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Entspannungs-Liegestuhl
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Die Erfindung betrifft einen Entspannungs-Liegestuhl mit einem Sitz
und Rückenlehne umfassenden Liegenteil. Derartige Liegestühle sind in den verschiedensten
Ausführungsformen bekannt; doch ist diesen allen gemein, daß der Liegenteil im Gebrauch
unbeweglich ist. Der Entspannungseffekt ist damit allein auf die liegende Haltung
des Benutzers zurückzuführen und von daher grundsätzlich beschränkt.
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Schließlich sind verschiedene Formen von Schaukelstühlen bekannt,
die eine schwingende Bewegung ermöglichen. Die Schaukelbewegung erfordert hier jedoch
eine weitgehend aufrechter sitzende Haltung und eine regelmäßige Muskelbetätigung
des
Benutzers, so daß auch hier nur eine begrenzte Entspannung erreichbar
ist. Im übrigen wird der Schaukelrhythmus weitgehend von der mechanischen Eigenfrequenz
des Systems Schaukelstuhl/Benutzer vorgegeben; d. h. eine Anpassung an human-biologisch
relevante Rhythmen, insbesondere den Alpha-Rhythmus nach Prof. Lossanow, die in
besonders Weise entspannungsfördernd wirken, ist nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Entspannungs-Liegestuhl
zu schaffen, mit dem glcichmäßige, entspannungsfördernde Bewegungssignale vorgebbar
sind und bei dem die Frequenz der Bewegungssignale an humanbiologisch relevante
Rhythmen anpaßbar ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Liegenteil
mit einem motorischen Antrieb versehen ist, mit welchem er aus der zurückgelehnten
Position periodisch in eine steilere Stellung schwenkbar ist. Aufgrund des motorischen
Antriebs ist eine gleichmäßige, periodische Bewegung des Liegenteils möglich, ohne
daß es zu einer Muskelbelastung des Benutzers kommt. Die Muskelbelastung wird auch
dadurch vermieden, daß der Liegenteil als Ganzes verschwenkt wird, so daß die Lage
des Benutzers auf dem Liegenteil unverändert bleibt.
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Durch eine Drehzahlregelung des Motors ist eine Anpassung der Bewegungssignale
an human-biologisch relevante Rhythmen
möglich, so daß eine totale
progressive und geistige Entspannung erzielbar ist. Besonders entspannungsfördernd
wirkt schließlich, daß die Bewegungssignale in Form eines Wechsels zwischen einer
steileren und einer weiter zurückgelehnten Position erzeugt werden, so daß der Benutzer
trotz der Bewegung jederzeit ein sicheres, entspanntes Grundgefühl behält.
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Der Erfindung zufolge kann der Liegenteil im Ubergangsbereich von
Sitz- und Rückenlehne auf einer in einem Untergestell abgestützten Horizontalachse
drehbar gelagert sein. Die Drehachse befindet sich damit etwa im Bereich des Schwerpunktes
des Benutzers, so daß dieser aufgrund der gleichmäßigen Verteilung der Trägheitskräfte
die Schwenkbewegung als besonders angenehm empfindet. Im übrigen ist damit der Energiebedarf
zur Erzeugung der Bewegungssignale auf ein Minimum reduziert.
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Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung kann an dem Liegenteil
ein um die Horizontalachse pendelndes, unterhalb dieser Achse angeordnetes Gegengewicht
angebracht sein Auf diese Weise wird der Energiebedarf zum Antrieb des Liegestuhls
soweit vermindert, daß ohne weiteres mit Schwachstrom-Motoren gearbeitet werden
kann. Darüber hinaus wird der Bewegungsablauf durch das Gegengewicht weiter vergleichmäßigt.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann Teil des Gegengewichtes ein Antriebsmotor
sein, dessen als Kurbel abgekröpfte Abtriebsachse über eine Pleuelstange an dem
Untergestell angelenkt ist. Bei dieser Form der Bewegungserzeugung erhält der Motor
als Antriebselement und als Teil des Gegengewichtes eine Doppelfunktion. Das Gesamtgewicht
des Entspannungs-Liegestuhls bleibt damit trotz Gegengewicht in vertretbaren Grenzen,
die Herstellungskosten sind reduziert und es wird eine besonders gute optische Integration
des Motors in die Gesamtanordnung erreicht.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Antriebsmotor
am Untergestell angeordnet sein und über einen Kurbelantrieb im Abstand von der
Horizontalachse am Liegenteil angelenkt sein. Diese Ausführung eignet sich insbesondere
für Bauformen mit einem kastenförmigen Untergestell. Sie hat den Vorteil, daß genügend
Platz für die Anordnung eines Getriebes vorhanden ist, so daß der Antriebsmotor
mit geringen Strömen und Spannungen, z. B. 12 Volt, arbeiten kann. Ebenfalls ergibt
sich eine vorteilhafte Ausführungsform, wenn in kinematischer Umkehr der Antriebsmotor
am Liegenteil angeordnet und silber einen Kurbelantrieb im Abstand von der Horizontalachse
am Untergestell angelenkt ist.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Liegenteil
zusätzlich zu seiner Drehlagerung schwerpunktseitig durch einen Stößel abgestützt
sein, welcher durch den motorischen
Antrieb periodisch ausfahrbar
ist. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung kann der Stößel dabei mit seinem Steuerende
auf einer rotierenden, gegenüber der Stößelachse geneigten Steuerscheibe auf sitzen,
welche vom Motor um eine zur Stößelachse parallele Achse angetrieben wird. Die Erzeugung
von periodischein, gleichmäßigen Bewegungssignalen wird hier durch wenige, einfache
Bauelemente erreicht. Da der Liegenteil auf dem Stößel nur abgestützt ist, d. h.
keine feste Verbindung zwischen Antriebs- und Liegenteil besteht, ist die Montage
und Demontage des Liegestuhls, z. B. bei Wartungsarbeiten, erheblich verein-Tnc.
h I. .
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Der Erfindung zufolge kann die Steuerscheibe an ihrer Rückseite auf
Rollen abgestützt sein. Die durch den Stößel auf die Steuerscheibe wirkenden Kräfte
können damit problemlos abgefangen werden, so daß an der Lagerung der Achse der
Steuerscheibe nur geringfügige Kräfte auftreten. Infolgedessen kann insgesamt eine
leichte, platzsparende Bauweise gewählt werden.
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Gemäß der Erfindung kann der motorische Antrieb im Untergestell angeor(lnet
sein und kann der Stößel an der Unterseite einer steifen Sitzschale des Liegenteils
angreifen. Auf diese Weise wird durch den Stößelantrieb eine Schwenkbewegung um
eine feste Horizontalachse erzeugt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Liegenteil
in einem Grundrahmen, der auf dem Boden abrollende Kufen besitzt, eingespannt sein
und kann der Stößel am Fußboden angreifen. Bei dieser Ausgestaltung können Schwenkbcwegungen
um einen sich kontinuierlich verschiebenden Momentandrehpunkt erzeugt werden, wobei
der Schwerpunkt des Benutzers stets im. Bereich des Momentandrehpunktes bleibt.
Diese spezielle Form des Bewegungsablaufes wirkt in vielen Fällen besonders entspannungsfördernd.
Der Antrieb über einen Stößel stellt hier eine besonders einfache Lösung des Antriebsproblems
dar.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Scheibe an ihrer
Steuerseite auf einem Teil ihres Umfangs, vorzugsweisc in einem Winkelbereich von
1200, senkrecht zur Stößelachse abgeflacht sein. Bei einem gleichmäßigen, ununterbrochenen
Motorbetrieb kann damit eine dreiphasige Bewegung erzeugt werden, die aus einer
Vorwärtsbewegung, einer Rückwärtsbewegung und einer Bewegungspause besteht, die
in ihrer Länge etwa einer Vor- bzw. Rückbewegung entspricht. Diese besondere Signalfolge
ist im Zusammenhang mit der modernen Schnellernmethode der Suggestupädie einsetzbar,
bei denen eine Synchronisierung von Körper und Geist angestrebt ist. Die Phasen
des Vor- und Zurückschwingens entsprechen dabei dem Ein- und Ausatmen; die Haltepause
dient zur Aufnahme der Information beispielsweise zum Erlernen von Sprachen, des
autogenen Trainings usw. Da
der Motor zur Erzeugung der Haltepause
nicht an- und abgeschaltet werden braucht, ist keine besondere elektronische Steuerung
oder dgl. notwendig, und die Belastung der Motorwicklungen. ist äußerst gering.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Getriebe
derart ausgelegt sein, daß ein Hinschwingen, ein Zurückschwingen und ein evtl. Verweilen
in der zurückgelehnten Stellung jeweils vier Sekunden dauern. Nach Prof. Lossanow
ergibt sich bei dieser Schwingungsdauer eine optimale Synchronisierung von Atemrhythmus,
Pulsrhythmus und den Alpha-Rhythmen des Gehirns, so daß eine besonders tiefe, progressive
Entspannung erzielt wird. Auch im Zusammenhang mit Schnelllernmethoden der Suggestupädie
hat sich der Einsatz von Vier-Sekunden-Phasen in hervorragender Weise bewährt.
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Der Erfindung zufolge kann der Stuhl im Kopfbereich mit Lautsprechern
ausgerüstet sein. Auf diese Weise können die entspannungsfördernden Bewegungssignale
des Liegestuhls durch geeignete Musik in entscheidender Weise unterstützt werden.
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Nach Prof. Lossanow sind hierfür insbesondere Largos von Bach, Telemann,
Händel, Vivaldi oder Goldberg-Variationen geeignet.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann der Stuhl im Armlehnenbereich
oder unterhalb des Sitzes mit einem Tonkassettengerät ausgerüstet sein. Uber dieses
Gerät können Musikkassetten oder aber auch Kassetten mit Lernprogrammen eingelegt
werden, die auf die Stuhlbewegung abgestimmt sind. Durch die Anordnung des Tonkassettengerätes
im unmittelbaren Griffbereich des Benutzers, vorzugsweise im Bereich der rechten
Hand, wird eine leichte Bedienbarkeit erreicht, so daß bei einem Wechsel der Kassetten
der bereits erreichte Entspannungszustand nicht nachhaltig gestört wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben,
in der zeigen Fig. 1 eine erste Bauform des Liegestuhls nach der Erfindung mit einem
Gegengewicht, Fig. 2 das Gegengewicht mit darin eingebautem motorischen Antrieb,
Fig. 3 den Verstellmechanismus zwischen Sitz- und Rückenlehne des Stuhls nach Fig,
1, Fig. 4 einen Liegestuhl mit auf dem Boden abrollenden Kufen,
Fig.
5 eine stark verkleinerte Ansicht des Stuhles gemäß einer Blickrichtung V in Fig.
4, Fig. 6 den Stößel-Antrieb des Stuhles nach Fig. 4 bei einer steilen Stellung
des Liegenteils, Fig. 7 den Stößel-Antrieb bei einer zurückgelehnten Position des
Liegenteils, Fig. 8 die Steuerscheibe des Stößel-Antriebs nach den Fig. 5 und 6
in stark verkleinertem Maßstab Fig. 9 die Steuerscheibe gemäß einer Blickrichtung
IX in Fig. 7, Fig.10 eine zweite Ausführungsform der Steuerscheibe mit teilweise
abgeflachter Oberfläche, Fig.11 die Steuerscheibe gemäß einer Blickrichtung XI in
Fig. 10, Fig.12 eine weitere Ausführungsform eines Liegestuhls mit Stößel-Antrieb,
Fig.
13 einen Liegestuhl mit Kurbel-Antrieb, Fig. 14 das Untergestell des Liegestuhls
nach Fig. 13, Fig. 15 den Kurbelantrieb des Liegestuhls nach Fig. 13 und Fig. 16
einen Schnitt gemäß der Schnittebene XVI-XVI in Fig. 15.
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Fig. 1 zeigt einen Entspannungs-Liegestuhl 1, mit einem einen Sitz
2 und eine Rückenlehne 3 umfassenden Liegenteil 4, welcher nach Bedarf durch eine
ausklappbare Fußlehne 5 verlängerbar ist. Der Liegenteil ist an einem starren Untergestell
6, welches z. B. aus Stahlrohren gefertigt sein kann, über eine Horizontalachse
7 drehbar gelagert, welche im Ubergangsbereich von Sitz 2 und Rückenlehne 3 angeordnet
ist. An dem Liegenteil 4 ist über Pendelarme 8 ein um die Horizontalachse 7 pendelndes,
unterhalb dieser Achse 7 angeordnetes Gegengewicht 9 angebracht, welches beim Schwingen
des Liegenteils 4 der Schwerpunktverlagerung des Benutzers entgegenwirkt. Wie insbesondere
aus Fig. 2 zu ersehen, ist ein Teil des Gegengewichtes 9 als Antriebsmotor 10 ausgebildet,
dessen als Kurbel 11 abgekröpfte Abtriebsachse über eine Pleuelstange 12 am Untergestell
6 angelenkt ist. Die Drehzahl des Motors 10 ist so ausgelegt,
daß
das Hinschwingen und Zurückschwingen des Liegenteils 4 jeweils vier Sekunden dauert.
Diesen Vier-Sekunden-Phasen ist das Einatmen bzw. das Ausatmen zugeordnet, wodurch
sich ein optimaler Atemrhythmus mit Anpassung an den Alpha-Rhythmus des Gehirns
ergibt. Durch eine nicht gezeigte elektronische Steuerung kann zur Anwendung des
Stuhles 1 im Bereich der Suggestupädie der Motorbetrieb nach jeweils acht Sekunden
durch eine vier Sekunden lange Pause unterbrochen werden.
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Zur Unterstützung der Entspannungswirkung des Stuhles 1 sind im Kopfbereich
des Liegenteils 4 Lautsprecher 13 angeordnet, die über ein unterhalb des Sitzes
2 angebrachtes Tonkassettengerät 14 betrieben werden.
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Zum Einsatz des Stuhles 1 im Freien ist der Kopfbereich zusätzlich
durch ein Sonnendach 15 abgeschirmt. Zur Einstellung einer optimalen Ruhelage sind
schließlich der Sitz 2 und die Rückenlehne 3 über einen Rastmechanismus 16 oder
ähnliches gegeneinander in ihrer Neigung verstellbar, wobei aber nach erfolgter
Einstellung der Liegenteil 4 in sich starr ist. Der iegenteil 4 kann insgesamt durch
ein Stahlrohrgestell mit einer Bespannung aus Tuch oder Leder gefertigt sein.
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Der Liegestuhl nach Fig. 4 besteht aus einem in einem Grundrahmen
17 eingespannten Liegenteil 18, der z. B. aus Stoff oder Leder bestehen kann. Der
Grundrahmen 17 weist Kufen 19 auf, auf denen der Liegestuhl gleichmäßig auf dem
Boden abrollen kann. Der Antrieb in Vier-Sekunden-Phasen oder anderen humanbiologisch
geeigneten Taktzeiten erfolgt hier über einen Stößel 20, welcher söhwerpunktseitig
zu der Drehlagerung 21 hin angeordnet ist und durch einen motorischen Antrieb 22
periodisch ausfahrbar ist.
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Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen die Funktion des motorischen Antriebs
22, welcher in einem Gehäuse 23 fest montiert ist. Der Motor 24 treibt eine Steuerscheibe
25 an, deren Steuerseite 26 gegenüber der Motorachse 27 schräggestellt ist. Auf
der Rückseite 28 ist die Steuerscheibe 25 auf Rollen 29 abgestützt.
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Um einen ruhigen Lauf der Scheibe 25 zu erreichen, sollte eine Vielzahl
von Rollen 29, z. B. zwölf Rollen, vorgesehen sein und sollten die Rollen in Kugellagern
30 montiert sein, die ihre leichte Verschwenkbarkeit um eine zur Motorachse 27 parallele
Achse gewährleisten (vergl. Fig. 9).Der Stößel 20 sitzt mit seinem als Rolle ausgebildeten
Steuerende 31 auf der Steuerscheibe auf, wobei er evtl. zusätzlich durch eine Feder
32 vorbelastet. ist. Die Stößelachse ist parallel zur Motorachse 27 orientiert,
wobei zur Richtungsführung ein Führungsrohr 33 vorgesehen ist.
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Bei einem gleichmäßigen Umlauf der Steuerscheibe 25 ergibt sich zunächst
ein Ausfahren des Stößels 20 gemäß Fig. 6, was eine steilere Ausrichtung des Liegenteils
18 bewirkt. Der Schwerpunkt des Systems aus Liegestuhl 16 und Benutzer muß dabei
zwischen der als Momentanpol aufzufassenden Drehlagerung 21 und dem Stößel 20 liegen.
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Nach einer halben Umdrehung der Steuerscheibe 25 erreicht das Steuerende
31 des Stößels 20 die zweite Extremposition gemäß Fig. 7, bei der der Stößel 20
vollständig eingezogen ist. Der Liegenteil 18 befindet sich in diesem Fall in einer
stark zurückgelehnten Position, wobei der Schwerpunkt des Gesamtsystems nach wie
vor zwischen der nunmehr verschobenen Drehlagerung 21 und dem Stößel 20 liegen sollte,
um einen ständigen Kontakt zwischen Boden und Stößel 20 zu erreichen. Um in jedem
Falle ein Uberschwingen des Stuhles 16 zu verhindern, sind an den Kufen 19 beidseitig
Sicherheitsstopper 34 vorgesehen; vergl. Fig. 4.
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Auch der Stuhl nach Fig. 4 ist mit Lautsprechern 13 und einem Tonkassettengerät
14 ausgerstet, wobei das Tonkassettengerät 14 an einer Armlehne 35 montiert ist.
Zur Verlängerung des Liegenteils 18 ist schließlich eine ausklappbare Fußlehne 36
vorgesehen.
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Die Fig. 10 und 11 zeigen eine zweite Ausführungsform einer Steuerscheibe
37, die an ihrer Steuerseite 38 auf einem Teil 39 ihres Umfangs senkrecht zur Stößelachse
abgeflacht ist.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt der abgeflachte Teil 39
einen Winkelbereich von 1200, der eine Ruhepause bei der Hin- und Herbewegung des
Stuhles erbringt. Die Drehzahl des Antriebs sollte dabei so ausgelegt sein, daß
diese Ruhephase vier Sekunden beträgt, worauf dann zwei weitere Phasen für das Vor-
und Zurückschwingen von ebenfalls vier Sekunden folgen.
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Fig. 12 zeigt einen Liegestuhl 40, der ebenfalls über einen motorischen
Stößel-Antrieb 22 mit Bewegungssignalen beaufschlagt wird. In diesem Falle ist jedoch
der Liegenteil 41 auf einer raumfesten, in einem Untergestell 42 abgestützten Horizontalachse
43 drehbar gelagert. Der Antrieb 22 ist gegenüber dem Beispiel nach den Fig. 4 bis
9 am Untergestell 42 in umgekehrter Lage montiert, so daß der StÖßel 20 nach oben
gerichtet ist, und auf den Sitz 44 des Liegenteils 41 einwirkt.
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Am Sitz 44 ist wiederum ein Tonkassettengerät 14 installiert.
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Die Rückenlehne 45 ist in ihrem Kopfbereich mit Lautsprechern 13 ausgestattet.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 zeigt einen Liegestuhl 46, dessen
Liegenteil 47 im Ubergangsbereich von Sitz 48 und Rückenlehne 49 auf einer an einem
Untergestell 50 abgestützten Horizontalachse 51 drehbar gelagert ist; vergl. auch
Fig. 14.
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Die Schwenkbewegung des Liegenteils 47 wird über einen motorischen
Antrieb 52 erzeugt, der in den Fig. 15 und 16 genauer gezeigt ist. Ein Motor 53
mit nachgeordnetem Getriebe 54 treibt über ein kleines Kettenrad 55 einen Kurbelantrieb
56 an, welcher als großes Kettenrad 57 mit daran exzentrisch angelenkter Kurbelstange
58 ausgebildet ist. Die Kurbelstange 58 greift im Abstand von der Horizontalachse
51 am Sitz 48 des Liegenteils 47 an.
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Auch der Liegestuhl 46 weist im Kopfbereich der Rückenlehne 49 Lautsprecher
13 auf 0 An einer Armlehne 59 ist ein Tonkassettengerät 14 montiert. Zur Erzielung
einer optimalen Entspannungslage ist, analog zu dem Beispiel nach Fig. 1, die Rückenlehne
49 gegenüber dem Sitz 48 verstellbar, wobei aber nunmehr über ein Gestänge 60 eine
Fußlehne 61 synchron mitverstellt wird.
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