nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Mittellinie (m) gemessene Breite des Schablonenteils (12) unmittelbar im Anschluß an die Ansätze (16) etwas schmaler als die zwischen den Anlageflächen (l4) gemessene Breite ist, und daß die Meßskala (18) von den freien Enden der Ansätze (l6) her über den Nullpunkt nach innen im wesentlichen bis zu den im Vergleich zu den Anlageflächen (l4) nach innen versetzte Begrenzungskanten des Schablonenteils (12) geführt sind.
9. Bohrlehre nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden gegenüberliegenden, rechtwinklig vom eigentlichen Schablonenteil (12) vortretenden Begrenzungskanten der Ansätze (16) in bezug auf die Mittellinie (m) auf gleiche Meßabstände justierte Meßskalen (18) vorgesähen sind. ·
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10. Bohrlehre nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnung (.22) für die Aufnahme der Montageplatte und der Öffnung (24) für die Aufnahme und Halterung des Bohrkopfs zum Einarbeiten der Türflügel-Sackbohrung je eine gesonderte Anschlageinrichtung (30; 32) zugeordnet ist.
11. Bohrlehre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Schablonenteil (,12) mit einer sich über die gesamte Breite des Schablonenteils rechtwinklig zur Mittellinie
(m) erstreckenden rinnenartigen Vertiefung (58) zur Aufnahme eines den Schablonenteil überragenden Verbindungsstabes (60) sowie eine Klemmeinrichtung (62) zur Festlegung des Verbindungsstabes (60) in beliebigen wählbaren Längssteilungen innerhalb der rinnenartigen Vertiefung (52) versehen ist.
12. Bohrlehre nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (62) einen in einer Erweiterung der rinnenartigen Vertiefung (58) angeordneten, den Verbindungsstab (60) passend umgreifenden Klemmring (64) aufweist, an welchem ein durch eine Bohrung im Boden der Vertiefung hindurchgeführter Gewindebolzen (68) angesetzt ist, auf dessen freies Ende eine auf der der rinnenartigen Vertiefung (58) gegenüberliegenden Fläche des Schablonenteils (12) abgestützte Spannmutter (70) aufgeschraubt ist.
CQpy
13· Bohrlelire nach, einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch eine auf der bei der
Benutzung der Lehre der zugeordneten Möbelwand
zugewandten Fläche des Schablonenteils (12)
ansetzbare Spannvorrichtung (^·0) mit wenigstens
einem, die lehrenabgewandte Fläche der Möbelwand übergreifenden Spannarm (42), an dessen freiem
Ende ein mit Vorspannung an die Möbelwand anlegbarea Druckstück (52) angeordnet ist.
14. Bohrlehre nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (4θ) zwei etwa rechtwinklig am druckstückabgewandten Ende des Spannarms (42) angesetzte Befestigungsbolzen (44) aufweist, und daß im Schablonenteil Durchgangsbohrungen (46)
vorgesehen sind, in welche die Befestigungsbolzen (44) passend einschiebbar sind.
15. Bohrlehre nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflachen der Befestigungsbolzen
(44) durch eine Riffelung, Rändelung o.dgl. aufgerauht sind.
16. Bohrlehre nach einem der Ansprüche I3 bis I5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (52)
am möbelwandzugewandten Ende einer eine Gewindebohrung (50) i™ Spannarm (42) durchsetzenden
Gewindespindel (48) angeordnet ist, an deren druckstückabgewandtem Ende eine Handhabe (54) in Form eines Drehknopfs o.dgl. vorgesehen ist.
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17· Bohrlehre nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zwischen den Anlageflächen (l4) liegenden Bereich des plattenförmigen Schablonenteils (12) in dessen gegenüberliegenden Flachseiten dem korpusäußeren Ende von Führungsschienen für Schubladenauszüge entsprechend geformte, parallel zur Mittellinie (m) und den Anlageflächen (l4) verlaufende Vertiefungen (76) vorgesehen sind, in welche die äußeren Enden von Führungsschienen passend einsetzbar sind, und daß der Boden (78) der Vertiefungen (76) unterhalb der Befestigungsbohrungen von in die Vertiefungen (76) eingesetzten Führungsschienen (bei 80) durchbrochen ist.
18. Bohrlehre nach Anspruch 17t dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme von Führungsschienen bestimmten Vertiefungen (76) i*1 den gegenüberliegenden Flachseiten des Schablonenteils (12) zueinander fluchtend und bezüglich der flachseitenparallelen Mittelebene des Schablonenteils (12) spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
19· Bohrlehre nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Schablonenteil (12)·in einer dem Bohrbild der Befestigungsbohrungen von Verbindungsbeschlagteilen entsprechenden Verteilung und Ausrichtung zur Anschlageinrichtung (30; 32) Durchgangsbohrungen (84; 86) vorgesehen sind.
20. Bohrlehre nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrungen (84; 86) mit hülsenförmigen Metalleinsätzen ausgefüttert sind.
21. Bohrlehre nach einem der Ansprüche 2 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der in Schabloneneinschubrichtung gemessene Versatz der Gewindebohrungs-Paare (32) für die Anschlagbolzen (30) jeweils entsprechend der Differenz der Dicke der im Möbelbau für Korpuswände u.dgl. verleideten Plattenmaterialien gewählt ist.
22. Bohrlehre nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch eine in einer Stirnkante des Schablonenteils (12) offen mündende durchgehende Aussparung (88), in welche der zum Einarbeiten von Sackbohrungen in Türflügeln vorgesehene Bohrkopf von der Mündung aus passend einsetzbar ist, wobei an einer Seite der Aussparung eine Meßskala (90) vorgesehen ist, welche eine Einstellung der Schneidkante des eigentlichen Bohroder Fräswerkzeugs des Bohrkopfs relativ zu der übergreifenden Führungshülse auf eine vorgegebene Bohrungstiefe erlaubt.
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DE7706689U1 (de) * 1977-03-04 1978-05-24 Praemeta Praezisionsmetall- Und Kunststofferzeugnisse G. Baumann & Co, 5000 Koeln Bohrvorrichtung zur herstellung von bohrungen fuer das befestigen von scharnieren, insbesonder moebelscharnieren
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