DE4234861A1 - Beschleunigungssensor für eine Vorrichtung zur Anzeige von Treffern beim Fechten mit dem Sportsäbel - Google Patents

Beschleunigungssensor für eine Vorrichtung zur Anzeige von Treffern beim Fechten mit dem Sportsäbel

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DE4234861A1
DE4234861A1 DE19924234861 DE4234861A DE4234861A1 DE 4234861 A1 DE4234861 A1 DE 4234861A1 DE 19924234861 DE19924234861 DE 19924234861 DE 4234861 A DE4234861 A DE 4234861A DE 4234861 A1 DE4234861 A1 DE 4234861A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P15/00Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
    • G01P15/02Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
    • G01P15/08Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
    • G01P15/135Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values by making use of contacts which are actuated by a movable inertial mass
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
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Description

Eine für die Anzeige von aufkommenden Treffern beim Fechten mit dem Sportsäbel eingesetzte Vorrichtung darf nach den Wettkampfregeln des internationalen Verbandes FIE nur dann einen Treffer anzeigen, wenn die Klinge des Säbels auf der gültigen Treff-Fläche des Gegners mit einer vorgegebenen Intensität auftrifft.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist zu diesem Zweck die gültige Treff-Fläche vollständig mit elektrisch leitendem Material bedeckt. Wird dieses von der ebenfalls leitenden Säbelklinge berührt so wird ein Signalkreis geschlossen, der in einem außerhalb der Kampfbahn aufgestellten Schaltkasten untergebracht und mit den Fechtern in bekannter Weise über Kabelaufroller verbunden ist.
Da dieser erste Schaltkreis lediglich die Berührung der Klinge mit der Treff-Fläche des Gegners registriert ist zur Feststellung der Intensität, mit der die Berührung erfolgt, zusätzlich im Inneren der Glocke des Säbels ein Beschleunigungssensor untergebracht der so ausgebildet ist, daß er durch die beim Aufkommen des Treffers auftretende (negative) Beschleunigung ausgelöst wird. Der Sensor besteht im Wesentlichen aus einer gegen eine Federkraft wirkenden Masse, die beim Auftreten einer festgelegten Mindestbeschleunigung einen Kontakt betätigt, der schaltungstechnisch einem zweiten Signalkreis zugeordnet ist. Nur wenn innerhalb eines festgelegten kurzen Zeitraumes beide genannten Schaltkreise gleichzeitig aktiviert werden darf die Vorrichtung einen Treffer anzeigen.
Bei einer sehr leichten Berührung der Treff-Fläche mit der Klinge des Säbels, z. B. bei vorbeigleitenden Stößen wird nur der Signalkreis für die Berührung wirksam, bei Treffern, die auf einer Parade oder auf einer ungültigen Treff-Fläche aufkommen, wird nur der zweite Schaltkreis aktiviert, der der die Beschleunigung registriert. In beiden Fällen darf die Vorrichtung keinen Treffer anzeigen.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, daß auch Treffer angezeigt werden können, die als nicht den Regeln entsprechend zu bewerten sind.
Ursache hierfür ist der verwendete Beschleunigungssensor der so aufgebaut ist, daß er auch durch rasche Bewegungen der waffenführenden Hand oder durch Berühren der gegnerischen Waffe mit der eigenen Klinge ausgelöst und dabei so in Schwingungen versetzt werden kann, daß der Kontakt des Sensors mehrmals hintereinander betätigt wird.
Erfolgt nun während dieses Schwingungsvorganges eine leichte Berührung der Treff-Fläche des Gegners, wie sie z. B. durch ein Überschwingen des Klingenendes über eine Parade auftreten kann, so wird ein Treffer angezeigt, obwohl die Berührung für sich nicht die für einen regulären Treffer geforderte Intensität aufweist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde einen Beschleunigungssensor zu schaffen, bei dem die Anzeige von nicht regelgerechten Treffern vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Beschleunigungssensor so ausgeführt ist, daß er nur ausgelöst werden kann, wenn unmittelbar vor dem Einwirken des auslösenden Beschleunigungswertes eine elektrische Verbindung zwischen der Klinge des Säbels und der elektrisch leitenden Treff-Fläche des Gegners hergestellt und diese auch während der Auslösung des Sensors nicht unterbrochen wird.
Damit wird verhindert, daß der Sensor auch durch rasche Bewegungen der waffenführenden Hand oder durch Berühren der gegnerischen Waffe mit der eigenen Klinge ausgelöst und in Schwingungen versetzt werden kann. Es wird damit erreicht, daß allein die Intensität der Berührung der Klinge mit der Treff-Fläche eine Auslösung des Sensors verursachen kann.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von zwei in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Gezeigt wird in
Fig. 1 die Ausführung eines Beschleunigungssensors, bei dem die wirksame Masse durch einen Permanentmagneten in ihrer Ruhelage festgehalten wird,
Fig. 2 die Ausführung eines Beschleunigungssensors, bei dem die wirksame Masse durch eine kraftschlüssig wirkende mechanische Sperre in ihrer Ruhelage festgehalten wird.
In beiden Figuren ist der an sich im Innenraum der Glocke 1 des Säbels untergebrachte Sensor zum besseren Verständnis getrennt von der Waffe und im Verhältnis zu ihr stark vergrößert dargestellt.
Der Sensor nach Fig. 1 besteht aus einer kugelförmigen wirksamen Masse 2 aus magnetisch weichem, elektrisch leitendem Material, die in einem Rohr 3 aus Isolierstoff beweglich gelagert ist und durch die Feder 4 gegen das magnetisch neutrale, elektrisch leitende Kontaktstück 5 gedrückt wird. Am Widerlager 6 der Feder 4 und am Kontackstück 5 befinden sich elektrische Anschlüsse, die über die gebräuchlichen Steckverbinder und Kabelaufroller zu den im Anzeigegerät untergebrachten Signalkreisen für die Berührung 7 und für die Intensität 8 führen.
Der Permanentmagnet 9 hält die Masse 2 in ihrer Ruhelage fest und verhindert damit, daß sie bei einer in der Pfeilrichtung 10 auftretenden Beschleunigung gegen die Kraft der Feder 4 bewegt und somit der über Kontaktstück 5, Masse 2, Feder 4 und Widerlager 6 verlaufende Strompfad des Signalkreises 8 unterbrochen und auf diese Weise der Signalkreis aktiviert werden kann. Berührt jedoch die Klinge 11 des Säbels die elektrisch leitende gültige Treff-Fläche 12 des Gegners, wird zunächst der Signalkreis 7 geschlossen und damit auch die in diesem Kreis liegende, räumlich im Sensor untergebrachte Spule 13 vom Strom durchflossen. Die Spule ist so bemessen und gepolt, daß das entstehende magnetische Feld die Haltekraft des Permanentmagneten kompensiert. Damit kann eine nach dem Beginn der Berührung auftretende Beschleunigung auf die Masse 2 und bei Erreichen des geforderten Wertes durch Unterbrechen des Kontakts zwischen Masse 2 und Kontaktstück 5 den Signalkreis 8 ebenfalls aktivieren. Die gleichzeitige Aktivierung beider Schaltkreise führt dann zur Anzeige einens Treffers. In Fig. 2 wird ein ähnlich aufgebauter Sensor gezeigt, bei dem jedoch die wirksame Masse durch eine kräftige Feder 14, die über einen als beweglichen Spulenkern ausgebildeten Stempel 15 einwirkt, in ihrer Ruhelage festgehalten Beim Aktivieren des Signalkreises für die Berührung wird hier die im Sensor befindliche Spule 16 durchflossen, wodurch der Stempel gegen die Kraft der Feder 14 in die Spule 16 gezogen und damit die Sperrung der Masse aufgehoben wird.

Claims (4)

1. Beschleunigungssensor für eine Vorrichtung zur Anzeige von Treffern beim Fechten mit dem Sportsäbel dadurch gekennzeichnet, daß der Beschleunigungssensor so ausgeführt ist, daß er nur ausgelöst werden kann, wenn unmittelbar vor dem Einwirken des auslösenden Beschleunigungswertes eine elektrische Verbindung zwischen der Klinge des Säbels und der elektrisch leitenden Treff-Fläche des Gegners hergestellt und diese auch während der Auslösung des Sensors nicht unterbrochen wird.
2. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Masse des Beschleunigungssensors durch einen Permanentmagneten in ihrer Ruhelage festgehalten und durch Erregung einer entgegengesetzt gepolten Spule freigegeben wird.
3. Beschleunigungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Masse des Beschleunigungssensors durch eine kraft- oder formschlüssig wirkende mechanische Sperre in ihrer Ruhelage festgehalten und durch Erregung eines Elektromagneten freigegeben wird.
4. Beschleunigungssensor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch zusätzliche schaltungstechnische Maßnahmen gewährleistet wird, daß der Sensor während der elektrischen Verbindung zwischen der Klinge des Säbels und der Treff-Fläche des Gegners nur einmal ausgelöst werden kann und eine erneute Auslösung nur nach Unterbrechung und darauffolgender Wiederherstellung der genannten Verbindung möglich ist.
DE19924234861 1992-10-15 1992-10-15 Beschleunigungssensor für eine Vorrichtung zur Anzeige von Treffern beim Fechten mit dem Sportsäbel Withdrawn DE4234861A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29617783U1 (de) * 1996-10-01 1998-02-26 Elschner, Horst, Prof. Dr.-Ing. habil., 01259 Dresden Trainingssystem für Ballsportarten
DE102005043757A1 (de) * 2005-09-13 2007-03-15 Glasmacher, Peter, Dipl.-Ing. Beschleunigungs-Energie-Meßgerät
GB2458437A (en) * 2007-12-19 2009-09-23 John Rohde Fencing priority indication
FR3106986A1 (fr) * 2020-02-06 2021-08-13 Fencinnov Embout pour une arme d’escrime configuré pour détecter au moins une touche valable, arme d’escrime équipée dudit embout et dispositif de décompte des touches valables comprenant ledit embout

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