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Signalgeber für Beschleunigung oder für mit der
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Beschleunigung im Zusammenhang stehende Größen Die Erfindung betrifft
einen Signalgeber für Beschleunigung oder für mit der Beschleunigung im Zusammenhang
stehende Größen, z. B. Neigung oder Stoßkräfte, bestehend aus einem unter dem Einfluß
der Beschleunigung sich bewegenden Massekörper und aus einem den Massekörper erfassenden
und bei einer bestimmten Grenzlagenüberschreitung ein Grenzsignal oder eine analoge
Signalaufzeichnung liefernden Fühler.
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Zur Messung von Beschleunigung oder von mit der Beschleunigung im*Zusammenhang
stehenden Größen ist es allgemein üblich, die Positionsveränderung eines unter dem
Einfluß der Beschleunigung sich bewegenden Masse körpers
zu erfassen,
wobei zur Positionsbestimmung die verschiedensten Arten von Fühlern eingesetzt werden
können.
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Die bekannten mechanischen Signalgeber bestehen allerdings aus einer
Vielzahl von kompliziert zu fertigenden und zu montierenden Einzelteilen, wodurch
sie nicht nur teuer sind, sondern insbesondere auch eine recht erhebliche Mindestbaugröße
und damit Gesamtmasse besitzen müssen. Auch die einfacheren mechanischen Aufnehmer,
die nicht einen ganzen Meßbereich kontinuierlich erfassen, sondern nur bei kritischen
Grenzwerten ein Signal liefern, sind immer noch relativ komplex und besitzen sehr
große Mindestabmessungen. Im übrigen sind die bekannten Signalgeber nur bedingt
für den Einsatz unter rauhen Betriebsbedingungen, d. h0 z. B. an stark verschmutzten
Maschinen, in der Nähe von aggressiven Medien oder bei extremen, auch quer wirkenden
Stoßbelastungen, geeignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,einen gattungsgemäßen Signalgeber
zu schaffen, der eine sehr geringe Baugröße aufweist, der aus wenigen, einfach zu
fertigenden und zu montierenden Einzelteilen besteht, der auch unter rauhen Betriebsbedingungen
einsetzbar ist und der außerdem wartungsfrei ist0
Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fühler ein induktiver elektronischer
Näherungsschalter ist, an den ein einen freien Raum umschließender Käfig mechanisch
fest angeordnet ist, in den das Sensorfeld des Näherungsschalters hineingerichtet
ist und in dem der Massekörper in einem zurUberschreitung des Schaltabstandes oder
zum Durchlaufen der Meßstrecke des Näherungsschalters ausreichenden Maße beweglich
angeordnet ist. Induktive Sensorköpfe können bei dem heutigen Stand der Technik
in äußerst geringen Baugrößen, d. h.
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mit einer Querabmessung von wenigen Millimetern, hergestellt werden
und weisen bei geeigneter Einstellung einen Schaltabstand auf, der ebenfalls im
Millimeterbereich liegt. Die dazugehörige elektronische Schaltung wird üblicherweise
in Subminiatur-Bauweise ausgeführt, so daß die Gesamtanordnung von Käfig und Näherungsschalter
auf engstem Raum untergebracht und z. B. in engen Maschinengehäusen Platz finden
kann. Die Gesamtmasse ist dabei so gering, daß z. B. bei einer Montage auf kleinen
Maschinenelementen deren Betriebseigenschaften nicht spürbar verändert werden. Der
Signalgeber weist darüber hinaus nur wenige Einzelteile auf, die trotz der extrem
kleinen Bauweise einfach zu fertigen und zu montieren sind. Aufgrund der geringen
Masse des Signalgebers, insbesondere des in seinem Käfig eingeschlossenen Massekörpers,
kann er stets so ausgelegt werden, daß er gegenüber extremen, auch quer
wirkenden
Stoßbelastungen unempfindlich ist. Da er vollständig wartungsfrei ist, kann er nach
der Montage der Einzelteile vollständig eingekapselt werden, womit ein Schutz gegenüber
aggressiven Medien erreicht wird.
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Der Erfindung zufolge kann der Massekörper, vornehmlich im Falle eines
Neigungs-Grenzsignalgebers, lose beweglich im Käfig angeordnet sein. Dabei wird
der Massekörper zunächst durch die Schwerkraft in einer Grundstellung gehalten und
wechselt, sobald der Signalgeber und damit der Käfig eine bestimmte Grenzneigung
überschritten hat, in eine Schaltstellung, wobei er den Schaltabstand des Näherungsschalters
überschreitet.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann der Massekörper längs einer gegenüber
der aktiven Fläche des Näherungsschalters schräg oder senkrecht geneigten Bahn beweglich
sein. Uber die schräge bzw. die senkrechte Neigung der Bahn kann in einfacher Weise
eine bestimmte Grenzneigung vorgegeben werden. Eine derartige Anordnung ist im übrigen
auch zur Erfassung von Querbeschleunigungen geeignet.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann der Massekörper ein Wälzkörper,
z. B. eine Kugel, sein. Bei dieser Ausgestaltung ist gewährleistet, daß der Massekörper
sich innerhalb des Käfigs nicht verkanten oder festklemmen kann. Darüber hinaus
ist eine dauerhafte Einstellung eines gewünschten Grenzwertes möglich, da bei Wälzkörpern
der Einfluß der Flächenreibung auf das Beschleunigungsverhalten vernachlässigbar
ist.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können mehrere Näherungsschalter
mit ihrer aktiven Fläche an den den Massekörper umschließenden Käfig angeschlossen
sein. Die Anordnung mehrerer Näherungsschalter an dem Käfig ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn nicht nur der absolute Grenzwert einer Beschleunigung, Neigung
oder dgl., sondern auch deren Richtung erfaßt werden soll. Eine andere Einsatzmöglichkeit
ist die Erfassung von mehreren Grenzwerten verschiedener absoluter Größe.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Grundstellung
des Massekörpers durch eine Rückstellfeder gesichert sein. Diese Anordnung ist vor
allem für die Aufnahme von Grenzbeschleunigungen geeignet. Während einer Beschleunigung
wird dabei der Massekörper gegen die Kraft der Rückstell feder zum Näherungsschalter
hin bzw. von diesem weg bewegt. Nach Abschluß der Beschleunigungsphase wird der
Massekörper
wieder in seine Grundstellung gedrückt und ist somit wieder erneut betriebsbereit.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Fühler
ein induktiver Näherungsschalter mit Oszillatormagnetkern sein, der an seiner aktiven
Seite einen Permanent- oder Elektromagneten aufweist, durch den der Oszillatormagnetkern
bis in den oder nahe an den Sättigungsbereich getrieben ist und kann der Massekörper
ein permanentmagnetisches, ferromagnetisches oder ferritisches Teil sein, welches
durch die Kraft des Permanent- oder Elektromagneten in seiner Grundstellung gehalten
ist. Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Permanent- oder
Elektromagnet gleichzeitig die Rückstellkraft für den Massekörper aufbringt, so
daß ein Beschleunigungs-Signalgeber aus einem Minimum von einfach zu fertigenden
Bauteilen hergestellt werden kann. Von daher ist bei dieser Ausführungsform eine
besonders kleine und gleichzeitig robuste und verschleißfreie Bauweise möglich.
Bei der Anwendung eines Elektromagneten auf der aktiven Seite des Oszillatormagnetkerns
kann auch nach der Montage die gewünschte Auswertung in weiten Bereichen eingestellt
werden0 Bei der Ausnutzung von Magnetkräften kann der Massekörper in seiner Grundstellung
entweder direkt an dem Permanent-oder
Elektromagneten anliegen,
oder er kann, wenn er selbst als permanentmagnetisches Teil mit entgegengesetzter
Polung ausgebildet ist, in Abstand zum Oszillatormagneten gehalten sein.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Oszillator
in Niederfrequenzschaltung ausgelegt sein und kann der Oszillatormagnetkern gleichzeitig
der mit dem Massekörper in Magnetkraft-Wechselwirkung stehende Elektromagnet sein.
Da bei dieser Ausgestaltung die Magnet- und Schwingkreisspule identisch sind, ist
eine besonders kleine Bauweise möglich.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Massekörper
in seiner Grundstellung als loses Joch auf der aktiven Seite des Oszillatormagnetkerns
angeordnet sein.
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Bei dieser Ausführungsform wird der Massekörper in seiner Grundstellung
durch Magnetkräfte am Oszillatormagnetkern gehalten und schließt diesen gleichzeitig.
Beim Ablösen des Massekörpers durch eine Beschleunigung öffnet sich dagegen der
Oszillatormagnetkern, wodurch schon bei minimalen Verschiebungen des Massekörpers
ein Schaltsignal ausgelöst wird. Diese Ausführungsform eignet sich daher für besonders
kleine Bauformen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der permanentmagnetische
Massekörper innerhalb einer den Käfig bildenden Hülse angeordnet sein, welche mit
Innengewinde für einen einschraubbaren Näherungsschalter und/ oder für ein einschraubbares
Gegenlager für den Massekörper versehen ist. Diese Bauform eignet sich besonders
für Signalgeber, bei denen der Massekörper als permanentmagnetisches, sich vom Oszillatormagnetkern
abstoßendes Teil ausgebildet ist, da sich durch Ein- und Ausschrauben des Näherungsschalters
bzw. des Gegenlagers der Abstand zwischen Masse körper und Oszillatormagnetkern
und damit die Rückstellkräfte variieren lassen. Von daher kann nach dem Einbau des
Signalgebers jederzeit dessen Einstellung geändert werden.
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Der Erfindung zufolge kann die Hülse als Schraube ausgebildet sein.
Auf diese Weise kann der Signalgeber bequem an oder in den verschiedensten Bauteilen
montiert werden.
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Eine Ausbildung der Hülse als Schraube ist angesichts der geringen
Baugroße des Signalgebers nach der Erfindung jederzeit möglich.
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Der Erfindung zufolge kann der Signalgeber eine Querabmessung zwischen
vier und zehn Millimetern und eine Längsabmessung zwischen zehn und fünfundzwanzig
Millimetern besitzen. Derart geringe Baugrößen sind aufgrund
des
einfachen Aufbaus des Signalgebers nach der Erfindung ohne weiteres zu realisieren.
Die geringen Abmessungen und die geringe Masse erlauben einen Einsatz für nahezu
alle Fälle, bei denen Beschleunigungen oder von mit der Beschleunigung im Zusammenhang
stehenden Größen angezeigt werden sollen. Trotz der Miniaturbauweise ist aber der
Signalgeber nach der Erfindung robust, wartungsfrei und zuverlässig.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen Fig.. 1 einen Signalgeber für Beschleunigung mit federbelastetem
Massekörper, ausgelegt als Grenzsignalgeber, Fig. laden Signalgeber nach Fig. 1,
ausgelegt als analoger Anzeiger, Fig. 2 einen Signalgeber für Neigungen oder Querbeschleunigungen,
Fig. 3 einen Signalgeber für Neigungen oder Querbeschleunigungen mit zwei Bewegungsrichtungen
für den Massekörper,
Fig. 4 einen Signalgeber für Neigungen oder
Querbeschleunigungen für mehrere angezeigte Wirkrichtungen, Fig. 5 den Signalgeber
gemäß einer Blickrichtung V in Fig. 4, Fig. 6 einen Signalgeber für Beschleunigungen
mit einem durch Magnetkräfte beaufschlagten Massekörper, Fig. 7 den Signalgeber
gemäß einer Blickrichtung VII in Fig. 6, Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines
Signalgebers mit einem durch magnetische Kräfte beaufschlagten Massekörper, Fig.
9 den Signalgeber gemäß/einer Blickrichtung IX in Fig. 8, Fig. 10 einen Signalgeber
für zwei Beschleunigungsrichtungen, Fig. 11 einen Signalgeber mit einem elektromagnetisch
gehaltenen, als Joch des Oszillatormagnetkerns ausgebildeten Massekörper,
Fig.
12 einen in einer Schraube installierten Signalgeber, Fig. 13 einen weiteren, in
einer Schraube installierten Signalgeber, Fig. 14 einen Signalgeber mit einem als
permanentmagnetisches Joch des Oszillatormagnetkerns ausgebildeten Massekörper und
Fig. 15 einen Signalgeber mit einem als Joch des Oszillatormagnetkerns ausgebildeten
Massekörper und einem Oszillator in Niederfrequenzschaltung.
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Fig. 1 zeigt einen Signalgeber 1 mit einem induktiven elektronischen
Näherungsschalter 2, welcher aus einem Sensorkopf 3 und einer Auswertschaltung 4
besteht0 Der Signalgeber 1 ist vollständig von einem Gehäuse 5 umschlossen, welches
auf der aktiven Seite des Näherungsschalters 2 als ein einen freien Raum umschließender
Käfig 6 ausgebildet ist. Innerhalb des Käfigs 6 ist ein Massekörper 7 beweglich
angeordnet, welcher in dem gezeigten Beispiel durch eine Feder 8 in Anlage an den
Sensorkopf 3 gehalten wird. Wird der Signalgeber 1 in Richtung des Pfeiles 9 in
ausreichendem Maße beschleunigt,
so überwinden die Trägheitskräfte
des Massekörpers 7 die Rückstellkräfte der Feder 8, so daß der Massekörper 7 im
Käfig 6 zurückbleibtund - bejAuslegung als Grenzsignalgeber - den Schaltabstand
10 des Näherungsschalters überschreitet. Das dabei ausgelöste Signal kann über Leitungen
11 von außen abgenommen werden. Nach der Beendigung eines Beschleunigungsvorgangs
wird der Massekörper 7 durch die Feder 8 wieder in seine Grundstellung zurückgedrückt,
wobei er bei Uberschreiten des Schaltabstandes 10 das ausgelöste Signal in den ursprünglichen
Zustand zurücksetzt, wonach er wieder einsatzbereit ist. Wie in Fig. la schematisch
angedeutet ist, kann die Auswertschaitung auch für eine analoge Anzeige des Weges
des Massekörpers 7 gemäß der Kennlinie K zwischen den Extremlagen 7'und 7'' des
Mässekörpers 7 ausgelegt werden.
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Fig. 2 zeigt einen Signalgeber 12 für Neigungen in der Richtung 13
bzw. für Querbeschleunigungen in Richtung 14.
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Auch hier ist wieder ein induktiver elektronischer Näherungsschalter
2 in einem Gehäuse 15 eingebaut, welches in seinem oberen Teil als ein Käfig ausgebildet
ist. In dem Käfig 16 ist ein Massekörper 17 lose beweglich angeordnet. Der Käfig
16 ist weiterhin gegenüber der aktiven Fläche 18 des Näherungsschalers 2 mit einer
schräg geneigten Bahn 19a und einer Gegenführungsbahn 19b ausgestattet, wodurch
der Massekörper 17 zunächst in einer
Grundstellung in unmittelbarer
Nähe der aktiven Fläche 18 des Näherungsschalters 2 gehalten wird. Wird das Gehäuse
15 nun z. B. in Richtung 13 um den Neigungswinkel der Bahn 19 geschwenkt, so beginnt
sich der Massekörper 17 auf der Bahn zu bewegen und durchbricht - bei Auslegung
als Grenzsignalgeber - den Schaltabstand 20 des Näherungsschalters 2. Zur Erfassung
von Schleuderbewegungen kann die Bahn 19 auch senkrecht zur aktiven Fläche 18 geneigt
sein.
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Auch der Signalgeber 21 nach Fig. 3 ist zur Erfassung von Neigung
oder Querbeschleunigung geeignet. Die aktive Fläche 18 des Näherungsschalters 2
liegt hier an einer Bahn 22a mit Gegenführungsbahn 22b, die zu beiden seitlichen
Rändern des Näherungsschalters 2 ansteigt. D. h.
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ein Massekörper 23 kann sich in zwei geführten Richtungen bewegen
und damit auf beiden Seiten des Näherungsschalters 2 dessen seitlichen Schaltabstand
20 überschreiten. Bei dem Beispiel nach Fig. 3 ist es auch denkbar, anstelle einer
gekrümmten Bahn eine gewölbte Schalenfläche vorzusehen, so daß eine Auslösung in
jeder beliebigen Querrichtung möglich und der Signalgeber als Erschütterungssensor
einsetzbar ist. Wie schon in dem Beispiel nach Fig. 2 ist der Massekörper 23 vorteilhafterweise
als Wälzkörper, z. B. eine Kugel, ausgebildet, um den Einfluß von Reibungskräften
so weit wie möglich auszuschalten
I)er Signalgeber 24 nach den
Fig. 4 und 5 weist ebenfalls einen Käfig 25 mit einer geneigten Bahn 26 auf, welche
die Form einer gewölbten Schale hat. Um den Tiefpunkt der Bahn 26 herum sind mehrere,
z. B. vier Näherungsschalter 2 mit ihrer aktiven Fläche 18 an den Käfig 25 angeschlossen.
Bei einer kritischen Querbeschleunigung bzw. einer kritischen Neigung des Signalgebers
24 kann daher nicht nur das Erreichen des Wertes, speziell eines Grenzwertes, sondern
auch die Richtung der Beschleunigung.
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bzw. Neigung festgestellt werden0 Auch hier hat der Massekörper 27
vorteilhafterweise die Form einer Kugel.
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Die Fig, 6 und 7 zeigen einen Signalgeber 28 mit einem induktiven
Näherungsschalter '29, bei dem der Sensorkopf aus einer Oszillatorspule 30 mit Oszillatormagnetkern
31 besteht, welcher auf seiner aktiven Seite 32 einen Stab-Permanentmagneten 33
aufweist, dessen Polachse senkrecht zur aktiven Fläche steht. Der Permanentmagnet
33 dient dazu, in Verbindung mit dem Massekörper 34, den Oszillatormagnetkern in
der gezeigten Stellung bis in den Sättigungsbereich zu treiben. Zur Erhöhung der
Sättigungsempfindlichkeit ist der Kern 31 am Schalenboden mit einer Ausnehmung A
versehen. Gleichzeitig hält der Permanentmagnet 33 einen Massekörper 34, welcher
ein permanentmagnetisches, ferromagnetisches oder ferritisches Teil sein kann, in
seiner Grundstellung. Bei einer genügend hohen Beschleunigung in Richtung 35 trennt
sich der Massekörper 34 von der aktiven
Seite 32 des Näherungsschalters
29. Dadurch wird der Oszillatormagnetkern 31 aus dem Sättigungsbereich genommen,
so daß der Massekörper 34 bei Uberschreitung des Schaltabstandes 36 ein Signal auslöst.
Nach Beendigung des Beschleunigungsvorganges wird der Massekörper 34 durch den Permanentmagneten
33 wieder in seine Grundstellung zurückgezogen. Um ein Ablösen des Massekörpers
34 vom Permanentmagneten 33 zu erleichtern, d. h. ein "Ankleben" zu verhindern,
wird zwischen beide vorteilhafterweise eine Trennschicht 37 gelegt. Mit der Trennschicht
37 kann auch eine gewisse Empfindlichkeitseinstellung vorgenommen werden0 In dem
gezeigten Beispiel hat das Gehäuse 38 des Signalgebers 28 und damit auch der Käfig
39 einen rechteckigen Querschnitt 40.
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Der Signalgeber 41 nach den Fig. 8 und 9 weist einen grundsätzlich
analogen Aufbau zu dem Beispiel der Fig.
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6 und 7 auf, d. h. er besitzt einen induktiven Näherungsschalter 42
mit einer Oszillatorspule 43 sowie einen Oszillatormagnetkern 44 mit vorgesetztem
Permanentmagneten 45. Der Massekörper 46 ist nunmehr aber ein Stab-Permanentmagnet,
welcher eine zum spulenseitigen Permanentmagneten 45 entgegengesetzte Polung aufweist.
Der Massekörper 46 wird daher in seiner Grundstellung gegen die dem Oszillatormagnetkern
abgewandte Seite des Käfigs 47 gedrückt, Eine Auslösung des Signalgebers 41 erfolgt
darum beim Erreichen
einer kritischen Beschleunigung in einer Richtung
48, die der Richtung 35 des Signalgebers nach den Fig. 6 und7 entgegengesetzt ist.
Bei dem gezeigten Beispiel kann die Grenzbeschleunigung einmal durch die Auswahl
der Permanentmagneten 45, 46 und außerdem durch den Abstand zwischen beiden Magneten
45, 46 vorgegeben werden0 Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Oszillator- und
Auswertschaltung in ihrem Arbeitspunkt zu verstellen. I)as Gehäuse 50 und der Käfig
47 des Signalgebers 41 haben einen kreisförmigen Querschnitt 51, bei dem ein Verkanten
des Massekörpers 46 innerhalb des Käfigs 47 ausgeschlossen ist. Als Masse körper
46 kann auch ein Ringmagnet mit mittiger Führung verwendet werden.
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Fig. 10 zeigt einen Signalgeber 52 mit zwei gegeneinander gerichteten
Näherungsschaltern 53, 54, die an ihren aktiven Seiten 55, 56 jeweils einen Stab-Permanentmagenten
57, 58 aufweisen. Zwischen den beiden Permanentmagneten 57, 58 befindet sich ein
Käfig 59 für einen permanentmagnetischen Massekörper 60, welcher durch seine den
Permanentmagneten 57, 58 jeweils entgegengerichtete Polung in der Mitte zwischen
den beiden Permanentmagneten 57, 58 in einer Grundstellung gehal.ten wird.
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Mit dieser Anordnung sind Beschleunigungen in zwei Richtungen erfaßbar.
In Abwandlung kann der Näherungsschalter 53 auch weggelassen werden und die Signalerfassung
und Auswertung allein durch den anderen
Näherungsschalter 52 erfolgen.
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Bei dem in Fig. 11 gezeigten Signalgeber 61 ist der Oszillatormagnetkern
62 zusätzlich zur Osz illatorspule 63 mit einer Magnetisierungsspule 64 versehen.
Auf der aktiven Seite des Kerns 62 ist ein ferritisches Joch 65 angeordnet, welches
als beweglicher Massekörper wirkt.
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Ggfs. kann eine Distanzplatte 67 eingefügt werden. Um den Massekörper
in einer Grundstellung, z. B. auf der Stirnseite des Kernes 62 bzw. der Platte 67
zu halten, muß an der Magnetisierungsspule 64 ein Gleichstrom oder ein niederfrequenter
Wechselstrom angelegt sein. Der Vorteil des Signalgebers 61 besteht darin, daß über
den Magnetisierungsstrom eine weitere Möglichkeit besteht, eine gewünschte Grenzbeschleunigung
bzw. Kennliniencharakteristik auch nach dem Zusammenbau des Signal gebers 61 e inzustelle
n.
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Der in Fig. 12 gezeigte Signalgeber 68, der grundsätzlich analog zu
dem Signalgeber 41 nach den Fig0 8 und 9 aufgebaut ist, ist in einer Hülse 69 installiert.
Die Hülse 69 ist mit einem Innengewinde 70 versehen, so daß ein Gegenlager 71 für
den permanentmagnetischen Massekörper 72 in die Hülse einschraubbar ist. Von daher
kann der Abstand zwischen dem Masse körper 72 und dem Oszillatormagnetkern 73, z.
B. mittels eines Schraubendrehers, verstellt werden,
so daß auch
nach der Montage des Signalgebers 68 an einer Maschine oder dgl. eine nachträgliche
Verstellung der Ansprechempfindlichkeit möglich ist0 Um den Signalgeber 68 in bequemer
Weise an verschiedensten Orten installieren zu können, ist die Hülse 69 im übrigen
mit einem Außengewinde 74 versehen. Bei der gezeigten Anordnung kann die Baugröße
des Signalgebers 68 so gering sein, daß die Hülse z. B. einen Innengewindedurchmesser
von fünf Millimetern und einen Außengewindedurchmesser von z. B.
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acht Millimetern haben kann. In dem Signalgeber 68 ist in einer weiteren
Ausgestaltung der Massekörper 72 innerhalb des Käfigs 75 auf einer Führungsstange
76 geführt, wodurch die Ansprechsicherheit weiter erhöht wird.
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Der Signalgeber 77 nach Fig. 13 ist ebenfalls innerhalb einer einen
Käfig 78 bildenden, mit Innengewinde 79 versehenen Becher-Hülse 80 angeordnet. In
diesem Fall ist ein Näherungsschalter 81 in die Hülse 80 einschraubbar, womit wiederum
eine Variation des Abstandes zwischen Massekörper 82 und Oszillatormagnetkern 83
möglich ist.
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Die Hülse 80 kann wiederum als eine Schraube mit einem Außengewinde
84 von z. B. acht Millimetern Durchmesser ausgebildet sein.
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Bei dem Signalgeber 85 nach Fig. 14 ist ein permanentmagnetischer
Massekörper 86 auf der aktiven Seite 87 des Oszillatormagnetkerns 88 als loses Joch
angeordnet.
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In der Grundstellung hält sich der MasækörFer 86 durch seine eigenen
Magnetkräfte am Oszillatormagnetkern 88 fest, wird aber bei Uberschreitung einer
Grenzbeschleunigung von diesem getrennt und in den Käfig 89 geworfen, so daß es
zur Auslösung eines Schaltsignals kommt. Der Massekörper 86 kann sich anschließend
selbsttätig wieder in seine Grundposition zurückbewegen.
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Der SiEynalgeber 90 nach Fig. 15 ist gegenüber dem Beispiel nach Fig.
11 weiter vereinfacht, indem die Oszillatorspule 91 in Niederfrequenzschaltung betrieben
wird und damit den Oszillatormagnetkern 92 so weit magnetisiert, daß er einen ferritischen
oder ferromagnetischen Massekörper 93 halten kann. Durch eine Änderung des Oszillatorstroms
und der Oszillatorfrequenz kann der Ansprechabstand des Signalgebers 90 in weiten
Bereichen verstellt werden. Auch hier kann ein Permanentmagnet als Massekörper verwendet
werden0 Geeignete Näherungsschalter sind beispielsweise in der 1)E-OS 32 44 507
und in den DE-PSen 19 24 279 und 28 27 591 näher beschrieben.
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