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Vorrichtung zum Markieren von Furnierpaketen
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Markieren von Furnierpaketen,
mit einem oberhalb eines Arbeitstisches mit rechteckiger Tischplatte in deren Längsrichtung
sich erstreckenden festen Lampengehäuse und zwei von oben auf die Tischplatte bewegbaren
Markierungsstempeln.
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Eine solche Vorrichtung wird benutzt, um ein aus einem Baumstamm hergestelltes
Paket übereinanderliegender einzelner Furnierblätter für das Randbeschneiden zu
kennzeichnen. Das wertvpllste Holz befindet sich bei dem Baumstamm für die Furnierblätter
im Kernbereich, während ein ringförmiger Randbereich des Baumes für die Herstellung
von Furnierblättern ungeeignet ist. Durch waagerechte, übereinander ausgeführte
Schnitte an einem waagerecht liegenden Baumstamm entstehen Furnierpakete, also übereinaderliegende
Furnierblätter in einer Lage, wie das Hplz im ungeschnittenen Zustand im Baum angeordnet
ist.
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Durch die Aufteilung des Baumvplumes in mehrere flache Furnierpakete
ergibt sich die Notwendigkeit, den Anteil der Ringzone in Längsrichtung von den
Kernzonen-Furnierblättern abzutrennen. Außerdem muß ein Längsbesäumen durchgeführt
werden, um aus. dem Furnierpaket einen Stapel deckungsgleicher Furnierblätter in
Rechteckform zu erhalten. Da der Baum keine kreiszylindrische, sondern eine konische
Form hat, der Baumstamm ist am unteren Ende am dicksten und wird nach oben hin immer
dünner, ist es erforderlich, etwa dreieckförmige Randbereiche auch von der guten
Kernzone eines Furnierpaketes abzuschneiden.
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Auf der Tischplatte der eingangs genannten Vorrichtung wird daher
ein Furnierpaket,längs einer Grenzlinie für den später dur.c-hzuführenden Schnitt
durch zwei Stempeleindrücke markiert. sodann wird die größtmögliche Breite des Furnierpaketes
für einen deckungsgleichen rechteckigen Furnierstapel ermittelt, um die im Arbeitsgang
nachfplgende Schneidvorrichtung auf die andere parallele Grenzlinie für den zweiten
Längsschnitt einstellen zu können.
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Der Erfindung. liegt die Aufgabe zugrunde, eine geeignete Vorrichtung
zu schaffen, mit welcher schnell und genau die Längsschnittlinien ermittelt und
angegeben werden können, um Furnierpakete zu Rechteckstapeln aus Furnierblättern
der Kernschicht eines Baumes beschneiden und dadurch die für Furniere ungeeigneten
Randschichten entfernen zu können.
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Diese Aufgabe wird -erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Markierungsstempel
an der nach unten ausfahrbaren Kolbenstange eines oberen Druckmittelzylinders angeordnet
ist, welcher an dem freien Ende eines für die feste Anordnung des Lampengehäuses
vorgesehenen Aus.legerarms gehalten ist. Das Lampengehäuse, welches sich in Längsrichtung
der Tischplatte und des darauf ruhenden Furnierpaketes erstreckt, ist mit einer
stabförmigen Lampe bestückt, deren Strahlen durch einen senkrechten Längsschlitz
des Lampengehäuses nach unten austreten und auf dem obersten Furnierblatt eine Lichtlinie
bilden. Wenn diese Licht linie mit der Grenzlinie zwischen der Ringzone und der
Kernzone des Furnierpaketes zur Deckung gebracht ist, kann durch schnelles Ausfahren
der Kolbenstangen der oberen Druckmittelzylinder eine Markierung mit Hilfe der Markierungsstempel
an zwei auf der Licht linie. liegenden Punkten erfolgen.
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Bevorzugt ist oberhalb des festen Lampengehäuses ein zu diesem paralleles
gleichartiges verschiebbares Lampengehäuse an den freien Ende von Lagerarmen gehalten.
Nachdem eine Schnitt linie durch die beiden Stempeleindrücke an einer Seite des
Furnierpaktes durchgeführt worden ist, kann nun durch Verschieben des oberen Lampengehäuses
die Breite des zu schneidenden rechteckigen Furnierpaketes
aus dem
HQlz der Kernzone des Baumes ermittelt werden, indem die Lichtlinie des oberen Lampengehäuses
über die Fläche des Furnierpaketes gefahren wird, bis sie an einer Stelle an der
Grenzlinie zur Randzone des Furnierholzes angelangt ist.
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Bevorzugt weist das obere Lampengehäuse ein mit einer Anzeigetafel
verbundenes Meßgerät für die Breite des zu schneidenden Furnierpaketes auf. Durch
Ablesen der Breite von der Anzeigetafel und Aufschreiben auf das oberste Furnierblatt
liegt dann der Einstellwert für die nachfolgende Besäummaschine fest.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen
enthalten. Der Schutzumfang erstreckt sich nicht nur auf die beanspruchten Einzelmerkmale,
sondern auch auf deren Kombination.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig.1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung; Fig.2 eine Seitenansicht bzw. einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung.
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Ein Arbeitstisch IO:rLlr die Markierung eines Furnierpaketes 11 weist
eine waagerechte Tischplatte 12 auf,. auf welche das Furnierpaket 11 aufgelegt wird.
Die rechteckige Tischplatte 12 ruht auf zwei vorderen Tischbeinen. 13 und ist an
der Hinterseite der Vorrichtung an zwei senkrechten Schenkeln 14 zweier paralleler
Winkelständer 15geh,alten. An den oberen Enden der senkrechten Schenkel 14 der Winkelständer
15 schließen sich waagerechte Schenkel 16 an, die sich oberhalb der rechteckigen
Tischplatte 12 parallel zu deren Schmalseiten erstrecken.
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Oberhalb der Tischplatte 12 ist an zwei an den senkrechten Schenkeln
14 befestigten, zu den waagerechten Schenkeln 16 der Winkelständer 15 parallelen
Auslegerarmen 17 ein in Längsrichtung der Tischplatte 12 sich erstreckendes Lampengehäuse
18 angeordnet, in dem sich eine stabförmige Lampe 19 befindet. Die Strahlern dieser
Lampe können durch einen senkrechten Längsschlitz 20 nach unten aus dem Lampengehäuse
19 austreten und bild-en auf.
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der Tischplatte 12 bzw. dem darauf liegenden Furnierpaket 11 eine
Licht linie.
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Unterhalb der waagerechten Schenkel 16 sind in deren Bereichen an
den Winkelständern 15'zwei parallele Führungsholme 21 befestigt, wobei an jedem
Führungsholm ein Lagerarm 22 mit zwei Lageraugen 23'so gelagert ist, daß er. längs
des Führungsholms 21 oberhalb der Tischplatte 12 und über dem festen Lämpengehäuse
18 verschiebbar ist. Die Lagerarme 22-erstrecken sich von den Führungsh,olmen 21
aus nach unten. An ihren unteren freien Enden ist ein verschiebbares Lampengehäuse
24 angeordnet, welches im wesentlichen ebenso, wie das feste Lampengehäuse 18 ausgeführt
ist und ebenfalls einen Längsschlitz 20 aufweist sowie eine Lampe 19 enthält.
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Die beiden Lampengehäuse 18 und 24 verlaufen oberhalb der Tischplatte
12 parallel. Mit Hilfe des verschiebbaren Lampengehäuses 24 ist daher eine zweite,
zu der Lichtlinie des festen Lampengehäuses 18 parallele Licht linie auf das Furnierpaket
11 zu. .legen.
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Die Enden der beiden Ausle-gerarne 117dienen nicht nur dazu, das feste
Lämpengehäuse 18 zu halten, sondern an ihnen sind auch zwei senkrechte obere Druckmittelzylinder
25'befestigt, deren Kplbenstangen 26 nach unten ausfahrbar sind. An dem freien Ende
jeder Kolbenstange 26 befindet sich ein einstückiges Bauteil, welches sowohl einen
Niederhalt-erfuß 27, als. auch einen Markierungsstempel 28 für das Furnierpaket
11 enthält.
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Unterhalb der Tischplatte 12 sind zwei weitere senkrechte Druckmittelzylinder
29 angeordnet. Die -Kolbenstangen dieser unteren Druckmittelzylinder 29 sind nach
oben ausfahrbar, wobei sie jeweils durch eine Ausnehmung 30 der Tischplatte 12 hindurchgelangen
und an der Oberseite der Tischplatte 12 als Begrenzungsanschläge 31 für das Furnierpaket
11 dienen.
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An der aus den beiden Lagerarmen 22 und dem Lampengehäuse 24 bestehenden,
längs der Führungsholme 21 waagerecht verschiebbaren Einheit ist ein Meßgerät angeordnet,
welches den an den Führungsholmen 21 zurückgelegten Weg der Lageraugen 23 der Lagerarme
22 mißt und diesen Meßwert an einer Anzeigetafel 32 der vor der Vorrichtung stehenden
Bedienungsperson zur Kenntnis gibt.
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Die Anzeigetafel 32 ist in der Mitte des verschiebbaren Lampengehäuses
24 an der der Bedienungsperson zugewanten Seite angebracht. Mit Hilfe -eines unterhalb
der Anzeigetafel;32 angeordneten Handgriffs 33 kann die Bedienungsperson die verschiebbare
Einheit mit dem Lampengehäuse 24 und damit die hierdurch hervorgerufene -Lichtlinie
parallel zu dem festen- Lampengehäuse 18 oberhalb.
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des Arbeitstisches verschieben.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die folgende Arbeitsweise.
Zunächst wird ein Furnierpaket 11 auf die Tischplatte 12 gelegt, wobei die Begrenzungsanschläge
31 die Lage des hinteren Randes des Furnierpakets 11 bestimmen. Diese Begrenzungsanschläge.
31 mit ihren Druckmittelzylindern 29 können parallel zur Richtung der Schmalseiten
der Tischplatte 12 verstellt werden.
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Nach dem Einfahren der Begrenzungsanschläge; 31 kann nun die hintere
Grenzlinie zwischen der Kernzone und der Ringzone des Furnierpaketes 11 mit der
Lichtlinie des festen Lampengehäuses 18 zur Deckung gebracht werden.
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Nun fahren die Kolbenstangen 26 der oberen Druckmittelzylinder 25'nach
unten aus, wobei das oberste Blatt des Furnierpaketes von den beiden Markierungsstempeln
28 markiert wird und das Furnierpaket 11 von den Niederhalterfüssen 27 festgehalten
wird. Nun wird durch Ziehen am Handgriff;,33, das verschiebbare Lampengehäuse 24
hervorgezogen,
bis dessen Lichtlinie mit einem Punkt der vorderen Grenzlinie zwischen der Kernzone
und der Ringzone des Furnierpaketes zur Deckung gebracht worden ist. Bei dieser
Verschiebung des Lampengehäuses 24 ist der zurückgelegte Weg von dem Meßgerät ermittelt
und auf der Anzeigetafel 32 angezeigt worden. Dieser Wert kann nun von der Anzeigetafel
32 abgelesen und auf dem obersten Furnierblatt des Furnierpaketes 11 aufgeschrieben
werden. Das verschiebbare Lampengehäuse 24 wird nun zurückgeschoben, die Kolbenstangen
26 fahren in die oberen Druckmittelzylinder 25 zurück und geben das Furnierpaket
11 frei, so daß dieses nun durch die zwei Markierungsstellen und die Angabe der
Breite der zu schneidenden Kernzone fAr die Bearbeitung an der nachfolgenden Besäumeinrichtung
genau markiert worden ist.
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