DE3419421C2 - Verfahren zum Steuern der Ausbildung von genähten Mustern auf Nähgut mit einer elektronischen Nähmaschine - Google Patents
Verfahren zum Steuern der Ausbildung von genähten Mustern auf Nähgut mit einer elektronischen NähmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs.
Aus der DE-OS 31 43 448 ist eine gattungsgemäße elektronisch gesteuerte Näh
maschine bekannt, die in ihrer Steuereinrichtung hinzukommend zu einem
Nähguttransporteur, der einen im wesentlichen
geradlinig verlaufenden Nähguttransport in einer Nähguttransportrichtung
bewirkt, Mittel bzw. eine Nadelauslenkungssteuerung, die im wesentlichen senkrecht zur Nähguttransportrichtung wirkt, auf
weist, um bei einer Folge von genähten Stichmustern die Nadelgrund
stellung auf die aufeinander folgenden Stiche aus der Mittel
stellung der Zick-Zack-Auslenkung in eine Randposition zu
verlegen, so daß z. B. zur Mittelstellung nicht symmetrische Muster
sämtlich zu einer gemeinsamen Grundlinie ausgerichtet sind, die
insgesamt zur Bildung von Mustern dienen, die sich über einen bestimmbaren
Flächenbereich erstrecken. Falls ausschließlich bzw. in überwiegendem Maße
Zeichen, wie Buchstaben, japanische Kursivsilben und Zahlen
als Muster zu nähen sind, sind in dieser
Druckschrift keine Maßnahmen offenbart, um das aufeinanderfolgende
Ausbilden bzw. Nähen dieser Zeichen im Sinne einer hohen Produktqualität
zu beeinflussen.
Wie es beispielsweise in Fig. 3 der Zeichnung
dargestellt ist, in der eine obere Begrenzungslinie α und
eine untere Begrenzungslinie β den Bereich begrenzen, über
den die Nähmaschinennadel läuft, und die über den oberen und
den unteren Teil der jeweiligen Zeichen parallel zueinander
in Nähguttransportrichtung verlaufen, und eine vordere Be
grenzungslinie X und eine hintere Begrenzungslinie Y an dem am
weitesten vorstehenden vorderen und hinteren Ende jeweils
der Buchstaben senkrecht zur oberen und unteren Begrenzungs
linie α und β vorbeiführen, können die Zeichen in der in
Fig. 1 dargestellten Weise, beispielsweise so angeordnet
werden, daß der Abstand a zwischen den vorderen Begrenzungs
linien X konstant bleibt. Bei diesem Verfahren der Anordnung
der Zeichen bleibt jedoch der Abstand r zwischen der hinteren
Begrenzungslinie Y der jeweiligen Zeichen und der vorderen
Begrenzungslinie X der nächsten Zeichen nicht gleich, wie es
in Fig. 1 dargestellt ist. Eine derartige nicht gleich
mäßige Anordnung der Zeichen ist natürlich nicht vorteil
haft.
Ein anderes Verfahren vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß
der Abstand b zwischen der hinteren Begrenzungslinie Y der
jeweiligen Zeichen und der vorderen Begrenzungslinie X des
nächsten Zeichens konstant gemacht wird, wie es in Fig. 2
dargestellt ist. Diese Anordnung von Zeichen nach diesem
Verfahren stellt eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem
zuerst genannten Verfahren dar. Die Bereiche x, die
punktiert dargestellt sind und von den Außenseiten oder
Konturen der jeweiligen Zeichen und der Begrenzungslinien
X, α und β begrenzt sind, sind jedoch von den Bereichen y
verschieden, die punktiert und horizontal schraffiert darge
stellt und von den Begrenzungslinien Y, α und β und von den
Außenseiten oder Konturen der jeweiligen Zeichen begrenzt
sind. Wenn daher Zeichen mit einem verminderten Abstand b
genäht werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, erscheint
der Abstand zwischen ornamentalen Buchstabenmustern C und A
breiter als der Abstand zwischen den Mustern B und C, wie
es in Fig. 3 dargestellt ist, was als eine nicht zufrieden
stellenden Zeichenanordnung anzusehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß unabhängig von der
Art der Kombination der verschiedenen Zeichen die Flächenbe
reiche zwischen diesen Zeichen zur Sicherstellung einer hohen
Qualität des genähten Erzeugnisses beeinflußbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs. Damit ist es mög
lich, den Flächenbereich zwischen den einzelnen Zeichen unab
hängig von der Kombination von verschiedenen Zeichen konstant
bzw. gleichmäßig auszubilden. Darüber hinaus kann das erste
genähte Zeichen immer in der durch die Bedienungsperson ge
wünschten Lage bezüglich des Nähguts ausgebildet werden. Es
ist somit möglich, die Zeichen in einer ausgewogenen Anordnung
zu nähen.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung Aus
führungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 typische Beispiele bekannter Zeichenan
ordnungen, wobei Fig. 1 die Zeichen mit
konstantem Abstand zwischen dem vorderen Ende
des vorhergehenden Zeichens und dem vorderen
Ende des nächsten Zeichens zeigt, Fig. 2
die Zeichen mit konstantem Abstand zwischen
dem hinteren Ende des vorhergehenden
Zeichens und dem vorderen Ende des nächsten
Zeichens zeigt und Fig. 3 die Zeichen so
angeordnet zeigt, daß die Anordnungen der
Zeichen in Fig. 1 und 2 näher erläutert
sind,
Fig. 4 bis 14 Ausführungsbeispiele der Erfindung, wobei
Fig. 4 eine Erläuterung der Bestimmung der
verschiedenen Grenzlinien und Flächenbe
reiche zeigt, Fig. 5 die Zeichen in einer
verallgemeinerten Form zeigt, Fig. 6 bis 8
Diagramme zeigen, in denen die jeweiligen
Elemente verschiedener Zeichen in der ersten
Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens be
stimmt werden, Fig. 9 und 10 generalisierte
Diagramme zeigen, um die Elemente der ver
schiedenen Zeichen in der nächsten Stufe des
erfindungsgemäßen Verfahrens zu bilden,
Fig. 11 und 12 Diagramme zum Bilden der
Elemente der verschiedenen Zeichen gemäß der
Erfindung zeigen und Fig. 13 und 14 Diagramme
der Zeichen in verschiedenen Kombinationen
zeigen.
Die Nähsteuerdaten für jedes Zeichen werden von einer ersten
Nähstichsteuerdatengruppe, die dazu dient, die relative
Lage zwischen einem Zeichen und dem Stoff zu bestimmen, auf
den das Zeichen zu nähen ist, einer zweiten Nähstichsteuer
datengruppe zur Bildung der Zeichen und einer dritten Näh
stichsteuerdatengruppe gebildet, die den Abstand zwischen
einem Zeichen und einem anderen Zeichen bestimmen, das als
nächstes Zeichen zu nähen ist. Wie es in Fig. 4 dargestellt
ist, werden zunächst eine obere Begrenzungslinie α und eine
untere Begrenzungslinie β, die jeweils über das obere und
untere Ende der Zeichenmuster verlaufen, parallel zur Stoff
transportrichtung der Nähmaschine gezogen und werden an
schließend die vordere Begrenzungslinie X und die hintere
Begrenzungslinie Y, die jeweils über das am meisten vorstehende
vordere und hintere Ende der jeweiligen Zeichen verlaufen,
unter einem rechten Winkel bezüglich der Stofftransport
richtung gezogen, um die Flächenbereiche x und y der Leer
stellen vor und hinter den Zeichen jeweils in Stofftransport
richtung genau zu bestimmen.
Die Flächenbereiche x und y der Leerstellen werden dadurch
bestimmt, daß zwei nach außen von jedem Zeichen vorstehende
Punkte miteinander verbunden werden, wie es in Fig. 4 dar
gestellt ist. Wenn es keine zwei vorstehenden Punkte (wie
eine rechte obere Ecke des ornamentalen Buchstabens B) gibt,
wird eine Tangente unter einem Winkel von 45° bezüglich der
Horizontalrichtung gezogen, wobei ein kleiner Teil als
linkes unteres Ende des ornamentalen Buchstabens B vernach
lässigt wird. Der Teil, der von einer Linie, die die nach
vorne vorstehenden Punkte jedes Zeichens verbindet, der
vorderen Begrenzungslinie X, der oberen Begrenzungslinie α
und der unteren Begrenzungslinie β begrenzt wird, ist der
leere Bereich x, während ein Teil, der von einer Linie, die
die nach hinten vorstehenden Punkte jedes Zeichens verbindet,
der hinteren Begrenzungslinie Y, der oberen Begrenzungslinie
α und der unteren Begrenzungslinie β begrenzt wird, der
leere Bereich y ist.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, wird dann eine Trennlinie
X0, die durch eine nicht dargestellte erste Nadeleinstich
stelle geht, die durch die ersten Daten der ersten Nähstich
steuerdatengruppe bestimmt ist, parallel zur vorderen Be
grenzungslinie X gezogen. Der Flächenbereich eines Teils,
der von den Linien X0, X, α und β begrenzt wird, wird mit u
bezeichnet. Dann wird eine Trennlinie Y0 die durch die nicht
dargestellte letzte Nadeleinstichstelle geht, die durch die
letzten Daten der dritten Nähstichsteuerdatengruppe bestimmt
ist, parallel zur hinteren Begrenzungslinie Y gezogen, wobei
der Flächenbereich des Teils, der von den Linien Y, Y0, α
und β begrenzt wird, mit v bezeichnet wird. Die Summe der
Flächenbereiche u und x der leeren Bereiche entspricht dem
Flächenbereich Sh der vorderen Leerstelle eines Zeichens,
während die Summe der Flächenbereiche y und v der leeren
Bereiche jeweils dem Flächenbereich St der hinteren Leer
stelle des Zeichens entspricht. Die Summe der Flächenbereiche
Sh und St entspricht dem Flächenbereich S der Zwischen
zeichenleerstelle.
Die Flächenbereiche x und y der leeren Bereiche werden bei
den jeweiligen Zeichen verschieden sein. Um den Bereich S
der Zwischenzeichenleerstelle konstant zu halten und zu ver
meiden, daß die hintere Begrenzungslinie Y eines Zeichens
die vordere Begrenzungslinie X eines anderen danach zu
nähenden Zeichens überlappt, sollen die Flächenbereiche Sh
und St die folgenden Bedingungen erfüllen:
Sh = u + x = x0 xmax,
St = y + v = y0 ymax,
wobei xmax den Maximalwert von x und ymax den Maximalwert
von y bezeichnen und x0 und y0 Konstanten sind. Die Ergeb
nisse u 0 und v 0 werden dann die erwünschten Bedingungen
erfüllen. In diesem Fall ist
S = Sh + St = x0 + y0 xmax + ymax.
Fig. 6 bis 8 zeigen Beispiele zum Aufsuchen der Trennlinien
X0 und Y0, die Bereiche u und v liefern in Abhängigkeit von den
leeren Flächenbereichen x und y.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel, bei dem x gleich xmin ist. In
diesem Fall wird u gleich dem maximalen Wert umax = x0-xmin.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel, bei dem x gleich xmax ist. In
diesem Fall wird u gleich dem kleinsten Wert umin = x0-xmax.
In der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die Zwischenzeichensteuerdaten erzeugt, wie es im folgenden
beschrieben wird. Gemäß der ersten Phase des oben beschriebenen
Verfahrens wird in jedem Fall eine Linie X, die durch das
am meisten nach vorne vorstehenden Ende eines durch die
zweite Nähstichsteuerdatengruppe zu nähenden Zeichens geht,
hinter der Trennlinie X0 angeordnet, die durch die erste
Nadeleinstichstelle geht, die durch die erste Nähstich
steuerdatengruppe geliefert wird, obwohl die Linien X und Y
auch miteinander zusammenfallen können, wenn x0 gleich xmax
ist. In der Praxis wird jedoch die Lage des vorderen Endes
(Trennlinie X) eines Zeichens bezüglich der Einstichstelle
(Trennlinie X0) verschieden sein, so daß es schwierig ist,
genau die Lage eines Zeichens, das zuerst genäht wird,
bezüglich des Stoffes zu bestimmen.
Im Hinblick darauf wird in der zweiten Phase des Verfahrens
die Trennlinie X0 um eine gegebene Strecke zur Linie X oder
über die Linie X hinaus bewegt und wird anschließend die
Trennlinie Y0 um dieselbe Strecke von der Linie Y nach hinten
verschoben, um den Anfangsstich des Zeichens, das durch die
erste Nähstichsteuerdatengruppe auszubilden ist, zu ver
schieben und dadurch Anordnungsfehler jedes Zeichens so
gering wie möglich zu halten, wenn das Zeichen am Anfang
genäht wird.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel umax = x0-xmin und
umin = x0-xmax, kann die oben beschriebene Verschiebungs
strecke der Trennlinien X0 und Y0 dadurch bestimmt werden,
daß 1/2 (umax-umin), d. h. 1/2 (xmax-xmin) durch den Ab
stand zwischen den Begrenzungslinien α und β geteilt wird.
Wenn mit C die Abnahme im Flächenbereich des leeren Bereiches
u aufgrund der Verschiebung der Trennlinien X0 und Y0 be
zeichnet wird, dann gilt im Falle umax die folgende
Gleichung:
x0-xmin-C = 1/2 (xmax-xmin), so daß man erhält:
C = x0-1/2 (xmax + xmin).
Im folgenden soll bewiesen werden, daß sich der Flächenbereich der
Zwischenzeichenleerstelle S einer Zeichenkombination nicht
mit der Verschiebung der Trennlinien X0 und Y0 ändert.
Wenn in den Fig. 5, 8 und 9 angenommen wird, daß aufgrund der
Verschiebung der Trennlinien X0 und Y0 über eine bestimmte
Strecke die Linien X0 und Y0 zu Linien X0′ und Y0′ jeweils
werden und sich die Flächenbereiche St und Sh der leeren Be
reiche in (St′) und (Sh′) jeweils ändern, so wird erhalten:
(St′) = (y) + (v) + (v′) = (S) - (x0) + C,
wobei C = (x0)-1/2 [(xmax) + (xmin)]. Das bedeutet, daß
der Flächenbereich (St′) des leeren Bereiches zwischen den
jeweiligen Zeichen konstant wird.
Wenn in der in Fig. 9 dargestellten Weise C < (v) ist, läßt
sich der Flächenbereich (Sh′) des leeren Bereiches durch die
folgende Gleichung ausdrücken:
(Sh′) = (u′) + (x) = (x0)-C,
wohingegen dann, wenn C < (v) ist, wie es in Fig. 10 darge
stellt ist, in der der Flächenbereich des Zeichens, der
durch die Trennlinien X0′ abgeschnitten wird, mit δ be
zeichnet ist und den Flächenbereich der Leerstelle des Zei
chens vermindert, erhalten wird:
(Sh′) = (x′)-δ = (u) + (x)-C = (x0)-C.
Da in der oben beschriebenen Weise der Flächenbereich (Sh′) der
Leerstelle sich selbst dann als (Sh′) = (x0)-C ausdrücken
läßt, wenn C (v) (oder C < (v) ist, ist der Flächenbereich
(Sh′) zwischen zwei benachbarten Zeichen konstant. Folglich
ist auch der Flächenbereich S der Zwischenzeichenleerstelle,
der gleich der Summe der leeren Bereiche (St′) und (Sh′) ist,
gleichfalls konstant.
Die Fig. 11 und 12 zeigen Diagramme mit Trennlinien X0′ und
Y0′, die nach dem Verfahren der Bildung von Zeichensteuer
daten gemäß der ersten und zweiten, oben beschriebenen Phase
erhalten werden. Fig. 13 und 14 zeigen Beispiele von Zeichen
mustern, die die in den Fig. 11 und 12 dargestellten Zeichen
jeweils einschließen und der Reihe nach genäht sind.
Jede Dateneinheit besteht somit aus einer ersten
Nähstichsteuerdatengruppe zum Bestimmen der re
lativen Lage eines Zeichens und des Stoffes bzw. Nähgutes einer zweiten
Nähstichsteuerdatengruppe zur Bildung des Zeichens und einer
dritten Nähstichsteuerdatengruppe zum Bestimmen des Abstan
des zwischen einem Zeichen und einem anderen Zeichen, das
als nächstes Zeichen zu nähen ist. Was die nach den Zei
chendaten genähten Muster anbetrifft, so können eine obere
Begrenzungslinie α und eine untere Begrenzungslinie β pa
rallel durch das obere und untere Ende jedes Zeichens und
parallel zur Stofftransportrichtung gezogen werden, und es kön
nen eine vordere und eine hintere Begrenzungslinie X und Y
jeweils gezogen werden, die durch die am meisten nach vorne
und nach hinten vorstehenden Enden der Zeichen in Stoff
transportrichtung gehen. Die jeweiligen Linien schneiden
einander. Das Zeichenmuster hat dann einen Anfangsnähstich,
der durch die erste Nähstichsteuerdatengruppe nahe der Be
grenzungslinie X ausgebildet wird, wobei der Flächenbereich
(Sh′) der vorderen Leerstelle, der von einer Trennlinie, die
durch die erste Nähstichstelle parallel zur Begrenzungsli
nie X verläuft, die Kontur des als nächstes durch die zweite
Nähstichsteuerdatengruppe genähten Zeichens und die Begren
zungslinien α und β begrenzt ist, im wesentlichen gleich für
alle anderen verschiedenen und benachbart ausgebildeten
Zeichen wird. Der Flächenbereich (St) der hinteren Leer
stelle der durch eine Trennlinie, die durch den letzten
Nähstich, der durch die dritte Nähstichsteuerdatengruppe
gebildet wird, parallel zur Begrenzungslinie Y verläuft,
durch die Kontur eines vorher genähten Zeichens und die Be
grenzungslinien α und β begrenzt wird, wird gleichfalls im we
sentlichen über alle verschiedenen, benachbart ausgebildeten
Zeichen gleich. Wenn somit eine Kombination von Zei
chen genäht wird, ist der Flächenbereich S der Zwischenzei
chenleerstelle, der gleich der Summe der Flächenbereiche
(Sh′) und (St′) der leeren Bereiche ist, im wesentlichen
konstant, so daß die Bedienungsperson die Zeichen in einer
bevorzugten Anordnung nähen kann und das erste genähte Zei
chen in der von der Bedienungsperson bezüglich des Stoffes
gewünschten richtigen Lage anordnen kann.
Claims (1)
- Verfahren zum Steuern der Ausbildung von genähten Mustern auf Nähgut mit einer elektronischen Nähmaschine mit einem Nähgut transporter, der einen im wesentlichen geradlinig verlaufenden Nähguttransport in einer Nähguttransportrichtung bewirkt und mit einer Nadelauslenkungssteuerung, die im wesentlichen senk recht zur Nähguttransportrichtung wirkt, um so insgesamt den Flächenbereich einzelner Muster festlegen zu können,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Nähen von einander folgenden Zeichen als einzelne Mu ster der Abstand zwischen den Zeichen gesteuert wird durch folgende Schritte:- - Bestimmen einer vorderen und hinteren Konturlinie eines zu nähenden Zeichens, indem die am weitesten vorne bzw. hinten liegenden Nähstiche des Zeichens innerhalb einer oberen und unteren Begrenzungslinie (α, β) des Zeichens verbunden werden, wobei die Begrenzungslinien (α, β) parallel zur Nähguttransportrichtung sind,
- - Berechnen von vorderen und hinteren Flächenbereichen (x, y), die innerhalb der oberen und unteren Begrenzungs linie (α, β) angeordnet und durch die vordere bzw. hinte re Konturlinie und einer vorderen bzw. einer hinteren Begrenzungslinie (X, Y) begrenzt sind, wobei die vordere und hintere Begrenzungslinie (X, Y) durch den vordersten bzw. hintersten Nähstich des Zeichens und senkrecht zur Nähguttransportrichtung verlaufen,
- - Berechnen eines Abstandes zwischen der hinteren und vor deren Begrenzungslinie zweier aufeinanderfolgender Zei chen, so daß die Summe des hinteren Flächenbereichs (y) des vorderen Zeichens, des vorderen Flächenbereichs (x) des hinteren Zeichens und der Fläche, die durch die hin tere, vordere, untere und obere Begrenzungslinie (Y, X, α, β) zwischen den Zeichen begrenzt ist, im we sentlichen konstant ist.
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